DE1297385B - Rasenmaeher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Rasenmäher mit durch eine Brennkraftmaschine angetriebenen, waagerecht umlaufenden Schneidmessern und einem Gebläse, das einen Luftraum erzeugt, dessen Luftmenge in jeder Zeiteinheit mehr als das Dreifache der Motoransaugluft beträgt.

Bei einem Rasenmäher der genannten Art kann dieser Luftstrom für einen oder mehrere Zwecke verwendet werden, beispielsweise dazu, die Maschine zu kühlen, die Grasschnitzel zu beseitigen oder ein Luft- ίο kissen zu erzeugen, um einen Teil oder das gesamte Gewicht des Mähers zu tragen.

Gewöhnlich wird die Motoransaugluft bei Mähmaschinen dieser Art durch Luftfilter angesaugt. Diese Luftfilter verstopfen oft, so daß die Maschine Leistung verliert. Die Bedienungsperson kann es unterlassen, die Filter zu reinigen oder in betriebsfähigem Zustand zu halten oder kann sogar die Filter herausnehmen, so daß die Maschine durch Sand oder andere Fremdstoffe beschädigt werden kann, die mit ao der Ansaugluft eingesaugt werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen verbesserten Rasenmäher der genannten Art zu schaffen, der so aufgebaut ist, daß die Mitführung von Fremdstoffen in der Motoransaugluft vermieden oder reduziert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Ansaugöffnung für die Motoransaugluft an einem Rohr vorgesehen ist, das mit einem Ansaugluftfiltergehäuse mit dem Motor verbunden ist, und daß die Ansaugöffnung senkrecht zu der Richtung des Luftstromes (A) des Gebläses angeordnet ist.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Mähers im Schnitt,

F i g. 2 einen Teilschnitt längs der Linie H-II von Fig. 1,

F i g. 3 eine Ansicht einer Luftleitung, gesehen in Richtung der Linie HI-III von F i g. 1.

Der in F i g. 1 dargestellte Rasenmäher hat eine Haube oder Abdeckung 1, die als Chassis für den Mäher dient. Eine Brennkraftmaschine 2 ist auf der Haube 1 angebaut, die außerdem einen schwenkbar befestigten Handgriff 3 hat. Die Haube 1 hat oben eine Lufteinlaßöffnung 4 und unten einen flanschartigen Rand 5. Die Maschine 2 hat eine Welle 6, die vier Scheiben 7,8,9 und 10 trägt. Die Scheibe 7 trägt ein Luftgebläserad, das einen scheibenförmigen Unterteil 11 und eine Anzahl radial verlaufender Flügel 12 hat, die auf der oberen Seite des Teiles 11 befestigt sind. Zwischen der unteren Scheibe 10 und einer Schraube 13 ist ein Messer 14 eingespannt, wie es häufig bei Rotationsrasenmähern verwendet wird. Eine der Scheiben 8 und 9 oder beide können ausgebaut werden, um die Schneidhöhe zu verstellen.

Der gezeigte Rasenmäher arbeitet wie folgt: Nach dem Anlassen des Motors erzeugt das Gebläse 11,12 einen Luftdruck in dem Raum, der durch die Haube 1 und den Boden begrenzt ist, auf dem der bundartige Rand aufsitzt. Sobald der so erzeugte Luftdruck eine nach oben gerichtete Kraft hervorruft, die das Gewicht des Rasenmähers übersteigt, hebt sich die Haube 1 genügend weit vom Boden ab, und sie erlaubt Bewegungen des Rasenmähers praktisch ohne Widerstand in jeder Richtung auf dem Rasen.

Das Gebläse 11,12 erzeugt einen Luftstrom, dessen Luftmenge in jeder Zeiteinheit mehr als das Dreifache (gewöhnlich ein Vielfaches) der Ansaugluft beträgt, die in die Maschine 2 eingesaugt wird. Die Hauptrichtung dieses Luftstromes, der in die Einlaßöffnung 4 eintritt, ist durch die Pfeile A angezeigt.

Die Brennkraftmaschine 2 hat ein übliches Ansaugluftfiltergehäuse 16, das an einem Vergaser 17 befestigt ist. Ein Rohr 18 hat einen rohrförmigen Bund 19, der zweckmäßig abnehmbar mit diesem Ansaugluftfiltergehäuse 16 verbunden ist, und ferner eine Ansaugöffnung 20, die in einer Ebene senkrecht zur Hauptrichtung des Luftstromes angeordnet ist, der in die Lufteinlaßöffnung 4 in der Haube 1 eintritt, wie durch die Pfeile^ gezeigt.

Somit wird die Motoransaugluft von diesem Luftstrom abgezogen und ändert beim Verlassen dieses Luftstromes und Eintreten in die Ansaugöffnung 20 scharf die Richtung. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß nahezu sämtlicher Schmutz, Staub, Grasschnitzel und andere Partikeln, die von dem mit den Pfeilen yl bezeichneten Luftstrom mitgetragen werden, in diesem Luftstrom verbleiben, wodurch nur saubere Luft abgezogen und zum Motor geführt wird.

Demzufolge kann der Luftfilter in dem üblichen Filtergehäuse 16 dünner als gewöhnlich ausgeführt werden, oder er ist sogar völlig entbehrlich.

Die Ansaugöffnung 20 hat zweckmäßig eine längliche, vorzugsweise rechteckige oder viereckige Form, wobei ihre Länge mehr als das Zweifache ihrer Breite beträgt und die Breite in der Hauptrichtung des Luftstromes liegt, der die Öffnung passiert.

Das Rohr 18 kann aus irgendeinem Material, z. B. Kunststoff oder Metall, bestehen, und es kann mit dem Gehäuse 16 fest oder lösbar verbunden sein, oder es kann auch aus einem Stück mit diesem gebildet sein.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Rasenmäher mit durch eine Brennkraftmaschine angetriebenen, waagerecht umlaufenden Schneidmessern und einem Gebläse, das einen Luftstrom erzeugt, dessen Luftmenge in jeder Zeiteinheit mehr als das Dreifache der Motoransaugluft beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ansaugöffnung (20) für die Motoransaugluft an einem Rohr (18) vorgesehen ist, das mit einem Ansaugluftfiltergehäuse (16) mit dem Motor (2) verbunden ist, und daß die Ansaugöffnung (20) senkrecht zu der Richtung des Luftstromes (A) des Gebläses angeordnet ist.

2. Rasenmäher nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (18) abnehmbar mit dem Ansaugluftfiltergehäuse (16) verbunden ist.

3. Rasenmäher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung (20) eine langgestreckte Form hat und ihre Länge mehr als das Doppelte ihrer Breite beträgt.

4. Rasenmäher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung (20) rechteckig oder viereckig ist.