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DE1285651B - Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid-UEberzuegen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid-UEberzuegen

Info

Publication number
DE1285651B
DE1285651B DEB65976A DEB0065976A DE1285651B DE 1285651 B DE1285651 B DE 1285651B DE B65976 A DEB65976 A DE B65976A DE B0065976 A DEB0065976 A DE B0065976A DE 1285651 B DE1285651 B DE 1285651B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyvinyl chloride
coatings
dispersions
production
carrier liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB65976A
Other languages
English (en)
Inventor
Orton David Hyde
Fry Eric Sydney John
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Berger Jenson and Nicholson Ltd
Original Assignee
Berger Jenson and Nicholson Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Berger Jenson and Nicholson Ltd filed Critical Berger Jenson and Nicholson Ltd
Priority to DEB65976A priority Critical patent/DE1285651B/de
Publication of DE1285651B publication Critical patent/DE1285651B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/14Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
    • B05D7/16Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies using synthetic lacquers or varnishes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

Diese Erfindung dient zur Verbesserung bei der 2193 613 bei erhöhter Temperatur eine homogene Herstellung von Polyvinylchlorid-Überzügen aus Lösung von Polyvinylchlorid und Weichmacher her-Organosolen, wobei man unter dieser Bezeichnung gestellt werden.
gewöhnlich Polyvinylchlorid-Dispersionen in flüssigen Es wurde nun erfindungsgemäß festgestellt, daß Weichmachern versteht. Zu diesen Dispersionen 5 diese Nachteile der bisherigen Verfahren zum Herwurden relativ geringe Mengen flüchtiger Lösungs- stellen von Polyvinyl-Überzügen durch Auftragen mittel zugegeben, um die physikalischen Eigen- einer Dispersion von Polyvinylchlorid in einer flüchschaften der Dispersionen zu modifizieren zwecks tigen Naphthalin-Derivate enthaltenden Trägerflüssig-Erleichterung der Anwendung auf Oberflächen. keit und Entfernen der Trägerflüssigkeit durch Er-Ob die Polyvinylchlorid-Dispersionen zusätzliche io wärmen dadurch überwunden werden können, daß flüchtige Lösungsmittel enthalten oder nicht, der die Polyvinylchlorid-Dispersionen in einer mindewesentliche Zweck der flüssigen Weichmacher ist, stens 70 Gewichtsprozent eines oder mehrerer Monoals Träger für die Polyvinylchloridteilchen und auch methyl- und/oder Dimethylnaphthaline enthaltenden als Homogenisierungsmittel beim Erhitzen der Zube- flüchtigen Trägerflüssigkeit aufgetragen und auf 130 reitung zu wirken, um einen einheitlichen zusammen- 15 bis 250° C erwärmt werden. Beim Erhitzen auf die hängenden Überzug zu liefern; die Erhitzungstempe- angegebene Temperatur bleibt zunächst die Disperratur liegt üblicherweise im Bereich von 160 bis sion noch erhalten, bis die Methylnaphthaline im 250° C, wobei sie jedoch je nach Art der Dispersion wesentlichen entfernt sind, d. h., erst nachdem das und der Zeitdauer, währenddessen sie der erhöhten Monomethyl- und/oder Dimethylnaphthalin prak-Temperatur ausgesetzt wird, schwankt. Der Weich- 20 tisch völlig verdampft ist, tritt das gewünschte Vermacher dient dazu, dem Polyvinylchlorid im Überzug schmelzen der Polyvinylchloridteilchen zu einer Flexibilität zu verleihen; allgemein verwendete homogenen Schicht ein.
Weichmacher sind Ester von Phthalsäure und Phos- Die so erhaltenen Überzüge sind frei von FiIm-
phorsäure, beispielsweise Dioctylphthalat, Dinonyl- rissen, wie sie bei dem bekannten Verfahren beim
phthalat und Tricresylphosphat. 25 Einbrennen leicht entstehen. Bei diesem Verfahren
Obgleich für viele Zwecke die Gegenwart eines bildet sich nämlich zunächst eine Lösung bzw. ein
Weichmachers vorteilhaft ist, stellen diese Substanzen Gel, aus dem dann die Lösungsmittel erst heraus-
bei gewissen Anwendungen einen Nachteil dar, da dampfen müssen unter Schrumpfen des Gels und
der Weichmacher bei erhöhten Temperaturen sich Gefahr der Rißbildung. Das Einbrennen der erfin-
aus dem Überzug verflüchtigen kann, so daß dessen 30 dungsgemäßen Dispersion kann in einem größeren
physikalische Eigenschaften geändert werden. Der Temperaturbereich vorgenommen werden, als dies
Weichmacher kann auch in irgendein anderes orga- bisher bei den bekannten Zubereitungen mit den
nisches Material wandern, mit dem der Überzug in üblichen Mengen an Weichmachern möglich war.
Berührung ist, was wiederum zu einer Veränderung Die erfindungsgemäß hergestellten Polyvinylchlorid-
der physikalischen Eigenschaften des Überzugs führt. 35 Überzüge sind auch chemisch widerstandsfähiger und
Ein größerer Nachteil besteht darin, daß die Wider- härter als die bisher bekannten Überzüge. Wird in
Standsfähigkeit des Überzuges gegenüber dem Angriff einigen Fällen eine besonders gute Adhäsion an
von Chemikalien, wie Säuren, Alkalien und Deter- Metalloberflächen gefordert, so kann zuerst eine der
gentien, durch die Anwesenheit der Weichmacher bekannten geeigneten Klebgrundierungen aufgetragen
erheblich vermindert wird. 40 werden.
Weichmacherhaltige Polyvinylchlorid - Überzüge Es sei bemerkt, daß die erfindungsgemäß zu ver-
können weiterhin dazu neigen, schneller bei erhöhten wendenden Organosolzubereitungen in üblicher Weise
Temperaturen zu erweichen als nicht weichgemachte mit Hilfe bekannter Mischeinrichtungen pigmentiert
Überzüge und werden bei erhöhter Temperatur un- werden können. Auf die Oberflächen können die
erwünscht klebrig. Die Berührung von Lösungs- 45 Dispersionen in üblicher Weise durch Sprühen,
mitteln mit dem Überzug kann außerdem einen Teil Tauchen, Walz-Auftragen u. dgl. aufgebracht werden,
oder den gesamten Weichmacher auslaugen, was Die Dispersionen können als weitere Zusätze noch
wiederum eine unerwünschte Änderung in den physi- andere Bestandteile, wie synthetische Harze, ober-
kalischen Eigenschaften ergibt. flächenaktive Mittel, Polyvinylchlorid-Stabilisatoren
Es wurde aber schon festgestellt, daß bei einem 50 und relativ geringe Mengen der üblichen Weichdünnen Polyvinylchlorid-Überzug, beispielsweise bis macher ebenso wie andere organische Lösungsmittel zu 0,25 mm Dicke, ein gänzlich zu einer Einheit zu- von niedrigerem Siedepunkt als die methylsubstisammengewachsener Überzug ohne jeglichen Weich- tuierten Naphthaline enthalten. Die Menge an zumacherzusatz ausreichend flexibel ist. Hierbei ver- gegebenem Weichmacher wird mit der Härte des wendet man Organosole des Polymers, die einge- 55 Überzugs schwanken, der hergestellt werden soll, brannt werden. Bekannt ist auch, Polyvinylchlorid- jedoch immer geringer sein als die normalen Weichpulver in Tetrahydronaphthalin in Verbindung mit machermengen; die angewendete Menge soll beieinem flüssigen sogenannten aktiven Mittel, wie spielsweise beträchtlich weniger als 50 Gewichts-Benzylalkohol oder Dimethylphthalat, zu dispergieren prozent des Polyvinylchlorids betragen. Wie erwähnt, und diese Dispersion auf einer Unterlage einzu- 60 können in die Dispersionen auch Pigmente und brennen. Streckmittel eingearbeitet werden; behandelte Tone,
Es wurde jedoch festgestellt, daß die Verwendung wie Bentonit-Tone, sind als Streckmittel besonders
von Tetrahydronaphthalin als einziges Dispersions- brauchbar.
mittel nicht zufriedenstellend ist, da beim Einbrennen Der Zweck der Zugabe des niedrigersiedenden
der aufgebrachten Schicht Reißen des Filmes mit 65 Lösungsmittels besteht darin, die Rheologie der Dis-
einem Krokodilhauteffekt vorherrscht. persion zwecks Erleichterung seiner Anwendung zu
Verwendet man als Weichmacher z. B. Amyl- modifizieren, wie es mit den bekannten Organosolen
naphthaline, so kann gemäß USA.-Patentschrift üblicherweise praktiziert wird.
Die Einbrennbedingungen zur Herstellung zusammenhängender, gleichmäßiger Überzüge können von 30 Minuten bei 1300C bis 40 Sekunden bei 300° C schwanken, je nach der Dicke des aufgebrachten Filmes und der thermischen Kapazität des Untergrunds, auf den der Film aufgebracht wurde.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch zum Überziehen von Aluminium-, Stahl- oder anderen Metallstreifen in einem kontinuierlichen Ablauf, wobei die Streifen mit oder ohne Grundierung durch eine Walzenauftragsmaschine oder eine andere geeignete Auftragsvorrichtung beschichtet und die Überzüge durch Leiten durch einen Ofen gehärtet werden.
Beispiel
100 g gepulvertes Polyvinylchlorid, 200 g gemischte Methylnaphthaline (Siedebereich 209 bis 265° C), 14 g Titandioxyd (Rutil), 10 g Baryt und 2 g Dibutylzinnlaurat werden in einer Kugelmühle 40 Stunden vermählen. Die erhaltene Dispersion wird auf eine geeignet grundierte Stahltafel gesprüht und 10 Minuten auf 180° C erhitzt. Die eingebrannten Überzüge weisen eine Dicke von 0,00508 cm auf und sind chemisch widerstandsfähig mit hervorragenden Eigenschäften.
Die in dem obigen Beispiel verwendeten gemischten Methylnaphthaline sind ein handelsübliches alkyliertes Naphthalin-Produkt, das ungefähr 60% Monomethylnaphthalin und ungefähr 15 °/o Dimethylnaphthalin enthält und einen Kauri-Butanolwert von und ein spezifisches Gewicht von 0,987 besitzt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Polyvinylchlorid-Überzügen durch Auftragen einer Dispersion von Polyvinylchlorid in einer flüchtigen, Naphthalinderivate enthaltenden Trägerflüssigkeit und Entfernen der Trägerflüssigkeit durch Erwärmen, dadurch gekennzeichnet, daß Polyvinylchlorid-Dispersionen in einer mindestens 70 Gewichtsprozent eines oder mehrerer Monomethyl- und/oder Dimethylnaphthaline enthaltenden flüchtigen Trägerflüssigkeit aufgetragen und auf 130 bis 250° C erwärmt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Dispersionen aufgetragen werden, die zusätzlich Pigmente, Füllstoffe, Stabilisatoren und Weichmacher in üblichen Mengen enthalten.
DEB65976A 1962-02-16 1962-02-16 Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid-UEberzuegen Pending DE1285651B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2193613A (en) * 1937-03-18 1940-03-12 Goodrich Co B F Polyvinyl halide compositions
DE942652C (de) * 1952-06-09 1956-05-03 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Dispersionen, insbesondere Lackdispersionen, aus Vinylchloridpolymerisaten in organischen Dispergiermitteln

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2193613A (en) * 1937-03-18 1940-03-12 Goodrich Co B F Polyvinyl halide compositions
DE942652C (de) * 1952-06-09 1956-05-03 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Dispersionen, insbesondere Lackdispersionen, aus Vinylchloridpolymerisaten in organischen Dispergiermitteln

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