DE1302954B - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/12—Travelling or movable supports or containers for the charge
- F27D3/123—Furnace cars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Tunnelofenwagen, insbesondere für Brennerei-, Ziegeleibetriebe od. dgl.,
mit auf einem Tragrahmen angeordnetem, aus Schichten von Blöcken bestehendem feuerfestem Aufbau,
bei dem die Blöcke so bemessen sind und derart zueinander liegen, daß durchgehende Spalte vorhanden
sind.
In Brennerei- oder Ziegeleibetrieben werden die Tunnelofenwagen außerhalb des Ofens mit dem zu
brennenden Gut beladen und einzeln oder zu mehreren, mit den Stirnseiten dicht aneinanderstoßend, in
den Tunnelofen eingefahren. Die Ladefläche eines Tunnelofenwagens ist mit einer feuerfesten Auflage
versehen und zwecks Abschirmung der oberhalb der Ladefläche befindlichen Brennkammer gegen den
darunterliegenden Begehungskanal in ihrer Breite und durch seitliche Formgebung dem Profil des
Tunnelofens angepaßt. Zur Verbesserung der Abdichtung sind außerdem an den Längsseiten des Wagens
nach unten ragende Schürzen angebracht, die in Sandbetten an den beiden Längswandungen des
Ofens eingreifen.
Während ursprünglich der feuerfeste Aufbau eines Tunnelofenwagens aus einem einzigen hydraulisch
gebundenen monolithischen Block bestand, ist man später dazu übergegangen, den Aufbau aus einzelnen,
miteinander vermauerten Blöcken zusammenzusetzen. Die Verwendung einzelner Blöcke erfolgte
vor allem deshalb, um bei Zerstörungen an dem starken Wärmebeanspruchungen ausgesetzten Aufbau
nicht den gesamten Aufbau erneuern zu müssen.
Ein durchgehender feuerfester Aufbau hat sich bei Tunnelofenwagen in der Praxis nicht bewährt,
weil infolge der starken Temperaturdifferenzen zwischen der Ober- und Unterseite des Aufbaus erhebliehe
Spannungsdifferenzen und als Folge hiervon bereits nach der ersten Ofenreise von unten nach
oben verlaufende Risse entstehen. Diese Risse führen nun aus folgenden Gründen zu einer sehr schnellen
Zerstörung des feuerfesten Aufbaus.
Beim Stapeln des Brenngutes wird zwischen die einzelnen Schichten Quarzsand gestreut, um das Anbacken
der aufeinanderliegenden Teile zu verhindern. Hierbei läßt es sich aber nicht vermeiden, daß
der Sand auch in die Risse des feuerfesten Aufbaus eindringt. Die eingedrungenen Sandkörnchen dehnen
sich bei der nachfolgenden Erwärmung im Ofen aus und bewirken eine zusätzliche Erweiterung der
bereits vorhandenen Risse. Beim Abkühlen des feuerfesten Aufbaus schrumpfen die Sandkörnchen
dagegen wieder auf ihre ursprünglichen Abmessungen zusammen, fallen tiefer in die Risse hinein und
machen auf diese Weise Platz für weitere nachrieselnde Sandkörnchen. Bei den folgenden Ofenreisen
wiederholt sich dieser Vorgang so lange, bis der feuerfeste Aufbau zersprengt ist und der Sand sich
bis zum Tragrahmen des Wagens vorgearbeitet hat. Als Folge dieser Risse treten starke Deformierungen
des Aufbaus auf, die so weit gehen können, daß der Aufbau mit dem Profil des Tunnelofens kollidiert
und auch die Ladefläche so uneben wird, daß beim Brennen der Steine ein erheblicher Bruch auftritt, da
eine absolut ebene Ladefläche eine unbedingte Voraussetzung für ein einwandfreies Besetzen der Wagen
mit Brenngut ist.
Zur Vermeidung der vorgenannten Nachteile hat man versucht, Normal- oder Formsteine ■ zu einem
feuerfesten Aufbau mit oder ohne Mörtel zu vermau-
ern. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß auch diese Aufmauerungen den Anforderungen nicht gewachsen
sind, da der zum Bestreuen des Brenngutes verwendete Quarzsand in die zwangsläufig entstehenden
Risse eindringt und diese aufsprengt, so daß die gleichen Schäden wie bei einem einheitlichen Aufbau
entstehen.
Es sind weiterhin Tunnelofenwagen bekannt, bei denen der feuerfeste Aufbau aus einzelnen Schichten
besteht, wobei die Schichten aus mehr oder weniger großen Blöcken von feuerfesten Steinen zusammengesetzt
sind. Bei einem feuerfesten Aufbau dieser Art (USA.-Patentschrift 1 777 856) sind die Blöcke
der beiden oberen Schichten des aus drei Schichten bestehenden Aufbaus so bemessen und so zueinander
angeordnet, daß durchgehende Spalte vorhanden sind. Die unterste Schicht besteht hierbei aus Steinen
mit wesentlich kleineren Querschnittsabmessungen, die dicht neben- und hintereinander auf dem Tragrahmen
des Wagens angeordnet sind.
Bei diesem bekannten feuerfesten Aufbau hat der Streusand zwar die Möglichkeit, durch die Spalte
der beiden oberen Schichten hindurchzurieseln; er bleibt aber auf der unteren zusammenhängenden
Schicht liegen. Es ist leicht einzusehen, daß die vorhandenen Spalte nach einiger Zeit mit Streusand
angefüllt sind und daß der abgelagerte Sand die Möglichkeit hat, in entstehende Spannungsrisse einzudringen
und diese in gewohnter Weise aufzusprengen. Die bestehenden Schwierigkeiten sind auch bei
diesem bekannten feuerfesten Aufbau noch nicht beseitigt. ......
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Tunnelofenwagen mit einem feuerfesten Aufbau derart
auszubilden, daß die geschilderten Nachteile vermieden werden.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe bei einem Tunnelofenwagen der eingangs genanten Art dadurch
gelöst, daß in dem Tragrahmen neben- und hintereinanderliegende Einzelrahmen angeordnet sind, die
in Längs- und Querrichtung des Wagens durch Spalte voneinander getrennt sind, die sich nach oben
durch den gesamten feuerfesten Aufbau fortsetzen, indem jeder Einzelrahmen nur eine Säule aus den
Blöcken aufnimmt, und daß unterhalb der im Bereich der Radspur liegenden Spalte ein Blechkasten
zum Auffangen und Sammeln des Streusandes angeordnet ist und die quer zur Fahrtrichtung des Wagens
liegenden Spalte der äußeren Blockreiben in der untersten Blockschicht etwas oberhalb der Einzelrahmen
durch sich gegegenüberliegende Aussparungen zu Auffangkammern für den Streusand erweitert
und in diesen Auffangkammern Mittel zum Abdekken des nach unten hin sich fortsetzenden Spaltes
untergebracht sind.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Auffangkammern entweder durch halbzylindrische
Aussparungen, in denen zur Spaltabdeckung ein Rohr lose liegt, oder durch rechteckige Aussparungen
gebildet, in die jeweils eine der Abmessung der Auffangkammern angepaßte Sandsammeirinne aus
Blech, Keramik, Asbestzement od. dgl. eingesetzt ist.
Der nach der Erfindung ausgebildete Tunnelofenwagen zeichnet sich gegenüber bekannten Bauarten
vor allem dadurch aus, daß in dem feuerfesten Aufbau den Aufbau in seiner gesamten Höhe durchdringende
Spalte vorhanden sind, so daß sich der Streusand innerhalb des Aufbaus nicht ablagern
Claims (3)
1. Tunnelofenwagen mit auf einem Tragrahmen angeordnetem, aus Schichten von Blöcken
bestehendem feuerfestem Aufbau, bei dem die Blöcke so bemessen sind und derart zueinander
liegen, daß durchgehende Spalte gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Tragrahmen (1) neben- und hintereinanderliegende
Einzelrahmen (12) angeordnet sind, die in Längsund Querrichtung des Wagens durch Spalte voneinander getrennt sind, die sich nach oben durch
den gesamten feuerfesten Aufbau fortsetzen, indem jeder Einzelrahmen nur eine Säule aus den
Blöcken (14, 15) aufnimmt, und daß unterhalb der im Bereich der Radspur liegenden Spalte ein
Blechkasten (16) zum Auffangen und Sammeln des Streusandes angeordnet ist und die quer zur
Fahrtrichtung des Wagens liegenden Spalte der äußeren Blockreihen in der untersten Blockschicht etwas oberhalb der Einzelrahmen (12)
durch sich gegenüberliegende Aussparungen zu Auffangkammern (17, 20) für den Streusand erweitert und in diesen Auffangkammern Mittel
zum Abdecken des nach unten hin sich fortsetzenden Spaltes untergebracht sind.
2. Tunnelofenwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangkammern
(17) durch halbzylindrische Aussparungen gebil-
det sind und als Mittel zur Spaltabdeckung jeweils ein Rohr (18) dient, das lose in der Auffangkammer liegt.
3. Tunnelofenwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangkammern
(20) durch rechteckige Aussparungen gebildet sind und in sie jeweils eine der Abmessung der
Auffangkammer (20) angepaßte Sandsammeirinne (21) aus Blech, Keramik, Asbestzement
od. dgl. einsetzbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962O0008506 DE1302954B (de) | 1962-01-26 | 1962-01-26 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962O0008506 DE1302954B (de) | 1962-01-26 | 1962-01-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1302954B true DE1302954B (de) | 1970-12-23 |
Family
ID=621778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1962O0008506 Pending DE1302954B (de) | 1962-01-26 | 1962-01-26 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1302954B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2414703A1 (fr) * | 1978-01-12 | 1979-08-10 | Chassimetal Sa | Enceinte pour le maintien d'objets destines a defiler dans un four tunnel |
FR2422123A1 (fr) * | 1978-04-05 | 1979-11-02 | Verschilden Urbain Jozef | Superstructure pour chariot de four tunnel |
EP0019184A1 (de) * | 1979-05-17 | 1980-11-26 | KELLER OFENBAU GmbH | Tunnelofenwagen |
FR2521704A1 (fr) * | 1982-02-12 | 1983-08-19 | Hartmann Pere & Fils | Dispositif d'etancheite pour four-tunnel, et wagons et four-tunnel agences pour l'obtention de ce dispositif |
-
1962
- 1962-01-26 DE DE1962O0008506 patent/DE1302954B/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2414703A1 (fr) * | 1978-01-12 | 1979-08-10 | Chassimetal Sa | Enceinte pour le maintien d'objets destines a defiler dans un four tunnel |
FR2422123A1 (fr) * | 1978-04-05 | 1979-11-02 | Verschilden Urbain Jozef | Superstructure pour chariot de four tunnel |
EP0019184A1 (de) * | 1979-05-17 | 1980-11-26 | KELLER OFENBAU GmbH | Tunnelofenwagen |
FR2521704A1 (fr) * | 1982-02-12 | 1983-08-19 | Hartmann Pere & Fils | Dispositif d'etancheite pour four-tunnel, et wagons et four-tunnel agences pour l'obtention de ce dispositif |
EP0086693A1 (de) * | 1982-02-12 | 1983-08-24 | ENTREPRISE HARTMANN PERE & FILS | Dichtungseinrichtung für einen Tunnelofen, Wagen und Tunnelofen für diese Dichtungseinrichtung |
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