DE1298395B - Verfahren zum Regeln einer Mahlanlage - Google Patents
Verfahren zum Regeln einer MahlanlageInfo
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- DE1298395B DE1298395B DER42268A DER0042268A DE1298395B DE 1298395 B DE1298395 B DE 1298395B DE R42268 A DER42268 A DE R42268A DE R0042268 A DER0042268 A DE R0042268A DE 1298395 B DE1298395 B DE 1298395B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
- B02C23/08—Separating or sorting of material, associated with crushing or disintegrating
- B02C23/10—Separating or sorting of material, associated with crushing or disintegrating with separator arranged in discharge path of crushing or disintegrating zone
- B02C23/12—Separating or sorting of material, associated with crushing or disintegrating with separator arranged in discharge path of crushing or disintegrating zone with return of oversize material to crushing or disintegrating zone
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- B02C25/00—Control arrangements specially adapted for crushing or disintegrating
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Description
- Bei dem Verfahren zum Steuern der Beschickung einer Rohrmühle nach deutschem Patent 1151719, bei dem der Rohrmühle eine Schlagmühle vorgeschaltet ist, wird der an der Schlagmühle aufgenommene, die Mahlbarkeit kennzeichnende Meßwert durch einen zweiten, den Belastungszustand der Rohrmühle anzeigenden Meßwert korrigiert, und zwar vorzugsweise nur bei Über- bzw. Unterschreitung eines Maximal- bzw. Minimalwertes. Die Regelung des Rohrmühlenbetriebes geht in der Weise vor sich, daß man die Leistungsaufnahme des Antriebsmotors der Schlagmühle auf einen bestimmten Sollwert regelt und diesen Sollwert durch den Meßwert, der den Belastungszustand der Rohrmühle anzeigt, korrigiert. Die Meßgröße, die den Belastungszustand der Rohrmühle anzeigt, kann man einmal durch.. die Leistungsaufnahme des Antriebsmotors der Rohrmühle und zum anderen durch die Leistungsaufnahme des Motors für das der Rohrmühle nachgeschaltete Becherwerk bestimmen.
- Durch Einführung dieser Meßgrößen ist eine wesentliche Verbesserung des Verfahrens erzielt worden. Der Rohrmühlenbetrieb läuft gleichmäßiger, und die mittlere Feinheit des Mahlgutes ist nicht mehr so starken Schwankungen unterworfen.
- Da aber bei einem Mahlgut unterschiedlicher Mahlbarkeit, z. B. hart- bzw. weichgebranntes Mahlgut, die Austragsmenge der Schlagmühle von derjenigen der Rohrmühle verschieden ist, bleibt es bei grober Sollwerteinstellung und längerem Mühlen betrieb nicht aus, daß die maximale Rohrmühlenleistung überschritten wird. Das Mahlgut in der Mühle reichert sich stark an. Es ist dann ein schneller und direkter Regeleingriff auf die Zuteilvorrichtung erforderlich.
- Nach einem bekannten Verfahren soll zur Regelung von Zementmahlanlagen mit Grob- und Feinmühle, bei der das Mahlgut nach Verlassen der Mühlen gesichtet wird und die groben Grieße der Grobmühle wieder zugeführt werden, das anfallende Mahlgut in drei Fraktionen geteilt werden, von denen die gröbste der Grobmühle, die feinste einem Fertigbunker und die mittlere Fraktion der Feinmühle zugeführt werden, wobei die mittlere Fraktion kontinuierlich gewogen und danach die Mahlgutaufgabe zur Grobmühle in dem Sinne gesteuert werden soll, daß bei Zunahme der mittleren Fraktion die Mahlgutaufnahme vermindert oder bei Abnahme der mittleren Fraktion vergrößert werden soll-Nachteilig hierbei ist, daß-das gesamte Grobkorn nicht unmittelbar an die Vormühle zurückgegeben wird, sondern daß ein- Teil der Grobfraktion der gesteuerten Aufgabe zugeleitet wird. Nach den gemachten Erfahrungen ist es auch ungünstig, die Grieße aus dem Sichter und wahlweise das Grobe, bevor sie in die Rohrmühle gelangen, zu wiegen und an Hand dieser Wiegeergebnisse die Aufgabe der Vormühle zu steuern.
- Bei der weiteren Ausbildung des Verfahrens nach deutschem Patent 1151719 wurde gefunden, daß man sehr vorteilhaft arbeitet, wenn man die Austragsmenge der Schlagmühle einer Siebanlage zuführt, die das Grobkorn an die Schlagmühle unmittelbar zurückgibt und das Feinkorn sowie die Grieße einem Sichter zuführt, der die Grieße an die Rohrmühle abgibt.
- Bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Austragsmenge der Schlagmühle mit der Austragsmenge der Rohrmühle der Siebanlage aufzugeben und die Durchgangsmenge der Siebanlage auf die maximale Rohrmühlenleistung abzustimmen.
- Die Abstimmung der Siebanlage kann dadurch erreicht werden, daß man einmal die Siebfläche verändert und zum anderen durch Veränderung des Querschnittes der Siebdurchgangslöcher.
- Vorzugsweise kann der Schlagmühlenaustrag gesondert der Siebanlage zugeführt werden, die das unterschiedliche Mahlgut klassiert. Die Rohrmühle erhält so nur über den Sichter die Grieße, die sie gut verarbeiten kann.
- Den Meßwert, der den Belastungszustand der Rohrmühle über die aus der Rohrmühle ausgetragene Mahlgutmenge anzeigt, kann man durch Messung der Stromaufnahme einer nachgeschalteten Fördereinrichtung erhalten.
- Gegenüber dem bekannten Verfahren werden also die Grieße unmittelbar der Rohrmühle zugeführt, ohne daß deren Menge die Aufgabe aus dem Vorratsbehälter beeinflußt. Die Regelung des Mahlgutes über eine nachgeschaltete Fördereinrichtung, z. B. einem Becherwerk, hat den großen Vorteil einer schnellen Sollwerteinstellung, während die Grießeregelung schlechte Werte liefert.
- Die Erfindung sei an Hand einer schematischen Darstellung erläutert: Sie zeigt eine Schlagmühle 1 und eine Rohrmühle 2. Das Mahlrohgut wird aus einem Bunker 3 über eine Zuteilvorrichtung 4 der Schlagmühle 1 zugeführt, die das Mahlgut einem Höhenförderer S, z. B. einem Becherwerk, abgibt, der die Austragsmenge einer Klassiervorrichtung 6, z. B. einer Siebanlage, zuführt. Von dort aus gelangen das Feingut und die Grieße in einen Sichter 7, der das Fertiggut durch den Feingutaustrag 8 abführt und die Grieße über eine Leitung 9 an die Rohrmühle 2 abgibt. Das Grobkorn wird über eine Leitung 10 an die Schlagmühle zurückgeführt. Ein Regler 11 steuert über eine Leitung 12 die Zuteilvorrichtung 4 in Abhängigkeit der elektrischen Leistung der Schlagmühle (Leitung 13) und der Belastung des Becherwerkes (Leitung 14).
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Regeln einer Mahlanlage, die aus einer Rohrmühle mit vorgeschalteter Schlagmühle besteht, wobei durch die Schlagmühle die Mahlbarkeit als Kenngröße des Mahlgutes durch Auswertung von an ihr aufgenommenen Meßwerten ermittelt wird und die Beschikkung in Abhängigkeit von der Mahlbarkeit gesteuert wird und der an der Schlagmühle aufgenommene, die Mahlbarkeit kennzeichnende Meßwert durch einen zweiten, den Belastungszustand der Rohrmühle anzeigenden Meßwert korrigiert wird, nach deutschem Patent 1151719, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsmenge der Schlagmühle einer Siebanlage zugeführt wird, deren Überkorn unmittelbar an die Schlagmühle zurückgeht und deren aus Feingut und Grieße bestehendes Unterkorn einem Sichter zugeführt wird, der die Grieße an die Rohrmühle abgibt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsmenge der Schlagmühle zusammen mit der Austragsmenge der Rohrmühle der Siebanlage aufgegeben wird und die Durchgangsmenge der Siebanlage auf die maximale Rohrmühlenleistung abgestimmt ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagmühlenaustrag gesondert der Siebanlage zugeführt wird.
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