DE1279710B - Lastabhaengige Druckluftbremse fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents
Lastabhaengige Druckluftbremse fuer SchienenfahrzeugeInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ^(^ PATENTAMT
Int. Cl.:
B60t
B 61h
Deutsche Kl.: 2Of-49
Nummer: 1279 710
Aktenzeichen: P 12 79 710.3-21 (K 60266)
Anmeldetag: 16. September 1966
Auslegetag: 10. Oktober 1968
Die Erfindung betrifft eine Druckluftbremse für Schienenfahrzeuge, mit einem Bremssteuerventil,
einem den vom Bremssteuerventil überwachten Druck übersetzenden, in seinem Übersetzungsverhältnis
lastabhängig verstellbaren Druckübersetzer, einem mit diesem ständig verbundenen Leerbremszylinder,
einem Lastbremszylinder und einer beim Überschreiten einer bestimmten Fahrzeugbelastung
den Lastbremszylinder von der Atmosphäre abtrennenden und mit dem gesteuerten Druck des Druckübersetzers
beaufschlagenden Schaltvorrichtung.
Bei einer bekannten Druckluftbremse der vorstehend genannten, für Fahrzeuge mit einem großen
Verhältnis der Vollast zur Leerlast geeigneten Art durchläuft bei über die Schalteinrichtung entleert
gehaltenem Lastbremszylinder der Druckübersetzer, von leerem Fahrzeug beginnend, mit ansteigender
Fahrzeugbelastung seinen ganzen Übersetzungsverhältnisbereich. Bei annähernd halber Fahrzeugbelastung
wird das maximale Übersetzungsverhältnis erreicht und in den Leerbremszylinder ein maximaler
Bremsdruck eingesteuert. Bei weiterhin steigender Fahrzeugbelastung wird die Schalteinrichtung betätigt,
die hierbei den Druckübersetzer in den Bereich seines geringsten Übersetzungsverhältnisses zurückstellt
und den Lastbremszylinder mit dem Leerbremszylinder verbindet. Bis zum Erreichen der
maximalen Fahrzeugbelastung durchläuft der Druckübersetzer sodann erneut seinen ganzen Übersetzungsverhältnisbereich.
Da die Druckübersetzer der üblichen, meist verwendeten Bauart mit an verschieblichem
Drehpunkt gelagertem Waagebalken beim Einstellen ihres minimalen Übersetzungsverhältnisses
infolge der dann geringen Ausgangsdrücke die Eigenschaft besitzen, die einzelnen Stufen insbesondere
schwacher Bremsungen nur mangelhaft übertragen zu können, ergibt sich für diese Druckluftbremse
der Mangel, daß bei einer häufig vorhandenen, etwa mittleren Fahrzeugbelastung sich
eine schlechte Stufbarkeit der Bremsen einstellt. Außerdem weist die Schalteinrichtung dieser Druckluftbremse
viele mechanische, einer ständigen Wartung bedürfende Verstellglieder auf.
Es ist ferner eine Druckluftbremse bekanntgeworden, welche einen von einem Bremssteuerventil gesteuerten
Druckübersetzer zur Überwachung der Druckbeaufschlagung eines Bremszylinders aufweist.
Der Druckübersetzer ist dabei in seinem Übersetzungsverhältnis stufenlos und durch einen fahrgeschwindigkeitsabhängig
gesteuerten, mit der Atmosphäre oder den Vorsteuerdruck beaufschlagbaren Zylinderraum in einer Stufe umschaltbar. Diese
Lastabhängige Druckluftbremse für
Schienenfahrzeuge
Schienenfahrzeuge
Anmelder:
Knorr-Bremse G. m. b. H.,
8000 München 13, Moosacher Str. 80
Als Erfinder benannt:
Hans Pöllinger, 8000 München;
Dipl.-Ing. Bernd Wosegien, 8301 Wörth
Druckluftbremse ist jedoch zum Erreichen eines großen, lastabhängig regelbaren Übersetzungsbereiches
ungeeignet, da bei ihr das erreichbare Übersetzungsverhältnis durch die nur innerhalb bestimmter, fest-
ao liegender Grenzen lastabhängig änderbare Druckbeaufschlagung des Bremszylinders begrenzt ist.
Falls der zuerst genannte Druckübersetzer mit einer lastabhängigen Steuerung der Übersetzungsstufe in eine Bremsanlage der zuletzt erwähnten Art
as eingesetzt wird, ergibt sich je nach Schaltstellung des
Druckübersetzers ein unterschiedliches Volumen des vom Bremssteuerventil in seiner Druckbeaufschlagung
zu steuernden Vorsteuerkreises. Hierdurch werden unterschiedliche Brems- und Lösezeiten für die
Druckluftbremse und damit in Anbetracht der schweren Fahrzeuge außerordentlich große Stöße und Zerrungen
in einem Zugverband während Bremsungen verursacht.
Bei einer anderen bekannten Druckluftbremse steuert das Bremssteuerventil zwei lastabhängig verstellbare
Druckübersetzer. Der eine Druckübersetzer steuert, bezogen auf Vollbremsungen, bei leerem
Fahrzeug beginnend in einen Leerbremszylinder einen mit der Fahrzeugbelastung ansteigenden Bremsdruck
ein, bis bei etwa mittlerer Fahrzeugbelastung der maximale Bremsdruck erreicht wird. Bei weiter
ansteigender Fahrzeugbelastung behält der Leerbremszylinder seinen maximalen Bremsdruck bei,
während der andere Druckübersetzer beginnt, in den bisher entlüftet gehaltenen Lastbremszylinder einen
mit der Fahrzeugbelastung ansteigenden Bremsdruck einzusteuern. Diese Druckluftbremse besitzt zwar
eine gute Stufbarkeit, benötigt jedoch zwei Druckübersetzer und einen dementsprechend hohen Bauaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckluftbremse der eingangs genannten Art zu
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schaffen, welche bei einfachem Aufbau neben einem Die Rohrleitung 19 ffihrf ifi den Zylinderraum 35
stoß- und zerrungsfreien Abbremsen eines Zugver- eines Leerbremszylinders M und in einen Raum 37
bandes eine gute Stufbarkeit der Bremsungen ge- eines Umschaltventils 38. Das Umschaltventil 38 bewährleistet,
sitzt einen vom Druck in einem durch eine Rohr-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch 5 leitung 39 an den Rohranschluß 34 angeschlossenen
gelöst, daß der Druckübersetzer zusätzlich zu einem Zylinderraum 40 entgegen der Kraft einer Feder 41
an sich bekannten, ständig von seinem gesteuerten belasteten Kolben 42. Der Kolben 42 steuert ein
Druck beaufschlagten Rüekstellkolben einen in glei- Doppelyentil 43,44, das bei Druckluftbelastung des
eher Richtung wie dieser wirkenden, vom Druck im Kolbens 42 einen Raum 45 mit dem Raum 37 ver-Lastbremszylinder
beaufschlagten Zusatzkölben auf- io bindet, andernfalls jedoch diese Verbindung unterweist.
Hierdurch wird erreicht, daß nur ein Druck- bricht und den Raum 45 in die Atmosphäre entübersetzer
nahezu üblicher Bauart erforderlich ist, lüftet. Vom Raum 45 führt eine Rohrleitung 46 in
der bei Belastungswechsel von leerem bis voll- den Zylinderraum 47 eines mit dem Leerbremsbeladenem
Fahrzeug nur eine gleichmäßige Verstel- zylinder 36 zu einer Baueinheit vereinigten Lastlung
erfährt. 15 bremszylinder 48 und zu dem Zylinderraum 15 des
Die nach der weiteren Erfindung vorteilhafte Aus- Druckübersetzers 6,
gestaltung der Druckluftbremse kann den Unter- Bei leerern Fahrzeug befinden steh der Verstell*
ansprächen entnommen werden. kolben 27 und das Drehlager 22 unter dem Einflujß
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Kraft der Feder 29 to ihren gemäß der Zeichnung
der erfindungsgemäßen Druckluftbremse schematisch ao rechten Endstellungen, per Rohranschluß 34 ist hier*
dargestellt. bei vom Versiellkolben 27 nicht ubersehliffen., und
Von einem durch das Drupkverhalten einer Haupt- im Zylinderraum 40 herrscht Atmospharendruek,
luftleitungl gesteuerten Und mit einem Hilf shift- Das Doppelventil 43, 44 verbindet daher die Rohr*
behälter 2 in Verbindung stehenden Bremssteuer- leitung 40» den Zylinderraum 47 des Lastbremsventil 3 führt eine Rohrleitung 4 einen der jeweils ag Zylinders 48 und den Zylinderraurn 15 mit der Atßwbeabsichtigten
Bremssiärke entsprechenden, last- sphare. Wird beim Bremsen Druckluft jn die Rohp·
unabhängigen Drüpfc in einen Zylinderraum 5 eines leitung 4 eingesteuprtj so dreht der Kolben 8 den
Druckübersetzers 6. Die Kolbenstange 7 eines den Waagebalken'^ um das Drehlager22 im Uhrzeiger-Zylinderraum
5 begrenzenden Kolbens 8 liegt an sinn, wobei der Zylinderraum 35 des Leprbremseinem
Ende eines Waagebalkens 9 an, an dessen 30 Zylinders $6 mittels des Doppelventils 17,18 von der
anderem Ende die Kolbenstange 10 eines durch den Atmosphäre abgetrennt und mit dem Hilfsluftbßlwl-Druck
in einem Zylinderraum 11 beaufschlagbaren ter 2 verbunden wird. In dig Rohrleitung j$ strömt
Rückstellkolbens 12 angreift. In den Zylinderraum 11 Druckluft ein, bis im Zylinderraum 11 ein den auf
ragt abgedichtet versciiieblich eine unmittelbar vor den großen Hebelarm des Waagebalkens 9 einwirkendem Rückstellkolben 12 mit einer Anschlagkupplung 35 den Rückstellkolben 12 herabdrückender Druck auf-13
endende Kolbenstange 14 hinein, die an einem gebaut ist Der Waagebalken 9 wird dann bis zum
vom Druck in einem Zylinderraum .15 belasten Absperren der prUpMuftzufuhr in die Rohrleitung 19
Zusatzkölben 16 befestigt ist. Der Waagebalken 9 zurückgedreht. Der Druck der Rohrleitung 19 gelangt
steuert ein Doppelventil 17,18 derart, daß bei über- auch to den Leerbremszylinder .36 und bewirkt eine
wiegender Kraftausübung des Kolbens 8 eine Rohr- 4° entsprechende Bremsung,
leitung 19 mit einer zum HÜlfslüftbehälter 2 führen- Beim Lösen spielen sich entsprechend umgekehrte
den Rohrleitung 20 verbünden, bei Kraftgleich- Vorgänge ab,
gewicht am Waagebalken 9 die Rohrleitung 19 ab- Wird das Fahrzeug beladen, so steigt der in der
gesperrt und bei zu geringer Kraftausübung vom Rohrleitung 3D und toi Zylinderraum 28 herrschende
Kolben 8 die Rohrleitung 19 mit der Atmosphäre 45 Druck. Der VerSteÜkolben 27 wird entsprechend der
verbunden wird. Innerhalb des Druckübersetzers 6 Drucksteigerung gegen die Kraft der Feder 29 nach
ist die Rohrleitung 19 durch einen Kanal 21 mit dem links geschoben und verstellt über den Hebel 24 und
Zylinderraum 11' verbunden. Der Waagebalken 9 die Stange 23 das Drehlager 22 entsprechend. Die
liegt auf einem verschiebjiphen Drehlager 22 auf. Das Übersetzungsändernng am Waagebalken 9 bewirke
Drehlager 22 äst über eine^ Stange 23 mit einem Hebel 5° das zum Erreichen "eings Kräßegleiejigewielits am
24 verbunden, der einerseits durch einen BoteealS Waagebalken 9 während Bremsungen iß dfe Rohrdrehbar
am Gehäuse des Drucküberseföers p und leitung 19 höhere Drücke als bei" leerem Fahrzeug
andererseits drehbar und vertikal verscnieblich an etogesteuert werden müssen. Es ergeben sfcfr also
einer zu ihm nahezu im rechten Winkel verlaufenden entsprechend der iahrzeugbeläStung ansteigende
Kolbenstange 26 angelenkt ist Die Kolbenstange 26 55 Bremssstärken- Kurz vor Erreichen einer mittlere»
ist an einem Versteilkölben 27 befestigt, der vom Fahtzeugbelastung gelangt der Versteükolben 27 «n*
Druck in einem Zylinderraum 38 entgegen der Kraft mittelbar yor dJn Rohranschlu|!34, Der Drnpkeiner
Feder 29 belastet ist. In denZylindgrraum^S Übersetzers steuert dabei in die Rohrleitung 19 und
mündet eine Rohrleitung 3D, die mit einer von giner den Leerbrems?yliiider3ö einen maximalen Bremsnieht
datgestellten Einrichtung entsprechend der 60 druck ein,
Fährzeügbelästung geregelten Dpckhöhe beauf- Beim Brreiphen einer mittleren Fahrzfugbelastung
schlagt ist. innerhalb der Feder 29 ist eine zweite, übersehleifi ,der Verstellkolben %i den Röhransphluß'
durch einen Zuganker 31 to einer etwa dem halbe» 34 und legt sich an die Feder 32 an. Aus dem
Maximalhub des Verstgilkölbens 27 entsprechenden Zyiinderraum 2B sirömt Druckluft durch den Rohr-Lage
abgefangene Feder 32 angeordnet. In Hohe der 65 ansphluß 34 und die Rohrleitung 39 in den Zylinder-Abfangstelle
der Feder 32 mündet to den Zylinder 33 raum 40 des Urffiscnältventils 3S eto und drückt den
des Verstelikölbens 27 eto von letzterem ÜPersphleif- Kplben 42 sni^egen der Kraft der Feder 41 nach
barer Rohranschluß 34 eto. unten. Das Doppelventil 43,44 wird umgesteuert,
wobei es die Rohrleitung 46 von der Atmosphäre abtrennt und mit der Rohrleitung 19 verbindet. Aus
der Rohrleitung 19 strömt also Druckluft in die Rohrleitung 46 ein und beaufschlagt den Zylinderraum
47 des Lastbremszylinders 48 und den Zylinderraum 15 des Druckübersetzers 6. Der Zusatzkolben
16 drückt nunmehr über die Kolbenstange 14 und die Anschlagkupplung 13 auf den Kolben 12 und das
linke Ende des Waagebalkens 9. Dieser dreht sich unter der zusätzlichen Belastung entgegen dem Uhrzeigersinn,
bis über das Doppelventil 17,18 eine derartige Entlüftung der Rohrleitung 19 und damit auch
der Zylinderräume 11 und 15 bewirkt ist, daß am Waagebalken 9 erneut Kräftegleichgewicht herrscht.
Der Leer- und der Lastbremszylinder 36 bzw. 48 werden also nunmehr mit einer nur geringen Druckhöhe
beaufschlagt. Die Flächenverhältnisse der Kolben des Leer- und des Lastbremszylinders 36 bis 48
und des Zusatzkolbens 16 sowie des Rückstellkolbens 12 sind derart zu wählen, daß die beiden Brems- *o
zylinder 36 und 48 unmittelbar nach Überschleifen des Rohranschlusses 34 bei niedrigem Druck in der
Rohrleitung 19 gemeinsam eine höchstens geringfügig höhere Bremskraft ausüben als kurz vor Überschleifen
des Rohranschlusses 34 der Leerbrems- as zylinder 36 allein bei hohem Druck in der Rohrleitung
19.
Beim weiteren Ansteigen der Fahrzeugbelastung wird der Verstellkolben 27 gegen die vereinigte Kraft
der Federn 29 und 32 weiter nach links verschoben, das Übersetzungsverhältnis am Waagebalken 9 entsprechend
verändert und in die Rohrleitung 19 und die beiden Bremszylinder 36 und 48 während Bremsungen
steigende Druckhöhen eingesteuert. Bei vollbeladenem
Fahrzeug befinden sich schließlich der Verstellkolben 27 und das Drehlager 22 in ihren linken
Endlagen, und in die Rohrleitung 19 wird wieder ein maximaler Druck eingesteuert.
Es ergibt sich also, daß, bezogen auf Vollbremsungen und beginnend bei leerem Fahrzeug mit steigender
Fahrzeugbelastung, anfangs nur der Leerbremszylinder 36 mit einer bis zum Erreichen einer mittleren
Fahrzeugbelastung auf einem Maximaldruck steigenden Druckhöhe beaufschlagt wird. Sodann
werden bei Überschreiten der mittleren Fahrzeugbelastung der Leer- und der Lastbremszylinder 36
und 48 mit einem anfangs niedrigen und mit Steigerung der Fahrzeugbelastung bis auf die Maximallast
auf eine maximale Druckhöhe steigenden Druck beaufschlagt. Der Druckübersetzer 6 durchläuft dabei
seinen Übersetzungsverhältnisbereich jedoch nur einmal vom minimalen zum maximalen Wert. Es ist
daher stets eine gute Stufbarkeit der den Bremszylindern 36 und 48 zuzuführenden Drücke gewährleistet.
Claims (5)
1. Druckluftbremse für Schienenfahrzeuge, mit einem Bremssteuerventil, einem den vom Bremssteuerventil
überwachten Druck übersetzenden, in seinem Übersetzungsverhältnis lastabhängig verstellbaren Druckübersetzer, einem mit diesem
ständig verbundenen Leerbremszylinder, einem Lastbremszylinder und einer beim Überschreiten
einer bestimmten Fahrzeugbelastung den Lastbremszylinder von der Atmosphäre abtrennenden
und mit dem gesteuerten Druck des Druckübersetzers beaufschlagenden Schaltvorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckübersetzer (6) zusätzlich zu einem an sich bekannten,
ständig von seinem gesteuerten Druck beaufschlagten Rückstellkolben (12) einen in gleicher
Richtung wie dieser wirkenden, vom Druck im Lastbremszylinder (48) beaufschlagten Zusatzkolben
(16) aufweist.
2. Druckluftbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkolben (16) des
Druckübersetzers (6) über eine Anschlagkupplung (13) mit dem Rückstellkolben (12) kuppelbar
ist.
3. Druckluftbremse nach Anspruch 1 oder 2, wobei die lastabhängige Einstellung des Übersetzungsverhältnisses
des Druckübersetzers durch einen von einem der Fahrzeugbelastung entsprechenden Druck entgegen der Kraft einer Feder
beaufschlagbaren Verstellkolben erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung eine
sich beim Überschreiten einer bestimmten Hubstellung des Verstellkolbens (27) öffnende Absperreinrichtung
und ein von dieser pneumatisch gesteuertes, dem Lastbremszylinder (48) vorgeschaltetes
Umschaltventil (38) aufweist.
4. Druckluftbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperreinrichtung als
vom Verstellkolben (27) überschleifbarer Rohranschluß (34) ausgebildet ist.
5. Druckluftbremse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Verstellkolben
(27) belastende Feder in zwei Federglieder (29 und 32) unterteilt ist, deren eines Federglied
(Feder 29) den Verstellkolben ständig und deren anderes Federglied (Feder 32) den Verstellkolben
nur bei Überschreiten der einer Betätigung der Absperreinrichtung zugeordneten Hubstellung belastet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 867 402, 956 765;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 200 344.
Deutsche Patentschriften Nr. 867 402, 956 765;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 200 344.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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