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Verfahren zur Zeichenübermittlung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen,
in denen von den Teilnehmerstellen Zeichen unterschiedlicher Art gegeben werden
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Zeichenübermittlung in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen, in denen von den Teilnehmerstellen für den Aufbau
von Verbindungen als Zeichen einer ersten Art einzelne Ziffern einer Rufnummer kennzeichnende
oder die Rückfrageumschaltung, Umlegung, Aufschaltung od. dgl. einleitende Wählkennzeichen
und als Zeichen einer zweiten Art entweder für den Aufbau von Verbindungen eine
ganze Rufnummer kennzeichnende Zeichen oder nach Aufbau der Verbindungen der Datenübermittlung
dienende Informationskennzeichen übermittelt werden, und in denen die Zeichen der
ersten Art in einem Code 2-aus-n, z. B. in einem Code 2-aus-6, gegeben werden.
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In derartigen Anlagen werden im allgemeinen die Zeichen der zweiten
Art durch Codeelemente gebildet, die in den Zeichen der ersten Art nicht enthalten
sind. Das bedingt z. B. bei der Tonfrequenzzeichengabe einen erhöhten Aufwand von
Tonfrequenzgeneratoren an der Teilnehmerstelle. Um diesen Aufwand herabzusetzen,
ist bereits vorgeschlagen worden, die Tonfrequenzcodezeichen als Wählkennzeichen
mit einem Schlüsselzeichen, z. B. einer Schleifenstromunterbrechung, Schleifenstromabsenkung,
als Vorbereitungszeichen zur Vorbereitung der Aufnahme der Tonfrequenzzeichen, und
die Tonfrequenzcodezeichen als Informationskennzeichen ohne dieses Schlüsselzeichen
auszusenden. Dieses Verfahren läßt sich jedoch dann nicht anwenden, wenn als Zeichen
erster und zweiter Art Wählkennzeichen gesendet .werden, die sich nur dadurch unterscheiden,
daß die eine Art eine einzelne Ziffer und die andere Art eine ganze Rufnummer kennzeichnet,
die aber beide im Amt in einem Empfänger aufgenommen werden müssen, der nur auf
Vorbereitungszeichen in Form einer Schleifenstromunterbrechung oder Schleifenstromabsenkung
anspricht. Das Verfahren ist aber auch dann nicht anwendbar, wenn als Zeichen einer
ersten Art Wählkennzeichen, und als Zeichen einer zweiten Art der Datenübermittlung
dienende Informationskennzeichen gesendet werden, und die Empfänger für die Wählkennzeichen
so ausgebildet sind, daß die Wählkennzeichen nicht mit einem Vorbereitungszeichen
versehen sein müssen.
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Zwecks Vermeidung der genannten Nachteile und Schwierigkeiten beschreitet
die Erfindung einen anderen Weg. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeichen der zweiten Art aus mehreren, unmittelbar ohne Pause nacheinander gegebenen,
aus den für die Zeichen der ersten Art vorhandenen Codeelementen bestehenden Teilzeichen
gebildet und beim Empfang als solche durch Codekontrolle erkannt werden, und jeweils
zwei der nacheinander gegebenen Teilzeichen sich durch die Anzahl der aus den vorhandenen
Codeelementen ausgewählten Codeelemente unterscheiden: Mit der Erfindung ist es
in besonders einfacher Weise möglich, unter Ausnutzung der für die Wählziffernaussendung
vorhandenen n Codeelemente Zeichen einer anderen Art zu bilden, die sich von den
Wählziffern eindeutig unterscheiden und keinen zusätzlichen Aufwand für die Erzeugung
der Codeelemente an der Teilnehmerstelle und für den Empfang der Codeelemente im
Amt erfordern. Für die Unterscheidung der Zeichen der ersten Art von den Zeichen
der zweiten Art im Amt werden lediglich logische Schaltkreise benötigt, die die
Anzahl der aus, den vorhandenen Codeelementen ausgewählten Codeelemente feststellt.
Sollen die Zeichen der zweiten Art an den Teilnehmerstellen automatisch ausgebildet
werden, so sind hierfür lediglich an sich bekannte mechanische, elektromagnetische
oder elektronische Zeitglieder erforderlich, die die aufeinanderfolgende Wirksamschaltung
der z. B. durch Tastendruck vorbestimmten Teilzeichen bewirken. Es ist dann auch
zweckmäßig, für die Zeichen der ersten Art und die Zeichen der zweiten Art jeweils
getrennte Tastensätze vorzusehen. Andererseits ist es aber auch möglich, die Zeichen
der ersten Art und die der zweiten Art mit ein- und demselben Tastensatz zur Aussendung
zu bringen, wobei für die Zeichen der ersten Art jeweils nur eine Taste und für
die Zeichen der zweiten Art aufeinanderfolgend z. B. erst eine Taste und anschließend
zusätzlich eine zweite oder
z. B. erst zwei Tasten betätigt werden,
von denen eine anschließend losgelassen wird bzw. durch ein Zeitglied automatisch
unwirksam geschaltet wird.
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Dies ist möglich und führt dazu, daß die nacheinander gegebenen Teilzeichen
sich in der Anzahl der aus den vorhandenen Codeelementen ausgewählten Zahl der Codeelemente
unterscheiden, da z. B. die von einer Teilnehmerstelle im 2-aus-n-Code gegebenen
tonfrequenten Tastwählzeichen im allgemeinen in zwei getrennten Schwingkreisen erzeugt
werden, bei Betätigung einer Taste zwei Codeelemente, d. h. zwei Frequenzen zur
Aussendung gelangen und bei entsprechender Wahl der Codierung bei Betätigung zweier
Tasten ein Schwingkreis z. B. durch Kurzschluß der Spule des Schwingkreises so bedämpft
wird, daß er nicht und nur der andere Schwingkreis schwingt. Die nachfolgenden Erläuterungen
beziehen sich daher auf den Fall, .daß die Zeichen der zweiten Art aus zwei Teilzeichen
gebildet werden, von denen das eine aus zwei und das andere aus einem Codeelement
besteht. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen speziellen aber besonders vorteilhaften
Fall beschränkt.
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Die von Teilnehmerstellen ausgesandten Codezeichen werden im allgemeinen
entweder im Code 2-aus-n, z. B. im Code 2-aus-6, gebildet, wobei der eine der beiden
Schwingkreise z. B, zur Erzeugung der Frequenzen f 1 bis f 5 und der
andere zur Erzeugung der Frequenzen f 2 bis f 6 dient, oder sie werden
im Code 2-1-aus-4 (2-aus-8 mit nicht voller Ausnutzung aller möglichen Kombinationen)
gebildet, wobei der eine Schwingkreis auf die Frequenzen f 1 bis f 4 und
der andere auf die Frequenzen f 5 bis f 8
abstimmbar ist. Kombiniert
man im zuerst genannten Fall jedes aus nur einer Frequenz bestehende Teilzeichen,
d. h. die vorhandenen sechs Frequenzen mit jedem aus je zwei Frequenzen bestehenden
Teilzeichen, d. h. mit den beim 2-aus-6-Code möglichen fünfzehn Kombinationen, so
ergeben sich für die zweite Art von Zeichen 6 -15 = 90 unterschiedliche Zeichen.
Beschränkt man sich dabei auf die Zeichen, bei denen die Frequenz des Teilzeichens,
das nur eine Frequenz enthält, gleich einer der beiden Frequenzen des aus zwei Frequenzen
bestehenden Teilzeichens ist, wodurch eine besonders einfache Art der Codierung,
d. h. eine besonders einfache Bildung der Teilzeichen bei der Sendung und ein besonders
einfacher Aufbau der Empfangsschaltung möglich ist, so ergeben sich, wenn sechs
Frequenzen zur Verfügung stehen, dreißig unterschiedliche Zeichen für die zweite
Art von Zeichen.
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Werden die Zeichen der ersten Art im 2-1-aus-4-Code gebildet, so stehen
acht Frequenzen zur Verfügung, so daß sich bei der Kombination dieser acht Frequenzen
als Teilzeichen mit einer Frequenz zu den aus zwei Frequenzen bestehenden sechzehn
möglichen verschiedenen Teilzeichen ein Zeichenumfang von 8 - 16 =128 Zeichen ergibt.
Beschränkt man sich auch hier wieder auf den Fall, in dem jeweils die Frequenz des
Teilzeichens, das eine Frequenz als einziges Codeelement enthält, mit einer der
beiden Frequenzen des aus zwei Frequenzen gebildeten Teilzeichens übereinstimmt,
so ergibt sich eine Zeichenanzahl von 16 - 2 = 32 unterschiedlichen Zeichen.
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In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel für einen Codeempfänger dargestellt,
der z. B. an zentraler Stelle eines Fernsprechamtes eingesetzt werden kann. Gezeigt
sind nur die für die Unterscheidung der Zeichen der ersten Art einerseits von den
Zeichen der zweiten Art andererseits erforderlichen logischen Bausteine. Das Ausführungsbeispiel
gestattet es, Zeichen der ersten Art, die in einem Code 2-aus-6 gesendet werden,
von Zeichen der zweiten Art zu unterscheiden, die aus einem Teilzeichen im Code
2-aus-6 und einem diesem Teilzeichen vorangehenden Teilzeichen bestehen, dessen
Frequenz einer der beiden Frequenzen des anderen Teilzeichens entspricht. Die Zeichen
der ersten Art sollen jeweils eine einzige Ziffer einer Rufnummer, die Zeichen der
zweiten Art eine ganze Rufnummer, einen sogenannten »Namen« kennzeichnen. Für die
Ziffern ist ein Ziffernregister ZR, für die Namen sind Namenregister NR 1 bis NR
6 vorgesehen.
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Nach Aufnahme eines Codezeichens in den eigentlichen, nicht dargestellten
Frequenzempfänger, werden von diesem entsprechend dem anliegenden Zeichen oder Teilzeichen
die Adern F 1 bis F 6 für die Dauer des Empfangs des Zeichens oder Teilzeichens
mit Potential beaufschlagt. In einer Codekontrolleinrichtung CK mit den Eingängen
E1 bis E6 wird das anliegende Zeichen oder Teilzeichen auf die Zahl der Codeelemente
überwacht. Am Ausgang A 2 der Codekontrolleinrichtung liegt Potential, wenn das
Zeichen oder Teilzeichen aus zwei Codeelementen besteht, am Ausgang A 1 liegt Potential,
wenn es nur ein Codeelement enthält und am Ausgang A 0 liegt Potential, wenn
das Zeichen der ersten Art bzw. das zweite Teilzeichen des Zeichens der zweiten
Art beendet ist. Den Ausgängen A 1 und A 2 sind z. B. als bistabile
Kippstufen ausgebildete Speicherglieder R 1 und R 2 zugeordnet, die durch Potential
an den Ausgängen A 1 und A 2 so beeinflußt werden, daß an ihren Ausgängen
(angedeutet durch die Pfeile) ebenfalls Potential anliegt. Den Ausgängen der bistabilen
Kippstufen R 1 und R 2 sind zwei Sperrgatter S 1 und S2 und ein Und-Gatter U1/2
nachgeschaltet, die in Abhängigkeit von ihrem Zustand weitere Gatterschaltungen
beeinflussen.
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Im folgenden sollen nun die bei der Unterscheidung der Codezeichen
erster und zweiter Art wirksamen Bausteine des Ausführungsbeispiels und die ablaufenden
Schaltvorgänge im einzelnen beschrieben werden.
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Es soll zunächst angenommen werden, daß von der Teilnehmerstelle,
die mit dem in der Figur dargestellten Codeempfänger in bekannter Weise in Verbindung
steht oder bei Aussendung eines Codezeichens verbunden wird, als Codezeichen ein
Zeichen erster Art, d. h. also eine Ziffer einer Rufnummer kennzeichnendes, im Code
2-aus-6 gebildetes Zeichen ausgesendet wird. Dieses Codezeichen möge die die Ziffer
»1« kennzeichnenden Frequenzen f 1 und f 2
enthalten, so daß vom eigentlichen
Frequenzempfänger her an den entsprechenden Adern F 1 und F2 Potential anliegt.
über das Und-Gatter U12 ist damit der der Ziffer »1« entsprechende Eingang 1 des
Ziffernregisters ZR markiert. Gleichzeitig liegt, da das Codezeichen zwei Codeelemente
enthält, am Ausgang A 2 der Codekontrolleinrichtung CK Potential an, so daß die
bistabile Kippschaltung R 2 beeinflußt wird und an ihrem Ausgang ein Potential auftritt,
das sich über das Sperrgatter S2 auf den entsprechenden Eingang des nachfolgenden
Und-Gatters U02 auswirken kann. Am Ende des Codezeichens tritt am Ausgang A 0 der
Codekontrolleinrichtung CK ein Potential auf, das sich auf den zweiten Eingang des
Und-Gatters U02 auswirkt, so daß über dieses
das Ziffernregister
ZR in der Weise beeinflußt wird, daß die durch die vorangegangene Markierung des
Einganges 1 eingeleitete Speicherung der Ziffer »1« wirksam vollzogen wird
bzw. die durch die Markierung bewirkte Speicherung der Ziffer »1« eine Weiterleitung
dieser gespeicherten Ziffer nach sich fährt. Nach diesen Schaltvorgängen kann durch
ein Quittungssignal die bistabile Kippschaltung R 2 in Ihren Ausgangszustand zurückgestellt
werden.
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Unter der Annahme, daß ein Codezeichen, z. B. durch Fehler an der
Teilnehmerstelle bedingt, so verstümmelt empfangen wird, daß es z. B. nur die Frequenz
f 1 enthält, kann kein Eingang des Ziffernregisters markiert werden. über den Ausgang
A 1 der Codekontrolleinrichtung CK wird die bistabile Kippstufe R1 und damit
das Sperrgatter S1 beeinflußt, dem der eine Eingang des Und-Gatters U01 nachgeschaltet
ist. Am Ende des verstümmelten Codezeichens tritt über den Ausgang A 0 der
Codekontrolleinrichtung CK auch an dem anderen Eingang dieses Und-Gatters U01 ein
Potential auf, so daß der Punkt F wirksam markiert ist,. der der Anzeige eines fehlerhaft
gesendeten oder empfangenen Codezeichens dient. über einen nicht dargestellten Ausgang
der Codekontrolleinrichtung CK kann der Punkt F z. B. auch dann beeinflußt werden,
wenn das Codezeichen aus drei Codeelementen bestand.
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Wird von der Teilnehmerstelle, die mit dem Codeempfänger verbunden
ist, ein aus zwei Teilzeichen bestehendes, einen Namen kennzeichnendes Codezeichen,
d. h. ein Zeichen der zweiten Art, ausgesendet, dessen erstes Teilzeichen z. B.
aus der Frequenz f 6 und dessen zweites Teilzeichen z. B. aus der Frequenz
f 1 und der Frequenz f 6 besteht, so wird zunächst durch das erste
Teilzeichen die bistabile Kippstufe R 1 und damit das Sperrgatter S
1
wirksam beeinflußt. Da der Annahme entsprechend die Ader F 6 mit Potential
beaufschlagt ist, liegt über diese Ader einerseits und über das Sperrgatter S1 andererseits
Potential an beiden Eingängen des Und-Gatters U6, über das eine bistabile Kippschaltung
EF 6 beeinflußt wird, die einer Gruppe von Kippschaltungen EF 1 bis EF
6 angehört, die zur Zwischenspeicherung der ersten Teilzeichen der Zeichen
zweiter Art dienen. Diese Kippschaltungen werden zwar auch beeinflußt, wenn, wie
im vorbeschriebenen Fall, verstümmelte, aus nur einer Frequenz bestehende Zeichen
der ersten Art aufgenommen werden, die Beeinflussung wirkt sich jedoch nicht aus,
da zwischen diese Kippschaltungen EF 1 bis EF 6 und
die dreißig Eingänge A bis Z der Namenregister NR 1 bis NR
6 weitere von dem Eintreffen des aus zwei Frequenzen bestehenden Teilzeichens
abhängige Und-Gatter U1/12 bis U6/56 geschaltet sind, von denen wiederum
über die Und-Gatter U12 bis U56 beeinflußt nur das der Frequenzkombination
entsprechende Und-Gatter durchlässig wird. Trifft ein solches zweites Teilzeichen
nicht ein, dann erkennt der Codeempfänger bzw. die Codekontrolleinrichtung CK das
Codezeichen als verstümmeltes Codezeichen, da nach Beeinflussung der bistabilen
Kippschaltung R 1 über den Ausgang A 1 unmittelbar anschließend, d. h. am Ende des
ersten Teilzeichens der Ausgang A 0 mit Potential beaufschlagt und damit
wie beschrieben über den Punkt F ein Fehler gekennzeichnet wird. Wie die bistabilen
Kippschaltungen R 1 bzw. R 2 so können in diesem Fall auch die bistabilen Kippschaltungen
EF 1 bis EF 6 .in ihre Ausgangslage zurückgeschaltet
werden.
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Trifft dagegen das sich unmittelbar an das erste Teilzeichen anschließende,
entsprechend der Annahme durch die Kombination der Frequenz f 1 und f
6 gebildete zweite Teilzeichen ein, so wird über das Und-Gatter U
16 einerseits der Eingang 5
des Ziffernregisters ZR markiert und andererseits
das auch unter dem Einfluß der das erste Teilzeichen markierenden bistabilen Kippschaltung
EF6 stehende Und-Gatter U6/16 durchlässig geschaltet, so daß auch der Eingang V
des Namenregisters markiert ist. Da gleichzeitig über die Codekontrolleinrichtung
CK die bistabile Kippschaltung R 2 beeinflußt wird, und die bistabile Kippschaltung
R 1 bereits durch das erste Teilzeichen beeinflußt wurde, .sind die Sperrgatter
S1 und S2 beide gesperrt, so daß am Ende des zweiten Teilzeichens weder über den
Punkt F ein Fehler angezeigt noch über das Und-Gatter U02 das Ziffernregister ZR
für die wirksame Speicherung der markierten Ziffer »5« beeinflußt werden kann. über
das Und-Gatter U1/2 und das am Ende des zweiten Teilzeichens über den Ausgang
A 0 der Codekontrolleinrichtung durchlässig geschaltete Und-Gatter U01/2
wird dagegen das Namenregister NR 6 zur wirksamen Speicherung eines den gewählten
»Namen« und damit eine ganze Rufnummer kennzeichnenden Zeichens zweiter Art veranlaßt.
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In Anlagen, in denen die Zeichen der zweiten Art Informationskennzeichen
darstellen, treten an Stelle der in der Figur gezeigten Namenregister NR 1 bis NR
6 Informationskennzeichenregister, die die zu einem angewählten Teilnehmer
oder zu einer Zentralstelle weiterzuleitenden Informationskennzeichen, wenn erforderlich,
in einen dem Empfänger, z. B.
einer Fernschreibmaschine, angepaßten Code umsetzen.
Soll auf diese Weise einem gerufenen Teilnehmer, dem eine Fernschreibmaschine zugeordnet
ist, ein Fernschreiben übermittelt werden, so kann über eine an zentraler Stelle
vorgesehene Fernschreibmaschine eine Kopie für den sendenden Teilnehmer mitgeschrieben
werden. Den Informationskennzeichen kann aber auch jeder beliebige andere Informationsinhalt
zugeordnet sein. Sie können beliebige Schaltvorgänge im Amt oder an anderen vorher
angewählten Teilnehmerstellen auslösen. Die gemäß der Erfindung gebildeten Informationskennzeichen
können, wenn sie zu einem gerufenen Teilnehmer nach Durchschaltung der Verbindung
übertragen werden sollen, auch unter Umgehung des in der Figur dargestellten Codeempfängers
dem gerufenen Teilnehmer zugeleitet werden. Soll ein Empfang oder eine Umsetzung
der Informationskennzeichen im Amt erfolgen, so kann ein dem in der Figur dargestellten
Codeempfänger entsprechender Empfänger, der gegebenenfalls nur für den Empfang von
Zeichen der zweiten Art gedacht ist, auch durch vorhergehende Kennziffernwahl angefordert
werden.