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DE132313C - - Google Patents

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Publication number
DE132313C
DE132313C DENDAT132313D DE132313DA DE132313C DE 132313 C DE132313 C DE 132313C DE NDAT132313 D DENDAT132313 D DE NDAT132313D DE 132313D A DE132313D A DE 132313DA DE 132313 C DE132313 C DE 132313C
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DE
Germany
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lever
hammer
pusher
string
screw
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Active
Application number
DENDAT132313D
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English (en)
Publication of DE132313C publication Critical patent/DE132313C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/16Actions
    • G10C3/22Actions specially adapted for grand pianos
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/16Actions
    • G10C3/18Hammers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flügelmechanik, bei welcher zwischen dem Stöfser und dem Hammer ein diesen bewegender Hebel angeordnet ist, und letzterer mit dem Hammer in zwangläufiger Verbindung steht. Von den bekannten Mechaniken dieser Art unterscheidet sich die vorliegende dadurch, dais der zweiarmige Hebel nicht an einem festen Theil des Instrumentes, sondern an einem Arm drehbar befestigt wird, welcher selbst drehbar gelagert ist. Hierdurch soll eine aufserordentliche Weichheit des Tones erzielt werden. ' Bei dieser Einrichtung ist es von grofser Wichtigkeit, dais der Stöfser in richtiger Weise abgefangen wird. Es wird dies durch einen besonderen Arm erreicht, welcher an dem den Stöfser treibenden Hebel sitzt und hinter den Kopf einer am Stöfser vorgesehenen Stellschraube greift.
Die Taste 2 wird mit einer Regelungsschraube 3 versehen, welche gegen ein Polster 4 unten am Hebel 5 drückt. Der Hebel 5 ist in einem Lager 6 drehbar, das an der Hammerschiene 7 befestigt ist. Letztere ist in üblicher Weise mit dem Gestell 8 verbunden. Das vordere Ende des Hebels 5 ist mit einem Schlitz 9 (Fig. 2) versehen, in welchem der Stöfser 10 drehbar gelagert ist. Letzterer wirkt auf einen Vorsprung 11 und eine abgeschrägte Fläche 12 am hinteren Ende eines durch eine Stange 14 mit dem Stift 15 drehbar verbundenen Hebels 13 ein. Der Stift 15 ist an einer Hammerhebelschiene 16 befestigt, die gleichfalls in dem Gestell 8 angebracht ist. Der Vorsprung 11 und die schräge Fläche 12 sind in üblicher Weise mit einem Streifen 17.
aus Filz oder ähnlichem Stoff bekleidet. Das obere Ende des Stöisers 10 wirkt auch auf ein Kissen 18, welches unmittelbar hinter dem Vorsprung 11 angeordnet ist und in einer Nuth 19 am hinteren Ende des' Hebels 13 Hegt. _ _
Der Stöfser 10 ist unten mit einem nach vorn ragenden Arm 20 versehen, welcher einen knopf ähnlichen Kopf 21 besitzt, der gegen eine mit Filz bekleidete Schraube 22 stofsen kann. Die Schiene 23, zur Aufnahme dieser Schraube, ist gleichfalls in dem Gestell 8 befestigt. Auch der Stöiser trägt eine wagerechte Stellschraube 24, welche mit einem gabelförmigen Anschlag 25 zusammenwirkt, der auf dem Hebel 5 angebracht ist. Eine Schraubenfeder 26, welche an dem Hebel 5 oben befestigt ist, reicht durch die Gabelung des Anschlages 25 hindurch und ist mit dem anderen Ende mit dem Stöfser 10 verbunden, wodurch dieser das Bestreben hat, mit dem Vorsprung 11 des Hammerhebels in Berührung zu bleiben. Beim Niederdrücken einer Taste wird die Feder 26 ausgezogen, wobei der Stöfser an der schrägen Fläche 12 entlanggleitet. Der Anschlag des Filzstückes 27 an der Schraube 24 gegen den Anschlag 25 verhindert einen zu grofsen Ausschlag des Stöisers und somit eine zu groise Spannung der Feder 26. Das hintere Ende des Hebels 15 besitzt eine Nase 28, die mit einem Schlitz 29 versehen ist, der durch eine Schraube 30 je nach Bedarf erweitert oder verengert werden kann. Unter dem Kopf der Schraube 30 ist eine Verstärkungsplatte 3-1 an der oberen Fläche des Hebels 13 angeordnet. Die Kanten
der Nase 28 sind mit einem Streifen Filz 32 bekleidet, welcher zum Theil auch in den Schlitz 29 hineinreicht. In den mit Filz bekleideten Theil dieses Schlitzes reicht ein Zapfen 33, der am hinteren Ende des Hammerstieles 34 befestigt ist. Der Hammerstiel 34 ist in einem Lager 35 drehbar, das an der Hammerschiene 7 befestigt ist. Die Stange 14 bildet für den Hebel 30 ein sehr nachgiebiges Lager, so dafs beim Ausschwingen des Hebels durch den Stöfser 10 dieser Hebel 13 sich vor- und zurückbewegen kann.
An der Hammerruheleiste 38 ist für jede Taste 2 eine Reg'elungsschraube 41 vorgesehen.
Durch Niederdrücken der Taste 2 wird der Stöfser gegen den Vorsprung 11 des Hebels 13 gedrückt, so dafs das vordere Ende dieses Hebels angehoben und das hintere Ende abwärts bewegt wird. Dementsprechend wird das vordere Ende des Hammerstieles abwärts bewegt und das hintere Ende aufwärts, so dafs der Hammer gegen die Saite anschlägt. Die Saite wird hierdurch in ganz anderer Weise in Schwingungen versetzt, als wenn der Hammer unmittelbar unter der Einwirkung der 'faste gegen die Saite geschleudert wird, und zwar infolge der eigenartigen Hebelübersetzung, welche durch den beweglich gelagerten Hebel gewonnen wird. Nach dem ersten Stofs, welchen der Stöfser auf den Vorsprung 11 ausübt, bewegt sich der Stöiser sofort aufwärts und gleitet über die abgeschrägte Fläche 12, welche er in einer solchen Lage hält, dafs der Hammer in nächster Nähe der Saite gehalten wird. Aus dieser Lage kann der Hammer mit einem sehr geringen Hub gegen die Saiten schlagen, so dafs dieser Schlag häufig wiederholt werden kann, der jedoch nicht so kräftig ist, wie der erstausgeführte Schlag. Diese schnell auf einander folgenden Schläge bringen die Saite derart in Schwingung, dafs sie einen weichen, reinen Ton erzeugt, deren Klangfarbe vollständig von dem Willen des Spielers abhängt.
Wird die Taste gleich nach dem ersten Schlag des Hammers auf die Saite wieder freigegeben, so kehrt der Stöfser sofort wieder in seine gewöhnliche Stellung unter dem Vorsprung zurück. Der Hammer verläfst die Saite mit derselben Geschwindigkeit wie bei den bisher bekannten Klaviermechaniken. Wird die Taste jedoch nicht losgelassen, so wird, wie erwähnt, der Hammer in der Nähe der Saite gehalten, und aus dieser Lage vermag der Spieler ihn in häufiger Wiederholung gegen die .Saite zum Anschlag zu ~ bringen, wodurch die verschiedenartigsten Wirkungen mit Leichtigkeit erzeugt werden können, die bisher nur von den tüchtigsten Künstlern erzielt werden konnten. Mit Hülfe der neuen Pianomechanik ist man im Stande, eine grofsc Tonfülle zu erzeugen, ohne dafs störende überlaute Töne sich ergeben. Der Anschlag des Hammers gegen die Saite infolge der mittelbaren Uebertragung der Kraft vermeidet die Stöfse, Geräusche und harte Töne, während man in der Lage ist, alle Abstufungen von den leisesten und weichsten bis zu den kräftigsten Tönen zu erzielen.
Die Mechanik ermöglicht auch Crescendouiid Diminuendowirkungen in hoher Vollendung zu erzeugen. Der Anschlag des Instrumentes ist leicht und so elastisch, dafs der Spieler das schönste. Legato erzeugen kann, während er es vollkommen in der Hand hat, den Hammer schnell oder auch allmählich loszulassen. Einer der gröfsten Vorzüge der neuen Mechanik liegt in der Möglichkeit, reine und getragene leise ,Töne hervorzubringen, so dafs beispielsweise die Compositionen von Chopin in der künstlerischsten Weise zum Vortrag gebracht werden können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Mechanik für Flügel mit zwischen Hammer und Stöfser angeordnetem und mit ersterein zwangläufig verbundenem Hebel, dadurch gekennzeichnet, dafs der Hebel (13) auf einer drehbaren Stange (14) gelagert ist.
2. Mechanik für Flügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Ab- . fangen des Stöfsers der diesen tragende Hebel (5) mit einem Arm (25) versehen ist, der hinter den Kopf einer im Stöfser angebrachten Stellschraube (24) greift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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