DE1284620B - Elektrode fuer die elektrische Behandlung der Oberflaechen von Isolierstoffkoerpern, insbesondere von Hohlkoerpern aus Kunststoffen - Google Patents
Elektrode fuer die elektrische Behandlung der Oberflaechen von Isolierstoffkoerpern, insbesondere von Hohlkoerpern aus KunststoffenInfo
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- B29C59/00—Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor
- B29C59/10—Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor by electric discharge treatment
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode für die elektrische Behandlung der Oberflächen von Isolierstoffkörpern, insbesondere von Hohlkörpern aus Kunststoffen.
- Kunststoffkörper, insbesondere solche aus Polyäthylen oder anderen Stoffen mit ähnlichen Oberflächeneigenschaften, haben allgemein eine verhältnismäßig glatte, geschlossene Oberfläche, auf der z. B.
- Druckfarben nur äußerst schwer haften. Es ist daher üblich, die Oberfläche dieser Körper und Gefäße aufzurauhen, bevor sie mit einem Aufdruck versehen werden. Es ist bekannt, die Fläche des Körpers dadurch vorzubehandeln, daß sie der Einwirkung einer elektrischen Sprüh- oder Glimm- oder Bogenentladung ausgesetzt wird. Insbesondere für die mit Sprühentladung arbeitenden Einrichtungen ist es wichtig, daß die Gegenelektrode der Form der Fläche angepaßt ist, an der sie angelegt werden soll. Es ist bereits bekannt, zu diesem Zweck eine Einrichtung zu verwenden, die aus einem der Form des zu behandelnden Behälters entsprechenden Metallgefäß besteht, das größer als der Behälter ist und in dem zentrisch die Gegenelektrode angeordnet ist, wobei der mit einer vorzugsweise leitenden Flüssigkeit gefüllte Behälter die Gegenelektrode umschließt. Die Verwendung einer solchen Gegenelektrode hat den Nachteil, daß im Anschluß an die Behandlung die Flüssigkeit aus dem Behälter entleert werden muß.
- Möglicherweise muß der Behälter anschließend noch gespült und getrocknet werden, um Reste der Flüssigkeit, die zur Übertragung in den Behälter gefüllt worden ist, aus diesem zu entfernen. Zudem erfordert das Arbeiten mit offenen Flüssigkeitsmengen stets besondere Vorkehrungen, die bei Arbeiten mit Fließbandanlagen oder Anlagen, die mit einem großen Durchsatz arbeiten, eine besondere Belastung und Erschwerung darstellen. zugegen haben die festen Elektroden, die als Gegenelektroden an die Innenfläche von zu behandelnden Hohlkörpern angesetzt werden, den Nachteil, daß für jede Form eine entsprechend geformte Gegenelektrode benutzt werden muß. Bei zylindrischen Körpern mit engem Hals, etwa bei Flaschen, ist zudem die Verwendung solcher angepaßter Gegenelektroden sehr umständlich. Sie wird praktisch unmöglich, wenn die Hohlkörper einen eckigen oder ovalen Querschnitt haben.
- Die Erfindung geht deshalb von der Aufgabe aus, eine Elektrode für die elektrische Behandlung der Oberfläche von Ioslierstoffkörpern, insbesondere von Hohlkörpern aus Kunststoffen zu schaffen, welche ohne die Nachteile der bisher üblichen bekannten Elektrodenanordnungen in einem weiten Bereich den Formen des zu behandelnden Körpers angepaßt werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß die Oberfläche der Elektrode durch eine auf einem Träger angeordnete, mit Gas oder Flüssigkeit füllbare, dehnbare Hülle gebildet.
- Bei der Behandlung von Kunststoflkörpern werden auf beiden Seiten des Körpers Elektroden angeordnet, von denen mindestens eine im Sinne der Erfindung ausgebildet ist und durchFüllen derElektrodenhülle mit einem Gas oder einer Flüssigkeit zum Anliegen an die Oberfläche des zu behandelnden Körpers gebracht wird. Über diese Elektroden werden dem zu behandelnden Körper dann elektrische Schwingungen zugeführt, welche die gewünschte Veränderung an der Oberfläche bewirken.
- Die Hülle der Elektrode kann aus einem elektrisch leitfähigen, elastischen Material bestehen, das durch leitende Überzüge eines isolierenden Materials oder aber durch leitende Einschlüsse, z. B. aus Graphit oder Metall, erzielt werden kann. In diesem Falle genügt eine Füllung der Hülle vor dem elektrischen Behandlungsprozeß mit Luft oder einem anderen Gas. Man kann für die Hülle aber auch isolierendes Material verwenden und eine Füllung mit einer leitenden Flüssigkeit vorsehen, wobei die Flüssigkeit die eigentliche Elektrode bildet.
- Wenn man beispielsweise die erfindungsgemäße Elektrode als Innenelektrode bei der elektrischen Behandlung von Kunststoffllaschen verwenden will, wird man den Träger stabförmig und hohl ausbilden und an ihm innerhalb der Hülle eine Eintrittsöffnung für das Gas oder die Flüssigkeit vorsehen. Eine Eintrittsöffnung für die Füllung der Hülle kann auch an der Stelle vorgesehen sein, an der die Hülle an ihrem Träger befestigt ist. Auf jeden Fall muß der Zwischenraum zwischen Hülle und Träger mit dem Außenraum in Verbindung stehen.
- Die nachstehend an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel beschriebene Elektrode kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit besonderem Vorteil verwendet werden, wenn es sich beispielsweise um die elektrische Behandlung von Kunststoffilaschen oder ähnlichen Hohlkörpern handelt.
- Vorteilhaft ist die Elektrode nach der Erfindung aber auch, wenn Kunststoffkörper unregelmäßiger Form behandelt werden müssen.
- Die Fig. 1 bis 3 zeigen als Beispiel eine Ausführungsform der Elektrode nach der Erfindung in Anwendung bei einer Kunststoffflasche.
- Die Elektrode gemäß der Erfindung ist hier als Innenelektrode ausgeführt, deren Hülle mit 1 bezeichnet ist. Als Träger der Hülle 1 dient ein stabförmiger Träger 4, der konisch ausgebildet sein kann und leicht mit der ungefüllten Hülle in den Innenraum der Flasche3 eingebracht werden kann, wie F i g. 2 erkennen läßt. Nach Überstülpen der Flasche 3 über die Elektrode wird die Hülle 1 beispielsweise über die Öffnung 5 mit einem Gas, z. B. Luft oder einer leitenden Flüssigkeit, gefüllt, so daß die Elektrode gemäß F i g. 3 an der Innenwand der Flasche 3 anliegt. Auf diese Weise ist an der Wand zwischen der Außenelektrode 2 und der Innenelektrode 1 eine einwandfreie elektrische Behandlung der gewünschten Oberflächenbereiche möglich.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Elektrode für die elektrische Behandlung der Oberflächen von Isolierstoffkörpern, insbesondere von Hohlkörpern aus Kunststoffen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Elektrode durch eine auf einem Träger angeordnete mit Gas oder Flüssigkeit füllbare, dehnbare Hülle (1) gebildet wird.
- 2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1) aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff besteht.
- 3. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1) aus isolierendem Werkstoff besteht und mit einer elektrisch leitenden Flüssigkeit gefüllt ist.
- 4. Elektrode nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1) auf einem vorzugsweise stabförmigen Träger (4) befestigt und der Zwischenraum zwischen Hülle (1) und Träger (4) an einen Vorratsbehälter für das Gas oder die Flüssigkeit anschließbar ist.
- 5. Elektrode nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) hohl ist und innerhalb der Hülle (1) eine Öffnung (5) für die Einführung des Gases oder der Flüssigkeit in den Raum zwischen Träger und Hülle aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED42630A DE1284620B (de) | 1963-10-04 | 1963-10-04 | Elektrode fuer die elektrische Behandlung der Oberflaechen von Isolierstoffkoerpern, insbesondere von Hohlkoerpern aus Kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED42630A DE1284620B (de) | 1963-10-04 | 1963-10-04 | Elektrode fuer die elektrische Behandlung der Oberflaechen von Isolierstoffkoerpern, insbesondere von Hohlkoerpern aus Kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1284620B true DE1284620B (de) | 1968-12-05 |
Family
ID=7046996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED42630A Pending DE1284620B (de) | 1963-10-04 | 1963-10-04 | Elektrode fuer die elektrische Behandlung der Oberflaechen von Isolierstoffkoerpern, insbesondere von Hohlkoerpern aus Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1284620B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2601623A1 (fr) * | 1986-07-18 | 1988-01-22 | Antoine Antoine | Dispositif de traitement de surface, par effet corona, d'objets creux en matiere plastique, de forme quelconque |
EP0279371A1 (de) * | 1987-02-20 | 1988-08-24 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren und Anordnung zur Oberflächenvorbehandlung von Kunststoff mittels einer elektrischen Koronaentladung |
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DE1089154B (de) * | 1957-12-21 | 1960-09-15 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtung zur Verbesserung der Oberflaechen-haftfaehig- und -festigkeit von Kunststoffen |
-
1963
- 1963-10-04 DE DED42630A patent/DE1284620B/de active Pending
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US4929319A (en) * | 1987-02-20 | 1990-05-29 | Hoechst Aktiengesellschaft | Process and device for surface pre-treatment of plastic by means of an electrical corona discharge |
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