DE13380C - Flaschenverschlufs für gashaltige Flüssigkeiten - Google Patents
Flaschenverschlufs für gashaltige FlüssigkeitenInfo
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- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D51/00—Closures not otherwise provided for
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Patentirt im Deutschen Reich« vom 22. September 1880 ab.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι ein Durchschnitt eines Pfropfens in der Axe des Ausflufsloches,
Fig. 2 eine äufsere Ansicht einer mit diesem Pfropfen versehenen Flasche,
Fig. 3 ein Durchschnitt eines Pfropfens, der durch Hakenverschlufs auf der Flasche befestigt
ist, ·
Fig. 4 ein verticaler Querschnitt eines Pfropfens, der nach vorliegender Erfindung construirt und
mittelst eines Hebelmechanismus auf der Flasche befestigt ist,
Fig. S ein verticaler Querschnitt des neuen
Pfropfens, in anderer Gestalt als Fig. 1 und 2 zeigen,
Fig. 6 eine Oberansicht des dabei verwendeten Gummis.
Bei allen gashaltigen Flüssigkeiten kommt es darauf an, beim Ausschenken in einzelnen
Gläsern so viel des ursprünglich in der Flüssigkeit enthaltenen Gases in jedem Glase zu
haben, als möglich. Dies kann nur dadurch erreicht werden, dafs die Flasche selbst niemals
geöffnet wird, sondern nur durch den Druck des Gases selbst so viel Flüssigkeit aus jener
Flasche herausgeschafft wird, als jedesmal verbraucht wird. Dies geschieht bei den schon
jetzt gebräuchlichen Siphons, die aber sehr theuer sind. Die vorliegende Erfindung erfüllt
dieselben Anforderungen als die Siphons, und läfst sich sowohl auf gewöhnlichen Flaschen, als
auch an solchen mit mechanischen Verschlüssen, sowohl patentirten als nicht patentirten, anbringen.
Der Pfropfen mit der neuen Einrichtung, der für gewöhnliche Flaschen bestimmt ist, ist
folgendermafsen construirt:
Der Pfropfen P, dessen Körper über die ganze Mündung der Flasche F reicht, ist unten
mit Ausnahme der centralen Erhöhung K flach und mit einem um K gelegten flachen Gummiring
G ausgerüstet. Im Mittelpunkte von K beginnt der Ausflufskanal A und geht im Bogen
nach einer Seite des Pfropfens P. Der Anfang dieses Kanales A ist durch ein kleines Gummiventil
V geschlossen, welches an dem Draht D befestigt ist. Der Draht geht durch einen kleinen
Kanal in der Axe des Pfropfens A nach aufsen und ist hier von einem eng anliegenden Gummiröhrchen
(der Packung) R umschlossen und mit einem flachen Knopf S versehen. Der ganze
Pfropfen wird permanent durch Draht auf der Mündung der Flasche befestigt, Fig. 1, oder
durch eine der bekannten mechanischen Einrichtungen, die ein beliebiges Oeffnen und
Schliefsen gestatten, und von denen als Beispiel in Fig. 3 ein Krampenverschlufs, in Fig. 4 ein
Hebelverschlufs gezeigt ist, oder auf andere beliebige Art. Der Pfropfen P, der aus beliebigem
passenden Material besteht, wird auf seiner Oberseite mit einem so weit vorstehenden
Rande T versehen, dafs der Knopf S, wenn das Ventil V geschlossen ist, nicht vorsteht,
Fig. i, wodurch ermöglicht wird, dafs eine Flasche auf die andere gestellt werden kann.
Anderenfalls kann dieser Rand auch wegbleiben, wie in Fig. 3, 4 und 5 angegeben ist, wobei
natürlich die Gefahr vorliegt, dafs ein unbe:
absichtigtes Niederdrücken des Knopfes £ stattfindet. .
In Fig. 5 und 6 ist ein Pfropfen dargestellt, der etwas anders construirt ist, als der in Fig. 1
und 2. Der Unterschied besteht hauptsächlich
darin, dafs die Erhöhung K fortgelassen, dagegen ein nach unten vorspringender Rand H
angeordnet ist, der die Gummidichtung G aufnimmt. Das Ventil V und Gummischeibe G
bestehen aus einem Stück, wie Fig. 6 zeigt. Der Draht D schützt zugleich den Gummi vor
dem Verlorengehen.
Das Ventil V wird durch die Packung R schon auf seinem Sitz gehalten, durch den
Druck des Gases aber fest auf die Kante des Loches A gedrückt. Wird das Ventil V durch
einen Druck auf den Knopf .S geöffnet, so
wird dabei zugleich die Gummipackung R zusammengedrückt und erlaubt kein Ausströmen
von Gas oder Flüssigkeit zwischen den Wandungen des überhaupt sehr engen Kanals, in
dem der Draht D sich bewegt, und diesem letzteren. Diese Dichtung wird dadurch vollkommen,
dafs die Oeffnung A der Flüssigkeit freien Ausgang erlaubt. Es mufs hier bemerkt
werden, dafs, wenn man aus der Flasche ausschenken will, sie so schräg gehalten werden
mufs, dafs die Flüssigkeit den Pfropfen bedeckt, weil anderenfalls geprefstes Gas, aber
keine Flüssigkeit ausströmen würde, da hier keine bis auf den Boden der Flasche reichende
Verlängerung des Kanales A vorhanden ist, wie bei den eigentlichen Syphons.
Bei Soda- und Selterwasser ist vorliegender Pfropfen äufserst angenehm, wenn er, wie
Fig. 3 und 4 zeigen, auf der Flasche befestigt ist. Beim ersten Glase, wo der Druck noch
sehr stark ist und er bei gewöhnlicher Einrichtung beim Oeffnen der Flasche ein starkes
Herausspritzen verursachen würde, wird die Flüssigkeit durch Oeffnen des Ventils ganz
bequem herausgelassen. Später mag dann der ganze Pfropfen geöffnet werden. Es ist aber,
um keine Kohlensäure zu verlieren, auch dann noch besser, unter Benutzung des Ventils V
die Flüssigkeit weiter ausfliefsen zu lassen.
Die Einrichtung kann natürlich für beliebige moussirende Flüssigkeiten, wie Bier, Mineralwasser
etc., und, wie schon bemerkt, mit den verschieden construirten Verschlufsmechanismen,
die übrigens nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden, gebraucht werden.
Claims (3)
1. An einem Flaschenverschlufs für gashaltige Flüssigkeiten das Verschlufsstück, bestehend
aus der Ausflufsöffnung A, dem Ventil V, dem elastischen Stück R und dem zum
Niederdrücken des Ventils V dienenden Knopf 5.
2. Der Rand F in Verbindung mit dem Ventil V, dem Knopfe 5 und dem Kanal A,
um ein unbeabsichtigtes Niederdrücken des Knopfes S zu verhüten.
3. In Verbindung mit dem Kanal A des Verschlufsstückes die Gummischeibe G, die zugleich
als Dichtung des Pfropfens P und als Ventil V für den Kanal A dient, und
der vorspringende Rand H.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE13380C true DE13380C (de) |
Family
ID=290535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT13380D Active DE13380C (de) | Flaschenverschlufs für gashaltige Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE13380C (de) |
-
0
- DE DENDAT13380D patent/DE13380C/de active Active
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