DE1275423B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Garnwickels mit einer Anfangs- und einer Spitzenfadenreserve auf einer Ringzwirnmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Garnwickels mit einer Anfangs- und einer Spitzenfadenreserve auf einer RingzwirnmaschineInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
DOIh
Deutsche Kl.: 76 c-16/01
Nummer: 1275 423
Aktenzeichen: P 12 75 423.3-26 (A 41450)
Anmeldetag: 23. Oktober 1962
Auslegetag: 14. August 1968
Bei der Herstellung von Garnwickeln auf einer Ringzwirnmaschine hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
auf der Hülse eine Übertragungsfadenreserve vorzusehen, um mehrere solcher Garnwickel ohne
Unterbrechung zu einem einzigen ablaufenden Faden vereinigen zu können. Diese Fadenreserven liegen in
Form eines sogenannten Überlaufendes bzw. eines Anfangsendes vor. Es handelt sich dabei um an der
Unterseite des Garnwickels herausragende Garnenden, welche in Form eines Bündels eng aneinanderliegender
Windungen auf dem Hülsenrand gesammelt sind und mittels weniger steiler Windungen an den
eigentlichen Garnkörper anschließen.
Der Ablaufanfang und das Auslaufende des Wickelfadens wird meistens auf oder in der Hülse
befestigt, z. B. durch Festkleben oder Festklemmen, um ein Verschmutzen bzw. Ausfasern während des
Transportes zu verhüten und das Auffinden der Fadenenden für das Verknüpfen mehrerer Garnwickel
zu einem einzigen fortlaufenden Faden zu erleichtern.
Besondere Schwierigkeiten ergeben sich nun beim Herstellen von Garnwickeln aus glatten synthetischen
Garnen auf einer Streckzwirnmaschine mit Ringbank und Läufer, weil die Windungen sehr leicht vom
Garnwickel abrutschen und weil außerdem die Fadenenden derart befestigt werden müssen, daß keine
unverstreckten Fadenteile in die Fadenreserve am Anfang oder an der Spitze der Spule hineingeraten.
Außerdem soll das Garn während des Spulenwechsels auf der Zwirnmaschine in den Zwirnläufer eingefädelt
gehalten werden, wodurch der Wechsel selbst und eine sorgfältige Behandlung der Fadenreserven
besonders erschwert werden.
Bisher wurden die Fadenenden im wesentlichen per Hand in oder auf der Hülse befestigt, was nicht
nur zeitraubend ist, sondern auch die Gefahr einer Verschmutzung mit sich bringt.
Es ist bereits eine Vorrichtung bekannt, mittels der nach Fertigstellung des Garnwickels zuerst eine Spitzenfadenreserve
(Oberwindung) und dann eine Anfangsfadenreserve (Übertragungsende) hergestellt
werden kann. Letztere bleibt jedoch beim Abziehen der vollen Hülse auf der Spindel zurück, so daß es
praktisch nicht möglich ist, mehrere Garnwickel ohne Unterbrechung zu einem einzigen ablaufenden Faden
zu vereinen.
Weiterhin ist eine Vorrichtung zur automatischen Herstellung einer Anfangsfadenreserve während des
Aufwickelvorganges beschrieben worden, wobei das Garn eine spiralförmige Zusatzvorrichtung durchläuft,
ehe es sich auf der Hülse zum Wickel· aufbaut.
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines
Garnwickels mit einer Anfangs- und einer
Spitzenfadenreserve auf einer Ringzwirnmaschine
Spitzenfadenreserve auf einer Ringzwirnmaschine
Anmelder:
Algemene Kunstzijde Unie N. V., Arnheim
(Niederlande)
Vertreter:
Dr. E. Jung, Patentanwalt, 1?
8000 München 13, Siegesstr. 26
Als Erfinder benannt:
Willem Bakker, VeIp (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 20. September 1962 (283 454)
Eine Spitzenfadenreserve wird dabei aber nicht gebildet.
Ferner ist es bekannt, das eine Ende des fertigen Garnwickels mittels einer Art Korkverschluß im Inneren
der Hülse festzuklemmen. Beim Abnehmen dieser Klemmvorrichtung würde bei glatten synthetischen
Garnen aber sofort ein Teil der obenliegenden Windungen vom Garnwickel abrutschen. Damit ist ein
sachgemäßes, kontinuierliches Abwickeln in Frage gestellt,
Auch ist schon empfohlen worden, eine Fadenreserve auf der Spitze der Spindel aufzubauen und
das sich beim Abziehen der Hülse mit dem fertigen Garnwickel bildende freie Fadenende in die Hülse
hineinzuziehen. Der fertige Garnwickel weist somit keine Fadenreserve mehr auf, und außerdem können
die oberen Garnwindungen sehr leicht abrutschen.
Schließlich ist es an Spulmaschinen bekannt, mittels einer komplizierten Vorrichtung nach Fertigstellung
des Garnwickels am oberen Hülsenrand Garnwindungen derart aufzubringen, daß das Fadenende
sich nicht von selbst abwickeln kann. Diese Vorrichtung eignet sich aber nicht für das Herstellen von
Garnwickeln auf einer Ringzwirnmaschine.
Erfindungsgemäß gelingt es nun, die eingangs geschilderten technischen Probleme auf sehr einfache
und zweckmäßige Weise zu lösen, ohne daß die üblicherweise beim Aufwickeln verwendeten Ringzwirnmaschinen
mit Hilfsaufwickelfläche auf der Spindel unterhalb der Hülse verändert zu werden brauchen.
Die Fadenreserven am Anfang und an der Spitze des
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Wickels bzw. der Hülse werden praktisch automa- In der Einkerbung bleibt das Fadenende beim Ab-
tisch erzeugt und befestigt, und es braucht nur noch nehmen des Wickels hängen und reißt ab, so daß der
eine Sicherung der Befestigung am oberen Hülsen- Faden nicht besonders abgeschnitten werden muß.
ende per Hand durchgeführt zu werden. Außerdem Durch die umlaufende Rille am oberen Ende wird
werden so stets saubere und unbeschädigte Faden- 5 das Durchschneiden der letzten Fadenwindungen am
enden erhalten. oberen Hülsenende erleichtert.
Das neue Verfahren zum Herstellen eines Garn- Vorzugsweise sind das verschmälerte Ende der
wickeis mit einer Anfangs- und einer Spitzenfaden- Hülse und die umlaufende Rille in einem Einsatzreserve
auf einer Ringzwirnmaschine, wobei die An- stück angebracht, das in die metallische Hülse einfangsreserve
vom unteren Rand der Hülse aus ein io gepreßt ist, und die Hülse hat eine in die Nut hinein-Bündel
eng aneinanderliegender Windungen bildet reichende Außenbekleidung aus Kunststoff zum
und dann mit einigen wenigen steilen Windungen an Schutz des Fadens gegen die Metallhülse,
den eigentlichen Garnkörper anschließt und der Auf- Zum Festklemmen des abgeschnittenen Fadenendes
wickelvorgang auf einer Hilfsaufwickelfläche auf der kann ein von außen über das obere Hülsenende
Spindel unterhalb der Hülse begonnen wird, ist da- 15 schiebbarer scheibenförmiger Klemmring mit Eindurch
gekennzeichnet, daß nach dem Anbringen der kerbungen im Innenrand dienen. Dieser Klemmring
Hilfswicklung die Windungen für die Übertragungs- wird über das obere verschmälerte Hülsenende bis
reserve und dann der eigentliche Garnwickel gebildet zur Begrenzung der umlaufenden Rille geschoben und
werden, worauf das Anfangsende des Wickels in an schließt dadurch die Windungen der oberen Fadensich
bekannter Weise in einer steilen Windung von 20 reserve in dieser Rille ein. Das Anfangsende des
der Oberfläche des Wickels nach dem oberen Hül- Fadens wird auf diese Weise besonders gegen Absenende
geführt und dort ein Bündel eng aneinander- lösen und Verschmutzen geschützt. Der Klemmring
liegender Windungen (Überwindung)_gebildet wird, kann z.B. aus steifem Papier bestehen. Falls das
daß der Faden dann in einer steilen Windung (Unter- Material des Ringes schon von sich aus elastisch ist
windung) nach abwärts zur Hilfsaufwickelfläche zu- 25 und z. B. aus irgendeinem Kunststoff besteht, ist das
rückgeführt wird, worauf der Unterwindefaden am Anbringen von Einkerbungen nicht unbedingt erforoberen
Hülsenende durchschnitten und das freie derlich.
Garnende in das Innere der Hülse hineingeführt und Die Verwendung eines geschlitzten Klemmrings zur
festgeklemmt wird. Halterung der Achszapfen eines Wickelzylinders ist Ein derartig hergestellter Wickel läßt sich einfach 30 an sich bekannt, hat aber mit der hier Vorgeschlagehandhaben
und z. B. auf den Ablaufrahmen eines nen Verwendung eines Klemmringes zur Sicherung
Schärgatters aufstecken. Dazu braucht nur an der des Fadenendes nichts zu tun. Die Klemmringe kön-Unterseite
des Wickels mit einem Messer oder einer nen zugleich zur Kennzeichnung des auf dem Garn-Schere
das dort befindliche Bündel der Fadenreserve wickel befindlichen Fadenmaterials dienen,
durchgeschnitten und an der Oberseite das Klemm- 35 Gemäß einer anderen Ausführungsform dient zum
organ entfernt zu werden. Sowohl das Überlaufende Festklemmen des Fadenendes ein innerhalb des obewie
das Anfangsende sind dann freigelegt und können ren Hülsenendes anbringbares Klemmorgan in Form
angeknüpft oder eingefädelt werden. Das Lösen die- eines dünnen elastischen Zylinders, dessen Durchser
zwei Garnenden kann äußerst einfach erfolgen, messer vorzugsweise größer als die lichte Weite des
wenn der Wickel auf einem Tisch steht oder auf einen 40 oberen Hülsenendes ist. Der Zylinder kann an einer
Dorn gesteckt ist. Die Wickeloberfläche braucht da- Stelle in Form einer Falte nach innen durchgedrückt
bei nicht berührt zu werden, so daß diese auch voll- werden. Derartige Klemmorgane lassen sich sehr
ständig sauber bleibt. Die geschilderte Art der Be- leicht aus sehr dünnwandigen Kunststoffröhren herwicklung
ermöglicht es auch, daß die vom Streck- stellen.
oder Lieferwerk kommenden Fäden während des 45 Dieses Klemmorgan unterscheidet sich grundsätz-
Austausches voller Wickel gegen leere Hülsen in den lieh von einer bekannten Haltevorrichtung für das
Zwirnläufern eingefädelt bleiben. Nach dem Wechsel obere Ende einer konischen Fadenhülse aus Hart-
der Wickel kann der Streck- und Zwirnprozeß sofort papier, die ein Stahlröhrchen von gleichem oder etwas
wieder fortgesetzt werden. Es ist demnach möglich, größerem Durchmesser als die obere Konusöffnung
ein Garn zu verstrecken und anschließend auf Ring- 50 aufweist, damit der Konus sich spielfrei drehen kann,
spindeln erfindungsgemäß zu Garnwickeln aufzu- Eine Klemmung ist bei dieser bekannten Haltevor-
wickeln, derart, daß das Garn während des Wech- richtung nicht vorgesehen.
selns von vollen Wickeln gegen leere Hülsen einge- Zur Erläuterung folgt nun an Hand einiger Figuren
fädelt bleibt und daß nahezu die ganze Herstellung eine Beschreibung eines Garnwickels nach der Erder
Wickel automatisch mechanisch durchgeführt 55 fmdung.
werden kann. Fig. 1 zeigt den oberen Teil einer Zwirnspindel
Sowohl für das Abschneiden der sich an das Über- mit einer Spulenhülse und einem fertigen Garnwickel;
laufende anschließenden Fadenreserve, wie dafür, daß Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab ein Detail
die Hülsen mit den fertigen Wickeln einfach von der der Spulenhülse am unteren Rand;
Spindel abgenommen werden, hat es sich weiter als 60 Fig. 3 zeigt ein Klemmorgan für den Faden am
vorteilhaft erwiesen, eine bekannte Spindel mit Über- oberen Ende der Spulenhülse;
laufrand zu benutzen und diese so zu gestalten, daß Fig. 4 und 5 zeigen eine andere Ausführungsform
der Überlaufrand der Spindel eine Einkerbung und eines solchen Klemmorgans am oberen Ende der
eine gegen die Hülse hin geöffnete Ringnut aufweist, Spulenhülse.
wobei die mit ihrem unteren Ende in diese Nut hin- 65 in Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 das
einreichende Hülse ein verschmälertes oberes Ende obere Ende einer Zwirnspindel. Unter einem Überhat,
das durch eine Rille vom äußeren Hülsenrand laufrand 2 hat diese eine bekannte Hilfsaufwickelgetrennt
ist. fläche. Die Spindel 1 trägt eine Spulenhülse 3, auf
Claims (1)
- welcher der Wickel 4 aufgebaut wird. Der obere Teil bei dieser Einkerbung abreißen. Weil das obere freie der Hülse 3 ist verschmälert ausgeführt. Mit α bis e Ende des gerissenen Fadens 7 unter das das Übersind fünf charakteristische Stellungen des Zwirnläu- tragungsende bildende Bündel 8 gespult worden ist, fers bzw. des ihn tragenden Ringes schematisch an- bleibt dieses Bündel, ebenso wie das Überlaufende 9, gedeutet. In Stellung α wird das Garn auf der Hilfs- 5 auf der Hülse 13 fixiert.aufwickelfläche aufgespult, in Stellung b erfolgt das " In diesem Zustand ist der Wickel fertig zum VerAufwinden eines Übertragungsendes gerade über dem packen und Versenden.Überlaufrand 2 auf die Hülse 3, zwischen den Stel- Wenn ein derartiger Wickel auf eine Fadenverar-lungen c und d wird in hier nicht zu erörternder beitungsmaschine, z. B. auf einen Scherrahmen, auf-Weise der Wickel 4 aufgebaut, und in Stellung e läuft io gesteckt werden soll, so geht man in folgender Weise das Garn auf das verschmälerte obere Ende der vor. Der Wickel wird auf einen Tisch oder einen Hülse 3 auf, um dort eine Spitzen- oder Oberwin- Aufsteckdorn gestellt. Mit einer Schere 20 wird das dung zu bilden. Bündel 8 durchgeschnitten, wonach dieses durch dieIn der Ausgangsstellung a, in welcher eine leere freigewordene Aufwickelspannung von selbst von der Hülse auf die Spindel gesteckt worden ist, läuft das 15 Hülse abspringt. Das Überlaufende 9 wird also frei Garn auf die Hilfsaufwickelfläche unter Bildung einer und kann an das Anfangsende eines anderen Garn-Anzahl von Windungen 6. Diese Windungen bilden wickeis geknüpft werden,
den meist unverstreckten Abfall. Das Durchschneiden des Bündels 8 wird durch dieDarauf wird die Ringbank in Stellung b gebracht, Anwesenheit von drei Längsausnehmungen 19 in wobei das Garn in Form einer Schlinge 7 über den ao einem unteren Einsatzstück 18, das in die metallene Überlaufrand geleitet wird und sodann ein Bündel Hülse 16 eingeklemmt ist, erleichtert (s. Fig. 2). In Windungen 8 vom unteren Rand der Hülse aus bildet. diesem Einsatzstück 18 sind Mitnehmervorrichtungen Dieses ist das Übertragungsende. 21 angebracht, welche das Mitnehmen der Hülse 3Darauf wird die Ringbank unter Bildung von etwa durch die Spindel 1 ermöglichen. Zum Schutz des drei steilen Windungen 9 zwischen den Stellungen b 25 Garnes gegen das Metall der Spulenhülse ist eine und c hinaufbewegt und zwischen den Stellungen c Außenbekleidung 17 aus Kunststoff über die Metall- und d changiert, bis ein Wickel 4 aufgebaut ist. Der oberfläche geschoben.Aufbau des Wickels braucht hier nicht näher erörtert Nachdem auf diese Weise das Überlaufende frei-zu werden. geworden ist, wird das Klemmorgan abgenommen,Nach Fertigstellung des Wickels wird die Ringbank 30 wodurch das Anfangsende 15 des Fadens frei wird von der Stellung d dann schnell nach Stellung e hin- und darauf ebenfalls eingefädelt oder angeknüpft aufbewegt, wobei eventuell zugleich die Spindeldreh- werden kann.zahl herabgesetzt wird. In letzterem Fall muß syn- In F i g. 3 ist eine Ausführungsform eines solchenchron mit der Spindeldrehzahl auch die Geschwin- Klemmorgans wiedergegeben. Dieses Klemmorgan digkeit der anderen an der Zwirn- und Streckzwirn- 35 besteht aus einem dünnwandigen zylindrischen Rohrmaschine befindlichen, den Faden transportierenden stück 22 aus einem elastischen Kunststoff, welches Organe herabgesetzt werden, damit die Garnspannung einen Durchmesser hat, der größer ist als die lichte gleichbleibt. Weite der Hülse 3. Durch faltenförmige VerformungBis an die Stellung e wird eine steile Fadenwin- des Rohrstückes in der angegebenen Weise kann es dung 10 abgelegt. 40 mit Klemmkraft im oberen Ende der Hülse befestigtNachdem mit der Ringbank in Stellung e ein Bün- werden.del Windungen 11 (Oberwindung, Spitzenwindung) Das Garnende 15 wird dabei zwischen dem Rohraufgewickelt worden ist, bewegt sich die Ringbank stück 22 und der Hülse 3 eingeklemmt. Die Innenschnell nach unten in die Ausgangsstellung a, wobei seite des Rohrstückes 22 kann zugleich als Träger eine steile Windung 12 über den Wickel 4 hinweg 45 für Kennzeichen des Fadenmaterials u. dgl. dienen, nach der Hilfsaufwickelfläche führt. In dieser Stel- Bei einer anderen Ausführungsform des Klemm-lung der Ringbank wird die ganze Maschine abge- organs (vgl. F i g. 5) besteht dieses aus einem flachen stellt. Letzterer Vorgang wird als Unterwinden be- Klemmring, entweder aus einem elastischen Material, zeichnet. wie Polyäthylen oder Polyvinylchlorid, oder aus stei-Mit Hilfe einer Schere oder eines Messers wird 50 fern Papier oder dünner Pappe. In letzterem Fall ist die Unterwindung 12 am oberen Hülsenende an der der Ring am Innenrand mit einer Anzahl Einkerbun-Stelle des Übergangs der Hülse 3 in das verschmä- gen 25 versehen.lerte obere Ende 5 durchschnitten. Dazu dient die Beim Fertigmachen des Wickels zum Versandumlaufende Rille 13, welche einer Schere oder einem wird, wie in F i g. 4 gezeigt ist, dieser flache Klemm-Messer Raum zum Durchschneiden der Unterwin- 55 ring 24 über das verschmälerte obere Ende 5 der dung 12 läßt, ohne die Außenoberfläche der Hülse 3 Hülse 3 geklemmt, und zwar so weit darübergeschozu beschädigen. ben, daß das Fadenbündel 11 vom Ring 24 in derDer Rest der Unterwindung 12 fällt nun frei hin- Nut 13 eingeschlossen wird.unter und kann eventuell unten an der Spindel 1 Das verschmälerte obere Ende der Hülse 3 undnochmals abgeschnitten werden. 60 die umlaufende Nut 13 sind vorzugsweise in einemDas obere freie Restende 15 wird über den oberen Einsatzstück 23 angebracht, das in die metallene Hülse Rand der Hülse 3 in die lichte Öffnung derselben 16 eingepreßt ist. Die Außenbekleidung 17 aus Kunstgesteckt und mit einem Klemmorgan festgeklemmt, stoff reicht dabei, wie angegeben, bis in die umlauwie nachstehend erläutert wird. fende Nut 13 hinein.Beim Abnehmen der Hülse mit Wickel von der 65 ..Spindell bleibt das über den Überlaufrand2 ver- Patentansprüche:laufende Fadenstück hinter einer Einkerbung 14 in 1. Verfahren zum Herstellen eines Garnwickelsdiesem Rand 2 hängen. Das Garn wird demzufolge mit einer Anfangs- und einer Spitzenfadenreserveauf einer Ringzwirnmaschine, wobei die Spitzenreserve vom unteren Rand der Hülse aus ein Bündel eng aneinanderliegender Windungen bildet und dann mit einigen wenigen stellen Windungen an den eigentlichen Garnkörper anschließt und der Aufwickelvorgang auf einer Hilfsaufwickelfläche auf der Spindel unterhalb der Hülse begonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Anbringen der Hilfswicklung (6) die Windungen für die Übertragungsreserve (8) und dann der eigentliche Garnwickel (4) gebildet werden, worauf das Anfangsende des Wikkels in an sich bekannter Weise in einer stellen Windung (10) von der Oberfläche des Wickels nach dem oberen Hülsenende geführt und dort ein Bündel (11) eng aneinanderliegender Windungen gebildet wird (Oberwindung), daß der Faden dann in einer steilen Windung (12) (Unterwindung) nach abwärts zur Hilfsaufwickelfläche zu·= rückgeführt wird, worauf der Unterwindefaden (12) am oberen Hülsenende (5) durchschnitten und das freie Garnende (15) in das Innere der Hülse hineingeführt und festgeklemmt wird.2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der die Spindel einen Überlaufrand hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Uberlaufrand (2) der Spindel (1) eine Einkerbung (14) und eine gegen die Hülse (3) hin geöffnete Ringnut aufweist sowie daß die mit ihrem unteren Ende in diese Ringnut hinein- 30 reichende Hülse (3) ein verschmälertes oberes Ende (5) hat, das durch eine Rille (13) vom äußeren Hülsenrand getrennt ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verschmäler-te Ende (5) und die umlaufende Rille (13) in einem Einsatzstück (23) angebracht sind, das in die metallische Hülse (16) eingepreßt ist, und daß die Hülse eine in die Nut (13) hineinreichende Außenbekleidung (17) aus Kunststoff hat.4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen von außen über das obere Hülsenende (5) schiebbaren scheibenförmigen Klemmring (24) mit Einkerbungen (25) im Innenrand (Fig. 4 und 5).5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein innerhalb des oberen Hülsenendes (5) anbringbares Klemmorgan in Form eines dünnen elastischen Zylinders (22), dessen Durchmesser — wie bekannt — vorzugsweise größer als die lichte Weite des oberen Hülsenendes ist (F i g. 3).In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 247 480;deutsche Auslegeschriften Nr. 1133 291,
062 152;deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 838 183,
1854728;österreichische Patentschrift Nr. 223 084;französische Patentschriften Nr. 1 312 543,387,1 264 813;belgische Patentschrift Nr. 568 956;britische Patentschriften Nr. 837 800, 606 609;USA.-Patentschriften Nr. 1 991 880, 2 964 997.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 590/250 8.68 © Bundesdruckerei Berlin
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