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DE1276975B - Verfahren zum Aufbringen eines metallischen UEberzuges auf ein metallisches, draht- oder bandfoermiges Gut durch Eintauchen in ein Metallschmelzbad und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen eines metallischen UEberzuges auf ein metallisches, draht- oder bandfoermiges Gut durch Eintauchen in ein Metallschmelzbad und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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Publication number
DE1276975B
DE1276975B DEU6293A DEU0006293A DE1276975B DE 1276975 B DE1276975 B DE 1276975B DE U6293 A DEU6293 A DE U6293A DE U0006293 A DEU0006293 A DE U0006293A DE 1276975 B DE1276975 B DE 1276975B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
coating
metallic
immersion
shaped
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU6293A
Other languages
English (en)
Inventor
Arch Wesley Harris
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United States Steel Corp
Original Assignee
United States Steel Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United States Steel Corp filed Critical United States Steel Corp
Publication of DE1276975B publication Critical patent/DE1276975B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/32Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor using vibratory energy applied to the bath or substrate

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufbringen eines metallischen Überzuges auf ein metallisches, draht- oder bandförmiges Gut durch Eintauchen in ein Metallschmelzbad und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines metallischen Überzuges auf ein metallisches, draht- oder bandförmiges Gut durch Eintauchen in ein Metallschmelzbad, vorzugsweise zum Aufbringen eines Aluminiumüberzuges auf einen Stahldraht, wobei das gereinigte und metallische Gut während der Bewegung durch das Schmelzbad in Schwingungen mit zeitlich sich ändernder Frequenz versetzt wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens.
  • Es ist ein Verfahren zum Aufbringen eines metallischen Überzuges auf ein metallisches Gut bekannt, bei welchem das gereinigte Grundmetall zunächst durch ein Flußmittel und anschließend durch ein Schmelzbad mit dem Überzugsmetall geführt wird. Bei einem ähnlichen Verfahren wird das gereinigte Grundmetall in einer reduzierenden Atmosphäre erhitzt und dann unter dem Schutzgas in die Metallschmelze des überzugsmetalls eingeführt. In beiden Fällen sollen reine Metalloberflächen miteinander in Berührung gebracht werden, um so eine vollständige Benetzung des Grundmetalls mit dem geschmolzenen Überzugsmetall zu erreichen und das Entstehen unbedeckter Stellen zu vermeiden. Die Anwendung flüssiger oder gasförmiger Flußmittel bringt aber bekannterweise auch Nachteile mit sich. Im übrigen wird das erstrebte Ziel nur bei einer sehr geringen Durchlaufgeschwindigkeit des Gutes durch das Schmelzbad erreicht. Insbesondere bei Verwendung von Aluminium als Überzugsmetall sind unbedeckte Stellen des Grundmetalls auch bei ungewöhnlich geringer Durchlaufgeschwindigkeit nicht vollständig zu vermeiden. Bei geringen Durchlaufgeschwindigkeiten wird nämlich das Grundmetall so stark erhitzt, daß Gasausbrüche aus dem Grundmetall auftreten, die den Überzug im Bereich des Austritts aus dem Bad durchbrechen und so zu unbedeckten Stellen führen.
  • Ferner muß bei Verwendung von Aluminium als Überzugsmetall das Schmelzbad je nach Reinheit des Aluminiums auf einer Temperatur von etwa 600 bis 700° C gehalten werden. Infolge der notwendigen geringen Durchlaufgeschwindigkeit wird aber hierbei beispielsweise ein Stahldraht geglüht, und es geht die gegebenenfalls durch vorhergehende Kaltbearbeitung erreichte hohe Festigkeit wieder verloren, so daß ein überzogener Stahldraht mit hoher Festigkeit nicht herstellbar ist. Ähnliche Schwierigkeiten, wenn auch in geringerem Maße, ergeben sich beim Feuerverzinken und Feuerverzinnen im Durchlaufverfahren.
  • Bei der Herstellung von Überzügen aus Aluminium auf Stahldrähten ergeben sich ferner Schwierigkeiten bezüglich der Steuerung der sich während der Bewegung des Gutes durch das Schmelzbad ergebenden Legierungszwischenschicht. An sich ist die Ausbildung einer Legierungszwischenschicht zwischen dem Grundmetall und dem Überzugsmetall vorteilhaft, weil hierdurch die Haftfähigkeit und die Lötfähigkeit u. dgl. verbessert werden. Eine übermäßig starke Legierungszwischenschicht ist aber schädlich. Da die Arbeitsgeschwindigkeit bei den bekannten Schmelztauchverfahren durch andere Bedingungen festgelegt ist, hat man bisher die Ausbildung einer Legierungszwischenschicht durch Zusätze zu dem Überzugsmetall zu unterdrücken versucht. Tatsächlich kann auf diese Weise die Legierungszwischenschicht beeinflußt werden. Beispielsweise kann bei einem Aluminiumbad die Ausbildung einer Legierungszwischenschicht durch Zusatz von einigen Prozent Silicium vermindert werden, jedoch werden durch den Siliciumzusatz die Korrosionswiderstandsfähigkeit und die Dehnbarkeit des Überzuges nachteilig beeinf(ußt.
  • Es sind Verfahren zum Überziehen von Metallkörpern mit einem metallischen Überzug bekannt, bei denen Ultraschallschwingungen verwendet werden. Dabei werden Schwingungen bestimmter Frequenz, z. B. in dem Bereich von 20 bis 50 kHz, verwendet. Es ist auch bekannt, Schallschwingungen zu diesem Zweck anzuwenden, jedoch im wesentlichen Schwingungen mit einer bestimmten Frequenz. Es hat sich aber gezeigt, daß dieses Verfahren nicht immer einen einwandfreien Überzug ohne unbedeckte Stellen ergibt.
  • Nach einem weiteren bekannten Verfahren zur Herstellung von Überzügen, Anstrichen usw. ist es bekannt, den zu überziehenden Körper und den Überzug verschiedenen Schwingungen unter Phasenverschiebung auszusetzen, um so die Oberfläche des zu überziehenden Körpers und die überzugsmasse in gegeneinander gerichtete Bewegungen zu bringen, so daß diese sich ineinander einarbeiten. Dabei soll Körperschall niedrigstei Frequenz bis hinauf zu Ultraschall, z. B. 800 kHz oder mehr, verwendet werden, der beispielsweise durch magnetische Wechselfelder erzeugt wird.
  • Bei diesen bekannten Vetfahren werden im wesentlichen sinusförmige Kräfte zur Erzeugung der Schwingungen verwendet. Es hat sich aber gezeigt, daß derartige Schwingungen einen einwandfreien metallischen Überzug eines Grundmetalls nicht sicherstellen können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem ein draht- oder bandförmiges metallisches Gut mit hoher Geschwindigkeit mit einem metallischen Überzug versehen werden kann, ohne daß sich unbedeckte Stellen ergeben. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf das draht-oder bandförmige Gut beim Eintritt in das Schmelzbad zur Erzeugung kurzzeitiger willkürlicher Schwingungen wenigstens 40 Schlagimpulse pro Sekunde mit Gesamtbeschleunigungswerten von mindestens 20 g aufgebracht werden, sodann das Gut zur Vermeidung stehender Wellen im Schmelzbad unter Einhaltung einer Eintauchzeit von 0,5 bis 8 Sekunden möglichst ohne Spannung gehalten wird und schließlich die Schwingungen des Gutes vor dem Austritt aus dem Schmelzbad nach oben gedämpft werden.
  • Durch die Schlagimpulse werden in dem Gut äußerst vielfältige Bewegungen hervorgerufen, welche Schwingungen mit im wesentlichen allen im Hörbereich liegenden Frequenzen mit etwa gleichen Beschleunigungsgrößen bewirken. Während 40 bis 60 Schlagimpulse pro Sekunde die untere Grenze sein dürfte, können auch etwa 1000 Schlagimpulse pro Sekunde aufgebracht werden. Zwischenwerte zwischen 100 und 1000 Impulsen pro Sekunde genügen praktisch allen in Frage kommenden Bedingungen. Der günstigste Wert hängt ab von der Masse des Gutes und von einigen Abmessungen der die Impulse aufbringenden Vorrichtung sowie von der Begrenzung der Bewegung des Gutes in Richtung der Schlagimpulse. Die im Gut erzeugte niedrigste Frequenz sollte in der Größenordnung von 80 Hz liegen. Sie kann aber ohne Nachteile auch etwa 400 Hz betragen. Das Fehlen von Frequenzen unter etwa 300 Hz erfordert höhere Gesamtbeschleunigungen, die zwar nicht schädlich sind, aber unnötige Schlagkräfte erfordern. Die im Gut erzeugte höchste Frequenz kann mehr als 16 000 Hz betragen, wenn auch das Fehlen von Frequenzen oberhalb von 3000 Hz nicht nachteilig ist.
  • Von besonderer Wichtigkeit sind die dem Gut erteilten Beschleunigungswerte, die als Vielfaches der Erdbeschleunigung g ausgedrückt werden. Der bestimmende Faktor ist der Beschleunigungswert, der durch alle Schwingungsfrequenzen bewirkt wird (Gesamtbeschleunigung). Die hervorgerufene Bewegung muß kurzzeitig und willkürlich sein. Die sich daraus ergebende Beschleunigung kann in einzelnen Komponenten von Zeit zu Zeit beträchtlich schwanken, während die Gesamtbeschleunigung verhältnismäßig konstant bleibt. Diese Gesamtbeschleunigung muß mindestens auf dem Wert 20 g gehalten werden, damit bei der Herstellung des Überzuges ausreichende Resultate erzielt werden. Gesamtbeschleunigungswerte von 5000 g haben gute Ergebnisse gezeigt. Es werden aber die niedrigsten Beschleunigungswerte bevorzugt, weil dann bei wirksamer Schwingungskraft die Abnutzung des Schwingungserzeugers am geringsten ist. Der günstigste Beschleunigungswert ist aber auch noch von der Art des Werkstoffes abhängig sowie von der Härte, der Form und den Abmessungen des Gutes, der Konstruktion des Schwingungserzeugers und der zugehörigen, die Bewegung des Gutes in Schlagrichtung begrenzenden Einrichtung abhängig und muß für jede Einrichtung experimentell ermittelt werden. Das Auftreten einzelner Spitzen in der Frequenzbeschleunigungskurve ist nicht schädlich, obwohl extrem hohe Spitzenwerte im unteren Frequenzbereich unter gewissen Bedingungen zur Ausbildung stehender Wellen in dem aus dem Schmelzbad austretenden Ende des Gutes beitragen können. Derartige stehende Wellen müssen vermieden werden, wenn glatte Übergänge ohne Fehlerstellen erzeugt werden sollen. Es müssen also die Schwingungen am aus dem Schmelzbad austretenden Ende des Gutes so stark wie möglich gedämpft werden. Wichtig ist es auch, das Gut möglichst ohne Spannung durch das Bad zu bewegen.
  • Wichtig ist es auch, die Schlagimpulse sehr nahe am Eintritt des zu überziehenden Gutes in das Schmelzbad aufzubringen, was mit dem erfindungsgemäßen Verfahren in einfacher Weise möglich ist.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens verbleibt das draht- oder bandförmige Gut nur so kurzzeitig im Schmelzbad, daß das Gut nicht wesentlich erhitzt wird und also die physikalischen Eigenschaften im wesentlichen unverändert bleiben. Es ist somit mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, auch Stahldrähte und -bänder mit einem Aluminiumüberzug zu versehen, deren Zugfestigkeit über 140 kg/mm2 beträgt.
  • Vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Bewegung des dxaht- oder bandförmigen Gutes in Schlagrichtung begrenzt. Hierdurch können der Frequenzbereich und die Beschleunigung geändert werden, und zwar vergrößert eine stärkere Begrenzung der Bewegung des Gutes die je Schlagimpuls auf das Gut aufgebrachte Energie. Es wird dadurch auch die Willkürlichkeit der erreichten Bewegung vergrößert.
  • Andererseits ist eine Steuerung der aufgebrachten Energie auch durch Veränderung der Anzahl der pro Zeiteinheit aufgebrachten Impulse möglich. Wird z. B. die Begrenzung der Bewegung des Gutes vergrößert, so muß die Anzahl der Schlagimpulse pro Zeiteinheit erhöht werden, um die gleichen Ergebnisse zu erzielen. Vorzugsweise wird aber die Begrenzung fest eingestellt, und es wird die Schlagimpulszahl variiert.
  • Infolge der großen Steigerung der Benetzungsfähigkeit durch die Einführung der beschriebenen Schwingungsbewegungen wächst die Größe der von dem Überzugsbad auf das Gut übertragenen Wärme. Die übertragene Wärme ist so groß, daß die Eintauchzeit in das Bad auf 8 Sekunden begrenzt werden muß, wenn die Vorteile der Erfindung erhalten werden sollen. Die Eintauchzeit ist eine Funktion der Eintauchlänge und der Transportgeschwindigkeit des draht- oder bandförmigen Gutes durch das Bad. Eine minimale Eintauchzeit von ungefähr 0,5 Sekunden muß vorgesehen sein, um einen ausreichenden überzug zu bewirken. Wenn eine möglichst geringe Änderung physikalischer Eigenschaften des Grundmetalls gefordert wird, sollte die Eintauchzeit so kurz wie möglich gehalten werden, vorzugsweise nicht länger als 3 Sekunden. Das Maximum in dieser Hinsicht hängt in gewissem Maße von der Masse des Drahtes und der Badtemperatur ab.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g.1 schematisch eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Strecke zum Aufbringen eines überzuges, die die Grundlagen der Erfindung enthält, F i g. 2 einen vergrößerten Längsschnitt des Überzugsgefäßes der F i g. 1, F i g. 3 eine Aufsicht auf die die Schwingungen erzeugende Einrichtung, F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 3 und F i g. 5 eine Seitenansicht der den Draht niederdrückenden Einrichtung.
  • Mit 2 ist eine Spule mit einem Draht S auf einer Abwickelspule 4 bezeichnet, die maschinell angetrieben wird und mit nicht dargestellten bekannten Steuerungen für eine selbständige Einstellung der Geschwindigkeit ausgerüstet ist. Von der Abwickelspule kann der Draht S durch den Reinigungstank 6, vorzugsweise ein Tank mit einem geschmolzenen Atzmittel, und dann durch eine Wasserspülung 8 geführt werden. Anschließend kann der Draht durch einen Tank 10 geführt werden, der mit Wasser verdünnte Schwefelsäure oder Salzsäure enthält und dem eine Wasserspülung 12 nachgeordnet ist. Die gezeigte Reinigungsvorrichtung ist im wesentlichen vorgesehen, um Schmiermittel und die üblicherweise beim Kaltziehen von Drähten verwendeten Zusammensetzungen zu entfernen. Das geschmolzene Atzmittel fällt die beim Ziehen verwendeten Schmiermittel in einer leicht entfernbaren Form aus, und die vollständige Neutralisation und Reinigung wird durch das Säurebad bewirkt. Natürlich können auch für andere Werkstoffe besser geeignete Verfahren angewendet werden. Vorzugsweise wird der Draht anschließend durch einen Heißwasser-Reinigungstank 14 geführt, um den Draht weiter zu reinigen, und soviel absorbierte Gase wie möglich auszutreiben und eine Trocknung zu bewirken. Die Trocknung wird im wesentlichen vervollständigt durch einen Heißlufttrockner 16 od. dgl.
  • Im Anschluß daran wird der Draht in Kontakt mit einer drehbaren Schlagerzeugungsanlage V gebracht, durch welche die erforderliche Schwingbewegung in dem Draht erzeugt wird. Eine einstellbare, federnd gelagerte Niederhaltscheibe 18, die oberhalb der Vorrichtung V angeordnet ist, hält den Draht in dem erforderlichen Kontakt mit der Vorrichtung, um so die Drahtbewegung in Richtung der aufgebrachten Schläge zu begrenzen. Die Größe der Begrenzung ist veränderlich durch Einstellung der Federkraft auf die Scheibe 18. Von dem Schwingungserzeuger V verläuft der Draht durch ein Rohr 22, dessen eines Ende in das Bad 20 des geschmolzenen Überzugsmetalls getaucht ist. Eine Gaseinlaßöffnung 24 ist in der Nähe des unteren Endes des Rohres angeordnet, durch die ein nicht oxydierendes oder reduzierendes Gas fortlaufend eingeführt wird, das eine nicht oxydierende Atmosphäre an der Eintrittsstelle des Drahtes in das Bad aufrechterhält. Falls das Gas brennbar ist, kann es am oberen Ende des Rohres angezündet werden.
  • Die auf den Draht S einwirkende Bewegung entfernt schnell irgendwelches absorbiertes Gas oder einen Wasserfilm von dem Draht und zerreißt jeden Oxydfilm, der sich auf der Badoberfiäche befindet, ausgenommen es wird schwerflüssige Schlacke erzeugt. Infolgedessen sind die Schritte für die Trocknung des Drahtes und die Aufrechterhaltung einer oxydfreien Badoberfläche, die für das vorliegende Verfahren für die Herstellung eines Qualitätsaluminiumüberzuges nicht wesentlich sind, aus wirtschaftlichen Gründen vorgesehen. Der Gasstrom durch das Rohr 22 entfernt die durch die aufgebrachte Schwingung von dem Draht erzeugten Gase und Wasserdampf und hält die Oberfläche des überzugsmetalls an der Eintrittsstelle des Drahtes vollständig frei von Oxyden, wobei der gewünschte Erfolg erzielt wird, ohne daß irgendwelche schädlichen Nebenprodukte erzeugt werden. Beim Überziehen mit Zink oder Zinn ist die Trocknung des Drahtes eine notwendige Sicherheitsmaßnahme.
  • Der Draht wird in die Metallschmelze mit Hilfe einer Umlenkrolle 26 eingetaucht, von der aus er in Berührung mit einer einstellbaren, festen Stange 28 kommt und anschließend das Bad durch ein Gas enthaltendes Rohr 30 verläßt und von einer Umlenkscheibe 24 umgelenkt wird. Die feste Stange 28 in Verbindung mit der Umlenkrolle 26 dient zur Dämpfung der Schwingungsbewegung in dem aus dem Bad auftauchenden Drahtende und verhindert so die Entwicklung von stehenden Wellen in dem Draht. Eine gleichmäßige Bewegung des Drahtes, frei von Schlagwirkungen, ist am Ausgang des Drahtes aus dem Bad wesentlich, wenn ein glatter und von unbedeckten Stellen freier Überzug erzeugt werden soll.
  • Das Gas enthaltende Rohr 30 soll den Überzug aufhellen, indem die Badoberfläche an dem Austrittspunkt des Drahtes frei von Oxyden und Schlacke gehalten wird. Ein Ende des Rohres 30 ist in die Badoberfiäche getaucht. Dem Rohr 30 wird durch einen Einlaß 32 nicht oxydierendes oder reduzierendes Gas zugeführt.
  • Kühlvorrichtungen 35, die einen Strom kalter Luft oder verstäubten Wassers gegen den Draht richten, um so die Ausbildung einer Legierungszwischenschicht zu hemmen, können am Ausgang des Drahtes aus dem Bad unterhalb der Scheibe 34 angebracht sein. Die Einrichtungen 35 sollten verstellbar angeordnet sein, um sie auf einen beliebigen Punkt zwischen der Badoberfläche und der Scheibe 34 einstellen zu können. Die Scheibe 34 ist mit ausreichendem Abstand oberhalb des Bades angebracht, um so eine Eigenkühlung des Drahtes bis zu dem Erstarrungspunkt des Überzugsmetalls zu ermöglichen. Nach der Erstarrung des Überzuges kann der Draht durch eine entsprechende Anordnung von Scheiben durch bekannte Einrichtungen 36 und 38 für eine weitere Kühlung, Behandlung oder Schmierung geleitet werden. Darauf gelangt der Draht zu einer Aufwickelspule 40, die mit bekannten, nicht dargestellten Antriebsmitteln und Steuermitteln ausgerüstet ist, um die Bewegung des Drahtes durch die gesamte Anlage mit einer vorherbestimmten, konstanten Geschwindigkeit zu ermöglichen. Die Steuerung der Aufwickelspule 40 wirkt elektrisch in bekannter Weise mit derjenigen der Abwickelspule 4 zusammen, so daß eine gleichmäßige Drahtbewegung ohne wesentliche Spannung des Drahtes erreicht wird.
  • Für die Ausschaltung stehender Wellen ist es wesentlich, daß der Draht während seines Durchgangs durch die Anlage nicht gestrafft wird. Es muß deshalb bei der Konstruktion der Anlage darauf geachtet werden, daß die Reibung so klein wie möglich ist und die Zahl der Umlenkrollen oder Umlenkscheiben möglichst klein gehalten wird. Es sollten deshalb nach Möglichkeit Durchlauftanks verwendet werden.
  • Eine bevorzugte Ausführung des Schwingungserzeugers V ist in den F i g. 3 und 4 gezeigt. Er besteht im wesentlichen aus einem in der Drehzahl veränderlichen Motor 50, der mit einem Paar einander gegenüberstehender Scheiben 52 verbunden ist. Zwischen diesen Scheiben sind mit gleichem Abstand mehrere Bolzen oder Stangen 54 so angeordnet, daß der Scheibenrand, wie in F i g. 4 gezeigt, etwas übersteht. Die Anordnung ist auf einer Platte 56 der Vorderwand des Tauchgefäßes 20 so angeordnet, daß die Ränder der Scheiben 52 etwas über die normale Transportlinie des Drahtes hinüberstehen. Infolgedessen ruht der Draht lose zwischen den beiden Scheiben 52, und es wird auf ihn je nach Drehung der Scheibe durch jeden Bolzen 54 ein Schlag ausgeübt.
  • Die Niederhalterolle 18 ist mit einem geringen Abstand oberhalb der Scheibe 52 angeordnet und rollt auf der Oberfläche des Drahtes. Sie ist an einem Tragarm 58 befestigt, der auf einem Paar Tragsäulen 60 frei bewegt werden kann. Zwischen dem Tragarm 58 und einer Befestigungsstange 64 ist eine Feder 62 angeordnet, die auf den Tragsäulen 60 verstellbar ist. Infolgedessen drängt die Scheibe 18 den Draht elastisch gegen die Stäbe 54 und begrenzt elastisch die Bewegung des Drahtes in Richtung der durch die Stäbe aufgebrachten Schläge. Die Federspannung begrenzt das Ausmaß der Begrenzung und ist durch Einstellen der Lage der Befestigungsstange 64 einstellbar. Eine seitliche Verschiebung des Drahtes durch die Schläge ist durch die vorstehenden Ränder der Scheiben 52 verhindert. Es sind bekannte, nicht dargestellte Mittel vorgesehen, um die Geschwindigkeit des Motors 50 und somit die Schlagzahl einzustellen. Die Drehrichtung des Motors 50 ist so gewählt, daß die Scheiben 52 in Richtung der Drahtbewegung durch das überzugsbad angetrieben werden, um so das Auftreten von Drahtspannungen weitgehend zu verhindern.
  • Das folgende Beispiel dient zur besseren Erläuterung der Anwendung und der Ergebnisse der Erfindung.
  • Beispiel Kalt gezogener, hochgekohlter Stahldraht, Durchmesser 2,6 mm, Sorte SAE c-1085, mit einer Zugspannung von mehr als 140 kg/mm2, wurde durch Heißtauchen mit einem 3 % Silicium enthaltenden Aluminium überzogen, wobei die Durchlaufgeschwindigkeit etwa 40 m/min betrug. Um einen fehlerfreien Überzug ohne Beeinträchtigung der Dehnungseigenschuften des Stahles zu bewirken, wurde die folgende Behandlungsfolge angewendet: Der Draht wurde ohne Unterbrechung von einer Abwickelspule 4 zugeführt und nacheinander durch geschmolzenes Natriumhydroxyd, das in dem Tank 6 auf einer Temperatur zwischen etwa 430 und 500° C gehalten wurde, eine Wasserspülung 8, ein kaltes Bad mit verdünnter Salzsäure 10 und eine Kaltwasserspülung 12 geführt, um das Ziehschmiermittel und andere fremde Stoffe von der Oberfläche des Drahtes zu entfernen. Zum Trocknen wurde der gereinigte Draht durch den Heißwassertank 14 und den Heißlufttrockner 16 geführt. Die Niederhalterolle 18 war so eingestellt, daß eine mittlere elastische Hemmung erreicht wurde, und der Schwingungserzeuger V, der aus zehn mit gleichem Abstand auf einer Kreislinie von ungefähr 130 mm Durchmesser angeordneten Bolzen 54 von 8,4 mm Durchmesser bestand, wurde so angetrieben, daß auf den Draht 360 Schläge pro Sekunde ausgeübt wurden. Diese einzelnen Ausbildungen riefen in dem Draht gleichmäßig über den Frequenzbereich von 80 bis 10 000 Hz verteilte Frequenzen mit einer Gesamtbeschleunigung von 1200 g hervor. Der Draht wurde in das überzugsgefäß durch das Rohr 22 eingeführt, dem ein geringer Strom Naturgas durch den Einlaß 24 zugeführt wurde, wobei das Gas am oberen Ende des Rohres abbrannte. Das Bad wurde auf ungefähr 650° C gehalten. Die Eintauchlänge des Drahtes in dem Schmelzbad betrug etwa 1,2 m, womit sich aus der Transportgeschwindigkeit von ungefähr 40 m/Minute eine Eintauchzeit von 1,85 Sekunden ergab. Nach dem Vorbeilaufen des Drahtes an der Umlenkrolle 26 verließ er unter Berührung der festen Stange 18 das Bad durch das Gas enthaltende Rohr 30, in dem ein geringer Strom Naturgas durch den Einlaß 32 aufrechterhalten wurde, das am oberen Ende des Rohres abbrannte. Während seiner Aufwärtsbewegung zu der Scheibe 34 konnte sich der Draht auf natürlichem Wege bis auf die Erstarrungstemperatur des Überzugs abkühlen. Die Drahttemperatur wurde weiter durch den Durchgang durch den Warmwassertank 36 vermindert. Dann wurde in dem Tank 38 ein Ölfilz aufgebracht und schließlich der überzogene Draht durch die Aufwickelspule 40 aufgewickelt. Es wurde ein reiner, glänzender Aluminiumüberzug von etwa 0,011 g/cm2 Drahtoberfläche erhalten. Der Überzug war völlig frei von unbedeckten Stellen und konnte in der üblichen »Drahtknüpfprüfung« ohne Reißen oder Schälen verformt werden. Die Legierungszwischenschicht war gleichmäßig und etwas geringer als normal ausgebildet. Zugversuche zeigten im wesentlichen keine Veränderung der physikalischen Eigenschaften des Grundmetalls.
  • Im allgemeinen sind Drähte von 1 bis 6 mm erfolgreich überzogen worden, wobei alle Vorteile des vorliegenden Verfahrens erreicht wurden. Aluminiumüberzüge in der Größenordnung von 0,015 g/cm2 sind bei 2-mm-Draht erreicht worden bei einer Geschwindigkeit von etwa 61 m/Minute. Ebenso bei 3,8-mm-Draht und einer Geschwindigkeit von 45 bis 67 m/Minute. Bei Drähten mit großem Durchmesser hat es sich als vorteilhaft erwiesen, eine Umlenkrolle zu verwenden und den Draht aus dem Bad anstatt senkrecht geneigt austreten zu lassen. Dieses vermindert ein Schleifen an der Umlenkrolle und vermeidet nachteilige stehende Wellen in dem aus dem Bad austretenden Teil des Drahtes. Geschwindigkeiten bis zu 88 m/Minute (etwa sechsmal die hierfür mögliche Höchstgeschwindigkeit) sind angewendet worden. Die Arbeiten mit hoher Geschwindigkeit ermöglichen eine Verminderung der Eintauchzeit auf weniger als 1 Sekunde. Die geringe Eintauchzeit zusammen mit der Tatsache, daß Schwingungen der beschriebenen Art die Wärmeübertragung stark vergrößern, gewährleisten eine Steuerung der Ausbildung einer Legierungszwischenschicht in einem Maße, wie es früher nicht erreichbar war. Dies kann durch die Tatsache erklärt werden, daß der überzogene Draht nach dem Beispiel im wesentlichen frei von einer Legierungszwischenschicht hergestellt werden kann, wenn der überzogene Draht bei seinem Austritt aus dem Gas enthaltenden Rohr bei seinem Durchgang durch die Kühlvorrichtung 35 gekühlt wird, wobei er mit Dampf, versprühtem Wasser oder einfach mit einem Strom kalter Luft angestrahlt wird. Dieses Ergebnis wird sogar mit einem Bad von im wesentlichen reinem Aluminium erzielt. Durch Einstellung der Lage des Kühlers 35 in Abhängigkeit von der Drahtgeschwindigkeit kann das optimale Ausmaß der Legierungszwischenschicht bei gleichzeitig guter Haftfähigkeit und Glanz des Überzuges und anderen gewünschten Eigenschaften erreicht werden.
  • An Stelle des in der obigen Beschreibung verwendeten Drahtes kann auch ein Metallstreifen vorgesehen werden. Auch kann der Draht aus einer Mehrzahl von Einzeldrähten bestehen, die miteinander verdrillt oder auch in anderer Weise zusammengefaßt sind.
  • Während durch das Beispiel die Anwendung der Erfindung für die Herstellung von mit Aluminium überzogenem Stahldraht erläutert worden ist, ist die Erfindung hierauf nicht begrenzt. Sie kann vielmehr mit Vorteil auch für die kontinuierliche Feuerverzinkung oder Feuerverzinnung von Stahl oder von anderen Grundmetallen verwendet werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Aufbringen eines metallischen Überzuges auf ein metallisches, draht- oder bandförmiges Gut durch Eintauchen in ein Metallschmelzbad, vorzugsweise zum Aufbringen eines Aluminiumüberzuges auf einen Stahldraht, wobei das gereinigte metallische Gut während der Bewegung durch das Schmelzbad in Schwingungen mit zeitlich sich ändernder Frequenz versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf das draht- oder bandförmige Gut beim Eintritt in das Schmelzbad zur Erzeugung kurzzeitiger willkürlicher Schwingungen wenigstens 40 Schlagimpulse pro Sekunde mit Gesamtbeschleunigungswerten von mindestens 20 g aufgebracht werden, sodann das Gut zur Vermeidung stehender Wellen im Schmelzbad unter Einhaltung einer Eintauchzeit von 0,5 bis 8 Sekunden möglichst ohne Spannung gehalten wird und schließlich die Schwingungen des Gutes vor dem Austritt aus dem Schmelzbad nach oben gedämpft werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des draht-oder bandförmigen Gutes in Schlagrichtung begrenzt werden.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Eintauchstelle des draht- oder bandförmigen Gutes (S) in das Metallschmelzbad (20) ein die Schlagimpulse auf das Gut aufbringender Schwingungserzeuger (V), bestehend aus einem Paar einander gegenüberstehender, am Rand mit mehreren Bolzen (54) miteinander verbundener Scheiben (52), sowie eine einstellbare, federnd gelagerte Niederhalterolle (18) zur Begrenzung der Schwingungsbewegungen des Gutes in Schlagrichtung angeordnet, ferner innerhalb des Schmelzbades (20) eine die Schwingungen des Gutes (S) dämpfende Umlenkrolle (26) sowie eine feste Stange (28) vorgesehen und oberhalb des Schmelzbades (20) an sich bekannte Abstreif-, Kühl- und Fördervorrichtungen (30, 32, 34, 35) angeordnet sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger (V) in seiner Geschwindigkeit steuerbar ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 725 720, 925 389, 934393.
DEU6293A 1958-06-23 1959-06-19 Verfahren zum Aufbringen eines metallischen UEberzuges auf ein metallisches, draht- oder bandfoermiges Gut durch Eintauchen in ein Metallschmelzbad und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1276975B (de)

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DEU6293A Pending DE1276975B (de) 1958-06-23 1959-06-19 Verfahren zum Aufbringen eines metallischen UEberzuges auf ein metallisches, draht- oder bandfoermiges Gut durch Eintauchen in ein Metallschmelzbad und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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