DE1284166B

DE1284166B - Vorrichtung zum Befestigen von Schellen od. dgl.

Info

Publication number: DE1284166B
Application number: DE1960M0045350
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-11-30
Filing date: 1960-05-18
Publication date: 1969-09-11
Also published as: US3473433A; NO118884B; ES133520U; DD59438A5; CH437928A; BE690332A; NL6616360A; GB1163580A; DE1450913A1; AT260487B; ES133520Y; FR1501679A

Description

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Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung bar oder unlösbar verbinden. Eine vorteilhafte Auszum Befestigen von Schellen od. dgl. an einer Mauer bildung sieht vor, die Kappe aus hochpolymerem oder Betonwand mittels eines in die Mauer eingetrie- Kunststoff, Kautschuk od. dgl. anzufertigen und so-

benen Riffelbolzens und eines auf dessen vorstehen- mit die Vorteile dieser Stoffe, wie insbesondere Rost-

des Ende aufsetzbaren Befestigungselementes. 5 und Säurefestigkeit, auszuwerten.

Bei der Verlegung von Rohren, Leitungen od. dgl. Die Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen BoI-

an Mauern und Betonwänden werden zum Befestigen zens ist dabei nicht nur auf die Gebiete beschränkt,

vorzugsweise Stahlbolzen verwendet, die entweder in denen bisher solche Bolzen verwendet wurden,

mittels Schlagdübelapparaten manuell in die Wand denn die jede Schraubarbeit vermeidende Befesti-

eingeschlagen oder mittels Pulverkraft aus einem io gung der Kappe — die als Steckmutter, Schelle mit

Bolzenschußapparat eingeschossen werden. Sowohl genau passender Bohrung usw. ausgeführt werden

für die »geschlagene« wie auch die »geschossene kann — läßt sich auf den verschiedensten Gebieten

Montage« sind eine Anzahl verschiedener Geräte be- anwenden, wo sich zeitraubende Schraubarbeit durch

kannt, die aber allesamt zur Befestigung der Feucht- das vorgeschlagene billige Steckprinzip ersetzen läßt,

raumschellen, Leitungen od. dgl. eine auf ein Gewinde 15 wie beispielsweise im Apparatebau,

des Bolzens aufschraubbare Schlitzmutter verwenden. Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand

Für Sonderzwecke sind Schellen vorgeschlagen wor- der Figuren der Zeichnung in mehreren Ausführungs-

den, die selbst ein Gewinde enthalten, so daß sie beispielen beschrieben, die Möglichkeiten von Aus-

nicht eigens durch eine Mutter festgehalten werden führungen zeigen, nicht aber die Erfindung darauf

müssen, sondern selbst aufgeschraubt werden können, ao beschränken sollen.

Es ist leicht ersichtlich, daß derartige Bolzen teuer Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Bolzenkopf

in der Herstellung sind und die Art der Befestigung im Schaubild,

umständlich und zeitraubend ist, wobei nicht nur der F i g. 2 im Schnitt eine auf einen Bolzenkopf nach

Schraubvorgang an den Baustellen viel Zeit bean- F i g. 1 aufsetzbare Kappe, in den

sprucht und schon gesetzte Bolzen mit beschädigten 35 F i g. 3 und 4 sind mögliche Verzahnungen von

Gewinden für eine Schraubbefestigung untauglich Kappe und Bolzenkopf gezeigt, wobei die in F i g. 3

sind. dargestellte eine unlösbare und die in F i g. 4 eine

Bekannt ist ein Schraubenbolzen, auf dessen ver- lösbare Verbindung darstellt, in

dickten Kopf eine in den festzuhaltenden Gegenstand F i g. 5 ist im Schaubild eine Kappe mit Schlitz

eingeschobene Gummihülse aufgeschoben wird. Die 30 wiedergegeben und in

Festigkeit ist hier durch die Elastizität der Gummi- F i g. 6 eine besondere Ausbildung des Bolzenhülse begrenzt und genügt einzig dem Festhalten kopfes mit aufgesetzter Kappe im Schnitt, verhältnismäßig leichter Gegenstände. Eine Gummi- Der aus dem Schaft 9 und dem Kopf 1 bestehende hülse altert zudem rasch, so daß schon nach verhält- Bolzen weist in seiner Längsrichtung verlaufende nismäßig kurzer Zeit keine sichere Halterung mehr 35 Riffeln 2 auf, die entweder durchlaufend oder auch gegeben ist. mit Unterbrechungen ausgeführt sein können. Infolge Für vorspringende Maschinenteile sind Schutz- dieser Riffelung dringt ein derartiger Bolzen nicht nur kappen vorwiegend aus Plastik bekannt, die auf- leicht in das Gemäuer ein, sondern er weist auch eine geschraubt oder aufgeschoben werden. Die Festigkeit verhältnismäßig größere Festigkeit auf, so daß für des Sitzes solcher Kappen ist aber außerordentlich 40 den gleichen Zweck ein Bolzen aus wesentlich billigegering, so daß sich diese Art der Halterung für Lei- rem Material verwendet werden kann. Quer zu den tungen od. dgl. kaum eignet. Riffeln 2 sind im Kopf 1 Einkerbungen 3 eingeschla-Um ein sicheres Halten auch gewichtigerer Teile auf gen, so daß ein Kreuzriffelkopf entsteht, auf dem die dem Bolzenkopf zu gewährleisten, muß dieser eine Kappe 4, die eine entsprechende Ausbildung aufweist, Ausbildung aufweisen, die ein Ablösen der aufgesetz- 45 festgehalten wird.

ten Kappe verhindert. Bekannte Kappen mit Längs- Der Hohlraum der hülsenförmigen Kappe 4 weist

riffelungen dienen diesem Zweck nur unzulänglich, nicht nur eine Riffelung in gleichem Abstand wie der

da sie wohl einer durch Drehbewegung ausgeübten Bolzen 9 auf, so daß beim Aufschieben der Kappe 4

Lockerungskraft stärkeren Widerstand entgegen- auf den Bolzenkopf 1 die Erhöhungen in der Hülse

setzen, nicht aber einer axial verlaufenden Zugkraft. 50 der Kappe 4 in die Vertiefungen der Riffeln 2 des

Es ist daher die Aufgabe gestellt, auf einem durch Bolzenkopfes eingreifen, sondern in der Kappenhülse

einen Schlagdübelapparat oder durch ein Pulverkraft- sind Erhöhungen oder Wülste 5 vorgesehen, die in

werkzeug gesetzten Bolzen leicht, einfach und rasch die Einkerbungen 3 des Bolzenkopfes 1 einrasten

Schellen od. dgl. zum Befestigen von Rohren, Leitun- können.

gen usw. anzubringen, wobei die Schelle od. dgl. auf 55 Beim Aufschlagen der Kappe 4 auf den Bolzendem Bolzenkopf so sicher sitzt, daß auch bei starker kopf 1 werden diese Wülste 5 über die Riffeln 2 des Belastung keine Lösung möglich ist. Bolzenkopfes 1 geschoben, wobei die Kappe 4 bei Dies wird erfindungsgemäß mit einem Riffelbolzen einer Ausführung in Metall aus Gründen der Elastierreicht, der auf dem längsgeriffelten Bolzenkopf quer zität vorzugsweise einen Schlitz 6 wie in F i g. 5 aufzu den Riffeln verlaufende, zueinander parallel- 60 weist. Wenn polymerer Kunststoff für die Kappe liegende ringförmige Kerbungen und im Inneren einer verwendet wird, kann ein solcher Schlitz entfallen, an sich bekannten, auf den Bolzenkopf aufsetzbaren, da der Kunststoff eine für den gewünschten Zweck gleichfalls längsgeriffelten Kappe mit den Kerbungen genügend große Elastizität aufweist, des Bolzenkopfes korrespondierende Wulstringe auf- Die Verbindung zwischen Kappe 4 und Bolzenweist, wobei diese die durch Schlag auf den Bolzen- 65 kopf 1 läßt sich sowohl lösbar als unlösbar ausführen, kopf aufgetriebene Kappe in deren Kerbungen ein- Im letzteren Falle sind im Bolzenkopf (s. F i g. 3) rastend festhalten. Gemäß der Erfindung sind dabei die Einkerbungen so ausgebildet, daß ihre Ober-Ausbildungen vorgesehen, die Bolzen und Kappe lös- kante 7 mit der Außenfläche einen spitzen, nach ab-

wärts weisenden Winkel bildet. Eine korrespondierende Kappe 4 sitzt dann aufgeschlagen auf dem Bolzenkopf 1 fest und kann nicht abgezogen werden, weil die Oberkanten 7 wie Widerhaken wirken.

Im Gegensatz dazu ist in F i g. 4 eine Ausbildung gezeigt, gemäß der sich die Kappe 4 vom Bolzenkopf 1 wieder lösen läßt. Hier sind die Einkerbungen 8 nur flach gehalten und weisen abgerundete Kanten auf, so daß die angepaßten Teile der Kappe 4, die in die Einkerbungen eingreifen, bei einem Zug entgegen der Einschlagrichtung aber aus den Einkerbungen 3 herausgehoben und vom Bolzenkopf 1 gelöst werden.

In F i g. 6 ist eine weitere Ausbildung des Bolzenkopfes gezeigt. Hier ist der Bolzenkopf kegelstumpfförmig ausgeführt und die Kappe 4 einer solchen Form entsprechend angepaßt. Die Möglichkeit, die Kappe 4 leichter auf den Bolzenkopf 1 aufzuschlagen, mag für eine solche Ausbildung sprechen. In diesem Beispiel ist zwischen Bolzenschaft und -kopf »o eine Scheibe 10 vorgesehen, die es ermöglicht, den Bolzen bis zu dieser Scheibe 10 bündig einzuschlagen und daher ohne besondere Aufmerksamkeit ein genau gleich weites Herausstehen der einzelnen Bolzenköpfe zu sichern.

Der Teil der Kappe, der das Festhalten von Leitungen od. dgl. vorsieht, wird dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend ausgebildet sein. In den Figuren der Zeichnung wurde diesbezüglich kein Beispiel dargestellt, da es hierfür unzählige Möglichkeiten gibt. Die Kappe kann beispielsweise als Rohrschelle ausgebildet sein, sie kann aber auch eine Steckmutter sein oder am Kopf Einkerbungen zur Aufnahme von Leitungsdrähten aufweisen.

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Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Befestigen von Schellen od. dgl. an einer Mauer oder Betonwand mittels eines in die Mauer eingetriebenen Riffelbolzens und eines auf dessen vorstehendes Ende aufsetzbaren Befestigungselementes, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem längsgeriffelten Bolzenkopf (1) quer zu den Riffeln (2) verlaufende, zueinander parallelliegende ringförmige Kerbungen (3) und im Inneren einer an sich bekannten, auf den Bolzenkopf (1) aufsetzbaren, gleichfalls längsgeriffelten Kappe (4) mit den Kerbungen (3) des Bolzenkopfes (1) korrespondierende Wulstringe (5) angeordnet sind, wobei diese die durch Schlag auf den Bolzenkopf (1) aufgetriebene Kappe (4) in deren Kerbungen einrastend festhalten.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbungen (3) des Bolzenkopfes (1) und die damit korrespondierenden Wulste (5) der Kappe (4) im Längsschnitt einen mit der Spitze gegen die Einschlagrichtung weisenden Winkel bilden und somit die auf den Bolzenkopf (1) aufgesetzte Kappe (4) mit jenem unlösbar verbunden ist (F i g. 3).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbungen (3) im Bolzenkopf (1) als flache Rillen (8) ausgebildet sind, deren Ränder beim Übergang in die äußere Begrenzungsfläche des Bolzenkopfes (1) eine Rundung aufweisen, wobei die auf den Bolzenkopf (1) aufgesetzte Kappe (4) beim Einwirken einer der Aufsetzrichtung entgegengesetzten Zugkraft unter Überwindung eines gelinden Widerstandes abziehbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (4) als Schelle zum Festhalten von Rohrleitungen od. dgl. ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzenkopf (1) ungefähr kegelförmig ausgebildet ist und damit auch das darauf angepaßte Kappeninnere kegelförmige Gestalt aufweist (F i g. 6).

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzenkopf (1) dicker ist als der vorzugsweise zylindrisch ausgebildete Bolzenschaft (9).

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (4) aus einem hochpolymeren Kunststoff, Kautschuk od. dgl. besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen