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DE1277844B - Verfahren zur Gewinnung von Isopren und Isobuten - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Isopren und Isobuten

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Publication number
DE1277844B
DE1277844B DEK55469A DEK0055469A DE1277844B DE 1277844 B DE1277844 B DE 1277844B DE K55469 A DEK55469 A DE K55469A DE K0055469 A DEK0055469 A DE K0055469A DE 1277844 B DE1277844 B DE 1277844B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
isoprene
tertiary butanol
isobutene
dimethylmetadioxane
phosphoric acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DEK55469A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1277844C2 (de
Inventor
Akio Mitsutani
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kurashiki Rayon Co Ltd
Original Assignee
Kurashiki Rayon Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kurashiki Rayon Co Ltd filed Critical Kurashiki Rayon Co Ltd
Publication of DE1277844B publication Critical patent/DE1277844B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1277844C2 publication Critical patent/DE1277844C2/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/20Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms
    • C07C1/247Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms by splitting of cyclic ethers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/20Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms
    • C07C1/24Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms by elimination of water
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2527/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • C07C2527/14Phosphorus; Compounds thereof
    • C07C2527/16Phosphorus; Compounds thereof containing oxygen
    • C07C2527/167Phosphates or other compounds comprising the anion (PnO3n+1)(n+2)-
    • C07C2527/173Phosphoric acid or other acids with the formula Hn+2PnO3n+1

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Deutsche Kl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07c
BOIj
12 ο-19/01
12 g-11/00
P 12 77 844.8-42 (K 55469)
8. März 1965
19. September 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Isopren und Isobuten durch katalytische Zersetzung von 4,4-Dimethylmetadioxan in der Gasphase in Gegenwart von Dampf, tertiärem Butanol und eines Katalysators.
Es ist bekannt, daß, wenn Dampf, tertiäres Butanol und 4,4-Dimethylmetadioxan über einen festen Phosphorsäurekatalysator geführt werden, aus dem 4,4-Dimethylmetadioxan Isopren und gleichzeitig aus dem tertiären Butanol Isobuten gebildet werden (vgl. Erdöl und Kohle — Erdgas — Petrochemie, 15 [1962], Nr. 5, S. 351).
Erfindungsgemäß wurde nun festgestellt, daß, wenn Dampf, tertiäres Butanol und 4,4-Dimethylmetadioxan über einen Katalysator geführt werden, der durch Brennen eines festen Phosphorsäurekatalysators bei einer über 700° C liegenden Temperatur erhalten worden ist, Isopren und Isobuten in höherer Ausbeute als bei Verwendung von konventionellen festen Phosphorsäurekatalysatoren, die gewöhnlich bei einer zwischen etwa 300 und 600° C liegenden Temperatur behandelt werden, erhalten werden können.
Deshalb wird das Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß so durchgeführt, daß ein fester Phosphorsäurekatalysator verwendet wird, der bei einer zwischen 700 und 1100° C liegenden Temperatur gebrannt worden ist.
Dadurch wird das 4,4-Dimethylmetadioxan katalytisch zersetzt und das tertiäre Butanol gleichzeitig dehydratisiert. Hierbei unterdrückt das tertiäre Butanol eine Nebenproduktbildung von Isobuten aus 4,4-Dimethylmetadioxan, und außerdem wird das tertiäre Butanol selbst dehydriert und in hoher Ausbeute in Isobuten umgewandelt. Dadurch fällt das Isopren bei dem Verfahren nach der Erfindung in höherer Ausbeute als bei dem konventionellen Verfahren an, und das tertiäre Butanol, das bei der Synthese von 4,4-Dimethylmetadioxan stets in einer Menge von, bezogen auf 4,4-Dimethylmetadioxan, mehr als 7% als Nebenprodukt gebildet wird, kann in gesteigertem Maße als bei dem konventionellen Verfahren in den Ausgangsstoff Isobuten umgewandelt werden, so daß die Gestehungskosten für Isopren gesenkt werden können.
Der bei dem Verfahren nach der Erfindung verwendete Katalysator wird durch Brennen eines festen Phosphorsäurekatalysators, der aus auf Diatomeenerde, Kieselgel, Quarz oder anderen Metalloxiden oder Gemischen daraus abgeschiedener Phosphorsäure besteht, bei einer über 7000C, vorzugsweise zwischen 700 und 11000C, liegenden Temperatur erhalten. Der Katalysator kann in dem Reaktions-
Verfahren zur Gewinnung von Isopren
und Isobuten
Anmelder:
Kurashiki Rayon Company Limited,
Kurashiki City (Japan)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Müller-Börner
und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, Patentanwälte,
1000 Berlin 33, Podbielskiallee 68
Als Erfinder benannt:
AMo Mitsutani,
Obayashi, Takarazuka City (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 7. März 1964 (12 528)
gefäß in jeder beliebigen Form vorliegen, wie beispielsweise fest, beweglich oder verflüssigt.
Geeignete Reaktionstemperaturen liegen zwischen und 4000C, und der Druck kann vermindert sein oder bei Atmosphärendruck liegen innerhalb eines Bereiches, in dem das Ausgangsmaterial bei der Reaktionstemperatur gasförmig ist.
Die Reaktion wird in Gegenwart von Wasserdampf durchgeführt, wobei das geeignete Molverhältnis von Wasserdampf zu 4,4-Dimethylmetadioxan 2 bis 20 beträgt. Der Anteil an tertiärem Butanol sollte 1 bis 70%, bezogen auf 4,4-Dimethylmetadioxan, nicht überschreiten. Das bei der Synthese des 4,4-Dimethylmetadioxans als Nebenprodukt gebildete tertiäre Butanol kann ohne vorherige Abtrennung von 4,4-Dimethylmetadioxan oder nach Abtrennung von diesem zusammen mit 4,4-Dimethylmetadioxan in die katalytische Zersetzungsvorrichtung eingeführt werden. Isopren kann aus dem Reaktionsprodukt durch gebräuchliche Methoden abgetrennt und Isobuten wiedergewonnen werden.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die Reaktion in Gegenwart von Monoalkohol und Glykol wie Isoprenglykol und Isopropenyläthylalkohol und andere Alkylmetadioxane von weniger als 5 °/o, bezogen
809 617/588
auf 4,4-Dimethyhnetadioxan, neben 4,4-Dimethylmetadioxan und tertiärem Butanol.
Beispiel 1
10 ml handelsüblicher fester Phosphorsäurekatalysator, der 16 Stunden bei 1100° C behandelt worden war, wurde in ein eisernes Reaktionsrohr eingegeben, das in einem Siliconölbad gehalten wurde, und die katalytische Zersetzung von 4,4-Dimethylmetadioxan wurde in Gegenwart von tertiärem Butanol bei einer Reaktionstemperatur von 200° C vorgenommen.
Die Strömungsmenge an Metadioxan betrug 12 ml pro Stunde, die an tertiärem Butanol 1,0 ml pro Stunde und die an Wasser 11 ml pro Stunde. Pro Stunde wurde 11 Stickstoff durchgeleitet, und das Gasgemisch wurde mit dem Katalysator in Berührung gebracht. Die Reaktionsdauer betrug 100 Minuten. Das Reaktionsprodukt wurde durch gekühlten Tetrachlorkohlenstoff geleitet, in einer in einem Trockeneis-Aceton-Bad gehaltenen Schleuse gesammelt und gaschromatographisch analysiert. Es wurden 7,87 g Isopren erhalten, was, bezogen auf umgesetztes Metadioxan, eine Ausbeute von 93,4% ausmacht. Daneben wurden 95% tertiäres Butanol in Form von Isobuten zurückgewonnen.
Wenn andererseits die Reaktion unter gleichen Bedingungen, aber ohne Zusatz von tertiärem Butanol durchgeführt wird, beträgt die Ausbeute an Isopren, bezogen auf umgesetztes Metadioxan, 88,4%.
Ohne Zusatz von tertiärem Butanol betrug die Ausbeute an Isopren 80,5 %.
Vergleichsversuche
Unter Verwendung von Katalysatoren, die durch Brennen des in diesem Beispiel beschriebenen festen Phosphorsäurekatalysators bei 250, 450 und 600° C für jeweils 16 Stunden erhalten worden sind, wurde die Umsetzung unter den gleichen in diesem Beispiel beschriebenen Bedingungen durchgeführt, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
Brenntemperatur Ausbeute an Isopren, Ausbeute an Isopren,
des festen berechnet berechnet
Phosphorsäure auf umgesetztes auf umgesetztes
katalysators Metadioxan tertiäres Butanol
0C Vt %
250 59 87
450 62 89
600 74 90
Wenn außerdem bei diesem Vergleichsbeispiel kein tertiäres Butanol zugefügt wird, ist die Ausbeute an Isopren, berechnet auf 4,4-Dimethyhnetadioxan, wie folgt:
Beispiel 2
30
10 ml handelsüblicher fester Phosphorsäurekatalysator, der 16 Stunden bei 700° C behandelt worden war, wurde in ein eisernes, in einem Siliconölbad gehaltenes Reaktionsrohr eingebracht. Die katalytische Zersetzung von 4,4-Dimethylmetadioxan, das eine kleine Menge Isoprenglykol enthielt, wurde bei einer Reaktionstemperatur von 200° C vorgenommen.
Die Strömungsmenge von Metadioxan betrug 12,0 ml pro Stunde, die an tertiärem Butanol 3,0 ml pro Stunde, die an Isoprenglykol 0,5 ml pro Stunde und die an Wasser 18 ml pro Stunde. Als Trägergas wurde 11 pro Stunde Stickstoff durchgeleitet. Das Gasgemisch wurde umgesetzt und das Reaktionsprodukt auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise gesammelt und analysiert. Die Ausbeute an Isopren betrug 88,2%, bezogen auf umgesetztes Metadioxan und Isoprenglykol, und es wurden 94% tertiäres Butanol in Form von Isobuten zurückgewonnen.
Brenntemperatur
des festen
Phosphorsäurekatalysators
250
450
600
Ausbeute an Isopren,
berechnet auf umgesetztes
Metadioxan
55
56
65

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Gewinnung von Isopren und Isobuten durch katalytische Zersetzung von 4,4-Dimethyhnetadioxan in der Gasphase in Gegenwart von Dampf, tertiärem Butanol und eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß ein fester Phosphorsäurekatalysator verwendet wird, der bei einer zwischen 700 und 11000C liegenden Temperatur gebrannt worden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Erdöl und Kohle, 15 (1962) Nr. 5, S. 351.
    809 617/588 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
DE1965K0055469 1964-03-07 1965-03-08 Verfahren zur Gewinnung von Isopren und Isobuten Expired DE1277844C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1252864 1964-03-07

Publications (2)

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DE1277844B true DE1277844B (de) 1968-09-19
DE1277844C2 DE1277844C2 (de) 1974-03-14

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1965K0055469 Expired DE1277844C2 (de) 1964-03-07 1965-03-08 Verfahren zur Gewinnung von Isopren und Isobuten

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DE (1) DE1277844C2 (de)
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DE1277844C2 (de) 1974-03-14
FR1428308A (fr) 1966-02-11
US3284533A (en) 1966-11-08
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