DE1281960B

DE1281960B - Im Hoch- und Tiefloeffelbetrieb verwendbarer Loeffelbagger

Info

Publication number: DE1281960B
Application number: DEB77416A
Authority: DE
Inventors: Arend Hoegemann
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Fried Krupp AG
Priority date: 1964-06-26
Filing date: 1964-06-26
Publication date: 1968-10-31

Description

Im Hoch- und Tieflöffelbetrieb verwendbarer Löffelbagger Die Erfindung bezieht sich auf einen im Hoch- und Tieflöffelbetrieb verwendbaren Löffelbagger mit einem am Löffelstiel abgestützten hydraulischen Zylinder, der im Tieflöffelbetrieb zum Schwenken des Löffels gegenüber dem Löffelstiel, im Hochlöffelbetrieb dagegen zur Betätigung der Bodenklappe des am Löffelstiel starr befestigten Löffels dient und zu diesem Zweck über ein Hebelgestänge mit der schwenkbaren Bodenklappe verbunden ist.
Bei den bekannten Löffelbaggern dieser Art müssen im Hochlöffelbetrieb die Bodenklappe des Löffels und das zugehörige Hebelgestänge die vom hydraulischen Zylinder erzeugten Kräfte aufnehmen können, die erheblich größer sind als die zur Betätigung der Bodenklappe erforderlichen Kräfte, da der hydraulische Zylinder für die im Tieflöffelbetrieb von ihm zu leistende Grabarbeit bemessen werden muß. Bei den bekannten Löffelbaggern ist daher eine unnötig starke Ausbildung der Bodenklappe und des Hebelgestänges erforderlich.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß im Hochlöffelbetrieb in das Hebelgestänge zwischen der Kolbenstange des hydraulischen Zylinders und der Bodenklappe ein elastisch federndes Glied eingeschaltet ist, welches so bemesssen ist, daß es die während des Arbeitshubes auf die Bodenklappe wirkenden Kräfte sicher aufnimmt, und daß die zum Schließen der Bodenklappe erforderliche Bewegung der Kolbenstange durch einen Anschlag für das Hebelgestänge begrenzt ist. Hierdurch wird erreicht, daß im Hochlöffelbetrieb die volle Kraft des hydraulischen Zylinders nur auf den Anschlag und auf die vor dem Anschlag liegenden Teile des Hebelgestänges zur Wirkung kommen kann, während alle übrigen Teile des Hebelgestänges und die Bodenklappe des Löffels nur die von dem elastisch federnden Glied erzeugte Rückstellkraft aufzunehmen haben und daher verhältnismäßig leicht ausgebildet werden können.
Das elastisch federnde Glied kann als Schraubendruckfeder ausgebildet sein.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel die Hochlöffelausrüstung eines im Hoch- und Tieflöffelbetrieb verwendbaren Löffelbaggers nach der Erfindung in Seitenansicht schematisch dargestellt.
Die Ausrüstung besteht aus dem Ausleger 1, dem Löffelstiel 2 und dem als Hochlöffel mit dem Löffelstiel starr verbundenen Löffel 3. Am Löffelstiel 2 ist ein hydraulischer Zylinder 4 mittels eines Gelenkbolzens 5 abgestützt, während ein Winkelhebel 6 mit seinem einen Arm über einen Bolzen 7 mit der Kolbenstange 8 des hydraulischen Zylinders 4 gelenkig verbunden ist. Der Winkelhebel 6 ist um einen am Löffelstiel 2 befestigten Bolzen 9 schwenkbar gelagert. Eine Schraubendruckfeder 10 umgibt eine Federstange 11. zwischen zwei als Widerlager dienenden Federteller 12, 12', von denen der obere Federteller 12 an der Federstange 11 befestigt ist, während der untere Federteller 12' ringförmig ausgebildet und an dem über ihre Schwenkachse hinaus verlängerten Ende der Bodenklappe 13 des Löffels 3 schwenkbar gelagert ist. Die Federstange 11 ist einerseits an dem zweiten Arm des Winkelhebels 6 mittels eines Bolzens 14 angelenkt und andererseits in dem unteren ringförmigen Federteller 12' verschiebbar sowie gegen Herausziehen aus dem ringförmigen Federteller 12' mittels eines Bolzens 16 gesichert; sie bildet zusammen mit dem Winkelhebel 6 das Hebelgestänge zwischen der Kolbenstange 8 und der Bodenklappe 13. Ein am Löffel 3 angeordneter Anschlag 15 für den Winkelhebel 6 begrenzt die Bewegung der Kolbenstange 8 im Sinne der Schließbewegung der Bodenklappe 13.
Durch das Ausschieben der Kolbenstange 8 des hydraulischen Zylinders 4 wird zunächst die Bodenklappe 13 geschlossen und sodann die Schraubendruckfeder 10 noch so lange gespannt, bis der Winkelhebel 6 an dem Anschlag 15 anliegt. Die Schraubendruckfeder 10 ist dabei so bemessen und eingestellt, daß sie die während des Arbeitshubes auf die Bodenklappe 13 des Löffels 3 wirkenden Kräfte sicher aufnimmt.
Die Lage der Bodenklappe 13, des Hebelgestänges 6, 11 und der Kolbenstange 8 des hydraulischen Zylinders 4 ist bei geöffneter Bodenklappe 13 in voll ausgezogenen Linien und bei geschlossener Bodenklappe 13 in strichpunktierten Linien dargestellt.

Claims

Patentansprüche: 1. Im Hoch- und Tieflöffelbetrieb verwendbarer Löffelbagger mit einem am Löffelstiel abgestützten hydraulischen Zylinder, der im Tieflöffelbetrieb zum Schwenken des Löffels gegenüber dem Löffelstiel, im Hochlöffelbetrieb dagegen zur Betätigung der Bodenklappe des am Löffelstiel starr befestigten Löffels dient und zu diesem Zweck über ein Hebelgestänge mit der schwenkbaren Bodenklappe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Hochlöffelbetrieb in das Hebelgestänge (6,11) zwischen der Kolben-Stange (8) des hydraulischen Zylinders (4) und der Bodenklappe (13) ein elastisch federndes Glied eingeschaltet ist, welches so bemessen ist, daß es die während des Arbeitshubes auf die Bodenklappe (13) wirkenden Kräfte sicher aufnimmt, und daß die zum Schließen der Bodenklappe (13) erforderliche Bewegung der Kolbenstange (8) durch einen Anschlag (15) für das Hebelgestänge (6,11) begrenzt ist.
2. Löffelbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch federnde Glied als Schraubendruckfeder (10) ausgebildet ist.