DE1276482B - Schutzvorrichtung an Kraftfahrzeugen zum Auffangen und Daempfen von Stoessen und Schlaegen - Google Patents
Schutzvorrichtung an Kraftfahrzeugen zum Auffangen und Daempfen von Stoessen und SchlaegenInfo
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- B60R19/02—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects
- B60R19/18—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects characterised by the cross-section; Means within the bumper to absorb impact
- B60R19/20—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects characterised by the cross-section; Means within the bumper to absorb impact containing mainly gas or liquid, e.g. inflatable
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Description
- Schutzvorrichtung an Kraftfahrzeugen zum Auffangen und Dämpfen von Stößen und Schlägen Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung an Kraftfahrzeugen zum Auffangen und Dämpfen von Stößen und Schlägen, die mindestens einen dem zu schützenden Bereich zugeordneten, ein pneumatisches oder hydraulisches Medium enthaltenden Druckbehälter mit einem mit Hilfe von überdruckventilen nach außen hin abgeschlossenen Innenraum und eine der Fahrzeugaußenseite vorgeschaltete, dem Druckbehälter zugeordnete Außenleiste besitzt, die mit einer unter der nach außen, zur Außenseite hin, gerichteten Wirkung des Druckmediums stehenden beweglichen Wand in Verbindung steht und die beim Zusammenprallen des Fahrzeugs mit einem Hindernis entgegen der Wirkung des Druckmediums auf das Fahrzeug zu beweglich ist, wobei sich die überdruckventile nach Erreichen eines bestimmten einstellbaren Druckes im Druckbehälter bei einer infolge eines von außen her ausgeübten Druckes stattfindenden Bewegung der Außenleiste öffnen und das im Druckbehälter eingeschlossene Druckmedium allmählich nach außen entweicht.
- Es sind Stoßstangen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen am metallenen Teil zusätzliche Puffer angeordnet sind, deren die Pufferwirkung erzeugende Elemente aus Gummi, Kunststoff oder Metall als Hohlkörper oder schlauchartig ausgebildet und mit Gas oder Flüssigkeit auffüllbar sind. Ein anderer bekannter Stoßstangenschutz aus Gummi oder gummiähnlichem Material ist ebenfalls als Hohlkörper ausgebildet und außen an der Stoßstange befestigt. Alle diese bekannten Anordnungen stellen pneumatische Kissen dar, die zwar eventuell Stöße oder Schläge aufnehmen, sie jedoch nicht dämpfen können, so daß im Endeffekt der Aufprall nicht verringert werden kann. Es ist schließlich auch noch eine Stoßstangenanordnung bekanntgeworden, bei der eine Außenleiste an Kolbenstangen befestigt ist, deren Kolben in einem pneumatischen Arbeitszylinder hin- und herbeweglich geführt sind. Aus räumlichen Gründen eignen sich solche Anordnungen nur zur Verwendung im Bereich der Stoßstangen. Außerdem kann bei diesen bekannten Anordnungen ein einseitiger Stoß oder Schlag Störungen im Betrieb zur Folge haben, wie andererseits das Ausfallen eines Ventils, z. B. durch Verstopfung, ebenfalls zu Störungen führen kann. Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen, die an beliebigen Stellen des Fahrzeugs, ohne ungebührlich viel Raum in Anspruch zu nehmen, als Stoß- und Schlagdämpfer verwendet werden kann und bei der die größtmögliche Gewähr für Zuverlässigkeit im Betrieb gegeben und eine denkbar geringe Störanfälligkeit in Rechnung zu stellen ist.
- Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der das pneumatische und hydraulische Druckmedium enthaltende Druckbehälter in an sich bekannter Weise als Luft- oder flüssigkeitsgefüllter Schlauch in Form eines Dämpfungskissens ausgebildet ist, das einerseits mit einer an sich bekannten Tragstange und andererseits mit der Außenleiste verbunden ist und hierbei die bewegliche Verbindung zwischen der Tragstange und der Außenleiste darstellt, und daß die Außenleiste außer im Stoßstangenbereich in an sich bekannter Weise auch im Bereich der Seitenwände angeordnet ist.
- Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Anordnung ist durch die Verwendung eines Schlauches Gewähr dafür gegeben, daß die Außenleiste, die den Stoß oder Schlag zunächst aufnehmen muß, auf ihrer ganzen Länge unterstützt wird, und demzufolge ist die Funktion der Anordnung auch dann gewährleistet, wenn der Schlag oder Stoß einseitig erfolgt und wenn eines der überdruckventile aus irgendeinem Grund nicht mehr funktionieren sollte. Das Abschließen des Schlauches mit überdruckventilen hat zur Folge, daß diese so eingestellt werden können, daß sie bei einem bestimmten Druck, wie er üblicherweise beim Aufprallen des betreffenden Kraftfahrzeuges auf einen Widerstand entsteht, öffnen, hierbei die im Schlauch eingeschlossene Druckluft ablassen und auf diese Weise die beim Aufprallen entstehende Stoßenergie in Strömungsenergie, also in eine Energieart umwandeln, die für das Kraftfahrzeug und seine Insassen unschädlich ist.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn der das Dämpfungskissen bildende Schlauch aus Gummi oder Polyamid-Kunststoff besteht und einen Durchmesser von 6 bis 10 cm und eine Wanddicke bis etwa 1,5 cm besitzt. Weiterhin können vorteilhafterweise die Überdruckventile des Dämpfungskissens so eingestellt sein, daß sie bei einem Überdruck von 1 bis 2 atü öffnen.
- Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß die aus Tragstange, Außenleiste und dazwischengeschaltetem Schlauch bestehende Vorrichtung einen am Umfang des Fahrzeugs entlanglaufenden, lückenlos oder fast lückenlos das Fahrzeug umgebenden Ring bildet, der aus einzelnen, voneinander unabhängigen und jeweils einzelnen Partien der Karosserie, z. B. einer Tür, der Fahrzeugvorderseite, der Fahrzeugrückseite usw., zugeordneten Abschnitten besteht, die einer in Verlängerung des anderen um das Fahrzeug herumlaufen.
- Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß für die Gegenstände der Unteransprüche Schutz nur in Verbindung mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs beansprucht wird.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein mit der neuen Schutzvorrichtung ausgerüstetes Kraftfahrzeug in perspektivischer Darstellung, F i g. 2 das Kraftfahrzeug nach F i g.1 in einer Vorderansicht in Teildarstellung, F i g. 3 die Anordnung nach F i g. 2 in einer Draufsicht ebenfalls in Teildarstellung und F i g. 4 die Anordnung nach F i g. 2 in einem Schnitt gemäß der Linie IV-IV.
- Das Kraftfahrzeug 1 besitzt eine Schutzvorrichtung, die zum Auffangen und Dämpfen von Stößen und Schlägen dient. Diese Schutzvorrichtung ist in F i g.1 bei 2 und 3 dargestellt. Der Aufbau dieser Schutzvorrichtung wird am besten an Hand der in F i g. 2 bis 4 gezeigten Vorrichtung für den Bereich der Stoßstangen erläutert. Die der eigentlichen Stoßstange üblicher Art entsprechende Tragestange ist hierbei mit 4 bezeichnet. Sie hat in an sich bekannter Weise die Gestalt eines Stahlbandes, das z. B. eine Stärke von 1 cm haben kann und z. B. um 2 cm schmaler als die äußere Schmuckstange sein kann und in voller Breite des Kraftfahrzeuges unter Vermittlung von zwei oder vier kurzen Eisenstangen 5 an der Karosserie angeschweißt ist. An der unteren Seite dieser Stange befinden sich vier schmale, z. B. 2 cm breite Streben, auf denen die äußere Leiste verschieblich aufgesetzt ist, indem sie z. B. mit Hilfe von auf die Streben passenden Schlaufen an diesen gelagert ist. Zwischen der Tragstange und der verschieblichen Außenleiste ist ein Luft- oder flüssigkeitsgefüllter Schlauch 7 in Form eines pneumatischen oder hydraulischen Dämpfungskissens ausgebildet, der einen Durchmesser von 6 bis 10 cm und eine Wanddicke bis 1,5 cm haben kann. Dieser das pneumatische oder hydraulische Druckmedium enthaltende Druckbehälter ist einerseits mit der Tragstange und andererseits mit der Außenleiste verbunden und stellt hierbei die bewegliche Verbindung zwischen der Tragstange und der Außenleiste dar, derart, daß die Außenleiste beim Zusammenprallen des Fahrzeugs mit einem Hindernis entgegen der Wirkung des Druckmediums auf das Fahrzeug zu beweglich ist. Der Schlauch besitzt eine Reihe von Überdruckventilen, die sich nach Erreichen eines bestimmten einstellbaren Druckes im Schlauchinneren bei einer infolge eines von außen her ausgeübten Druckes stattfindenden Bewegung der Außenleiste auf die Tragstange zu, zweckmäßigerweise bei einem Druck von 1 bis 2 atü, öffnen und das im Schlauch eingeschlossene Druckmedium allmählich nach außen entweichen lassen. Mit Hilfe dieser Anordnung kann ein Aufprallen des Fahrzeugs auf ein Hindernis im wesentlichen Umfang (bis zu 40 %) verringert werden, ein Rückstoß wird vermieden.
- Es ist zu erkennen, daß bei der Anordnung nach F i g.1 die aus Tragstange, Außenleiste und dazwischengeschaltetem Druckmediumkissen bestehende Vorrichtung einen am Umfang des Fahrzeugs entlanglaufenden, lückenlos oder fast lückenlos das Fahrzeug umgebenden Ring bildet, der aus einzelnen, voneinander unabhängigen und jeweils einzelnen Partien der Karosserie, z. B. einer Tür, der Fahrzeugvorderseite, der Fahrzeugrückseite usw., zugeordneten Abschnitten besteht, die einer in Verlängerung des anderen um das Fahrzeug herumlaufen. Statt des Schlauches sind in diesem Fall eine Reihe von Druckmediumkissen 8 zwischen der Tragstange und der Außenleiste angeordnet, die ebenfalls Überdruckventile enthalten und in der oben beschriebenen Weise wirken. Diese Kissen haben eine flache Form und können z. B. 30 cm hoch und 60 cm lang sein. Die Tragstange kann z. B. unter den Lampen verlaufen, sodann kann sie bis zur Tür gehen, um mit dem Türpfosten verschweißt zu werden, sich anschließend innerhalb der Türwand fortsetzen und weiterhin bis zum Ende des Kofferraumes laufen, damit dort die Verbindung mit der an der anderen Seite des Wagens umlaufenden Tragstange hergestellt wird.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Schutzvorrichtung an Kraftfahrzeugen zum Auffangen und Dämpfen von Stößen und Schlägen, die mindestens einen dem zu schützenden Bereich zugeordneten, ein pneumatisches oder hydraulisches Medium enthaltenden Druckbehälter mit einem mit Hilfe von Überdruckventilen nach außen hin abgeschlossenen Innenraum und eine der Fahrzeugaußenseite vorgeschaltete, dem Druckbehälter zugeordnete Außenleiste besitzt, die mit einer unter der nach außen, zur Außenseite hin, gerichteten Wirkung des Druckmediums stehenden beweglichen Wand in Verbindung steht und die beim Zusammenprallen des Fahrzeugs mit einem Hindernis entgegen der Wirkung des Druckmediums auf das Fahrzeug zu beweglich ist, wobei sich die Überdruckventile nach Erreichen eines bestimmten einstellbaren Druckes im Druckbehälter bei einer infolge eines von außen her ausgeübten Druckes stattfindenden Bewegung der Außenleiste öffnen und das im Druckbehälter eingeschlossene Druckmedium allmählich nach außen entweicht, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß der das pneumatische und hydraulische Druckmedium enthaltende Druckbehälter in an sich bekannter Weise als luft- oder flüssigkeitsgefüllter Schlauch in Form eines Dämpfungskissens ausgebildet ist, das einerseits mit einer an sich bekannten Tragstange und andererseits mit der Außenleiste verbunden ist und hierbei die bewegliche Verbindung zwischen der Tragstange und der Außenleiste darstellt, und daß die Außenleiste außer im Stoßstangenbereich in an sich bekannter Weise auch im Bereich der Seitenwände angeordnet ist. 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Dämpfungskissen bildende Schlauch aus Gummi oder Polyamid-Kunststoff besteht und einen Durchmesser von 6 bis 10 cm und eine Wanddicke bis etwa 1,5 cm besitzt. 3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die überdruckventile des Dämpfungskissens so eingestellt sind, daß sie bei einem Überdruck von 1 bis 2 atü öffnen. 4. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Tragstange, Außenleiste und dazwischengeschaltetem Schlauch bestehende Vorrichtung einen am Umfang des Fahrzeugs entlanglaufenden, lückenlos oder fast lückenlos das Fahrzeug umgebenden Ring bildet, der aus einzelnen, voneinander unabhängigen und jeweils einzelnen Partien der Karosserie, z. B. einer Tür, der Fahrzeugvorderseite, der Fahrzeugrückseite usw., zugeordneten Abschnitten besteht, die einer in Verlängerung des anderen um das Fahrzeug herumlaufen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 852 503, 883 405; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1681510, 1689 343, 1757 481; französische Patentschriften Nr. 608 639, 1064 247, 1144 368; britische Patentschrift Nr. 449 396; USA.-Patentschriften Nr. 1799 065, 2144 357, 2 218 690, 2 312 052, 2 555 436, 2 731290.
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DE1276482B true DE1276482B (de) | 1968-08-29 |
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DEJ17322A Pending DE1276482B (de) | 1959-12-03 | 1959-12-03 | Schutzvorrichtung an Kraftfahrzeugen zum Auffangen und Daempfen von Stoessen und Schlaegen |
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DE (1) | DE1276482B (de) |
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