DE1293507B - Sternrechwender - Google Patents

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sternrechwender der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß er eine niedrige Schwerpunktlage aufweist und darum ohne Schwierigkeiten mit einem

Schlepper gefahren werden kann, und mit dem außer- 25 einer senkrechten Achse 26 verbunden ist, die in dem das Erntegut in großen Schwaden zusammen- einem am Rechradträger 20 befestigten Lager frei gerecht werden kann. drehbar ist, so daß auch das Laufrad 24 selbsteinstel-

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß lend ist.

das Maschinengestell in an sich bekannter Weise an Der Rechradträger 19 ist in der Nähe seines freien

der Vorderseite eines Schleppers ankuppelbar ist und 30 Endes mit einer Halterung 27 versehen, in der mehdaß außerdem das Maschinengestell unterhalb der rere Löcher 28 zur Aufnahme von Gelenkzapf en 29 obersten Punkte der Rechräder und in der Arbeits- vorgesehen sind. Durch einen in eines dieser Löcher lage als Seitenrechen im wesentlichen hinter den das 28 einpassenden Gelenkzapfen 29 ist an dem Rech-Erntegut bearbeitenden Rechrädern liegt und daß radträger 19 eine Querstange 30 angelenkt, die in

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eine Reihe der das Erntegut in der Arbeitslage als Schwadwender bearbeitenden Rechräder an der vom Erntegut abgewandten Seite der das Erntegut in der Arbeitslage als Seitenrechen bearbeitenden Rechräder liegt. Dabei befinden sich also in der Arbeitsstellung

einer waagerechten Ebene schwenkbar ist. Die das Gestell des Sternrechwenders bildenden Rechradträger 19,20 liegen somit im wesentlichen in einer Ebene. Das freie Ende der Querstange 30 ist mit mehreren Löchern 31 versehen, in die ein weiterer Gelenk-

als Seitenrechen vor den Rechrädern keine das Ver- 40 zapfen einzustecken ist. Mit der Querstange 30 ist das setzen des Erntegutes hindernde Gestellteile, und das gabelförmig ausgebildete, vordere Ende 33 des Rech-Erntegut läßt sich einfach in großen Schwaden zu- radträgers 20 gelenkig über einen Gelenkzapfen 32 sammenrechen. Infolge der Anordnung des Ma- verbunden. Der Abstand zwischen den Gelenkzapfen schinengestells unterhalb der obersten Punkte der 32 und 29 wird vorzugsweise gleich dem Abstand Rechräder wird ein relativ niedriger Schwerpunkt des 45 zwischen den Gelenkzapfen 17 und 18 gewählt. Wird Sternradrechens erreicht; hieraus ergibt sich eine der Abstand zwischen den Zapfen 17 und 18 vergröleichte Manövrierfähigkeit der Maschine. ßert, so erlauben die Löcher 31, auch den Abstand Eine zweckmäßige Anordnung des Sternrech- zwischen den Zapfen 29 und 32 zu vergrößern. Da wenders an dem Schlepper, die zu einer weiteren Ver- der Abstand zwischen den Zapfen 29 und 17 gleich besserung der Manövrierfähigkeit beiträgt, wird da- 5° dem Abstand zwischen den Zapfen 32 und 18 ist, bildurch erreicht, daß in der Arbeitslage als Schwad- den diese Zapfen immer die Eckpunkte eines Gelenkwender von den Rechrädern, die an der von dem Parallelogramms. Die Größe der Parallelogramm-Erntegut abgewandten Seite der das Erntegut in der winkel wird durch einen Stützstab 34 festgelegt. Das Arbeitslage als Seitenrechen bearbeitenden Rechräder eine Ende des Stabes 34 ist im Anlenkpunkt 35 an liegen, zumindest das dem Schlepper benachbarte 55 der Querstange 30, das andere Ende durch einen in wenigstens teilweise innerhalb der Schlepperspurweite eines der Löcher 28 eingreifenden Gelenkzapfen 36

liegt. Dabei wird das von diesem Rechrad bearbeitete Gut innerhalb der Schlepperspur als Schwad abgelegt, so daß es nicht von den Schlepperrädern überfahren wird und locker auf dem Feld liegt.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, welches in Draufsicht einen Schlepper mit vorgeschaltetem Sternrechwender in schematischer Darstellung zeigt.

an dem Rechradträger 19 gelenkig befestigt. Die Winkel des Parallelogramms können also entsprechend der gewünschten Arbeitsbreite beliebig eingestellt werden.

Der Rechradträger 19 ist mit vier waagerechte Bohrungen aufweisenden Lagern 37 bis 40, der Balken 20 mit zwei entsprechend gestalteten Lagern 41 und 42 versehen. Die Lager 38,37,41 und 42 nehmen

Ein Schlepper 1 weist eine Vorderachse 2 und Vor- 65 die Achsen von Kurbeln 43, 44, 45, 46 auf, die auf

derräder 3 auf. Die Vorderachse 2 trägt zwei nach ihren Kurbelzapfen Rechräder 47,48,49 und 50 tra-

vorn und schräg nach oben gerichtete Träger 4, deren gen. Die Flächen der Rechräder liegen in der in der

vordere Enden mit einer zur Vorderachse 2 parallelen Zeichnung dargestellten Lage alle parallel zueinander

Claims (2)

1. 3 4

   und bleiben auch dann parallel, wenn die Kurbeln net und legen das Erntegut seitlich ab, während zur

   aus einer waagerechten Ebene aufwärts oder abwärts Umstellung in die Arbeitslage als Schwadwender

   bewegt werden oder sich die Winkel des Parallelo- einige der Rechräder in einer Lage am Gestell an-

   gramrns ändern. geordnet werden, in der diese umgesetzten Rechräder

   Die Kurbeln sorgen dafür, daß jedes Rechrad, auch 5 auf der von dem Erntegut abgewandten Seite der beim Befahren unebenen Geländes, mit dem Boden übrigen Rechräder liegen. Dabei legen die umgesetz- bzw. dem Gut in Berührung bleibt. Um den Druck, ten Rechräder 49 und 50 das von ihnen versetzte den jedes Rechrad auf den Boden ausübt, zu beein- Erntegut innerhalb der Schlepperspur als Schwad ab. flüssen, ist an jeder Kurbel eine kammartige Vorrich- Auch die den Kurbeln 45 und 46 zugeordneten Fetung51 angeordnet, deren oberes Ende jeweils mit io dem 53 werden umgesetzt. Soll die Maschine als einem Ende einer ihr zugeordneten Zugfeder 52 ver- Seitenrechen eingesetzt werden, so wird das Laufrad bunden ist. Die anderen Enden dieser Federn sind mit 24 dadurch entfernt, daß die Achse 26 aus ihrem an Befestigungsstücken 53 verbunden, von denen vier auf dem Rechradträger 20 befestigten Lager herauseiner Stange 54 und zwei auf einer Stange 55 an- genommen wird. Der Gelenkzapfen 32 und der Traggebracht sind. Diese Stangen sind in ihrer Längsachse 15 stab 34 werden entfernt, die Stange 30 um den Zapfen verschiebbar, wobei sie in auf den Lagern 37 bis 40 29 nach hinten geschwenkt und an den Rechradträger bzw. 41 und 42 vorgesehenen Führungen 46 gleiten 19 angelegt; die Stange 30 wird von einer an diesem können. Wenn die Stangen 54 und 55 nach vorn be- Rechradträger befestigten Klemmvorrichtung 62 in wegt werden, werden die Federn 52 gespannt und da- der Lage 30 A gehalten. Dann kann der Rechraddurch der Druck der Rechräder 47 bis 50 auf den 20 träger 20 mit dem Rechradträger 19 verbunden wer-Boden vermindert. Wenn man die Stangen weit genug den, und zwar dadurch, daß das vordere Ende 33 des nach vorn bewegt, berühren die Rechräder den Boden Rechradträgers 20 in der durch die Achse 20 A beüberhaupt nicht mehr, was während des Transportes zeichneten Lage über den Zapfen 32 und eines der der Vorrichtung vorteilhaft ist. Löcher 28 mit der Halterung 27 verbunden wird.

   Die Verschiebung der Stangen 54 und 55 wird 25 Durch entsprechende Wahl eines bestimmten Loches durch Kurbeln oder Handräder bewirkt, die vom 28 wird die Stellung des Rechradträgers 19 in bezug Fahrersitz des Schleppers 1 aus bedient werden kön- auf die Fahrtrichtung bestimmt,
   nen und durch welche zwei Spindeln 57 verdreht wer- Der Sternrechwender kann auch derart ausgeführt den können. Die Drehung dieser Spindeln 57 wird werden, daß der vorderste Rechradträger sechs Rechüber Kreuzgelenke 58 oder über biegsame Wellen auf 30 räder, ein zweiter Rechradträger zwei Rechräder und zwei, in durch Stege 59 an den Rechradträgern 19 ein dritter Rechradträger ebenfalls zwei Rech- und 20 befestigten Lagern 60 liegende Achsen über- räder trägt, wobei die Rechradträger parallel zueintragen, deren Enden 61 mit Gewinde versehen sind, ander verlaufen und ihre rückwärtigen Enden auf und die sich in axialer Richtung nicht verschieben einer Geraden liegen. In der Stellung als Seitenrechen können. Die Stangen 54 und 55 und ihre Führungen 35 befinden sich dann alle Rechräder auf dem ersten 56 sind so ausgebildet, daß sie sich nicht um ihre Rechradträger, während in der Schwadwender-Längsachse drehen können, und sind wenigstens am stellung jeder Rechradträger nur zwei Rechräder hinteren Ende hohl gestaltet und mit Innengewinde trägt. In diesem Fall können drei Schwaden gleichversehen, zeitig gewendet werden.

   Die mit Gewinde versehenen Enden 61 fassen in 40 Da an dem Sternrechwender keine die Rechräder die hinteren, ebenfalls mit Gewinde versehenen Enden übergreifenden Gestellteile vorhanden sind, kann die der Stangen 54 und 55 ein, so daß die Drehung der Maschine auch umgewendet werden, so daß die vorSpindeln 57 eine axiale Verschiebung der Stangen 54 her obere Gestellseite dann dem Boden zugekehrt ist. und 55 bewirkt. Durch eine Änderung der Winkel des Zu diesem Zweck wird das Laufrad 21 umgesetzt, so von den Längsbalken 19 und 20, vom Rohr 5 und 45 daß es an der vorher oben liegenden Gestellseite anvon der Querstange 30 gebildeten Parallelogramms geordnet ist und die Maschine wieder gegen den ändert sich die Lage der Rechräder in bezug auf die Boden abstützt. Der in der dargestellten Lage das Fahrtrichtung, so daß man auf diese Weise die Gut nach links ablegende Sternrechwender kann dann Arbeitsbreite jedes Rechradpaares der Breite der zu z. B. in der Schwadwenderlage zum Versetzen des bearbeitenden Schwaden anpassen kann. Durch Ver- 5° Gutes nach rechts benutzt werden. Die Verwendungsgrößerung bzw. Verkleinerung des Abstandes zwi- möglichkeiten des Sternrechwenders werden dadurch sehen den Gelenkzapfen 17 und 18 und zugleich den vermehrt. Um sowohl in der einen als auch in der Gelenkzapfen 29 und 32 kann man den Schwad- anderen Gebrauchslage der Rechräder die schrägen wender einem größeren bzw. kleineren Schwad- Zinken am Radumfang in die arbeitsgerechte Schrägabstand anpassen oder die Rechradträger 19, 20 zum 55 lage zu bringen, müssen die Rechräder von den einfacheren Transport des Sternrechwenders genau in Kurbelzapfen abnehmbar sein. Anschließend müssen Fahrtrichtung stellen. die Rechräder um eine zu ihrer Drehachse quer-

   Zur Umwandlung des Sternrechwenders von einem liegende Achse gedreht und in dieser Stellung wieder

   Schwadwender in einen Seitenrechen werden die Kur- auf den Kurbelzapfen drehbar angebracht werden,

   bein 45 und 46 zusammen mit den ihnen zugeord- 60 Weiter müssen außerdem Vorkehrungen getroffen

   neten Rechrädern 49 und 50 aus den Lagern 41 und sein, um auch beim Versetzen des Gutes nach rechts

   42 herausgenommen und in die auf dem Rechrad- den Raddruck der Rechräder regeln zu können,
   träger 19 vorgesehenen Lager 39 und 40 eingesetzt, so

   daß diese Kurbeln und Rechräder dann die schema- Patentansprüche:
   tisch dargestellten, mit 45A,46A,49A und 50^4 be- 65

   zeichneten Stellungen einnehmen. In der Arbeitslage 1. Sternrechwender, bei dem die das Erntegut

   als Seitenrechen sind daher die Rechräder in einer bearbeitenden Rechräder in der Arbeitslage als

   Reihe und in Fahrtrichtung vor dem Gestell angeord- Seitenrechen in einer Reihe und in der Arbeits-

   lage als Schwadwender in zwei im wesentlichen parallelen Reihen liegen, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengestell in an sich bekannter Weise an der Vorderseite eines Schleppers (1) ankuppelbar ist und daß außerdem das Maschinengestell unterhalb der obersten Punkte der Rechräder (47 bis 50) und in der Arbeitslage als Seitenrechen im wesentlichen hinter den das Erntegut bearbeitenden Rechrädern (47,48,49^4, 50^4) liegt und daß eine Reihe der das Erntegut in der Arbeitslage als Schwadwender bearbeitenden Rechräder (49,50)

   an der vom Erntegut abgewandten Seite der das Erntegut in der Arbeitslage als Seitenrechen bearbeitenden Rechräder liegt.
2. 2. Sternrechwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Arbeitslage als Schwadwender von den Rechrädern (49,50), die an der von dem Erntegut abgewandten Seite der das Erntegut in der Arbeitslage als Seitenrechen bearbeitenden Rechräder (47,48,49^4, 50^4) liegen, zumindest das dem Schlepper (1) benachbarte wenigstens teilweise innerhalb der Schlepperspurweite liegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen