DE127887C - - Google Patents
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- Publication number
- DE127887C DE127887C DE1899127887D DE127887DD DE127887C DE 127887 C DE127887 C DE 127887C DE 1899127887 D DE1899127887 D DE 1899127887D DE 127887D D DE127887D D DE 127887DD DE 127887 C DE127887 C DE 127887C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- beets
- earth
- knives
- beet
- wings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D25/00—Lifters for beet or like crops
- A01D25/02—Machines with rigid tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine mit Doppelmessern zum Ausreifsen
von Zuckerrüben und anderen in Reihen gepflanzten Wurzelfrüchten.
Die .Doppelmesser der bekannten Rübenheber besitzen zwar vorn eine breitere Angriffsfläche,
endigen aber hinten in sich na'hernde und aufsteigende Zinken, so dafs vorn wohl
eine directe Berührung der Rüben durch zwischenliegende Erde verhindert wird; hinten
weicht aber die Erde an den schmalen Zinken aus, so dafs letztere die Rüben direct berühren
und verletzen können.
Dieser Uebelstand soll gemäfs vorliegender Erfindung dadurch vermieden werden, dafs vom
Anfang bis zum Ende des Eingriffs der Messer die Erde gleichmäfsig stark zusammengeprefst
wird und dadurch die Rüben ohne directe Berührung mit den Messern gehoben werden,
wobei aufser der gleichmäßigen Wirkung des Hebens noch der Vortheil erreicht wird, dafs
die Erde sehr wenig bewegt wird.
Um dieses Resultat zu erzielen, werden die Messer mit nach hinten wagerecht gehenden
Flügeln von etwa gleichbleibender Höhe versehen, die vorn eine der Rübenform entsprechende
schwache Neigung besitzen können, und nach hinten zu derart entgegengesetzt schraubenförmig gewunden sind,"dafs die oberen
Kanten beider Messer etwa parallel zu einander liegen.
Bei dieser Einrichtung werden
die Rüben unter Zusammendrücken der Erde allmählich und gleichmäfsig senkrecht gehoben,
und zwar ohne wesentliche Lageveränderung der Erde.
Beiliegende Zeichnung stellt die neue Rübenerntemaschine dar, und zwar zeigt Fig. 1 dieselbe im Aufrifs, Fig. 2 dieselbe in Endansicht.
Fig. 3 stellt die Doppelmesser im Grundrifs dar. Fig. 4 stellt das Feld im Schnitt dar, und
zwar nach dem Durchgang der Maschine. Fig. 5 zeigt vier Schnitte durch die Doppelmesser.
Auf dem Gestell der Maschine ist ein Kasten i befestigt, in welchem die Arme der beiden
Messer j j angebracht sind. Diese können nach Belieben aus einander gerückt oder einander
genähert und durch Schrauben k k in der geeigneten Lage erhalten werden.
Die Messer besitzen je eine kurze Spitze wz,
mittels deren sie in den Boden eindringen. Die Spitzen müssen ziemlich kurz sein, um die
Erde nicht zu sehr zu lockern, was das Anpressen derselben gegen die Rüben erschweren
würde. Nach hinten zu bildet jedes Messer einen Flügel η von sich gleich bleibender Breite
bezw. Höhe (etwa 8 bis 10 cm). Diese beiden Flügel η η sind vorn der Form der Zuckerrüben
entsprechend etwas geneigt. Nach hinten zu sind sie derart entgegengesetzt schraubenförmig
gewunden, dafs eine spiralförmige Rinne gebildet wird, in welcher die Erde und die
Rüben aufsteigen müssen, da die unteren und hinteren Kanten der Flügel sich einander nähern.
Die Handhabung und Wirkungsweise der Maschine ist sehr einfach. Man braucht nur
den Kopfe hinreichend weit herunter zu lassen, um die Messer ungefähr 8 bis 10 cm in den
Boden zu drücken. Die zwischen die Messer eindringende Erde wird beim Vorrücken der
Messer zwischen den Flügeln mehr und mehr zusammengeprefst und steigt durch den von
den Flügeln gebildeten schraubenförmigen Gang
aufwärts. Die Rüben, welche sich in diesem
Erdausschnitt befinden, folgen derselben Bewegung, und werden vertical aufwärts gehoben
und so ausgerissen.
aufwärts. Die Rüben, welche sich in diesem
Erdausschnitt befinden, folgen derselben Bewegung, und werden vertical aufwärts gehoben
und so ausgerissen.
Sobald die Rüben entwurzelt sind, fallen sie
wieder in ihr Loch hinein und nehmen wieder
dieselbe Lage ein, welche sie vor dem Ausreifsen hatten. Wenn das Ausreifsen beendet
ist, bietet das Feld den in Fig. 4 im Schnitt
veranschaulichten Anblick dar. Die Theile ν ν ν
sind nicht umgegraben; nur die Theile w sind
bis zu einer Tiefe von 8 bis 10 cm und einer
Breite von 15 bis 18 cm gelockert. Es ist zu
bemerken, dafs die Flügel, da sie bis zu einem
gewissen Grade nachgiebig sind, selbst die
stärksten Rüben passiren können, ohne dieselben zu beschädigen.
wieder in ihr Loch hinein und nehmen wieder
dieselbe Lage ein, welche sie vor dem Ausreifsen hatten. Wenn das Ausreifsen beendet
ist, bietet das Feld den in Fig. 4 im Schnitt
veranschaulichten Anblick dar. Die Theile ν ν ν
sind nicht umgegraben; nur die Theile w sind
bis zu einer Tiefe von 8 bis 10 cm und einer
Breite von 15 bis 18 cm gelockert. Es ist zu
bemerken, dafs die Flügel, da sie bis zu einem
gewissen Grade nachgiebig sind, selbst die
stärksten Rüben passiren können, ohne dieselben zu beschädigen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: Rübenerntemaschine mit Doppelhebemessern, dadurch gekennzeichnet, dafs jedes Messer einen wagerecht nach hinten gehenden Flügel von etwa gleichbleibender Höhe bildet, welche Flügel vorn eine der Rübenform entsprechende schwache Neigung besitzen und nach hinten zu derart entgegengesetzt schraubenförmig gewunden sind, dafs die oberen Kanten der beiden Flügel von dem Punkte an, wo das Heben der Rüben beginnen soll, etwa parallel zu einander liegen, während die unteren Kanten sich einander nähern, zum Zwecke, die Rüben unter beständigem Zusammendrücken der Erde, allmählich und gleichmäfsig senkrecht zu heben, ohne wesentliche Lageveränderung der Erde, weiche beim Ausheben der Rüben mitgewirkt hat.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.SEDLIN. GEDRUCKT IN BER REICHSDRUCKEREi.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE127887T | 1899-11-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE127887C true DE127887C (de) | 1902-01-29 |
Family
ID=34608392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1899127887D Expired DE127887C (de) | 1899-11-17 | 1899-11-17 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE127887C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE880081C (de) * | 1939-11-10 | 1953-06-18 | Heinrich Lanz Ag | Tragrahmen fuer die Rodewerkzeuge von Ruebenerntemaschinen |
DE913247C (de) * | 1941-08-31 | 1954-06-10 | Rabewerk Clausing Heinrich | Ruebenrodegabel |
DE1200599B (de) * | 1962-03-21 | 1965-09-09 | Viggo Lund Nielsen | Ruebenerntemaschine |
DE1215987B (de) * | 1954-12-24 | 1966-05-05 | Stoll Walter | Rodevorrichtung an Ruebenerntemaschinen |
-
1899
- 1899-11-17 DE DE1899127887D patent/DE127887C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE880081C (de) * | 1939-11-10 | 1953-06-18 | Heinrich Lanz Ag | Tragrahmen fuer die Rodewerkzeuge von Ruebenerntemaschinen |
DE913247C (de) * | 1941-08-31 | 1954-06-10 | Rabewerk Clausing Heinrich | Ruebenrodegabel |
DE1215987B (de) * | 1954-12-24 | 1966-05-05 | Stoll Walter | Rodevorrichtung an Ruebenerntemaschinen |
DE1200599B (de) * | 1962-03-21 | 1965-09-09 | Viggo Lund Nielsen | Ruebenerntemaschine |
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