DE1290764B

DE1290764B - Vorrichtung zur Abstuetzung einer in einer Hohlwelle gelagerten Welle, insbesondere fuer Spulenwickelmaschinen

Info

Publication number: DE1290764B
Application number: DEC37036A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-10-03
Filing date: 1965-10-02
Publication date: 1969-03-13
Also published as: DE1521194A1; DE1489778B2; DE1489778A1; GB1131256A; DE1521194B2; DE1489778C3; GB1131254A; JPS518112B1; US3271839A; GB1131253A; GB1131255A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abstützung einer im Innern einer angetriebenen Hohlwelle mittels Wälzkörpern axial verschiebbar gelagerten Welle, insbesonderen für die Drahtführung einer Spulenwickelmaschine.
Es ist bereits bekannt, die axiale Verschieblichkeit einer Welle in bezug auf eine Nabe oder Hohlwelle durch eine Wälzlagerung zu erleichtern. So kann beispielsweise die Welle mit einer größeren Anzahl von an ihrem Umfang angeordneten, im wesentlichen rechtwinkligen, axial verlaufenden Nuten versehen sein. Diesen Nuten der Welle liegen im wesentlichen spiegelbildlich entsprechende Nuten an der Innenseite der Nabe gegenüber. In jede der einander gegenüberliegenden Nuten sind zylindrische Wälzkörper eingesetzt, die im Axialschnitt quadratisch sind. Um in beiden Drehrichtungen gleiche Übertragungseigenschaften zu erreichen, liegt jeweils an der einen Wand einer Nut eine Stirnfläche eines Wälzkörpers an, während auf der nächstliegenden Wand der benachbarten Nut eine Mantelfläche abrollt und umgekehrt.
Bei dieser Anordnung ist die Herstellung der zahlreichen erforderlichen Nuten sehr langwierig und arbeitsaufwendig. Ferner ist eine enge Tolerierung der Fertigungsmaße erforderlich, da sonst nur wenige der vielen Wälzkörper zur Übertragung von Drehmomenten beitragen.
Es ist ferner bekannt, die Welle mit vier im Querschnitt sehnenförmig verlaufenden ebenen Flächen zu versehen und an beiden Enden der Nabe je eine um einen in den Nabenkörper eingesetzten Stift drehbare Rolle vorzusehen, die auf der ebenen Fläche anliegt und sich bei einer Axialbewegung der Welle um den zugehörigen Stift dreht.
Diese bekannte Lagerung wird durch die Anordnung der Stifte kompliziert, und die Länge, der Durchmesser und die Zahl der verwendeten Rollen werden vor allem durch das Einsetzen der Stifte bestimmt. Ferner sind im Nabenkörper noch Aussparungen zum Ausführen der Bohrungen für die Stifte erforderlich, die die Anordnung weiter verteuern. Darüber hinaus ist eine gleichmäßige Kraftübertragung die dieser Vierpunktlagerung nur bei sehr engen Toleranzen möglich.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer insbesondere für Spulenwickelmaschinen geeigneten Vorrichtung zur Abstützung einer in einer Hohlwelle axial verschieblich gelagerten Welle die Nachteile und Schwierigkeiten der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und sowohl die Ausbildung der Welle und der Hohlwelle als auch den Zusammenbau dieser Vorrichtung zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die innere Welle drei symmetrisch auf ihrem Umfang verteilte, in an sich bekannter Weise als Ruflagerflächen für rollenförmige Wälzkörper dienende ebene Flächen, die seitlich nicht durch über sie vorstehende Flächen begrenzt sind, aufweist und daß die in an sich bekannter Weise normal zum Radius verlaufenden Grundflächen von an der Innenfläche der Hohlwelle angeordneten, die Wälzkörper aufnehmenden Längsnuten als Abrollflächen für die Wälzkörper dienen.
Bei der Herstellung dieser Vorrichtung ist es ledig- i lich erforderlich, die Welle mit drei im Querschnitt sehnenförmig verlaufenden symmetrisch verteilten ebenen Flächen zu versehen und in die Hohlwelle drei entsprechende, die. Wälzkörper zugleich führende und abstützende Nuten einzuarbeiten.
Im folgenden Teil der Beschreibung wird eine Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit einer Drahtwickelmaschine an Hand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt F i g.1 einen schematischen, teilweise im Schnitt gezeigten Aufriß einer mit der erfindungsgemäßen Wellenabstützung versehenen Drahtwickelmaschine und F i g. 2 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Wellenabstützung.
Die in F i g.1 gezeigte Wickelmaschine hat einen Bodenteil, auf dem das Gehäuse 6 einer die Spulen tragenden drehbaren Karussellvorrichtung befestigt ist, an der Dorne 10 zur Aufnahme der Spulen befestigt sind.
Seitlich der Karussellvorrichtung ist radial zu dieser eine Spulenwickelvorrichtung angeordnet, in deren Gehäuse eine Hohlwelle 45 drehbar in einem Gleitlager 46 oder anderem Lager gelagert ist. An der Hohlwelle 45 ist eine Riemenscheibe 42 befestigt, die von einem nicht gezeigten Riemen angetrieben wird.
Im Innern der Hohlwelle 45 ist eine Welle 47 gelagert, die an ihrem in Richtung auf die Karussellvorrichtung vorspringenden Ende eine Drahtführung trägt.
Die Welle 47 ist an ihrem Umfang mit drei symmetrisch um die Wellenachse verteilten ebenen Ruflagerflächen versehen, die sich in einem quer zu dieser Achse verlaufenden Schnitt als Sehnen des Wellenumfangs darstellen.
Auf der Innenseite der Hohlwelle 45 sind drei axial verlaufende Längsnuten vorgesehen, in die jeweils eine Anzahl von zylindrischen Wälzkörpern 48 eingesetzt sind. Diese Wälzkörper liegen jeweils längs einer Mantellinie auf einer der ebenen Flächen der Welle 45 auf und stützen sich mit der dieser diametral gegenüberliegenden Mantellinie auf der Grundfläche einer Längsnut der Hohlwelle ab. Die Flanken der drei Längsnuten dienen zur Führung der Wälzkörper.
Durch diese Anordnung der Wälzkörper kann die Welle 47 leichtgängig und im wesentlichen verschleißfrei axial zur Hohlwelle 45 verschoben werden, wobei gleichzeitig ein Drehmoment von der Hohlwelle 45 auf die Welle 47 oder in umgekehrter Richtung übertragen werden kann.
Die Axialbewegung kann der Welle 47 durch einen auf ihrem freien Ende frei drehbar, aber nicht verschiebbar gelagerten Ring 55 erteilt werden, der durch bekannte Vorrichtungen in Achsrichtung hin-und herbewegt wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Welle 47 mit einer Bohrung versehen, durch die der Drahtführung Draht zugeleitet wird.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zur Abstützung einer im Innern einer angetriebenen Hohlwelle mittels Wälzkörpern axial verschiebbar gelagerten Welle, insbesondere für die Drahtführung einer Spulenwickelmaschine, dadurch gekennzeichn e t, daß die innere Welle (47) drei symmetrisch auf ihrem Umfang verteilte, in an sich bekannter Weise als Ruflagerflächen für rollenförmige Wälzkörper (48) dienende ebene Flächen, die seitlich nicht durch über sie vorstehende Flächen begrenzt sind, aufweist und daß die in an sich bekannter Weise normal zum Radius verlaufenden Grundflächen von an der Innenfläche der Hohlwelle (45) angeordneten, die Wälzkörper aufnehmenden Längsnuten als Abrollflächen für die Wälzkörper dienen.