DE13370C - Druckmaschine für Natur-Holztapeten - Google Patents
Druckmaschine für Natur-HolztapetenInfo
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- DE13370C DE13370C DENDAT13370D DE13370DA DE13370C DE 13370 C DE13370 C DE 13370C DE NDAT13370 D DENDAT13370 D DE NDAT13370D DE 13370D A DE13370D A DE 13370DA DE 13370 C DE13370 C DE 13370C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
- B41F1/02—Hand-operated platen presses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8: Bleichen, Färben, Zeugdruck und Appretur.
HEEDER & CO. in CREFELD. Druckmaschine für Natur-Holztapeten.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 19. März 1880 ab.
Die Holztapeten werden in der Weise hergestellt, dafs das unbedruckte Papier gleichzeitig
mit dem von dem Arbeiter mittelst eines Schwammes mit Farbe bestrichenen Druckbrett
zwischen zwei entgegengesetzt umlaufende Druckwalzen von gleichem Durchmesser gelangt. Die
auf das Druckbrett aufgetragene überflüssige Farbe wird mittelst eines breiten Wischers durch
zwei Arbeiter über die ganze Länge des Brettes hinaus beseitigt. Das bedruckte Papier wird,
nachdem es die Walzen passirt, von zwei anderen Arbeitern ergriffen und auf hinter der
Maschine befindliche Tische zum Trocknen ausgebreitet. Diese Art der Herstellung der Tapeten
erforderte eine Anzahl von vier Arbeitern und gestattete nur eine Verarbeitung der Tapeten
in Rollen von begrenzten Längen'.
Durch eine Verbindung des Wischers mit der Maschine werden nun nicht allein im Zusammenhang
mit den unten beschriebenen Anordnungen zwei Arbeiter gespart, sondern es wird, da das Abstreichen der überflüssigen Farbe
während des Drückens geschieht und keinen Stillstand erfordert, die Leistungsfähigkeit der
Maschine wesentlich erhöht. Da ferner der mit der Maschine verbundene Abstreicher stets mit
demselben Drucke das Druckbrett belastet, die mit dem Wischer über das Brett fahrenden
Arbeiter dagegen einen ungleichmäfsigeren Druck auf dasselbe äufsern, so wird auch die Güte
der bedruckten Tapete durch die gleichmäfsigere Vertheilung der Farbe eine höhere sein.
Durch eine Vorrichtung zum selbstständigen Aus- und Einrücken der Maschine, sowie durch
eine Vorrichtung zum selbstständigen Zurückführen des Druckbrettes werden die zum Druck
nothwendigen Operationen wesentlich vereinfacht.
Ein Verfahren, die Tapeten in endlosen Rollen herzustellen, erhöht gleichfalls die Leistungsfähigkeit
der Maschine.
Die zu Grunde gelegte Holztapeten-Druckmaschine besteht aus zwei starken gufseisernen
Böcken a, in welchen die untere Druckwalze b, über welche das Druckbrett c läuft, ruht. Die
obere Druckwalze d, über welche das unbedruckte Papier geht, liegt in metallenen Lagern,
welche mittelst der Schrauben e, der konischen Räder f und des Handrädchens g vertical gehoben
und gesenkt werden kann. Zu diesem Behufe befindet sich in jedem Ständer ein
Schlitz. Oben sind die Böcke durch eine Platte h verbunden, auf welcher auch die Stühlchen
i für die horizontale Welle k der Räder/ und des Handrädchens g befestigt sind. Das
unbedruckte Papier ist auf eine hölzerne Walze / aufgewickelt, gelangt von dieser direct
auf die obere Druckwalze d und wird, indem diese nach Bedürfnifs auf das Druckbrett c geprefst
vwird, durch die Bewegung der unteren Walze b gleichzeitig mit dem Brett horizontal
fortgeführt. Die untere Walze b erhält ihre Rotation durch das Räderwerk m und die feste
Riemscheibe n, welche' durch die Riemscheibe ο
getrieben wird. Ist das Druckbrett bis ans Ende gelangt, so wird es von einem Arbeiter
mittelst einer Handkurbel zurückgeführt. Dasselbe gleitet auf Rollen p, welche in dem
Tische P gelagert sind.
Es ist nun der Wischer q mit der Maschine verbunden. Der Wischer besteht aus einer langen
Platte q, in welche ein Kautschuklappen eingelegt ist, der mittelst der Schrauben r nach Bedürfnifs
auf das Druckbrett gesenkt werden kann, wenn derselbe sich abgenutzt hat. An der Platte
sind zwei Hebel ί befestigt, welche ihre Drehpunkte
t an den Böcken α der Maschine haben. Gleichzeitig ist die Platte durch zwei Lederriemen
mit der Welle k verbunden. Wenn nun durch das Handrädchen g die obere Druckwalze
d gehoben wird zu dem Zwecke, das Druckbrett, nachdem es bis ans Ende gelangt
ist, wieder zurückzuführen, so wickeln sich die beiden Lederstreifen auf die Welle k auf und
es wird der Wischer q von dem Brett abgehoben , indem sich gleichzeitig die an ihm befindlichen
Hebel um ihre Drehpunkte t drehen. Wird aber die Walze d wieder gesenkt (behufs
des Drückens), so wickeln sich die Lederstreifen wieder entsprechend ab und der Wischer ruht
auf dem Druckbrett und nimmt, während dasselbe durch die beiden Walzen geführt wird,
die überflüssige Farbe vor dem Drucken fort. Die Farbe wird von einem Arbeiter mittelst eines
Schwammes während der Thätigkeit der Maschine aufgetragen.
Ist das Druckbrett nun bis ans Ende gelangt, so kommt es von selbst dadurch in Ruhe, dafs
es an diesem Theile verjüngt zuläuft und keine Berührung mehr mit der unteren Walze vorhanden
ist. In diesem Augenblick hebt der Arbeiter vermittelst des Handrädchens g die
obere Walze d und gleichzeitig den Wischer q, und es wurde nun früher, um das Brett wieder
zurückzuführen, die Maschine mit der Hand ausgerückt, indem der Riemen von der Festscheibe η
auf eine daneben befindliche Losscheibe gebracht wurde. Hier geschieht das Aus- und
Einrücken durch die Maschine selbst. Mit der Welle k ist eine Schnur verbunden, die über
eine Schnurrolle te geleitet und mit einem Ausrücker
ν verbunden ist, welcher den Riemen der beiden Riemscheiben w umfafst. Letztere
bestehen in Fest- und Losscheibe und sitzen mit der Riemscheibe o, welche die Druckmaschine
treibt, . auf derselben Vorgelegewelle x. Durch das Heben der Walze d mittelst des
Handrädchens g wickelt sich die Schnur auf die Welle k auf und zieht den während des
Ganges der Maschine auf . der Festscheibe befindlichen Riemen auf die Losscheibe, wodurch
ein Stillstehen der Vorgelegewelle χ eintritt, demnach auch ein Stillstehen der Arbeitsmaschine.
Wird aber die Walze d wieder auf das Druckbrett zurückgeführt, so zieht ein Gewicht y den Ausrücker
und hierdurch den Riemen auf die Festscheibe w zurück, was möglich ist, da sich die
Schnur von der Welle k entsprechend abwickelt und setzt die Welle χ und hierdurch die Maschine
wieder in Thätigkeit. Das Heben und Senken der Druckwalze d, des Wischers q und das entsprechende
Aus- und Einrücken der Maschine wird also von einem Arbeiter durch eine einzige Operation bewirkt.
Das Zurückführen des Druckbrettes geschieht hier ferner nicht dadurch, dafs ein Arbeiter eine
Handkurbel, welche am Ende des Tisches P liegt, dreht, sondern einfach durch die Maschine
selbst und den die Farbe auftragenden Arbeiter. Das Brett ist nämlich mit einem breiten Lederstreifen
ζ verbunden, welcher an der Welle A befestigt ist. Diese trägt statt der Handkurbel
ein Riemscheibenpaar B, bestehend in Fest- und Losscheibe, die mit der Riemscheibe C correspondiren.
Letztere erhält ihre Rotation durch die Hauptaxe D, auf welcher auch gleichzeitig
die die Vorgelegewelle λ; treibende Riemscheibe E
sitzt. Während des Drückens befindet sich der die Riemscheibe B und C verbindende Riemen
auf der Losscheibe B und gestattet das Durchführen des Brettes c durch die Druckwalzen, indem
sich hierbei der auf die Welle A aufgewickelte Lederstreifen ζ abwickelt. Soll das
Brett wieder zurückgeführt werden, so wird der Riemen auf die Festscheibe B gebracht, welche
alsdann die Welle A in der entgegengesetzten Richtung dreht und so den Lederstreifen ζ aufwickelt.
Dieses Einrücken geschieht durch den Rücker F, der mit einer über das Röllchen G
gelegten Schnur, die der die Farbe auftragende Arbeiter in der Hand hält, verbunden ist. Das
Ausrücken besorgt das Druckbrett, indem es ein mit dem Rücker F verbundenes, um 77 drehbares
Brett J, welches beim Einrücken sich um etwasin die Tischebene hineingelegt, bei Seite
stöfst.
Das fertige, bei K hinter den Walzen hervorgehende Papier, oder besser die gedruckte Tapete,
wird nicht, wie früher, von den Arbeitern erfafst, sondern sie wird durch ein Tuch ohne
Ende über die hölzernen Rollen L M und N geleitet, auf welch letztere sie von dem das Handrädchen
g bedienenden Arbeiter während des Zurückganges, des Druckbrettes mittelst einer
Handkurbel 5 aufgewickelt wird. Hier hat sie bereits die genügende Trockenheit, um nicht
mehr abzudrucken. Die Walze L ist nur Leitrolle,
während die Walze M ihre Bewegung durch eine mit ihr correspondirende, auf der oberen
Druckwalze d sitzende Scheibe O empfängt und sich auf diese Weise nur mit der Walze d
bewegt, d. h. während des Drückens. Diese Walze M überträgt durch ein Riemscheibenpaar
Q jR seine Bewegung auf das Tuch ohne Ende.
Claims (1)
- Patent-AnSpruch:Der Gummiwischer q in Verbindung mit der Einrichtung zum Stillstellen der Maschine, zum mechanischen Zurückbewegen des Drucktisches und der Ableitung der gedruckten Holztapete über das endlose Tuch und die Rollen L M N.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE13370C true DE13370C (de) |
Family
ID=290525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT13370D Active DE13370C (de) | Druckmaschine für Natur-Holztapeten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE13370C (de) |
-
0
- DE DENDAT13370D patent/DE13370C/de active Active
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