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DE1297008B - Meldeanlage mit in einer zweiadrigen Schleife parallelgeschalteten Meldern - Google Patents

Meldeanlage mit in einer zweiadrigen Schleife parallelgeschalteten Meldern

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Publication number
DE1297008B
DE1297008B DE1967S0107816 DES0107816A DE1297008B DE 1297008 B DE1297008 B DE 1297008B DE 1967S0107816 DE1967S0107816 DE 1967S0107816 DE S0107816 A DES0107816 A DE S0107816A DE 1297008 B DE1297008 B DE 1297008B
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DE
Germany
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loop
detectors
signaling
control center
detector
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE1967S0107816
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English (en)
Inventor
Thinschmidt Hans
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
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Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DE1967S0107816 priority Critical patent/DE1297008B/de
Priority to CH28768A priority patent/CH473432A/de
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    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
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    • G08B25/01Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems characterised by the transmission medium
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B26/00Alarm systems in which substations are interrogated in succession by a central station
    • G08B26/005Alarm systems in which substations are interrogated in succession by a central station with substations connected in series, e.g. cascade
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
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    • G08B29/00Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
    • G08B29/02Monitoring continuously signalling or alarm systems
    • G08B29/04Monitoring of the detection circuits

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Fire Alarms (AREA)

Description

  • Bekannte Meldeanlagen, z. B. Feuermeldeanlagen, Wächterkontrollanlagen u. ä., sind heute vorwiegend in Relaistechnik ausgeführt. Die Wartung und Funktionskontrolle dieser Anlagen lassen sich aber nur umständlich und aufwendig durchführen, da sie immer am Standort des Melders vorgenommen werden müssen, der möglicherweise nicht jederzeit zugänglich ist. Eine regelmäßige Überwachung, z. B. immer vor dem Einschalten, kann aber von Bedeutung sein, wenn die Melder nur zu bestimmten Zeiten, beispielsweise nachts oder an Wochenenden, eingeschaltet sein müssen.
  • Es sind auch Schaltungsanordnungen für Wächtermeldeanlagen bekannt, bei denen über eine gemeinsame Übertragungsleitung von einem ausgelösten Melderlaufwerk Stromstöße in eine zentrale Stelle übermittelt werden und dort eine dem entsprechenden Laufwerk zugeordnete Anzeigevorrichtung so lange eingeschaltet ist, bis von dem nächsten ausgelösten Melderlaufwerk Stromstöße empfangen werden. Um eine größere Anzahl Melder in einer gemeinsamen Schleife unterzubringen, sind die Melder beispielsweise in zwei Gruppen unterteilt, die von der Zentrale dadurch unterschieden werden, daß die eine Gruppe nach ihrer Auslösung einen langen Anfangsimpuls aussendet. Durch diese Maßnahme können die Melder die gleiche Kennzeichnung aussenden, und trotzdem wird in der Zentrale eine andere Anzeigevorrichtung eingeschaltet.
  • Bei dieser Schaltungsanordnung schalten die Melder nicht automatisch und können auch nicht zentral von einer Zentrale aus eingeschaltet werden. Das Weiterschalten von einem Melder zum nächsten kann von außen beeinflußt und damit in oft unzulässiger Weise unnötig verzögert werden, was einer Unterbrechung der Impulsabgabe entspricht. Auch läßt sich bei dieser Meldeanlage die Reihenfolge der einzelnen abgegebenen Impulse nicht einwandfrei festlegen.
  • Weiterhin ist noch eine Schaltungsanordnung für eine Alarmanlage mit zweiadriger Schleife bekannt, in der immer mehrere Alarmgeber, beispielsweise Thermokontakte, zu Gruppen zusammengefaßt sind. Einer jeden solchen Gruppe sind Melder vorgeschaltet. Sobald durch einen Thermokontakt einer Gruppe oder durch einen Schalter im Melder ein Alarm ausgelöst wird, ist das Gleichgewicht einer in die zweiadrige Schleife geschalteten Brückenanordnung gestört. Erst durch Hinzuschalten einer Anzahl Widerstände mittels eines von Hand verstellbaren Gruppensuchers kann das Brückengleichgewicht wieder hergestellt werden. Die Anzahl der eingeschalteten Widerstände entspricht dann der Gruppe, in der ein Alarm ausgelöst wurde.
  • Bei dieser Alarmanlage wird also nur durch eine ziemlich umständliche Regulierung von Hand die Gruppe bestimmt, in der ein Alarm ausgelöst wurde oder ein Leitungsschaden aufgetreten ist. Der Melder selbst, der Alarm gegeben hat, muß dann innerhalb der angezeigten Gruppe gesucht werden, so daß bei dieser Alarmanlage die in einer Gruppe befindlichen Melder alle einzeln an Ort und Stelle kontrolliert werden müssen.
  • Bei neuen Anlagen soll deswegen nicht nur die Betriebskontrolle erheblich vereinfacht werden, sondern auch eine zuverlässige Funktionsüberwachung vorgesehen sein, indem der Zustand jedes Melders von einer Zentrale aus feststellbar ist. Auch soll es möglich sein, ganz bestimmte Melder, wie z. B. Rufsäulen, von denen in einer Schleife mehrere angeordnet sein können, einzeln anzurufen und dabei irgendeinen bestimmten Vorgang einzuleiten, beispielsweise eine Durchsage zu ermöglichen. Auch soll eine solche Anlage unabhängig davon sein, ob die Melder mit mechanischen Kontakten ausgerüstet sind oder ob elektronische Kontakte verwendet sind.
  • Erfindungsgemäß wird dies in einer Meldeanlage mit Meldern, die parallel zueinander in eine zweiadrige Schleife geschaltet sind, dadurch erreicht, daß Meldeschaltungen, die jedem Melder einer Schleife zugeordnet sind, beim Einschalten der Schleifenspannung von einer Zentrale aus Stromimpulse an die Zentrale derart abgeben, daß die Impulse bei nicht angesprochenen Meldern mit kurzem Zeitabstand und bei angesprochenen Meldern mit erheblich längerem Zeitabstand zur Zentrale gegeben werden, wodurch die angesprochenen Melder in der Zentrale markiert sind, und daß die Meldeschaltungen durch eine Stromänderung von der Zentrale aus nach einer bestimmten Zeit automatisch die Schleifenspannung an die nächstfolgende Meldeschaltung der Schleife weiterschalten.
  • Es entspricht also die Anzahl der bei einem Abfragezyklus in einer Zentrale eingehenden Impulse der Anzahl der in der Schleife vorhandenen Melder, wobei man durch die Impulsfolge Aufschluß über den derzeitigen Zustand der Melder in der Schleife erhalten kann. Durch eine Stromänderung von der Zentrale aus läßt sich dort jeder in Alarmzustand befindliche Melder markieren. Auch ist ein Anruf jedes Melders einer Schleife, beispielsweise ein Anruf des m-ten Melders, dadurch zu erreichen, daß nach dem Durchschalten des m-l-ten Melders von der Zentrale aus der Schleifenstrom in geeigneter Weise moduliert wird. Auch läßt sich durch einfaches Umpolen der Leitung an alle in der Schleife angeschalteten Melder die Durchgabe eines gemeinsamen Befehls ausführen. Bei einem Leitungsbruch oder einem Kurzschluß in der Leitung läßt sich die Störung sehr leicht von der Zentrale aus auf ein Leitungsstück hinter einem bestimmten Melder festlegen. In den elektronischen Schalteinheiten können als elektronische Schaltelemente beispielsweise Transistoren, Thyristoren, Feldeffekttransistoren verwendet werden. Als Schalteinheit zur Einzelidentifizierung jedes Melders kann beispielsweise ein Transistor vorgesehen sein, in dessen Emitterzweig ein Widerstand mit einem über eine Diode parallelgeschalteten Kondensator liegt, der bei jedem Einschalten der Meldeschaltung einen Impuls an die Zentrale abgibt. Als Schalteinheit zur selbsttätigen Weiterschaltung ist beispielsweise ein Thyristor verwendbar, dessen Steuerelektrode über einen Kondensator und eine Zenerdiode einschaltbar ist und bei dem zur Verhinderung von fälschlichem Durchschalten zwischen der Steuerelektrode und der Basis des Thyristors ein RC-Glied liegt. Die erfindungsgemäßen Meldeschaltungen sind zur Kontrolle und Überwachung sowohl von Meldern mit mechanischen Kontakten, wie beispielsweise Schmelzlotmelder, Bimetallmelder, als auch von Meldern mit elektronischen Kontakten, beispielsweise Heißleiter, Kaltleiter, Transistoren, geeignet.
  • Nähere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen hervor. Es zeigt F i g. 1 einen prinzipiellen Aufbau einer Sicherheitsanlage; F i g. 2 a bis 2 c zeigen in einer Zentrale eintreffende Impulsdiagramme einer Sicherheitsanlage gemäß F i g. 1; F i g. 3 zeigt eine mögliche Ausführungsform einer Meldeschaltung und F i g. 4 eine Erweiterung einer Meldeschaltung nach F i g. 3.
  • Mit dem Einschalten der Zentrale wird über einen Schalter 1 (F i g. 1) Spannung an eine Meldeschleife gelegt, die aus Meldeschaltungen Me 1, Me 2 ... Me n, die den einzelnen, hier nicht näher beschriebenen verschiedenartigen Meldern M 1, M 2 ... M n vorgeschaltet sind, und einem Leitungsabschluß La besteht. Zunächst sei angenommen, alle Melder befinden sich in Ruhestellung, d. h., jede Meldeschaltung schaltet die Leitung selbsttätig von einer zur nächsten Meldeschaltung bis zum Leitungsabschluß La durch. In der Zentrale treffen dann etwa sägezahnförmige Impulse ein (F i g. 2 a), die von einem Impulsformer 3 verkürzt und beispielsweise in Rechteckimpulse umgeformt werden. Diese Rechteckimpulse werden dann einem Zähler 4 zugeführt. Gleichzeitig stellt jeder Impuls das Zeitglied für eine Markierung 5 mit der Verzögerungs-Zeit t 2 (F i g. 2 a) und das Zeitglied für eine überwachung 8 mit der Verzögerungszeit t 3 (F i g. 2 a) zurück. Aus dem Abstand der eintreffenden Impulse läßt sich der Zustand des jeweiligen Melders ableiten; aus diesem Grunde muß auch der Leitungsabschluß La einen Impuls erzeugen, ohne daß dieser Impuls einem angeschalteten Melder entspricht; dies ist in der Zeichnung durch eine Schraffur dieses Impulses angedeutet (F i g. 2 a). Solange die ausgewerteten Impulse in kurzer Reihenfolge eintreffen, d. h. die Zeit t 1 von einem Impuls bis zum nächsten kleiner ist als die erwähnte Zeit t 2, wird das Zeitglied der Markierung 5 mit jedem Impuls zurückgestellt, und der Zähler 4 stellt einen Speicher 6 und damit gleichzeitig eine Anzeige 7 entsprechend ein. Sind alle Impulse einschließlich des von dem Leitungsabschluß La erzeugten Impulses ausgewertet, so ist die gesamte Schleife durchgeschaltet, und es fließt ein entsprechender Schleifenstrom. Jetzt werden die erwähnten Zeitglieder nicht mehr zurückgestellt, da weitere Impulse ausbleiben. Nach Ablauf der Zeit t 2 (F i g. 2 a) spricht nun die Markierung 5 an, und beispielsweise eine Stromschwächungsstufe 2 senkt kurzzeitig den Schleifenstrom (F i g. 2 a). Nach einer weiteren Zeit t 3 (F i g. 2 a) wird die gesamte Schleife abgeschaltet, und die überwachungsstufe 8 schaltet über den Schalter 1 für eine Zeit t 4 (F i g. 2) die gesamte Schleifenspannung der Schleife ab. Beim Wiedereinschalten der Schleifenspannung mittels des Schalters 1 läuft der beschriebene Vorgang erneut ab und wiederholt sich entsprechend.
  • In F i g. 2 b haben beispielsweise die Melder M 2 und M 5 angesprochen. In diesem Fall wird die Meldeschleife zunächst nur bis zur zweiten, zum Melder M 2 gehörigen Meldeschaltung Me 2 selbsttätig durchgeschaltet. Nach Ablauf der Zeit t 2 wird nun in der Zentrale der Melder M 2 markiert; in der Anzeige 7 der Zentrale erscheint beispielsweise »M 2 angesprochen«. Gleichzeitig wird von der Zentrale aus der Schleifenstrom, wie schon beschrieben, kurzzeitig gesenkt und somit von der zweiten Melde-Schaltung zur dritten weitergeschaltet. Dieser Vorgang wiederholt sich entsprechend, wie aus F i g. 2 b ersichtlich, beim Eintreffen des von der Meldeschaltung Me 5 stammenden Impulses. Die weiteren Schaltfunktionen bleiben gegenüber den in F i g. 2 a beschriebenen unverändert erhalten.
  • In F i g. 2 c hat beispielsweise nur der Melder M 3 angesprochen, während die Melder M 2, M 4 und M 5 von der Zentrale gerufen werden, was beispielsweise durch eine Stromschwächung während der von den Meldeschaltungen der Melder M 2, M 4 und M 5 erzeugten Impulse angedeutet ist.
  • In F i g. 3 ist eine mögliche Ausführungsform einer Meldeschaltung dargestellt. Zur Anschaltung jeder Meldeschaltung Me 1 ... Me n ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Transistor T 1 vorgesehen, während zur Weiterschaltung von einem Melder zum nächsten ein Thyristor Ty 1 dient. Wegen der in diesem Ausführungsbeispiel verwendeten Thyristoren in den Längszweigen kann zum Abzählen der Melder in der Zentrale die Schleifenspannung nicht vollkommen unterbrochen werden (F i g. 2 a bis 2 c), da sonst die bereits gezündeten Thyristoren wieder erlöschen würden. Im Emitterzweig des Transistors T 1 liegt ein Widerstand R 5, dem über eine Diode D 2 ein Kondensator C 3 mit parallelliegendem Widerstand R 4 parallel geschaltet ist. Dieser Kondensator C 3 gibt beim Einschalten einer jeden Meldeschaltung einen Spannungsimpuls an die Zentrale Z ab, die in dem Ausführungsbeispiel schematisch durch einen Widerstand Rs, eine Spannungsquelle B und einen Schalter s angedeutet ist. Die Zeit, in der der Transistor T 1 leitend ist, wird vorwiegend durch einen Meldekontakt MK und durch die Dauer der Spannungsanschaltung von der Zentrale aus bestimmt. Im Ruhezustand sind alle Kondensatoren einer jeden Meldeschaltung entladen, und zwar der Kondensator C 3 über den Widerstand R 4, ein parallel zum Melderkontakt MK liegender Kondensator C 2 über Widerstände R 1, R 2 und ein zwischen der Steuerelektrode und der Basis des Thyristors Ty 1 liegender Kondensator C 1 durch einen Widerstand R 1. Die Parallelschaltung des Widerstandes R 1 und des Kondensators C 1 ist vorgesehen, um ein falsches Zünden des Thyristors Ty 1 zu unterbinden. Die Zeitkonstante (R 1 + R 2) - C 2 ist so gewählt, daß sie klein gegenüber der Zeitkonstante R 4 - C 3 ist. Ein Widerstand R 3 dient zur Ableitung der in der Basiszuleitung vorkommenden Restströme von einer Diode D 1 und dem Transistor T 1 und bewirkt, daß der Transistor T 1 sicher gesperrt werden kann.
  • Wird nun durch Schließen des Schalters s Spannung an die Meldeschleife gelegt, die im Ausführungsbeispiel aus Meldeschaltungen Me 1, Me 2 ... Me n, die ihrerseits wieder Meldern, die lediglich durch ihre Kontakte MK angedeutet sind, vorgeschaltet sind, und dem Leitungsabschluß La besteht, so erhält der Transistor T 1 über einen Widerstand R 6 und die Diode D 1 Basisstrom und wird leitend. Im wesentlichen fließt nun der Strom durch den Transistor T 1, die Diode D 2 und den Kondensator C 3 zum Widerstand Rs der schematisch angedeuteten Zentrale Z.
  • Der Kondensator C 3 ist, wie schon erwähnt, im Moment der Einschaltung entladen, und es steht deswegen am Widerstand Rs in der Zentrale die volle Schleifenspannung an. Die fallenden Flanken der kurzen Impulse in den F i g. 2 a bis 2 c der in Ruhestellung befindlichen Melder entsprechen der Spannungsabnahme am Widerstand Rs der Zentrale, die wiederum davon abhängt, in welchem Maße sich der Kondensator C 3 auflädt. An dem Kondensator C 3 kann maximal die Spannung anstehen, die ein Spannungsteiler zuläßt, der aus dem jeweiligen Widerstand R 5 einer Meldeschaltung und dem Auswertewiderstand Rs besteht.
  • Der durch den Schleifenstrom aufgeladene Kondensator C 3 erreicht nach einer gewissen Zeit die Zenerspannung einer Zenerdiode D 3, und erst dann fließt auch ein Strom über diese Zenerdiode D 3, den in Ruhestellung befindlichen Melderkontakt MK zum Thyristor Ty 1. Dieser Thyristor Ty 1 schaltet die Leitung dann zur nächsten Meldeschaltung durch, wobei gleichzeitig der Transistor T 1 gesperrt wird. Auf diese Weise schaltet jede Meldeschaltung, bei der der Melderkontakt MK in Ruhestellung ist, selbsttätig zur nächsten Meldeschaltung des folgenden Melders weiter.
  • Bei geöffnetem, also in Alarmzustand befindlichem Melderkontakt MK steigt die Spannung an dem Kondensator C 3 ungehindert auf den stationären Wert an, der, wie schon erwähnt, durch den Spannungsteiler aus den Widerständen R 5 und Rs bestimmt ist, da sich die Spannung an dem Kondensator C 2 anpaßt, ohne daß am Widerstand R 1 die Zündspannung des Thyristors Ty 1 erreicht wird. In diesem Falle treffen in der Zentrale, d. h. hier am Widerstand Rs, keine weiteren Impulse ein. Nach einer gewissen Prüfzeit, die ein Mehrfaches der Zeit beträgt, die bei einem selbsttätigen Durchschalten über die Zenerdiode benötigt wird, schwächt die Zentrale kurzzeitig den Strom in der Schleife, allerdings nur so weit, daß die bereits durchgeschalteten Thyristoren nicht verlöschen. Durch diese Stromschwächung wird in der Zentrale markiert, welcher Melder angesprochen hat. Während der Stromschwächung sinkt die Spannung am Emitter des Transistors T 1 ab, da die Diode D 2 den Kondensator C 3 entkoppelt. Gleichzeitig wird der Kondensator C 2 über die Widerstände R 1 und R 2 entladen. Mit der Beendigung der Stromschwächung steigt die Spannung am Emitter des Transistors T 1 sofort wieder an, da der Kondensator C 3 über die Diode D 2 entkoppelt ist und über den Widerstand R 4 noch kaum Ladung verloren hat. Hierdurch wird nun der Thyristor Ty 1 über die Zenerdiode D 3 und den Kondensator C 2 gezündet.
  • In F i g. 4 ist eine Erweiterung der Meldeschaltung Me 1 gemäß F i g. 3 dargestellt, die im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der F i g. 3 von der Zentrale aus gezielt angerufen werden kann. Beide übertragungsrichtungen sind voneinander völlig unabhängig. Die Elemente in F i g. 4, die den in F i g. 3 verwendeten entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Erweiterung gegenüber F i g. 3 ist durch eine gestrichelte Linie hervorgehoben. Der in Reihe mit der Diode D 2 liegende Kondensator C 3 ist über einen Widerstand R 7 mit der Ader L 2 der Schleife und über einen weiteren Kondensator C 4 und einen Widerstand R 8 mit der Basis eines Transistors T 2 verbunden. Parallel zu den Kondensatoren C 3 und C 4 sowie dem Widerstand R 8 liegt ein Widerstand R 9. Der Kollektor des Transistors T 2 ist über den Widerstand R 5 mit dem Emitter des Transistors T 1 verbunden. Gleichzeitig ist an dem Kollektor des Transistors T 2 die Basis eines weiteren Transistors T 3 und ein Widerstand R 10 angeschlossen, der die Basis des Transistors T 3 mit der Ader L 2 der Schleife verbindet. Die Emitter beider Transistoren T 2 und T 3 sind direkt mit der Ader L 2 der Schleife verbunden.
  • Bei dieser Ausführungsform einer Meldeschaltung Me 1 a, bei der eine Anrufmöglichkeit vorgesehen ist, wird der Ladezustand des Kondensators C 3 ausgenutzt. Bei einer Stromschwächung kurz nach dem Anlegen der Spannung an die Meldeschaltung Me l a, also zu einem Zeitpunkt, zu dem der Kondensator C 3 noch Ladung aufnimmt, sinkt die Spannung an dem Widerstand R 7 plötzlich. Hierdurch wird der Transistor T 2 über den Kondensator C 4 und dem zu ihm in Serie liegenden Widerstand R 8 kurzzeitig gesperrt, während die Transistoren T 3 und T 4 über Widerstände R 5 bzw. R 11 kurzzeitig leitend werden und über einen Widerstand R 13 ein Thyristor Ty 2 zünden, zwischen dessen Basis und Steuerelektrode eine RC-Kombination aus einem Widerstand R 14 und einem Kondensator C 6 liegt. Durch diese Maßnahme ist die Meldeschaltung und damit der zugehörige Melder gerufen, wie es in F i g. 2 c für die Meldeschaltungen der Melder M 2, M 4 und M 5 dargestellt ist. Zwischen den Adern L 1 und L 2 kann je Meldestelle gesondert eine Hilfsspannung BH zugeführt werden oder eine Speisung über eine dritte Ader von der Zentrale aus vorgesehen sein. Wird allerdings diese Stromschwächung bei einem geöffneten Melderkontakt MK nach der Zeit t 2 vorgenommen, dann wird die bei dem bisherigen Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 lediglich die Leitung durchgeschaltet. Eine Stromschwächung zu diesem Zeitpunkt wird nicht als Ruf gewertet, da zu diesem Zeitpunkt der Kondensator C 3 bereits voll aufgeladen ist.
  • Da der unterschiedliche Impulsabstand in der Zentrale, in der vereinfachten Darstellung am Auswertewiderstand Rs, als meßbarer Impuls ausgenützt wird, ist es durchaus möglich, außer Ja-Nein-Signalen den Meldern kontinuierlich auch Zwischenwerte zu übertragen, wenn der Melderkontakt beispielsweise durch einen veränderbaren Widerstand ersetzt ist, so daß die Zeit t 1 variiert werden kann. Beispielsweise ist die Verwendung von Kaltleitern in Wärmemeldern oder auch von Feldeffekttransistoren als Zwischenglieder zu den Ionisationskammern von Ionisationsfeuermeldern möglich.
  • Der Anruf eines ganz bestimmten Melders mit Hilfe einer Meldeschaltung kann beispielsweise in Wächterkontrollanlagen zur Quittung einer Meldung benutzt werden, oder durch die Anschaltung kann ein ganz bestimmter Wächter zum Sprechen aufgefordert werden. Bei mehreren Sprechstellen innerhalb einer Schleife besteht somit die Möglichkeit, von der Zentrale aus ganz bestimmte Rufsäulen für eine Durchsage vorzubereiten. Da die Funktionskontrolle der einzelnen Meldeschaltungen und damit der Melder durch Abzählen der an der Zentrale eintreffenden Impulse erfolgt, gibt der Schleifenstrom, der nach dem letzten ausgewerteten Impuls gemessen wird, zur Unterscheidung der verschiedenen Störungsarten Aufschluß. Im störungsfreien Betriebsfall wird der Schleifenstrom nach dem letzten ausgewerteten Impuls im wesentlichen von dem schon erwähnten Leitungsabschluß La bestimmt. Es können also bei dieser Sicherheitsanlage die einzelnen Melder mit ihren zugehörigen Meldeschaltungen auch weiter auseinander liegen, weil jeder in der Zentrale einzeln identifiziert werden kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Meldeanlage mit Meldern, die in einer zweiadrigen Schleife parallel geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß Meldeschaltungen (Me 1, Me 2 ... Men), die jedem Melder (M 1, M 2 ... Mn) einer Schleife zugeordnet sind, beim Einschalten (1, S, Fi g. 1, 3 und 4) der Schleifenspannung von einer Zentrale (Z) aus Stromimpulse an die Zentrale (Z) derart abgeben, daß die Impulse bei nicht angesprochenen Meldern (M 1, M 2 ... Mn) mit kurzem Zeitabstand und bei angesprochenen Meldern (M 1, M 2. . Mn) mit erheblich längerem Zeitabstand zur Zentrale (Z) gegeben werden, wodurch die angesprochenen Melder (M 1, M 2 ... Mn) in der Zentrale(Z) markiert sind und daß die Meldeschaltungen (Me 1,Me 2 ... Men) durch eine Stromänderung von der Zentrale (Z) aus nach einer bestimmten Zeit automatisch die Schleifenspannung an die nächstfolgende Meldeschaltung (Me 1, Me 2 ... Men) der Schleife weiterschalten.
  2. 2. Meldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den elektronischen Schalteinheiten als Schaltelemente, Transistoren, z. B. auch Feldeffekttransistoren, verwendet sind.
  3. 3. Meldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalteinheit zur Einzelidentifizierung eines Melders ein Transistor (T 1) verwendet ist, in dessen Emitterzweig ein Widerstand (R 5) liegt, zu dem ein über eine Diode (D 2) angesteuertes RC-Glied (R 4, C 3) parallelgeschaltet ist.
  4. 4. Meldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalteinheit zur selbsttätigen Weiterschaltung ein Thyristor (Ty 1) vorgesehen ist, dessen Steuerelektrode eine Zenerdiode (D 3) und ein Kondensator (C 2) in Reihe vorgeschaltet ist.
  5. 5. Meldeanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erweiterung einer Meldeschaltung dem Kondensator (C 3) und dem Widerstand (R 5) über Widerstände (R 8, R 9, R 11,R 13) weitere Transistoren (T 2, T 3, T 4) und ein weiterer Thyristor (Ty 2) nachgeschaltet sind.
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