DE1288627B - Synchron-Duplex-Telegraphen-UEbertragungsverfahren mit Rueckmeldung - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Synchron-Duplex- _; Stimmung das zuletzt entsandte Verkehrszeichen

Telegraphen-Übertragungsverfahren mit Rückmel- wiederholt entsendet wird.

dung, bei dem die zu entsendenden Verkehrs- und Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeich-Dienstzeichen in zwei abwechselnde Gruppen ent- nung beschrieben. In einigen von den Figuren besprechend den Stellungen von lokalen Zählern ein- 5 steht zwischen den Stationen eine Beziehung, wobei gegliedert werden, welch letztere nur bei gutem die eine Station taktgebend und die andere takt-Empfang fortschalten, während bei gestörtem Emp- empfangend ist. Wie es sich noch zeigen wird, kommt fang ein Dienstzeichen entsprechend der lokalen das vorliegende System darauf heraus, daß jedem Zählerstellung entsendet wird. einzelnen Zeichen ein synchronisierender Charakter

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß io zuerkannt wird, weshalb dieses System wohl auch

beim Eintreffen einer Störung nur das gestörte Zei- ' als Zeichen-Taktgeber-System bezeichnet werden

chen gesperrt zu werden braucht und dieses Zeichen kann.

bei der folgenden Zeiehendauer zu wiederholen ist. Nach der Erfindung werden die beiden Seiten der

Man erzielt diese Möglichkeit dadurch, daß jeder Verbindung völlig über die Lage der Gegenstation

Verbindungskanal im mit einiger Laufzeit behaftetem 15 benachrichtigt, wobei doch bei einer einfachen Stö-

Weg mit Zwischenräumen einzeln ausgeführt wird, rung die Störungszeit in Hinsicht auf die normale

wobei zwischen den aufeinanderfolgenden Zeichen Störungszeit bei einem üblichen Wiederholungs-

der doppelten Laufzeit entsprechende Zwischen- system verkürzt wird.

räume übrigbleiben. In diesen Zwischenräumen Man verwendet dabei numerierte Rückwege. Beim dürfen also keine dem betreffenden Kanal zugehöri- 20 Zeitdiagramm in Fig. 1 gibt es also zwei Rückwege, gen Zeichen vorkommen. Soll die Sendezeit mehr Station M sowohl wie Station 5 werden mit einer oder weniger anschließend völlig benutzt werden, so Zahleneinrichtung mit zwei Lagen versehen, der die können die Zwischenräume mit Zeichen aus anderen Rückwege örtlich mit 1-2-1-2-1 usw. markiert, so-Kanälen gefüllt werden. Man denke sich jeden Kanal lange die Verbindung ungestört arbeitet. Das örtliche mit einer eigenen Sende- und Empfangsstation ab- 25 Kennzeichen gelangt nur nach Empfang eines gegeschlossen. Damit ein verstümmelt übertragenes störten Zeichens im Übertragungsweg zum Ausdruck. Zeichen während der folgenden Zeiehendauer in Je nach der Lage des Ortszählers, der normal nach demselben Kanal wiederholt werden kann, ist es not- jedem richtig empfangenen Zeichen die nächste Lage wendig, daß die Störung möglichst bald signalisiert annimmt, wird dann ein Warnungszeichen 51 oder wird. Dazu wird nach der Erfindung ein einziges 30 52 entsendet. Die örtlichen Zähler müssen nach der Zeichen verwendet, wobei zugleich aufeinander- Sendung eines Warnungszeichens in derselben Lage folgende Zeichen in einem einzigen Signal in ab- bleiben.

wechselnden Gruppen numeriert sind, weshalb auch Dies sieht man in Fig. 2, wo die Station^ eine

auf empfangene, ungestörte Zeichen solch eine empfangene Verstümmelung nach der augenblick-

Numerierung angewandt wird. 35 liehen Lage des örtlichen Zählers mit 52 beantwor-

Entsendete Zeichen werden in Gruppen, z. B. tet. Nun hat die Station M die Gewißheit, daß die

Gruppen 1 und 2, untergebracht, also a¹, a², c¹, d². Station 5 das a (I) richtig empfangen hat; sonst hätte

Jede von diesen Gruppen wird von Nebengruppen, die Station 5 nicht ein Zeichen 52, sondern ein Zei-

z. B. al, a£, a\ begleitet, wobei jede von diesen Neben- chen 51 entsendet.

gruppen ein einziges Zeichen oder einen Block ent- 40 Die Station 5 weiß aber noch nicht, ob sie der hält, um die Pausen zwischen Sendungen aufein- Station M das A oder das B zusenden soll. Dies A anderfolgender Gruppen zu füllen. Diese Bildung kann ja bereits in der Station M richtig empfangen von Nebengruppen kann unterlassen werden, z. B. worden sein, was auch wirklich der Fall ist. Die Stawenn jede Hauptgruppe einen Zeichenblock enthält. tion M würde nun statt des zu wiederholenden Buch-Dabei gibt es zwischen einer Sendung und der fol- 45 stabens B, um sich völlig zu erkundigen, auch ein genden in derselben Gruppe eine wenigstens der Warnungszeichen, also 51 senden können; aber dies doppelten Laufzeit gleiche Pause. Die Nebengruppen kostet die Zeit eines Zeichens. Doch kann diese Zeit bilden mit den Zeichen aufeinanderfolgender gewonnen werden. Man hat nämlich davon auszu-Buchstaben oder Blöcken Texte in Kanälen, z.B. gehen, daß die Rückwege einer nach dem anderen O₁ ¹, bf, el, df usw., während in einem Beispiel die so erledigt werden, indessen nur die M-Station entLängen der Nebengruppen der doppelten Laufzeit scheiden darf, ob ein Rückweg in der Tat erledigt gleich sind, wobei die Gesamtdauer einer Um- worden ist oder ob der folgende Rückweg angefangen drehung 6 p beträgt (p=Laufzeit). Nach der Er- werden darf (Zeichen-Taktgeber-Grundsatz). Dies findung wird bei einem Übertragungsfehler nur hat zum Inhalt, daß sich die Bezeichnungen M und 5 das betreffende Zeichen gesperrt und während 55 nicht nur auf die Schrittsynchronisierung, sondern der nächsten Umdrehung wiederholt. Hierbei wer- auch auf die Umdrehungssynchronisierung beziehen, den die Zeichen in aufeinanderfolgenden Gruppen Man kommt zu den folgenden Regeln:
numeriert. ,. .

Danach ist die Erfindung durch Entsendung des ^{tm aie} M-Maüon:

zuletzt entsandten Verkehrszeichens in der taktgeben- 60 1· Ein gestört empfangenes Verkehrszeichen wird

den Station, falls die Gruppe des empfangenen ^{mit dem} vom örtlichen Zähler angegebenen

Dienstzeichens mit der Zählerstellung übereinstimmt, Dienstzeichen, das gerade an der Reihe ist, 51

gekennzeichnet, während bei Nichtübereinstimmung ^{oder S2} beantwortet (s. Fig. 4, 5 und 6).

das zuletzt entsandte Dienstzeichen entsendet wird 2. Ein empfangenes Dienstzeichen 51 oder52 wird

und in der taktempfangenden Station das zuletzt ent- 65 mit einer Wiederholung des zuletzt entsendeten

sandte Dienstzeichen entsendet wird, falls die Gruppe Verkehrszeichens beantwortet, wenn dieses

des empfangenden Dienstzeichens übereinstimmt mit empfangene Dienstzeichen zu demselben Rück-

der Zählerstellung, wohingegen bei Nichtüberein- weg wie vom Zähler angegeben (s. Fig. 2, 3

und 5) gehört. Ist dies nicht der Fall, dann wird ein Dienstzeichen zu demselben Rückweg wie vom Zähler angegeben, entsendet (s. F i g. 6).

Für die S-Station:

1. Ein gestört empfangenes Verkehrszeichen wird mit dem vom örtlichen Zähler angegebenen Dienstzeichen 51 oder 52, das an der Reihe ist, beantwortet (Fig. 5 und 6).

2. Ein empfangenes Dienstzeichen 51 oder 52 wird mit einer Wiederholung des letztentsendeten Verkehrszeichen beantwortet, wenn dieses empfangene Zeichen nicht zu demselben Rückweg wie vom Zähler angegeben gehört (Fig. 5 und 6). Ist dies der Fall, dann wird ein Dienstzeichen zu demselben Rückweg wie vom Zähler angegeben entsendet (F i g. 6).

3. Die Station »M« entspricht dem »Master« und die Station »S« dem »Slave«.

In den F i g. 3 bis 6 sind diese Regeln angewendet worden. Die F i g. 3 bis 4 zeigen, daß bei einem einzigen gestörten Zeichen der Wiederholungszyklus in Hinsicht auf den in einem normalen TOR-System vorhandenen verkürzt worden ist.

F i g. 3 zeigt die Kanalverteilung für den Fall, daß der Sender völlig ausgenutzt werden soll, wobei vorausgesetzt wird, daß in aufeinanderfolgenden, vollständigen Sendeschritten Minuskeln O₁, a₂, a₃ und darauffolgend andere Buchstaben in späteren vollständigen Schritten entsendet werden, wobei ein Index oben angibt, wie jeder von diesen Kanälen für die Sendung in aufeinanderfolgenden abwechselnden Gruppen verteilt ist.
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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Synchron - Duplex -Telegraphen - Übertragungsverfahren mit Rückmeldung, bei dem die zu entsendenden Verkehrs- und Dienstzeichen in zwei

   ίο abwechselnde Gruppen entsprechend den Stellungen von lokalen Zählern eingegliedert werden, welch letztere nur bei gutem Empfang fortschalten, während bei gestörtem Empfang ein Dienstzeichen entsprechend der lokalen Zählerstellung

   is entsendet wird, gekennzeichnet in der taktgebenden Station durch Entsendung des zuletzt entsandten Verkehrszeichens (b Station M Fig. 2), falls die Gruppe des empfangenen Dienstzeichens (S2 Station M Fig. 2) mit der

   ao Zählerstellung (2 Station M Spalte Γ Fig. 2) übereinstimmt, während bei Nichtübereinstimmung das zuletzt entsandte Dienstzeichen (51 F i g. 6) entsendet wird und in der taktempfangenden Station das zuletzt entsandte Dienstzeichen entsendet wird, falls die Gruppe des empfangenen Dienstzeichens übereinstimmt mit der Zählerstellung (51 Fig. 5), wohingegen bei Nichtübereinstimmung das zuletzt entsandte Verkehrszeichen wiederholt entsendet wird (A Fig. 4).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen