DE1301659B - Zylinderkopfdichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen, bei welcher ein Dichtungsring in einer kreisförmigen Rinne in dem einen der beiden abzudichtenden Teile gelagert ist und aus einem hauptsächlich plastisch verformbaren Werkstoff besteht, der sich unter hohem Anpreßdruck angenähert wie eine Flüssigkeit verhält, und bei welcher sich ferner in die Rinne ein auf den Dichtungsring einwirkender Druckring erstreckt.
• Bei einer bekannten Zylinderkopfdichtung dieser Art ist der Druckring als ringförmiger Fortsatz des einen der abzudichtenden Teile ausgebildet. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß die Lage des Druckrings und damit seine Wirkung auf die Dichtung abhängig von seitlichen Verschiebungen oder unterschiedlichen radialen Dehnungen von Zylinderkopf und Zylinderlaufbuchse ist, was sich nachteilig auf die von dem Dichtungsring übertragende Kraft und damit auf die Güte der Dichtung auswirkt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese geschilderte Abhängigkeit der Lage und Wirkung des Druckrings und damit die geschilderten Nachteile zu vermeiden.
• Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Druckring als ein gesonderter Bauteil auf dem anderen der beiden abzudichtenden Teile aufliegt und sich mit geringem seitlichem Spiel in die Rinne erstreckt. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß die von dem sich unter hohem Anpreßdruck angenähert wie eine Flüssigkeit verhaltenden Dichtungsring übertragene Kraft unabhängig von seitlichen Verschiebungen oder unterschiedlichen radialen Dehnungen von Zylinderkopf und Zylinderlaufbüchse bzw. unabhängig von unterschiedlichen Dehnungen von Zylinderkopf und Zylindergehäuse bei kleinstem seitlichem Spiel des Druckrings in der Nut gleichmäßig verteilt wird. Diese erzielte Wirkung ist besonders wichtig bei mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen, bei denen mehrere Zylinder einen gemeinsamen Zylinderkopf aufweisen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar als Schnittansicht des zur Erläuterung der Erfindung wesentlichen Teils einer Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen.
• Mit 1 ist die Zylinderlaufbuchse und mit 2 der Zylinderkopf bezeichnet, der gegen die Stirnseite 3 der Zylinderlaufbuchse 1 abgedichtet ist. Der Zylinderkopf 2 weist die durch die Wände 4,5 und 6 gebildete kreisförmige Rinne 7 auf, in der ein Dichtungsring 8 gelagert ist. Wie die Zeichnung zeigt, umfaßt der dichtend an den Wänden 4 und 6 der Rinne 7 anliegende, im Querschnitt U-förmige Zwischenring 9 den Dichtungsring 8 teilweise. Ein Druckring 10 liegt als gesonderter Bauteil auf der Stirnseite 3 der Zylinderlaufbuchse 1 auf und wirkt über den Zwischenring 9 auf den Dichtungsring B. Der Druckring 10 erstreckt sich mit geringem seitlichem Spiel in die Rinne 7. Unter dem hohen Anpreßdruck verhält sich der aus einem hauptsächlich plastisch verformbaren Werkstoff, z. B. Weichblei, bestehende Dichtungsring angenähert wie eine Flüssigkeit.
• Ist die kreisförmige Rinne in der Zylinderlaufbuchse statt im Zylinderkopf vorgesehen, so liegt der Druckring als gesonderter Bauteil auf der Dichtfläche des Zylinderkopfes auf.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen, bei welcher ein Dichtungsring in einer kreisförmigen Rinne in dem einen der beiden abzudichtenden Teile gelagert ist und aus einem hauptsächlich plastisch verformbaren Werkstoff besteht, der sich unter hohem Anpreßdruck angenähert wie eine Flüssigkeit verhält, und bei welcher sich ferner in die Rinne ein auf den Dichtungsring einwirkender Druckring erstreckt, d a -durch gekennzeichnet, daß der Druckring (10) als ein gesonderter Bauteil auf dem anderen der beiden abzudichtenden Teile (1,2) aufliegt und sich mit geringem seitlichem Spiel in die Rinne (7) erstreckt.-