DE1292812B

DE1292812B - Tragvorrichtung fuer Rueckenlasten

Info

Publication number: DE1292812B
Application number: DEM47709A
Authority: DE
Original assignee: MACK RICHARD G
Current assignee: MACK RICHARD G
Priority date: 1961-01-18
Filing date: 1961-01-18
Publication date: 1969-04-17

Description

Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung für Rückenlasten, bestehend aus einem aus einem U-förmigen Rückenrahmen und einem senkrecht dazu liegenden Bodenrahmen zusammengesetzten Traggestell, dessen Bodenrahmen mit zum Rücken des Trägers weisenden Streben versehen ist, zwischen denen sich quer ein elastisch federnder Stützgurt spannt, und aus einem aus zwei sich kreuzenden, an der KreuzungsstelIe neben dem oberen Teil des Rückenrahmens lösbar miteinander verbundenen und in schmale Endabschnitte ausladenden Gurten -stehenden Traggesebirr.
Bei einer bekannten Tragvorrichtung dieser Art sind die Gurte .an ihrer Kreuzungsstelle in- der Nähe des oberen Steges des Rückenrahmens bptestigt, Dies hat den Nachteil, daß das von der Last - insbesondere von schweren.. La«cn <- ausgeübte Dreh moment zu einer starken Zugbelastung der Schultern des Trägers insbesondere dann führt, wenn die Last relativ weit hinten am Bodenrahmen angreift.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Tragvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch bei schweren und relativ weit auskragenden Lasten für eine gleichmäßige Lastverteilung auf Schultern, Rücken und Hüften des Benutzers sorgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gurte von den Enden der Streben am Bodenrahmen ausgehen und oberhalb ihrerKreuzung von vorn oben um den Quersteg des Rückenrahmens herum und beiderseits neben der Kreuzung wieder nach vorn geschlungen sind, wobei die schmalen . #üpkenrAmpn-Endabschnitte der Gurte hinter dem R an den Seitenschenkeln des Bodenrahmens befestigt sind.
Das Herumführen der Gurte um den Quersteg des Rückenrahmens von unten her ermöglicht das Aufbringen einer Hubkraft an diesem Teil des Traggestells, da dadurch der Quersteg durch die Gurte selbst anhebbar ist. Ein Ausweichen oder Abrutschen der gesamten Tragvorrichtung nach unten ist damit nicht möglich. Die von vornum den Quersteg herum zwischen diesem und den Streben verlaufenden Gurtendabschnitte verteilen die Last über den Rücken ,des Benutzers, wobei es zu einer selbsttätigen Angleichung an dessen Körperform kommt. Diese Anpassung ändert sich ständig mit der Bewegung und entsprechend veränderten Körperhaltung des Trägers, da bei durchgedrückten Rückengurten die Schulter, gurtabschnitte gespannt werden, und umgekehrt.
Zwar ist eine Tragvorrichtung bekannt, bei welcher die Gurte verschiebbar durch einen Schlitz in einem oberen Quersteg des Rückenrahmens geführt sind, jedoch untergreifen hier dippe Gurte 5chulterZurtseitig nicht diesen Quersteg und können somit keine Hubkraft aufbringen. Das Traggestell kann also in seiner Gesamtheit so weit nach unten rutschen, wie es die Schultergurte zulassen, wobei gleichzeitig bei weit auskragender Last ein starker Zug auf die Schultern nach hinten ausgeübt wird. Mithin wird der Rücken des Trägers an der Lastaufnahme nicht beteiligt. Die obengenannte Aufgabe ist also auch mit dieser bekannten Anordnung nicht lösbar.
Zweckmäßigerweise besteht die Verbindung der Gurte am Kreuzungspunkt aus einem Niet. Die Verbindungen der breiten Gurtabschnitte an den Enden der Streben sind in an sich bekannter Weise durch Karabinerhaken lösbar, und die schmalen Gurt-4bschnitte sind in aan sich bekanntex Weise durch Karabinerhaken von den Seiten des Bodenrahmens lösbar. Zur Anpassung an die Körperform des Trägers wird zweckmäßigerweise die Länge der schmalen Gurtabschnitte variierbar ausgebildet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Tragvorrichtung in perspektivischer Darstellung und F j g, ?- d145 Traggeschirr der Vorrichtuh# nach P' i g,1 in ubgewiekelter Darstellung.
Die Tragvorrichtung besteht aus einem U-förmigen Rückenrahmen 26 und einem senkrecht dazu liegenden Bodenrahmen 25, der mit zum Rücken weisenden Streben 27 versehen ist, zwischen deren Enden 30 und 31 sich quer ein elastisch federnder Stützgurt 28 spannt.
Das Traggeschirr besteht aus zwei sich kreuzenden Gurten 10 und 11, die an der Kreuzungsstelle beispielsweise durch einen Niet 22 miteinander verbunden sind und die insule Endabschnitte 17 und 19 auslaufen. Schnallen 20 und 21 dienen der Änderung der Länge dieser schmalen Gurtabschnitte. Die Gurte sind an ihren breiten Abschnitten mit Karabinerhaken 12 rund 14 und an ihren sebmalen Endabschnitten mit Haken 12a und 14a versehen.
Die Gurte 10, 11 bilden die Schultergurte; sie gehen von den Enden 30 und 31 der Strebest 27 am Bodenrahmen 25 aus und sind oberhalb ihre Kreuzung von vorn oben um den Quersteg 32 des'Rückenrahmens 26 herum und beiderseits der Kreuzung wieder nach vorn berttmge§cblungen, wobei die schmalen Endabschnitte 17 und 19 der Gurte 10, 11 hinter dem Rückenrahmen 26 an den Seitenschenkeln des Bodenrahmens 25 befestigbar sind, z. B. mit ihnen über Haken 12a und 14a lösbar verbunden sind.
Die Gurte 10 und 11 können auf dem Quersteg 32 gleiten, wodurch eine selbsttätige Anpassung an die Kijrperform des Trägers erreicht ist.

Claims

Patentansprüche: 1.Tragvorrichtung fürRückenlasten, bestehend aus einem aus einem U-förmigen Rückenrahmen und einem senkrecht dazu liegenden Bodenrahmen zusammmengesetzten Traggestell, .dessen Bodenrahmen mit zum Rücken des Trägers weisenden Streben versehen ist, zwischen denen sich quer ein elastisch federnder Stützgurt spannt und aus einem aus zwei sich kreuzenden, an der Kreuzungsstelle neben dem oberen Teil des Rückenrahmens lösbar miteinander verbundenen und in schmale Endabschnitte auslaufenden Gurten bestehenden Traggeschirr, dadurch gekennzeiphnet, .daß die Gurte (10, 11) von den Enden (30, 31) der Streben (27) am Bodenrahmen (25) ausgehen und oberhalb ihrer Kreuzung von vorn oben um den Quersteg (32) des Rückenrahmens (26) herum und beiderseits neben der Kreuzung wieder nach vorn herumgeschlungen sind, wobei die schmalen Endabschnitte (17, 19) der Gurte hinter dem Rückenrahmen an den Seitenschenkeln des Bodenrahmens befestigbar sind.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Gurte (10, 11) am Kreuzungspunkt aus einem Niet (22) besteht.
3. Tragvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen der breiten Gurtabschnitte an den Enden (30, 31) der Streben (27) in an sich bekannter Weise durch Karabinerhaken (12, 14) lösbar sind.
4. Tragvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schmalen Gurtabschnitte (17, 19) in an sich bekannter Weise durch Karabinerhaken (12a, 14a) von den Seiten des Bodenrahmens (25) lösbar sind.
5. Tragvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der schmalen Gurtabschnitte (17, 19) variierbar ist.