DE127827C - - Google Patents
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- DE127827C DE127827C DE1899127827D DE127827DA DE127827C DE 127827 C DE127827 C DE 127827C DE 1899127827 D DE1899127827 D DE 1899127827D DE 127827D A DE127827D A DE 127827DA DE 127827 C DE127827 C DE 127827C
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- air
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/66—Electrical control in fluid-pressure brake systems
- B60T13/665—Electrical control in fluid-pressure brake systems the systems being specially adapted for transferring two or more command signals, e.g. railway systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20/.
Um bei selbsttätig wirkenden Luftbremsen ein gleichzeitiges Anziehen sämmtlicher Bremsen
eines Zuges zu erreichen, wurden bereits elektrisch gesteuerte Ventile auf jedem Bremswagen
angeordnet, durch welche der in der Hauptluftleitung herrschende Druck überall gleichzeitig
geändert werden kann, so dafs alle Luftsteuerventile des Zuges gleichzeitig in die
Bremsstellung übergeführt werden.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wird zu diesem Zweck durch die elektrisch
gesteuerten Ventile die Hauptluftleitung mit der Aufsenluft verbunden.
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, dafs durch die elektrisch gesteuerten Ventile
die Hauptluftleitung mit den Druckkammern der Bremscylinder verbunden wird, so dafs
also im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen die der Leitungsluft innewohnende
Energiemenge bei rein elektrischer Bethätigung
zur unmittelbaren Bremsung benutzt wird.
Es empfiehlt sich bei solchen Einrichtungen, aufser den erwähnten zur Einleitung der Bremsung
auf elektrischem Wege dienenden Ventilen auch noch eine andere (bekannte) Gruppe von
elektrisch gesteuerten Ventilen, welche eine unmittelbare Entbremsung herbeiführen können,
anzuordnen. Beide Gruppen von Ventilen (bezw. auch Hähnen, Schiebern u. s. f.) werden
vom Führerstand aus in einem gewissen, später erörterten Zusammenhang mit dem üblichen
Führerbremshahn gesteuert. Die Erfindung, welche sich bei allen bekannten selbstthätig
wirkenden Luftbremsen anwenden läfst, ist im Nachstehenden beispielsweise in ihrer Anwendung
auf die bekannte Westinghouse-Schnellbremse dargestellt.
Von dem vorhandenen Rohrstutzen 11 des
Bremscylinders ausgehend, führt eine neu anzubringende Rohrleitung 5 unter Zwischenschaltung
der elektrischen Ventile 6 und 7 zu dem Nippel 9 auf dem Deckel 10 des Luftsteuerventils.
Die Einschaltung der Ventile 6
und 7, die auch in
i
i
Einschaltung
getrennten
getrennten
Gehäusen angeordnet sein können, könnte auch in anderer Weise erfolgen; die ' beschriebene Art der
Einschaltung ist gewählt worden, weil dieselbe unter Benutzung vorhandener Einrichtungen
leicht und ohne gröfsere Kosten ausführbar ist.
Die Ventile 6 dienen als elektrische Bremsventile, und die Ventile 7 als elektrische Entbremsventile.
Sie werden durch die Federn 12 bezw. 13 auf ihren Sitz gedrückt und durch
die Einwirkung der Spulen 14 bezw. 15 auf die Eisenkerne 18 bezw. 19 abgehoben.
Sämmtliche Spulen 14 sind an die durchlaufende Leitung 16, alle Spulen 15 an die
Leitung 17, und beide an die gemeinschaftliche Rückleitung 20 (Wagenkörper und Fahrschienen
und dergl.) angeschlossen.
Diese Steuerleitungen sind am Führerstand zu einer Schaltvorrichtung geführt, welche
zweckmäfsigerweise mit dem bekannten Führerbremshahn derart vereinigt wird, dafs beide
von einem Handgriff aus bedient werden können. Eine derartige Einrichtung ist in den
Fig. 3 bis 8 dargestellt.
Mit dem Handgriff 21 (Fig. 3) des bekannten Führerbremshahnes ist der Stromschlufshebel 23
um den Zapfen 24 drehbar verbunden; nach
Zusammendrücken der Feder 25 kann durch Hebel 23 entweder Stromschlufs zwischen den
Ringstücken 29 und 27 oder zwischen den Ringstücken 29 und 28 hergestellt werden.
In ersterem Falle wird (Fig. 3 und 1) die Stromquelle 30 über die Leitungen 17 und 20
mit sämmtlichen Spulen 15, in letzterem Falle über die Leitungen 16 und 20 mit den
Spulen 14 verbunden.
Die Wirkungsweise ist folgende (Fig. 3 bis 8):
In der Stellung »Entbremsung auf pneumatischem und elektrischem Wege« (Fig. 3) wird
die Hauptleitung 4 über den Kanal 32 vom Hauptluftbehälter aus gefüllt, wodurch die
Luftsteuerventile die Bremscylinder mit der Aufsenluft verbinden; eine zweite Verbindung
dieser Art wird aber auch noch unabhängig hiervon durch die Ventile 7 hergestellt, undzwar
(Fig. 1) über die Leitung 5 und die Ausströmöffnung unter dem Ventil 7. Zu
diesem Zweck müssen die Spulen 15 erregt werden, was durch den Stromschlufshebel 23,
nach Verbindung der Ringstücke 27 und 29 (Fig. 3), bewirkt wird.
In der Fahrstellung (Fig. 4) ist die Hauptleitung bekanntlich mit dem Hauptluftbehälter
über das Druckminderventil 34 in Verbindung; alle Steuervorrichtungen sind in ihrer Ruhestellung.
Bei der Entbremsung auf nur elektrischem Wege (Fig. 5), in welcher die Hauptluftleitung
vom Hauptluftbehälter abgeschlossen ist, können durch Erregung der Spulen 15 in der bereits
besprochenen Weise die Ventile 7 geöffnet und die Bremscylinder in beliebig feinen Abstufungen
entleert werden.
Bei der Bremsung auf nur elektrischem Wege (Fig. 6) ist wieder die Hauptluftleitung
vom Hauptluftbehälter abgeschlossen. Es kann nunmehr durch den Hebel 23 Stromschlufs
für die Spulen 14 hergestellt werden, wodurch die Ventile 6 geöffnet werden, welche (Fig. 1)
eine Verbindung der Hauptluftleitung mit jedem Bremscylinder über den Kanal 8, Deckel 10,
Nippel 9 und Leitung 5 herstellen. Es strömt nunmehr Leitungsluft in die Druckkammern
der Cylinder 1 und wirkt hier. unmittelbar bremsend. Durch die Druckverminderung der
Leitungsluft wird aber auch in der bekannten Weise die Bremsung durch das Umstellen der
Steuerventile und die Verbindung der Bremscylinder mit den Hülfsbehältern erfolgen. Soll
der eingeleitete Bremsdruck ermäfsigt oder ganz aufgehoben werden, so wird Stromschlufs in
der Stellung (Fig. 5) hergestellt.
Bei der gewöhnlichen bezw. Nothbremsung sowohl auf pneumatischem, wie auch elektrischem
Wege (Fig. 7 und 8) wird bekanntlich die Hauptleitung am Führerbremshahn mit der
Aufsenluft in Verbindung gebracht, und zwar in ersterer Stellung (gewöhnliche Bremsung)
über das Ventil 39, in letzterer Stellung (Nothbremsung) unmittelbar.
In beiden Stellungen werden aber auch die Ventile 6 geöffnet, welche ebenfalls Luft aus
der Hauptleitung entströmen lassen. Es wird also die zum Anziehen der Luftbremse erforderliche
Druckminderung in der Hauptleitung auf zweierlei Weise erreicht, was sowohl
für die gewöhnliche, als auch namentlich für die Nothbremsung von gröfstem Werthe ist,' da im Falle des Versagens einer
dieser Einrichtungen immer noch die zweite wirken wird.
Da bei zu lange andauerndem Stromschlufs in den Stellungen 7 und 8 schliefslich Druckluft
aus den Cylindern in die Hauptluftleitung und von da ins Freie strömen würde, empfiehlt
es sich, zwischen beiden Theilen ein Rückschlagventil anzubringen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Elektrisch und durch Luftdruck gesteuerte Luftbremse, gekennzeichnet durch elektrisch gesteuerte Ventile (6), welche beim Anstellen der Bremse die vom Hauptluftbehälter abge^ schlossene Hauptluftleitung mit den Druckkammern der Bremscylinder verbinden, zum Zwecke, durch die infolge des Ueberströmens von Leitungsluft in die Bremscylinder eintretende Druckverminderung in der Hauptleitung ein möglichst gleichzeitiges Umstellen aller Luftsteuerventile in ihre Bremsstellung unter wirksamer Benutzung der Leitungsluft herbeizuführen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT8710D AT8710B (de) | 1899-05-26 | 1901-02-16 | Elektrisch und durch Luftdruck gesteuerte Luftbremse. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE127827C true DE127827C (de) |
Family
ID=396395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1899127827D Expired - Lifetime DE127827C (de) | 1899-05-26 | 1899-05-26 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE127827C (de) |
-
1899
- 1899-05-26 DE DE1899127827D patent/DE127827C/de not_active Expired - Lifetime
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