DE1296564B

DE1296564B - Stirnverschluss an einem Behaelter mit einem gewickelten Mantel

Info

Publication number: DE1296564B
Application number: DEM56848A
Authority: DE
Inventors: Gutteridge Dennis Timperley
Original assignee: Metal Containers Ltd
Current assignee: Metal Containers Ltd
Priority date: 1962-05-22
Filing date: 1963-05-16
Publication date: 1969-05-29
Also published as: NL292882A; CH406825A; US3229887A; GB989810A

Description

Die Erfindung betrifft die Ausbildung des Stirnverschlusses an einem Behälter mit einem gewickelten Mantel aus gleich langen Lagen, deren Verschluß enden mit lagemäßig zueinander versetzt liegenden Einschnitten versehen sind, wobei die Einschnitte aufweisenden Randkanten der Mantellagen auf den Stirnverschluß umgelegt sind.
Bei bekannten Behältern, die einen derartigen Stirnverschluß aufweisen, ist die Tiefe der V-förmigen Einschnitte in allen Lagen des gewickelten Mantels gleich groß. Dadurch ergibt sich, daß die radiale Breite der Ringflansche der aufeinanderfolgenden Lagen nicht gleich, sondern die Flanschbreite der obersten Lage am kleinsten, die Flanschbreite der untersten Lage am größten ist. Dies ist dadurch bedingt, daß der Krümmungshalbmesser der Biegung zwischen dem Behältermantel und der den Ringflansch bildenden Randkante von der untersten zur obersten Lage zunimmt. Wenn die Tiefe der Einschnitte in allen Lagen gleich groß gewählt ist, so kann dadurch die Festigkeit des Stirnverschlusses oder das Aussehen des Behälters beeinträchtigt werden; es können auch Falten am Außenumfang des Flansches der untersten Lage auftreten.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch beseitigt, daß zur Ausbildung eines Stirnverschlusses der erwähnten Art die Tiefe der Einschnitte von der innersten zur äußersten Lage der Behälterwand allmählich kleiner wird.
Schutz wird nur für den im Patentanspruch beschriebenen Gegenstand beansprucht, nicht jedoch für das in der Beschreibung außerdem enthaltene Herstellungsverfahren.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht eines Stirnverschlusses an einem Behälter der bekannten Ausbildung, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in F i g. 1, Fig. 3 eine Draufsicht einer Bahn eines flächenhaften Materials, das zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Behälter-Stirnverschlusses geeignet ist, F i g. 4 eine schaubildliche Darstellung, welche die Herstellung eines erfindungsgemäßen Stirnverschlusses in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Behälterwand 11 besteht in bekannter Weise aus mehreren übereinandergewickelten Lagen 12 eines flächenhaften Materials, insbesondere Papier oder Kraftpapier. Die Randkante 13 der Wand 11 ist zur Bildung eines Ringflansches nach innen gebogen, an diesem ist ein flacher Umfangsrandteil 14 eines Behälterendesl5, beispielsweise mittels Klebens, Heftens oder in irgendeiner anderen geeigneten Weise befestigt.
In der zu biegenden Randkante 13 der einzelnen Lagen sind V-förmige Einschnitte 16 vorgesehen, die jeweils zu den Einschnitten der benachbarten Lage bzw. Lagen versetzt sind. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, decken sich die mit ausgezogenen Linien gezeichneten Einschnitte der obersten Lage weder mit den Einschnitten der untersten noch mit denjenigen der mittleren Lage, die gestrichelt gezeichnet sind.
Die Lagen können aus einzelnen Stücken oder Bogen bestehen, in welchen die V-förmigen Einschnitte vor dem Wickeln angebracht und die so aufeinandergelegt werden, daß die Einschnitte der einzelnen Lagen gegeneinander versetzt sind.
Die Lagen können jedoch auch durch die Windungen einer Bahn 17 (Fig. 3 und 4) gebildet werden, die übereinander gewickelt werden; hierbei ist der Abstand zwischen den Mittellinien aufeinanderfolgender Einschnitte im wesentlichen gleichbleibend und um den Umfang der Behälterwand herum unteilbar. Auf diese Weise werden beim Wickeln der Bahn die Einschnitte von selbst ohne gegenseitige Überdeckung angeordnet.
Aus Fig.3 ist ersichtlich, daß erfindungsgemäß die Tiefe der Einschnitte vom Einschnitt 16 a am vorderen Ende zum Einschnitt 16 b am hinteren Ende der Bahn allmählich abnimmt. Die Tiefe der Einschnitte nimmt also von den Einschuitten 16 a, die sich in dem fertigen Stirnverschluß in der untersten Lage befinden, zu den Einschnitten 16 b ab, die sich in der obersten Lage befinden. Der Zweck dieser Anordnung wird in Verbindung mit Fig. 1 und 2 erläutert. Wie gezeigt, ist die radiale Breite der Ringflansche der aufeinanderfolgenden Lagen nicht gleich, d. h., die Breite der obersten Lage ist am kleinsten, während die Breite der untersten Lage am größten ist. Dies ist dadurch bedingt, daß der Krümmungshalbmesser der Biegung zwischen dem Behältermantel und seiner den Ringflansch bildenden Randkante von der untersten zur obersten Lage zunimmt. Wenn alle Einschnitte die gleiche Tiefe hätten und die Tiefe beispielsweise der Breite des Flansches der untersten Schicht angepaßt wäre, würden sich die Einschnitte zu weit in die Biegung in der obersten Lage erstrecken, wodurch die Festigkeit nachteilig beeinflußt würde, jedenfalls aber das Aussehen des Behälters beeinträchtigt wird.
Wenn andererseits die gleichmäßige Einschnittiefe der Breite des Flansches der obersten Lage angepaßt werden würde, würden die Einschnitte in der untersten Lage kurz vor der Biegung enden (wie in F i g. 1 gezeigt), so daß die Einschnitte teilweise ihren Zweck verfehlen und, da nicht alles überschüssige Material entfernt ist, Falten am Außenumfang des Flansches der untersten Lage entstehen können.
Dieser Nachteil kann auch dadurch beseitigt werden, daß die Tiefe der Einschnitte stufenweise anstatt allmählich, wie in Fig. 3 gezeigt, kleiner wird.
Fig. 4 zeigt, wie in einem einzigen Arbeitsgang die Behälterwand mit einer nach innen gebogenen Randkante zur Bildung eines ringförmigen radialen Flansches hergestellt werden kann. Die Bahn 17 wird einem sich drehenden Dorn 18 zugeführt, wobei durch eine in der Zeichnung nicht gezeigte Vorrichtung Klebstoff auf die Bahn aufgebracht wird.
Die V-förmigen Einschnitte 16 können in einem vorausgehenden Arbeitsvorgang hergestellt worden sein, oder sie können, während die Bahn dem Dorn zugeführt wird, beispielsweise mit Hilfe einer nicht gezeigten Schneid- oder Stanzvorrichtung angebracht werden, die bei 19 angeordnet sein kann. Die Schneidvorrichtung kann entweder allmählich oder aussetzend nach oben bewegt werden, um die abnehmende Tiefe der Einschnitte zu erhalten; sie kann ruckweise in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht werden, nachdem eine ausreichende Bahnlänge dem Dorn zugeführt worden ist, um eine neue Behälterwand zu bilden. Die Bewegung der Schneidvorrichtung kann z. B. in an sich bekannter Weise von einem sich drehenden Nocken und einem Nockenfolgeorgan abgeleitet werden. Beispielsweise kann eine Falzvorrichtung z. B. an der mit 20 bezeichneten Stelle angeordnet werden, um die Randkante der Bahn, soweit sie sich über die Oberseite des Dornes hinaus erstreckt, nach innen zu biegen und sie auf die Dornoberseite zur Bildung des radialen Ringflansches zu falzen, während die Bahn dem Dorn zugeführt wird.

Claims

Patentanspruch: Stirnverschluß an einem Behälter mit einem gewickelten Mantel aus gleich langen Lagen, deren Verschlußenden mit lagenmäßig zueinander versetzt liegenden Einschnitten versehen sind, wobei die Einschnitte aufweisenden Randkanten der Mantellagen auf den Stirnverschluß umgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Einschnitte (16) von der innersten zur äußersten Lage der Behälterwand allmählich kleiner wird.