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DE1296130B - Verfahren zur Regenerierung eines mit Kohlenstoff und Schwefel verunreinigten Hydrokrack- oder Hydroraffinier-Katalysators - Google Patents

Verfahren zur Regenerierung eines mit Kohlenstoff und Schwefel verunreinigten Hydrokrack- oder Hydroraffinier-Katalysators

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Publication number
DE1296130B
DE1296130B DEU10453A DEU0010453A DE1296130B DE 1296130 B DE1296130 B DE 1296130B DE U10453 A DEU10453 A DE U10453A DE U0010453 A DEU0010453 A DE U0010453A DE 1296130 B DE1296130 B DE 1296130B
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DE
Germany
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catalyst
stage
regeneration
gas
regeneration gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU10453A
Other languages
English (en)
Inventor
Watkins Charles Henry
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Universal Oil Products Co
Original Assignee
Universal Oil Products Co
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Publication date
Application filed by Universal Oil Products Co filed Critical Universal Oil Products Co
Publication of DE1296130B publication Critical patent/DE1296130B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G49/00Treatment of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen-generating compounds, not provided for in a single one of groups C10G45/02, C10G45/32, C10G45/44, C10G45/58 or C10G47/00
    • C10G49/02Treatment of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen-generating compounds, not provided for in a single one of groups C10G45/02, C10G45/32, C10G45/44, C10G45/58 or C10G47/00 characterised by the catalyst used
    • C10G49/04Treatment of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen-generating compounds, not provided for in a single one of groups C10G45/02, C10G45/32, C10G45/44, C10G45/58 or C10G47/00 characterised by the catalyst used containing nickel, cobalt, chromium, molybdenum, or tungsten metals, or compounds thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/90Regeneration or reactivation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
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    • B01J23/92Regeneration or reactivation of catalysts comprising metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Die deutsche Patentschrift 1005 219 beschreibt ein Verfahren zur oxidativen Regeneration eines mit kohlenstoffhaltigen Abscheidungen beladenen Katalysators in einer Serie durch katalysatorfreie Zwischenabschnitte räumlich getrennter, h intereinandergeschalteter, fest angeordneter Katalysatorschichten, die alle parallel zueinander und gleichzeitig regeneriert werden, wobei die Regenerierung bei einer Temperatur zwischen 350 und 450"C mit sauerstoffhaltigem Regeneriergas erfolgt. Die zur Durchführung dieses Verfahrens erforderliche Anlage ist äußerst aufwendig und platzraubend, und die Regenerierung ist nur schwer zu steuern, da nur der ersten Katalysatorschicht ein hinsichtlich des Sauerstoffgehaltes fertiges Regenerationsgas zugeführt wird, während alle nachfolgenden Katalysatorschichten mit der Gasmischung beaufschlagt werden, die jeweils durch kontinuierliche Zumischung von sauerstoffhaltigem Gas und flüssigem Wasser zu dem aus der vorhergehenden Katalysatorschicht austretenden Abgas entsteht. Zudem muß bei dem bekannten Verfahren in das Regeneriergas laufend Wasser eingespritzt werden, dessen Gegenwart für den Katalysator schädlich sein kann.
  • Weiterhin wurde in dem älteren deutschen Patent 1 238 883 ein Verfahren zur Aktivierung und Regenerierung eines sulfidierten Nickel-Molybdän-Tonerde-Katalysators vorgeschlagen, bei dem der Katalysator bei hohen Temperaturen in einer ersten und zweiten Stufe mit einem 0,1 bis 2 Molprozent freien Sauerstoff enthaltenden Regeneriergas behandelt wird, die Schwefeloxide aus dem Regeneriergas kontinuierlich entfernt werden, das gereinigte Regeneriergas nach der ersten und zweiten Stufe zurückgeführt wird und der Katalysator mindestens 4 Stunden bei noch höherer Temperatur in einer dritten Stufe mit dem rückgeführten Regeneriergas unter Erhöhung von dessen Sauerstoffgehalt auf beispielsweise 4 oder 5 Molprozent behandelt wird. Dabei können sich die Katalysatortemperaturen während der Verbrennungswellen in der ersten und zweiten Stufe mit denen des vorliegenden Verfahrens überschneiden, doch liegen die Einlaßtemperaturen des Regeneriergases sowie die maximal zulässigen Temperaturen des Katalysators während der Verbrennungswellen niedriger als beim Verfahren nach der Erfindung. Nachteile des früher vorgeschlagenen Verfahrens sind darin zu sehen, daß trockene Regeneriergase verwendet werden müssen und man bei Regeneriergasdrücken von mindestens 35 kg/cms arbeiten muß.
  • Aufgabe der Erfindung war es daher, die geschilderten Nachteile zu beseitigen und unter Verwendung einfacherer Apparaturen und Anwendung niedrigerer Regeneriergasdrücke eine zufriedenstellende Regenerierung zu erhalten, auch wenn Regeneriergase mit einem bis zu etwa 20 0/0eigen Wassergehalt, wie beispielsweise als Abfallprodukt in der Industrie zur Verfügung stehendes Rauchgas, verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Regenerierung eines mit Kohlenstoff und Schwefel verunreinigten, aus einem tonerdehaltigen Träger und mindestens einem Metall der Gruppen VIa und VIII bzw. einem Oxid oder Sulfid eines solchen Metalls bestehenden Hydrokrack- oder Hydroraffinier-Katalysators durch Behandlung des Katalysators bei hohen Temperaturen in einer ersten und zweiten Stufe mit einem 0,5 bis 1,5 Molprozent freien Sauerstoff enthaltenden Regeneriergas, kontinuierliche Entfernung der Schwefeloxide aus dem Regeneriergas und Rückführung des gereinigten Regeneriergases nach der ersten und zweiten Stufe und mindestens 4stündige Behandlung des Katalysators bei noch höherer Temperatur in einer dritten Stufe mit dem rückgeführten Regeneriergas unter Erhöhung von dessen Sauerstoffgehalt auf 3,0 bis 4,5 Molprozent ist dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Stufe bei einer Einlaßtemperatur zwischen 288 und 371"C, in der zweiten Stufe bei einer Einlaßtemperatur zwischen 371 und 454"C und in der dritten Stufe bei einer Einlaßtemperatur zwischen 538 und 593°C arbeitet und die Temperatur des Katalysators während der Verbrennungswellen in der ersten und zweiten Stufe nicht um mehr als maximal 111"C ansteigen läßt.
  • Auf diese Weise regenerierbare Hydrokrack- oder Hydroraffinier-Katalysatorensind beispielsweise solche, die aus einem feuerfesten anorganischen Trägermaterial, wie Tonerde, Kieselsäure, Thoriumoxid, Boroxid, Zirkonoxid, Magnesia, Strontiumoxid oder Mischungen hiervon und beispielsweise Molybdän, Wolfram, Chrom, Eisen, Kobalt, Nickel oder einem Vertreter der Platingruppe zusammengesetzt sind. Bevorzugt regenerierbare Katalysatoren sind solche, die etwa 4,0 bis etwa 25,0 Gewichtsprozent Molybdän und etwa 1,0 bis etwa 6,0 Gewichtsprozent Nickel, berechnet als Element, auf einem Tonerdeträger aufweisen, welcher etwa 10,0 bis 40,0 Gewichtsprozent Kieselsäure enthält.
  • Das erfindungsgemäße Regenerierverfahren liefert einen regenerierten Katalysator, der nahezu die gesamte Aktivität vor seinem Gebrauch zurückerhalten hat. So wurde beispielsweise ein Hydroraffinier-Katalysator mit einem anfänglichen Aktivitätskoeffizienten von 282 während einer längeren Betriebsdauer bis zu einem Aktivitätskoeffizienten von 100 desaktiviert und konnte daraufhin nach dem vorliegenden Verfahren auf einen Aktivitätskoeffizienten von 266 regeneriert werden.
  • Zur Entfernung der Schwefeloxide aus dem Regeneriergas wird dieses zweckmäßigerweise mit einer wäßrigen alkalischen Lösung, wie beispielsweise mit Natronlauge, Natriumcarbonatlösung oder Kalilauge, behandelt. Das durch die Kohlenstoff-Oxydation gebildete Kohlendioxid kann als Inertgas zur Verdünnung des sauerstoffhaltigen Regeneriergases und zur Regelung von dessen Sauerstoffkonzentration verwendet werden.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren ist es nicht erforderlich, ein trockenes Regeneriergas zu verwenden, vielmehr besteht ein Hauptvorteil darin, daß Regeneriergase mit bis zu etwa 20 Gewichtsprozent Wasserdampf benutzt werden können. Dies ist insofern überraschend, als übermäßige Dampf- oder Wasserkonzentrationen in der Regenerierzone die Neigung haben, Tonerde-Kieselsäure-Katalysatoren infolge Zerstörung der Oberflächeneigenschaften zu desaktivieren, was beim vorliegenden Verfahren jedoch nicht auftritt. Als Regeneriergas kann daher das bei verschiedenen industriellen Verfahren als Abgas anfallende, im allgemeinen Sauerstoff, Stickstoff und etwa 17 Gewichtsprozent Wasserdampf enthaltende Rauchgas verwendet werden.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens gegenüber bekannten und früher vorgeschlagenen Regenerierverfahren besteht darin, daß mit Vorteil bei niedrigeren Drücken, wie beispielsweise bei Luftdruck bis zu 34 at, gearbeitet werden kann.
  • Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
  • Beispiel Bei der hier angewendeten Prüfmethode wird der relative Aktivitätskoeffizient einer bestimmten Katalysatormasse als das Verhältnis der Raumgeschwindigkeit, die zur Bewirkung einer bestimmten Produktverbesserung in einer Standardschwerbenzinbeschikkung bei Verwendung des Prüfkatalysators erforderlich ist, zu der Raumgeschwindigkeit definiert, die zur Lieferung desselben Grades an Produktverbesserung bei Verwendung eines Standardkatalysators erforderlich ist. Der Koeffizient wird als Prozentsatz ausgedrückt. Als Standardkatalysator wird eine Tonerde-Kobalt-Molybdänmasse verwendet, die etwa 2,2 Gewichtsprozent Kobalt und 5,9 Gewichtsprozent Molybdän, berechnet als Elemente, enthält. Die Verbesserung der Produktqualität wird nach dem Gehalt basischen Stickstoffs des behandelten flüssigen Produktes bemessen, da Stickstoffverbindungen am schwersten zu entfernen sind.
  • Die Standardschwerbenzinbeschickung war im vorliegenden Fall ein thermisch gekracktes kalifornisches Schwerbenzin mit einem spezifischen Gewicht bei 15"C/15"C von 0,8095, einem volumetrischen Anfangsdestillationspunkt von 143"C und einem volumetrischen Enddestillationspunkt von 200"C. Dieses thermisch gekrackte Schwerbenzin enthielt 1,46 Gewichtsprozent Schwefel, 240 ppm basischen Stickstoff und besaß eine Bromzahl (als Kennzeichen des Grades der Olefinkohlenwasserstoffkonzentration) von 61. Das Schwerbenzin wurde in einen Reaktionsbehälter geleitet, der aus einem nichtrostenden Stahl gefertigt und mit einem Thermoleementschacht ausgerüstet war, an dem gelochte Prallplatten befestigt waren, so daß der Reaktionsbehälter als Verdampfungs-, Vorheiz- und Mischzone für den Kreislaufwasserstoff und die flüssige Kohlenwasserstoffbeschickung diente. Der Reaktionsbehälter enthielt eine einzige Katalysatorschicht von ungefähr 50 cm3 und wurde unter einem Wasserstoffdruck von 54 atü gehalten, während der Wasserstoff in einem Verhältnis von 534 1 je Liter flüssige Beschickung im Kreis geleitet wurde. Die Einlaßtemperatur an der Katalysatorschicht wurde während des ganzen Prüfvorganges auf 3710 C eingestellt. Es wurden drei getrennte Tests bei verschiedenen stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeiten innerhalb des Bereiches von etwa 2,0 bis etwa 10,0 durchgeführt. Das flüssige Produkt, an dem die Untersuchungen vorgenommen wurden, wurde über eine Betriebsdauer von etwa 4 bis 7 Stunden aufgefangen. Die Konzentration an basischem Stickstoff in jedem der drei flüssigen Produkte wurde in logarithmischem Maßstab gegen den reziproken Wert der entsprechenden drei Raumgeschwindigkeiten aufgetragen. Aus der durch diese drei Punkte gezogenen Kurve wurde der reziproke Wert der Raumgeschwindigkeit ermittelt, die erforderlich ist, um ein flüssiges Produkt mit einem basischen Stickstoffgehalt von 2,0 ppm zu liefern. Die relative Aktivität des Prüfkatalysators war dann das Verhältnis der reziproken Raumgeschwindigkeit, die zur Lieferung von 2 ppm basischen Stickstoffs im Auslauf bei Verwendung des Standardkatalysators erforderlich war, verglichen mit der reziproken Raumgeschwindigkeit, die zur Lieferung von 2 ppm basischen Stickstoffs im Auslauf bei Verwendung des Prüfkatalysators erforderlich war. Das Verhältnis wurde mit dem Faktor 100 multipliziert, und ein relativer Aktivitätskoeffizient von mehr als 100 bedeutete, daß ein Prüfkatalysator einen höheren Aktivitätsgrad als der Standardkatalysator besaß.
  • Der im vorliegenden Beispiel verwendete Katalysator war ein Hydroraffinierkatalysator, der in einem Industriebetrieb im ständigen Einsatz während ungefähr eines Jahres desaktiviert worden war. Während dieser Zeit waren je Kilogramm Katalysator 18,4 ms einer Schwerbenzinbeschickung mit einem Siedebereich von 93 bis 204"C behandelt worden, um große Mengen Stickstoff- und Schwefelverbindungen zu entfernen und die olefinischen Kohlenwasserstoffe darin praktisch vollständig zu hydrieren. Die Katalysatormasse hatte die Form von 1,6-mm-Kugeln aus einem Trägermaterial, enthaltend 88, 0°/o Tonerde und 12,0 0/o Kieselsäure. Das Trägermaterial enthielt 0,05 Gewichtsprozent Kobalt, 4,2 0/o Nickel und 11,3 0/o Molybdän, berechnet als elementare Metalle. Nach der ursprünglichen Herstellung zeigte der Katalysator einen relativen Aktivitätskoeffizienten von 313 gemäß dem oben beschriebenen Prüfverfahren, und der desaktivierte Katalysator besaß einen relativen Aktivitätskoeffizienten von 100. Der desaktivierte Katalysator war mit 11,8 Gewichtsprozent Koks und anderem kohlenstoffhaltigen Material, berechnet als Kohlenstoff, und 6,6 Gewichtsprozent Schwefel, berechnet als Element, verunreinigt.
  • Dieser desaktivierte Katalysator wurde an Ort und Stelle regeneriert. Zunächst wurde ein Stickstoffstrom durch den Katalysator geleitet. Nachdem so restliche Kohlenwasserstoffe aus dem Katalysator ausgespült worden waren, wurde die Temperatur des in die Katalysatorschicht eintretenden Stickstoffstromes auf 3160 C eingestellt und dem Strom ausreichend Luft zugesetzt, um einen Sauerstoffgehalt von 1, 0 °/o zu ergeben.
  • Dieser Durchfluß wurde 3 Tage bei einer Geschwindigkeit von 120 Normal-Kubikmeter je Stunde und Kubikmeter Katalysator fortgesetzt, wobei der Einlaßdruck auf etwa 6 at gehalten wurde. Die Temperatur des Gases am Auslaß stieg auf 371"C an und fiel dann ab, was anzeigte, daß eine Verbrennungswelle durchschritten war. Das austretende Gas wurde kontinuierlich mit einer wäßrigen Natronlauge gewaschen, die auf pH 8,0 oder etwas höher gehalten wurde, und das gewaschene Gas wurde zum Einlaß mittels eines Kompressors zurückgeleitet, wobei etwa erforderliche zusätzliche Luft eingeblasen wurde. Die Einlaßtemperatur wurde in der zweiten Stufe auf 450"C gesteigert und der Regeneriergasfiuß unter im übrigen denselben Bedingungen 2 Tage fortgesetzt, wobei die Temperatur des austretenden Gases wiederum anstieg und dann abfiel, was anzeigte, daß eine zweite Verbrennungswelle durchschritten war. Alsdann wurde die Einlaßgastemperatur auf 566"C erhöht, während der Durchfluß fortgesetzt wurde. Nach 8 Stunden bei der höheren Temperatur wurde die Lufteinblasung gesteigert, so daß sich eine Konzentration von etwa 4 Volumprozent Sauerstoff ergab. Der Durchfluß wurde weitere 8 Stunden unter ständigem Waschen und Zurückleiten des austretenden Gases fortgesetzt. Proben des regenerierten Katalysators wurden auf Aktivität nach der oben beschriebenen Methode geprüft. Die Ergebnisse zeigten einen relativen Aktivitätskoeffizienten von 266, was bedeutet, daß 85°/o der Anfangsaktivität des Katalysators wiederhergestellt worden waren.

Claims (1)

  1. Patentanspruch : Verfahren zur Regenerierung eines mit Kohlenstoff und Schwefel verunreinigten, aus einem tonerdehaltigen Träger und mindestens einem Metall der Gruppen VIa und VIII bzw. einem Oxid oder Sulfid eines solchen Metalls bestehenden Hydrokrack- oder Hydroraffinier-Katalysators durch Behandlung des Katalysators bei hohen Temperaturen in einer ersten und zweiten Stufe mit einem 0,5 bis 1,5 Molprozent freien Sauerstoff enthaltenden Regeneriergas, kontinuierliche Entfernung der Schwefeloxide aus dem Regeneriergas und Rückführung des gereinigten Regeneriergases nach der ersten und zweiten Stufe und mindestens 4stündige Behandlung des Katalysators bei noch höherer Temperatur in einer dritten Stufe mit dem rückgeführten Regeneriergas unter Erhöhung von dessen Sauerstoffgehalt auf 3,0 bis 4,5 Molprozent, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man in der ersten Stufe bei einer Einlaßtemperatur zwischen 288 und 371 C, in der zweiten Stufe bei einer Einlaßtemperatur zwischen 371 und 454°C und in der dritten Stufe bei einer Einlaßtemperatur zwischen 538 und 593°C arbeitet und die Temperatur des Katalysators während der Verbrennungswellen in der ersten und zweiten Stufe nicht um mehr als maximal 111°C ansteigen läßt.
DEU10453A 1963-01-31 1964-01-30 Verfahren zur Regenerierung eines mit Kohlenstoff und Schwefel verunreinigten Hydrokrack- oder Hydroraffinier-Katalysators Pending DE1296130B (de)

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