DE1281135B

DE1281135B - Teleskopstuetze fuer das Baugewerbe

Info

Publication number: DE1281135B
Application number: DEU6236A
Authority: DE
Inventors: Otto Hinze
Original assignee: URANUS TRUST
Current assignee: URANUS TRUST
Priority date: 1959-05-29
Filing date: 1959-05-29
Publication date: 1968-10-24

Description

Teleskopstütze für das Baugewerbe Die Erfindung betrifft eine Teleskopstütze für das Baugewerbe mit einem unteren Außenrohr und einem in dem Außenrohr geführten oberen Innenrohr, bei der das Außenrohr an seinem oberen Ende eine Muffe mit einer nach oben konisch erweiterten Innenwand trägt und diese Innenwand einen längsgeteilten, das Innenrohr unvollständig umschließenden Hohlkonus zum Festklemmen des Innenrohrs im Außenrohr aufnimmt und bei der das Innenrohr an seinem oberen Ende mit einer Kopfplatte versehen ist.
Solche Teleskopstützen dienen im Baugewerbe zur vorübergehenden Unterstützung von Schalungen zum Herstellen von Massivdecken. Die Schalung wird jeweils entfernt, nachdem der frische Beton erhärtet ist. Beim Ausschalen müssen die Teleskopstützen vorsichtig entfernt werden, denn die Bauvorschriften fordern ein stoß- und erschütterungsfreies Ausrüsten der Deckenschalung, um den verhältnismäßig jungen Beton nicht zu beschädigen. Das stoß-und erschütterungsfreie Entfernen der Teleskopstützen ist aber deswegen schwierig, weil jede Stütze infolge des auf ihr ruhenden Teils der Deckenlast unter Spannung steht. Infolgedessen ist der Hohlkonus zwischen der Muffe des Außenrohrs und dem Innenrohr festgeklemmt. Er muß bei den bekannten Teleskopstützen herausgeschlagen werden, bevor sich die Teleskopstütze absenken läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Teleskopstütze der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der beim Ausrüsten ein Herausschlagen des Hohlkonus nicht erforderlich ist und die sich damit stoß- und erschütterungsfrei absenken läßt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Muffe mit einem unterhalb ihrer konischen Innenwand angeordneten Innengewinde auf ein entsprechendes Außengewinde des Außenrohres aufgeschraubt ist und daß die Kopfplatte um die Längsachse des Innenrohres drehbar am Innenrohr gelagert ist.
Hierdurch ist das stoß- und erschütterungsfreie Absenken der unter Last stehenden Teleskopstütze durch Drehen der Muffe möglich, denn beim Losdrehen kann die Muffe auch das um die Kopfplatte drehbare Innenrohr mit der Muffe mitdrehen.
Es ist also nicht erforderlich, daß der Hohlkonus sofort gelöst wird. Sobald bei diesem Losdrehen, d. h. Abwärtsschrauben der Muffe, aber der untere Rand des Hohlkonus auf den oberen Rand des Außenrohrs aufsetzt, wird der Hohlkonus aus seinem Sitz gehoben und gibt dadurch das Innenrohr zum Absenken frei. Das Innenrohr dieser Teleskopstütze weist zweckmäßigerweise mehrere in Rohrlängsrichtung mit Abstand voneinander angeordnete Gruppen von Querbohrungen auf, während der Hohlkonus an seiner Innenfläche mit Nasen versehen ist, die jeweils mit einer Gruppe von Querbohrungen in Eingriff zu bringen sind. Das Innengewinde der Muffe soll dann mindestens so lang sein, daß die Muffe um den Abstand zweier benachbarter Gruppen von Querbohrungen auf dem Außenrohr verstellt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des Innen- und des Außenrohres der Teleskopstütze, F i g. 2 den auf das Innenrohr aufschiebbaren Hohlkonus, teilweise im Schnitt, F i g. 3 einen Querschnitt durch den Hohlkonus, teilweise nach der Linie A-A und teilweise nach der Linie B-B in der F i g. 2, F i g. 4 einen Längsschnitt durch die auf das obere Ende des Außenrohres aufschraubbare Muffe und F i g. 5 eine Draufsicht auf diese Muffe.
Das Außenrohr 1 der Teleskopstütze ist an seinem oberen Ende in bekannter Weise mit einem Außengewinde 2 versehen, auf das die Muffe 3 mit dem Innengewinde 4 aufzuschrauben ist. Die Gewindelänge entspricht dabei wenigstens der Entfernung zweier benachbarter Querbohrungen 5 in dem Innenrohr 6. Das Innenrohr trägt an seinem oberen Ende die drehbar und mit der Schraube 7 feststellbare Kopfplatte B. Die Schraube 7 greift in eine Nut 9 an einem Ansatz der Kopfplatte ein. Zur koaxialen Anordnung und zum Festklemmen des Innenrohres 6 im Außenrohr 1 dient der längsgeteilte Hohlkonus 10. Er kann auf der Innenfläche die Nasen 11 aufweisen, die in die Querbohrungen 5 passen. Die auf das obere Ende des Außenrohres 1 aufzuschraubende Muffe 3 weist an ihrem oberen Ende eine konische Innenwand 12' auf, die der Kegelform 12 des Hohlkonus 10 entspricht.
An dem unteren Ende des mit Spiel im Außenrohr angeordneten Innenrohres ist .ein Führungskranz 13 oder eine Dreipunktführung vorgesehen. Diese Mittel dienen gleichfalls dazu, die koaxiale Anordnung des Innenrohres im Außenrohr zu gewährleisten.

Claims

Patentansprüche: 1. Teleskopstütze für das Baugewerbe mit einem unteren Außenrohr und einem in dem Außenrohr geführten oberen Innenrohr, bei der das Außenrohr an seinem oberen Ende eine Muffe mit einer nach oben konisch erweiterten Innenwand trägt und diese Innenwand einen längsgeteilten, das Innenrohr unvollständig umschließenden Hohlkonus zum Festklemmen des Innenrohres im Außenrohr aufnimmt, und bei der das Innenrohr an seinem oberen Ende mit einer Kopfplatte versehen ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Muffe (3) mit einem unterhalb ihrer konischen Innenwand (12') angeordneten Innengewinde (4) auf ein entsprechendes Außengewinde (2) des Außenrohres (1) aufgeschraubt ist und daß die Kopfplatte (8) um die Längsachse des Innenrohres (6) drehbar am Innenrohr gelagert ist.
2. Teleskopstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (6) mehrere in Rohrlängsrichtung mit Abstand voneinander angeordnete Gruppen von Querbohrungen (5) aufweist und der Hohlkonus (10) an seiner Innenfläche mit Nasen (11) versehen ist, die jeweils mit einer Gruppe von Querbohrungen (5) in Eingriff zu bringen sind.
3. Teleskopstütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (4) der Muffe (3) mindestens so lang ist, daß die Muffe um den Abstand zweier benachbarter Gruppen von Querbohrungen (5) auf dem Außenrohr (1) verstellt werden kann.
4. Teleskopstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (6) mit Spiel im Außenrohr (1) verschiebbar ist und am unteren Ende einen Führungskranz (13) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 369 997; britische Patentschrift Nr. 376 063; französische Patentschrift Nr. 1116 117; USA.-Patentschrift Nr. 1390189.