DE132538C - - Google Patents

Description

PATENTAMT

- JVi 132538 KLASSE 36«.

von Kochherdbratöfen.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Regelung der Heizgasevertheilung und Zugstärke für Kochherde, deren Züge durch, eine Scheidewand getheilt sind, und zwar eine Verbindung einer als Ver-■ längerung der Scheidewand einstellbaren Fläche, durch welche der Weg der Heizgase geregelt wird, mit einer den Zug regelnden Abzugsklappe durch ein von einer Stelle aus in Thätigkeit zu setzendes Triebwerk, durch welche Verbindung die Möglichkeit gewährt ist, beide Regelvorrichtungen im richtigen Verhältnifs zu einander einzustellen. Die Anordnung ist derart getroffen, dafs die Abzugsklappe dann nahezu schliefst, wenn die als Verlängerung der Scheidewand einstellbare Fläche sich in ihrer Gebrauchsstellung befindet.

Diese Verbindung ist für die im Patent 107308 geschützte Schieberklappe bereits durch Patent 128821 unter Schutz gestellt.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach nur die Verbindung von Klappen anderer als der genannten Art mit der Abzugsklappe. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden ersterwähnten Arten von Klappen besteht darin, dafs sich jede der hier in Betracht kommenden Klappen ohne Verschiebung um eine feste Achse dreht, die im Patent 1.07308 geschützte Klappe hingegen während der Drehung zugleich eine Verschiebung in allen ihren Punkten erfährt.

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes vorliegender Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Kochherd, Fig. 2 einen wagerechten Schnitt, Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden senkrechten Schnitt einer Ausführung, in der statt der Abzugsklappe ein Abzugsschieber vorgesehen ist; Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt, welcher die Klappe α in einer Mittelstellung zeigt; Fig. 5 zeigt die Klappen α und b in vollkommen aufgeklappter Stellung in der Ansicht und Fig. 6 einen wagerechten Schnitt durch den Kochherd unterhalb der Kochplatte. Die Schnittebenen sind bei den einzelnen Figuren angegeben. .

Die Heizgase ziehen in Richtung der Pfeile vom Herde empor, über den Bratofen η hinweg, in den durch die Scheidewand m seitlich begrenzten Zug I hinab, unter den Bratofen η her unter Richtungswechsel in den Zug II, in welchem sie aufsteigend zur Abzugsöffnung 0 gelangen.

Um den Weg der Heizgase unter dem Bratofen zu verlängern oder zu verkürzen und damit die Heizfläche des Bratofens η zu vergröfsern oder zu verringern, wird die Länge des unter dem Bratofen liegenden Theiles der Scheidewand m verändert. Diese Veränderung der Scheidewandlänge kann auf verschiedene Weise bewirkt werden, beispielsweise durch einen Schieber oder eine Klappe. Im AusfUhrnngsbeispiele (Fig. 1, 2, 4 und 5.) ist für diesen Zweck eine Klappe α vorgesehen, deren Drehachse in Richtung der Scheidewand m liegt. Liegt die Klappe wagerecht, wie in Fig. 2 in

Claims (2)

1. der Aufsicht und in Fig. ι im Schnitt dargestellt ist, so nehmen die Heizgase bei ihrem Uebergang aus dem Zug I in den Zug II ihren kürzesten Weg um die Kante der Scheidewand m herum; ist die Klappe aber in ihrer senkrechten Lage (Fig. ι punktirt), so nehmen die Heizgase ihren längsten Weg, ziehen um die äufserste Kante der Klappe α herum und bestreichen den ganzen Bratofenboden.

   Bewegt wird die Klappe α mittelst der Kurbelwelle c, indem ein Arm d derselben unter die Klappe greift.

   Um mittelst derselben Kurbelwelle c auch die Abzugsvorrichtung in Thätigkeit 'setzen zu können, wird gemäfs vorliegender Erfindung eine Kurbel e der Kurbelwelle mittelst Lenkerjf mit der Kurbel g der Welle q der Abzugsklappe b verbunden. Die Stange f umfafst dabei den Zapfen der Kurbel e mit einem Schlitz ρ (Fig. i), so dafs die Abzugsklappe bei gleichen Längen der Kurbeln g e eine kleinere Drehung macht, als die Kurbelwelle c, und daher nicht ganz schliefst, wenn die Klappe α sich in ihrer senkrechten Stellung befindet. Die Heizgase können also auch bei der Verschlufslage — soweit dieselbe zu erreichen ist — der Klappe b noch abziehen.

   In Fig. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher statt der Abzugsklappe b ein Abzugsschieber h als Abschlufsorgan in Anwendung gebracht wird. Der Schieber stützt sich auf den Arm i einer Welle k, welche mittelst der Kurbel /, des Lenkers f und der Kurbel e von der Welle c aus in derselben Weise bewegt wird, wie die Klappe b in Fig. i, 2 und 4. Der Schlitz^ (Fig. 1) kommt bei dieser Ausführungsform in Wegfall ·, in der Verschlufslage des Schiebers bleibt zwischen der unteren Kante desselben und dem Boden des Kochherdes noch ein der Stärke des Armes i entsprechender Abstand für den nothwendigen Abzug der Gase.

   Patent-A ν Sprüche:

   ι . Vorrichtung zur gleichzeitigen Regelung der Heizgasevertheilung und Zugstärke bei Beheizung von Kochherdbratöfen, gekennzeichnet durch die Verbindung einer als Verlängerung einer Scheidewand (m) einstellbaren Klappe (a), die sich nur um eine feste Achse dreht, ohne dabei eine Gesammtverschiebung zu erleiden, mit einer Abzugsklappe (b) bezw. einem Abzugsschieber (h) durch ein von einer Stelle aus zu betätigendes Triebwerk (efg bezw. efli), wobei sowohl die einstellbare Fläche als auch die Abzugsklappe unterhalb des Bratofens angeordnet sind.
2. 2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verbindung zwischen einer die einstellbare Fläche (a) und einer die Abzugsklappe (b bezw. Jt) bethätigenden Kurbelwelle (c und Ic) durch einen Lenker ff) hergestellt wird, welcher den Kurbelzapfen einer oder beider Kurbeln der Kurbelwellen (c und k) mit einem Schlitz (p) umfafst, zum Zwecke, die Abzugsklappe nach dem Eintreffen der einstellbaren Fläche (a) in ihre Gebrauchsstellung nicht ganz ihre Verschlufslage erreichen zu lassen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,