DE1296117B - Schmiedemanipulator mit einem hydraulischen, gesteuerten Antrieb des Parallel-Hub-Systems des Zangentraegers - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Schmiedemanipulator ein entsprechendes Signal für das Schaltventil gibt, und hat sich zum Ziel gesetzt, ein Verbiegen des Damit ist erreichbar, daß auf jeden Fall der Block Werkstückes bei der Handhabung durch den Mani- zwangläufig eine Bewegung auf den Untersattel zu pulator bei der Querschnittsveränderung zwischen den ausführt, wo er feinfühlig noch vor dem Einholen Werkzeugen der Schmiedepresse möglichst zu ver- 5 durch das obere Preßwerkzeug zum Aufsetzen gemindern oder zu eliminieren. bracht wird. Auch während der Verformung ist ein

In den F i g. 1 und 2 ist schematisch ein von einem sicheres Einhalten der erwünschten Parallellage mög-

Zangenträger gehaltenes Werkstück dargestellt, wel- lieh, weil als Gegendruck nur das eingestellte Zan-

ches von den Werkzeugen einer Schmiedepresse be- genträgergewicht überwunden werden muß.

arbeitet wird. In F i g. 1 und 2 ist das Werkstück, io Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich

welches ein Knüppel sein kann, mit 1 bezeichnet, der aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausfüh-

Zangenträger mit 2, der Untersattel mit 3 und das rungsbeispiels unter Hinweis auf die Fig. 3 bis 6

obere Preßwerkzeug mit 4. Es wird zunächst ange- der Zeichnungen. Es zeigen

nommen, daß die Zange und der noch nicht ge- Fig. 3 bis 5 schematisch verschiedene Relativschmiedete Teil des Knüppels durch die Backen 5 15 Stellungen von Schmiedepresse, Manipulator und auf einer geraden Linie gehalten werden, und es wird Werkstück und

ferner angenommen, daß der tragende Unterbau der F i g. 6 eine Skizze des hydraulischen Steuerkreises. Zange so starr ist, daß er nicht nachgibt; wenn dann Bei der in F i g. 3 dargestellten Stellung der Anlage der Knüppel zwischen den Werkzeugen einer her- befindet sich die Mittellinie des Knüppels unter der kömmlichen Schmiedepresse zusammengedrückt wird, ao Steuerwirkung der Parallelogrammlagerung 9 und wird der Knüppel bei nicht richtiger Halterung ver- des Hubzylinders 10 in solcher Höhe über dem Unterbogen. Wie die Praxis zeigt und wie in den F i g. 1 sattel 3, daß eine freie Längsbewegung des Zangen- und 2 dargestellt ist, wird der Knüppel nach oben trägers 2 möglich ist, ohne daß der Knüppel den gebogen, wenn er zu hoch gehaltert ist, und der Untersattel 3 berührt. Bei diesem Betriebszustand ist Knüppel wird nach unten gebogen, wenn er zu tief as ein kleiner Steuerzylinder 11 mit dem Druck der gehaltert ist. Hauptölversorgung beaufschlagt. Beim Beginn des

Es ist bereits ein Schmiedemanipulator mit einem Schmiedens wird die Anlage so gesteuert, daß ein hydraulischen, gesteuerten Antrieb des Parallel-Hub- Pressen-Arbeitstakt beginnt, und das obere Preß-Systems des Zangenträgers und einer Einrichtung werkzeug 4 beginnt seine nach unten gerichtete Bebekannt, die beim Senken eine parallele Bewegung 30 wegung. Gleichzeitig wird der kleine Steuerzylinder von Zangenträger und Block zum Untersattel ermög- mit seinem Auslaß verbunden, und zwar über ein licht. Bei diesem bekannten Manipulator hält die veränderbares Entlastungsventil 12 (Fig. 6), und hydraulische Einrichtung dem Zangenträger und dem die Zange mit dem Knüppel 1 sinkt so lange ab, bis aufgenommenen Block das Gleichgewicht, und die der Knüppel auf dem Untersattel aufliegt. Das obere Bewegung des Werkstückes vor dem Aufsetzen auf 35 Preßwerkzeug senkt sich weiter ab, und in Fig. 4 den Untersattel und seine Ausweichbewegung beim ist diejenige Stellung gezeigt, in welcher das obere Pressen wird durch den Preßdruck ausgelöst und Preßwerkzeug 4 den Knüppel gerade berührt. Nun bestimmt. Eine Auflage des Werkstückes auf den beginnt das Pressen, das so lange fortgesetzt wird, bis Untersattel, bevor das Preßwerkzeug auf dem Werk- die erforderliche Eindringtiefe (s. F i g. 5) erreicht stück aufsetzt, wird bei diesem bekannten Manipula- 40 ist. Während des Pressens selbst wurde ein Teil des tor nicht erreicht, und es besteht die Gefahr, daß Preßdruckes über den Knüppel auf den Steuerzylindas Werkstück aus seiner Parallelerstreckung beim der übertragen, und das darin befindliche Öl wurde Herunterdrücken durch das Oberwerkzeug unter unter Druck gesetzt, so daß es durch das Entlastungs-Überwindung der von der hydraulischen Abfederung ventil auslaufen konnte. Es fließt dabei so viel öl ausgehenden Gegenkraft verkantet bzw. angekippt 45 aus, daß der Knüppel und die Zange waagerecht wird. Auch während der Verformung durch das ausgerichtet bleiben.

Preßwerkzeug bestimmt bei dem bekannten Mani- Nach dem Abschluß des Pressens wird die

pulator das eingestellte Gewicht von Zangenträger Schmiedepresse umgesteuert, und das obere Preß-

und Block darüber, wann die Ausweichbewegung werkzeug kommt vom Knüppel frei. Das zur Um-

einsetzen kann. Auch hierbei konnten Verbiegungen 50 kehrung des Preßwerkzeuges dienende Signal betätigt

des Werkstückes gegen seine Längsachse auftreten. auch das Steuerventil des Steuerzylinders, welches

Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, einen nunmehr mit der Hauptölversorgung verbunden wird. Schmiedemanipulator zu schaffen, bei dem die ge- Öl tritt in den Steuerzylinder ein, der so in seine Ausschilderten Nachteile vermieden werden. Die Erfin- gangsstellung verbracht wird und auf diese Weise dung geht hierbei von dem bekannten Schmiede- 55 den Knüppel in diejenige Stellung hebt, indem er zur manipulator aus, welcher einen hydraulischen, ge- Längsverschiebung frei von den Werkzeugen ist.
steuerten Antrieb des Parallel-Hub-Systems des Zan- F i g. 6 zeigt schematisch den hydraulischen Steuergenträgers und eine Einrichtung aufweist, die beim kreis mit einer Hochdruckleitung 14, einem RückSenken eine parallele Bewegung von Zangenträger schlagventil 15, einem Sammler 16, einem Steuer- und Block zum Untersattel ermöglicht, und besteht 60 ventil 17 und dem Entlastungsventil 12. Das Druckzur Lösung der ihr zugrunde liegenden Aufgabe darin, entlastungsventil ist so eingestellt, daß ein so hoher daß der Kolben-Zylinder-Anordnung ein Entlastungs- Gegendruck erzeugt wird, daß dieser Gegendruck ventil mit einem von der Presse gesteuerten Schalt- dem Gewicht des Zangenträgers mit Zange allein das ventil zugeordnet ist. Gleichgewicht hält. Jedes zusätzliche Gewicht, wie

Bei dem erfindungsgemäßen Manipulator kann die 65 z. B. das eines Knüppels, reicht aus, um die ganze

Absenkbewegung des Zangenträgers mit dem in der Anordnung absinken zu lassen, bis das Gewicht des

Blockzange sitzenden Block allein durch das Ge- Knüppels vom Untersattel aufgenommen wird,

wicht des Blockes bewirkt werden, wenn die Presse Das Steuerventil ist ein mit Magnet gesteuertes

Ventil. Der Magnet spricht auf dasjenige Pressen-Steuersignal an, welches die nach unten gerichtete Bewegung des oberen Preßwerkzeuges einleitet. Der Magnet spricht ferner auf das die Rückbewegung des oberen Werkzeuges einleitende Steuersignal am Ende eines Arbeitstaktes an. Natürlich kann man im Bedarfsfall auch die Druckbeaufschlagung des Steuerzylinders und seine Verbindung mit dem Auslaß kurz vor oder kurz nach der Bewegungsumkehr des oberen Preßwerkzeuges am Ende von dessen Arbeitstakten vornehmen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schmiedemanipulator mit einem hydraulischen, gesteuerten Antrieb des Parallel-Hub-Systems des Zangenträgers und einer Einrichtung, die beim Senken eine Parallelbewegung von Zangenträger und Block zum Untersattel ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben-Zylinder-Anordnung (11) ein Entlastungsventil (12) mit einem von der Presse gesteuerten Schaltventil (17) zugeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen