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DE1274742B - Wanderfeldroehre - Google Patents

Wanderfeldroehre

Info

Publication number
DE1274742B
DE1274742B DEH36783A DEH0036783A DE1274742B DE 1274742 B DE1274742 B DE 1274742B DE H36783 A DEH36783 A DE H36783A DE H0036783 A DEH0036783 A DE H0036783A DE 1274742 B DE1274742 B DE 1274742B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
damping
cell
traveling wave
cells
delay line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH36783A
Other languages
English (en)
Inventor
David J Bates
Eugene J Flannery
Horace R Johnson
Ted Leonard
Oliver Thomas Purl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Raytheon Co
Original Assignee
Hughes Aircraft Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hughes Aircraft Co filed Critical Hughes Aircraft Co
Publication of DE1274742B publication Critical patent/DE1274742B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J23/00Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
    • H01J23/16Circuit elements, having distributed capacitance and inductance, structurally associated with the tube and interacting with the discharge
    • H01J23/24Slow-wave structures, e.g. delay systems
    • H01J23/30Damping arrangements associated with slow-wave structures, e.g. for suppression of unwanted oscillations

Landscapes

  • Microwave Tubes (AREA)

Description

  • Wanderfeldröhre Die Erfindung bezieht sich auf eine langgestreckte Wanderfeldröhre mit einem magnetisch gebündelt geführten Elektronenstrahl und mit einer Verzögerungsleitung aus in Strahlrichtung hintereinanderliegenden Zellen, bei der jeweils zwei aufeinanderfolgende Zellen durch eine Querwand voneinander getrennt sind, in welcher eine zentrische Elektronenstrahldurchtrittsöffnung in Form eines kurzen Rohrstutzens sowie seitlich davon eine Kopplungsöffnung zur elektromagnetischen Kopplung der aufeinanderfolgenden Zellen vorgesehen ist, und bei der die Zellen dadurch in hintereinanderliegende Zellengruppen aufgeteilt sind, daß in einzelnen Zellen Dämpfungsmaterial angeordnet ist, das die Zellengruppen praktisch reflexionsfrei abschließt.
  • Bei bekannten Röhren mit diesen Merkmalen (französische Patentschrift 934 220 sowie Aufsatz von E. J. N a 1 o s in »IRE Transactions an Electron Devices«, Juli 1958, S. 161 bis 166) enthalten zum Zweck der Aufteilung in Gruppen immer zwei benachbarte Zellen Dämpfungsmaterial. Eine dieser bekannten Röhren sieht karbonisierte keramische Scheiben auf beiden Seiten einer Trennwand vor und nimmt damit zwei benachbarte Zellen für die Dämpfung der Wellenenergie in Anspruch. Entsprechend sind bei einer anderen bekannten Röhre Dämpfungselemente in Form von Stäben in zwei aufeinanderfolgenden Zellen vorgesehen. Damit gehen für den eigentlichen Zweck der Röhre, also für die Wechselwirkung zwischen Wellenenergie und Elektronenströmung doppelt so viel Zellen verloren wie Trennstellen für die Gruppenbildung vorgesehen sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beheben und eine Gruppentrennung zu schaffen, die bei geringem Aufwand neben ihrer erwünschten Wirkung des Abschlusses der Hochfrequenz keinerlei unerwünschten Wirkungen auf den Röhrenbetrieb hat.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß die Gruppenaufteilung dadurch, daß zwischen zwei benachbarten Zellengruppen jeweils nur eine Zelle mit Dämpfungsmaterial versehen ist (Dämpfungszelle) und daß für jede der zwei benachbarten Zellengruppen das Dämpfungsmaterial in der Dämpfungszelle getrennt angeordnet ist und jeweils in die Kopplungsöffnung der zugehörigen, die Dämpfungszelle von der betreffenden Zellengruppe trennenden Querwand hineinragt. Dadurch werden Reflexionen an der Trennstelle, schlechte Anpassung und übermäßige Erhitzung vermieden, wobei man gleichwohl nur eine Zelle für die Dämpfung in Anspruch zu nehmen braucht. Es ergeben sich keine Zellen, die teils als Dämpfungszellen und teils als Rückwirkungszellen arbeiten, ein Umstand, der bei den bekannten Röhren die Anpassung verdirbt.
  • In der bevorzugten Ausführung der Erfindung hat das Dämpfungsmittel die Form von zwei parallel zur Verzögerungsleitungsachse (Strahlachse) sich erstrekkenden Dämpfungskörpern, die ein zwischen den beiden Querwänden der Dämpfungszelle angeordnetes metallisches Distanzstück durchsetzen, das so ausgebildet ist, daß sich die beiden Dämpfungskörper jeweils durch einen von zwei Hohlräumen, die bezüglich der Hochfrequenzwellenenergie gegeneinander abgeschlossen sind, erstrecken. Dabei ist es besonders zweckmäßig, die Röhre so zu gestalten, daß die zwei gegeneinander abgeschlossenen Hohlräume dadurch gebildet sind, daß das metallische Distanzstück durch einen mit einer zentrischen Elektronenstrahldurchtrittsöffnung versehenen Quersteg in zwei gleiche Hohlraumabschnitte unterteilt ist. Schließlich kann die Wanderfeldröhre nach der Erfindung mit Vorteil so ausgebildet werden, daß jede der beiden Querwände der Dämpfungszelle gegenüber der Kopplungsöffnung der anderen Querwand eine nutenförmige Vertiefung zur Halterung des betreffenden Dämpfungskörpers aufweist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel. Es zeigt F i g. 1 eine Gesamtansicht einer Wanderfeldröhre mit den Merkmalen der Erfindung, teilweise im Längsschnitt, F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Röhre nach F i g. 1 im Längsschnitt, F i g. 3 einen Satz typischer Bauelemente des in F i g. 2 gezeigten Gebildes einzeln dargestellt, F i g. 4 die Einzelteile eines typischen Trenngliedes der Röhre nach F i g. 1, und F i g. 5 und 6 zeigen perspektivische Ansichten verschiedener Distanzstücke, wie sie in der Wanderfeldröhre nach der Erfindung verwendbar sind.
  • Die Wanderfeldröhre 12 nach F i g. 1 enthält eine Anzahl ringscheibenförmiger Fokussierungsmagneten 14. Bei diesen Magneten handelt es sich um Permanentmagneten, die gemäß F i g. 4 diametral in zwei Teile gespalten sind. Diese Aufspaltung ermöglicht es, die Magneten ohne Mühe zwischen je zwei benachbarte Polschuhe einer Reihe von Polschuhen 16 einzufügen, nachdem diese Polschuhe bereits fertig montiert sind. Das System von Polschuhen 16 und Magneten 14 bildet gleichzeitig die Verzögerungsleitung und die Hülle 18 der Wanderfeldröhre.
  • An das rechts liegende Eingangsende der Verzögerungsleitung 18 ist ein Eingangshohlleiter 20 angeschlossen, der einen Impedanzstufentransformator 22 enthält. Ein Flansch 24 dient zur Ankopplung der fertigmontierten Wanderfeldröhre 12 an einen äußeren Hohlleiter oder an eine sonstige, nicht gezeichnete Mikrowellenüberträgungsleitung. Der Flansch 24 enthält ein (nicht gezeichnetes) Mikrowellenfenster, das für die Hochfrequenzenergie durchlässig, jedoch gleichzeitig in der Lage ist, die zur Aufrechterhaltung eines Vakuums im Inneren der Wanderfeldröhre 12 nötige Druckdifferenz aufzunehmen. Am links befindlichen Ausgangsende der Anordnung ist ein Ausgangshohlleiter 26 angeordnet, der ähnlich aufgebaut ist wie der Eingangshohlleiter 20.
  • Am rechten Ende der Wanderfeldröhre 12 ist eine Elektronenkanone 28 angeordnet. Sie enthält eine Kathode 30, die durch ein Heizelement 32 geheizt wird. Die Kathode 30. hat eine kleine zentrale öffnung 34, die zur Vereinfachung der axialen Justierung der Elektronenkanone 28 relativ zur übrigen Wanderfeldröhre 12 dient. Die Kathode 30 wird längs ihrer Peripherie von einem zylindrischen Abschirmelement 36 gehalten, das sich in Form zweier konzentrischer Zylinder nach hinten und wieder nach vorn erstreckt.
  • Das zylindrische Abschirmelement 36 wird von einer Fokussierungselektrode 38 gehaltert. Diese Fokussierungselektrode 38 wird im allgemeinen auf dem gleichen Potential gehalten wie die Kathode 30 und hat eine solche Form, daß die von der Kathode emittierte Elektronenströmung zu einem axial gut ausgerichteten Elekironenstrahl hoher Perveanz (Raumladungskonstante) gebündelt wird, der sodann die Verzögerungsleitung 18 durchfliegt und in elektromagnetische Wechselwirkung mit der längs der Verzögerungsleitung sich. fortpflanzenden Mikrowellenenergie tritt. Die Fokussierungselektrode 38 wird ihrerseits von einem Halterohr 40 getragen, das sich von der Peripherie der Fokussierungselektrode bis an das rechte Ende der Wanderfeldröhre 12 erstreckt. Die öffnung dieses Halterohres 40 wird mittels eines Dichtungsflansches 44 hermetisch abgeschlossen. Das rechte Ende des Halterohres wird durch einen Flansch 46 getragen, der ebenfalls aus Metall von geringer Wärmedehnung besteht und seinerseits dicht an ein hohles keramisches Befestigungsrohr 48 angeschlossen ist. Das Keramikrohr 48 dient unter anderem zur elektrischen Isolierung zwischen der zur Fokussierung des Elektronenstrahls dienenden Vorrichtung und der auf höherem Potential befindlichen Beschleunigungsanode 52. Ein weiterer Hohlzylinder 50 aus Metall geringer Wärmedehnung umhüllt nahezu die gesamte Elektronenkanone 28 und ist direkt an den Hochfrequenzteil der Wanderfeldröhre 12 angeschlossen. Dieser Zylinder 50 ist außerdem dichtend mit dem keramischen Zylinder 48 verbunden, wodurch der vakuumdichte Abschluß des rechten Endes der Wanderfeldröhre 12 vervollständigt ist.
  • Am linken Ende der in F i g. 1 gezeigten Röhre 12 befindet sich eine gekühlte Kollektorelektrode 60 mit einer kegelförmig ausgebildeten inneren Oberfläche 62, die dazu dient, die Elektronen aus der stromstarken Elektronenströmung aufzufangen und ihre kinetische Energie über eine große Oberfläche abzuleiten. Die Kollektorelektrode wird innerhalb des Endes eines zur Wasserkühlung dienenden zylindrischen Mantels 64 gehaltert, der selbst wieder von einer Stirnplatte 66 getragen wird. Kühlwasser wird der Kammer 68 durch ein Rohr 70 zugeführt und aus ihr durch ein Rohr 72 erhitzt abgeleitet. Auf diese Weise kann eine beträchtliche Leistung abgeführt werden, ohne daß die Kollektorelektrode Schaden nimmt.
  • Die Stirnplatte 66 ist mit einem Haltezylinder 74 aus Metall geringer Wärmedehnung dichtend verbunden, während dieser Zylinder wiederum an einen keramischen Isolierzylinder 76 dichtend angeschlossen ist. An seinem anderen Ende ist dieser keramische Zylinder 76 mit einem anderen aus Metall geringer Wärmedehnung gefertigten Haltezylinder 78 dicht verbunden. Der Zylinder 78 ist seinerseits mit der Endplatte 80 der Verzögerungsleitung dicht verbunden.
  • Zum Evakuieren und Entgasen der Wanderfeldröhre 12 ist ein mit zwei Schenkeln versehener Pumpstutzen 86 mit dem Eingangs- und dem Ausgangshohlleiter 20 und 26 verbunden. Nach dem Entgasen wird das Rohr 86 von der Vakuumpumpe durch Ausziehen zu einer Spitze 88 und Abschmelzen getrennt.
  • Die Verzögerungsleitung 18 ist in Zellengruppen 90, 92, 94, 96 und 98 unterteilt, die gegeneinander durch Glieder 100, 102, 104 und 106, nachstehend Trennglieder genannt, hochfrequenzmäßig isoliert sind. Der Aufbau dieser Glieder wird an Hand von F i g. 2 und 4 erläutert werden. Vorläufig sei die Funktion dieser Trennglieder allgemein beschrieben.
  • Die Trennglieder haben die Aufgabe, für die Hochfrequenzenergie eine praktisch vollständige Trennung zwischen den einzelnen Zellengruppen der Verzögerungsleitung 18 herzustellen, während sie gleichzeitig der Elektronenströmung gestatten, die gesamte Länge der Wanderfeldröhre 12 zu passieren. Auf diese Weise wird mit jeder einzelnen Zellengruppe eine optimale Verstärkung bei gleichzeitiger Vermeidung von Schwingungen, die auf Rückkopplungseffekten beruhen, erreicht. Die Trennglieder haben einen Verlust in der Verstärkung zur Folge, der in der Größenordnung von einigen Dezibeln liegt. Ein derartiger Verlust stellt einen geringen Preis für die hohe Gesamtverstärkung der Wanderfeldröhre und für deren Fähigkeit dar, große Leistungen zu verarbeiten. Die Trennglieder stellen zwar eine fast vollständige Hochfrequenzisolierung zwischen benachbarten Zellengruppen her. Doch ist die Elektronenströmung am Ausgang einer jeden Zellengruppe moduliert. Die modulierte Elektronenströmung startet nach ihrem Eintritt in die nächste Zellengruppe in dieser eine neue Welle, die infolge der Wechselwirkung zwischen dieser neuen Wanderwelle und der Elektronenströmung weiter verstärkt wird. Man erhält also durch die Elektronenströmung eine nur in einer Richtung wirksame Kopplung zwischen aufeinanderfolgenden Zellengruppen.
  • F i g. 2 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch einen Teil der Röhre nach F i g. 1. Wie daraus ersichtlich, erstrecken sich die ferromagnetischen Polschuhe 16 radial nach innen bis etwa an den Umfang der axial gerichteten Elektronenströmung. Unmittelbar benachbart zur Elektronenströmung ist an jedem Polschuh ein kurzer Rohrstutzen 110 ausgebildet.
  • Je zwei aufeinanderfolgende Rohrstutzen sind voneinander durch einen Zwischenraum 112 getrennt, der sowohl die Aufgabe eines magnetischen Spaltes hat, indem er als Fokussierungslinse für die Elektronenströmung wirkt, als auch die Aufgabe eines elektromagnetischen Spaltes für die elektromagnetische Wechselwirkung zwischen der Elektronenströmung und der Mikrowellenenergie, welche die Verzögerungsleitung passieren.
  • In radialer Richtung etwas weiter außen als die verdickten Teile der Polschuhe 16, welche die Rohrstutzen 110 bilden, hat jeder Polschuh 16 noch eine zweite zylindrische Verdickung 114, die nach beiden Seiten von den weniger dicken Teilen 15 der Polschuhe 16 aus vorragt. Die Verdickungen 114 haben die Form von kreisringförmigen, zur Achse der Röhre konzentrischen, stufenförmigen Ansätzen, die zur Ausrichtung der einzelnen Elemente der Verzögerungsleitung 18 dienen. In radialer Richtung innerhalb der stufenförmigen Ansätze 114 sind leitende, nichtmagnetische Distanzstücke 116 angebracht, welche die Form von Kreisringen haben, deren Außendurchmesser praktisch mit dem Innendurchmesser der zylindrischen Ansätze 114 übereinstimmt. Durch die Länge der einzelnen Distanzstücke in axialer Richtung wird die Länge der Mikrowellenhohlräume 118 bestimmt, die sich längs der Verzögerungsleitung 18 aneinanderreihen und untereinander verbunden sind. Wie ersichtlich, kann die ganze Verzögerungsleitung 18 einfach dadurch zusammengesetzt und axial ausgerichtet werden, daß abwechselnd Polschuhe 16 und Distanzstücke 116 aneinandergesetzt werden. Jedes Distanzstück 116 hat zwei Ringnuten 120, die während des Aneinanderreihens mit abdichtend wirkender Hartlotlegierung ausgefüllt werden. Die zusammengebaute Verzögerungsleitung wird in einen Ofen gebracht und dort innerhalb einer nichtoxydierenden Schutzgasatmosphäre so stark aufgeheizt, daß das Lot in den Kanälen 120 schmilzt und die aneinandergrenzenden Teile miteinander verlötet, so daß eine vakuumdichte Hülle entsteht. Die Distanzstücke 116 werden aus nichtmagnetischem Material, etwa Kupfer, hergestellt. Dadurch wird eine gut leitende Wand für die Hohlräume geschaffen, ohne daß sich ein magnetischer Kurzschluß für die Fokussierungsspalte 112 ergibt. Die gesamten Innenflächen der Hohlräume 118 werden schließlich mit einem sehr gut leitenden Material, etwa einer dünnen Schicht aus Silber oder Gold, überzogen.
  • Um aufeinanderfolgende Wechselwirkungszellen miteinander zu verbinden, ist eine Kopplungsöffnung 122 in jedem einzelnen der ferromagnetischen Polschuhe 16 vorgesehen. Gestalt und Ausrichtung dieser Kopplungsöffnungen 122 werden unten an Hand von F i g. 3 erläutert. Ebenfalls zwischen je zwei benachbarten Polschuhen 16 sind die Fokussierungsmagneten 14 angeordnet. Sie haben ringscheibenförmige Gestalt und sind so gebaut, daß sie azimutalsymmetrisch um die zylindrischen Ansätze 114 passen. Die Magneten 14 sind durch einen diametralen Spalt in zwei Teile geteilt, so daß sie leicht an der Verzögerungsleitung 18 anbringbar sind, nachdem diese bereits zusammengebaut worden ist. Die Länge der Magneten in axialer Richtung entspricht praktisch dem axialen Abstand benachbarter Polschuhe 16, während ihre Ausdehnung in radialer Richtung entweder genauso groß sein kann wie die der Polschuhe 16 oder, wie aus F i g. 2 gut ersichtlich, größer als diese. Um in den Spalten 112 Fokussierungslinsen zu erhalten, müssen je zwei aufeinanderfolgende Magneten 14 immer mit umgekehrter Polarität aufgereiht werden. Damit wird eine Umkehr der Richtung des magnetischen Feldes von Linse zu Linse erhalten.
  • Im Bereich eines typischen Trenngliedes 100 stellt die aus Polschuh, Magnet und Distanzstück bestehende Anordnung ein praktisch kontinuierliches Gebilde dar. Die Polschuhe sind hier allerdings etwas anders gestaltet als die Polschuhe 16 und daher mit 124 bezeichnet. Das gleiche gilt für das Distanzstück 126 im Vergleich mit den Distanzstücken 116. Aus F i g. 3 geht dies im einzelnen hervor. Im Inneren dieses speziellen Distanzstückes 126 ist dämpfendes Material in Form von zwei verlusterzeugenden, knopfförmigen, keramischen Dämpfungskörpern 128 angebracht, die sich jeweils vom Inneren einer Kopplungsöffnung 122 durch das Distanzstück 126 hindurch bis in die Wand des der Kopplungsöffnung 122 gegenüberliegenden Polschuhs 124 erstrecken. Das Distanzstück 126 bildet so ein Paar Hohlräume 130 von besonderer Gestalt, die an die jeweils zugehörige Kopplungsöffnung 122 angrenzen und mit verlusterzeugendem Dämpfungsmaterial nahezu ausgefüllt sind.
  • Die beiden Hohlräume 130 sind voneinander durch eine Scheidewand 150 getrennt, die in F i g. 4 genauer gezeichnet ist. Eine Wechselwirkung zwischen den Hohlräumen 130 und der Elektronenströmung wird durch den mittleren Teil des Distanzstückes 126 vermieden, der die Form eines Ringes 132 hat, dessen radiale Abmessungen etwa denen der Rohrstutzen 110 entsprechen, und der in axialer Richtung den Zwischenraum den zwei benachbarten Rohrstutzen überbrückt. Dadurch wird die Elektronenströmung im Bereich des Trenngliedes 100 nahezu vollständig gegen die Verzögerungsleitung abgeschirmt.
  • Die entlang der Verzögerungsleitung 18 aufgereihten Polschuhe 16 haben gemäß F i g. 2 in axialer Richtung voneinander die Abstände a, b, c, d. Sowohl diese Abstände als auch die zugehörigen axialen Längen der Distanzstücke 116, der Magneten 14 und der Rohrstutzen 110 kann man so wählen, daß sie in gleichem Maß in Richtung auf das Kollektorende der Röhre hin abnehmen. Man erhält dadurch gewissermaßen eine Verkürzung der Verzögerungsleitung 18 in der Weise, daß die Elektronenströmung, die ja infolge der Energieabgabe an die Wanderwellen ständig langsamer wird, trotzdem in Synchronismus mit den Wanderwellen bleibt, da die räumliche Periode der aufeinanderfolgenden Zellen abnimmt. Mit anderen Worten: Da die Elektronenströmung von Zelle zu Zelle eine immer kürzer werdende Distanz zurückzulegen hat, durchläuft sie scheinbar die einzelnen Zellen mit der gleichen Geschwindigkeit, obwohl sie in Wirklichkeit langsamer geworden ist. Dadurch wird die relative Phasengeschwindigkeit der Wanderwellen verringert, wodurch die gewünschte synchrone Wechselwirkung längs der gesamten Verzögerungsleitung in hohem Maß erhalten bleibt.
  • In F i g. 3 ist ein einzelner Satz der in größerer Anzahl in einer Verzögerungsleitung 18 vorhandenen Polschuhe, Magneten und Distanzstücke dargestellt, um zu erläutern, wie die einzelnen Teile der Verzögerungsleitung hergestellt und zusammengesetzt werden. Ein typischer Polschuh 16 ist einmal in Draufsicht und einmal im Querschnitt dargestellt. Ein typischer Magnet 14 und ein typisches Distanzstück 116 sind nur im Querschnitt gezeigt.
  • Der Querschnitt zeigt den Polschuh 16 konzentrisch zur Elektronenströmung, die von dem kurzen Rohrstutzen 110 umschlossen ist, der sich axial in beiden Richtungen senkrecht zur Ebene des Polschuhs 16 ausdehnt. Vom Rohrstutzen 110 aus erstreckt sich der Polschuh 16 radial nach außen. In radialer Richtung zwischen Rohrstutzen und äußerem Umfang des Polschuhs befinden sich die beiden kreiszylindrischen, ringförmigen Ansätze 114, die in Achsrichtung über die beiden Flächen des Polschuhs 16 vorragen.
  • Die äußere zylindrische Fläche des Ansatzes 114 haltert den Fokussierungsmagneten 14 koaxial zur Elektronenströmung, während seine innere Fläche mit der Außenfläche des Distanzstückes 116 in Berührung steht. Der Innendurchmesser des Distanzstückes 116 definiert die äußeren Abmessungen der Wechselwirkungszelle, welche von zwei aufeinanderfolgenden Polschuhen 16 gebildet wird. Vor dem Zusammenbau wird ein Dichtungsmittel in die Ringnuten 120 eingebracht, die sich in den Stirnflächen der Distanzstücke befinden.
  • In jedem Polschuh ist außermittig eine Kopplungsöffnung 122 vorgesehen, die dazu dient, die Hochfrequenzenergie von einer Zelle der Verzögerungsleitung in die nächste weiterzuleiten.
  • Größe, Gestalt und Ausrichtung der Kopplungsöffnungen 122 sind in F i g. 3 links erkennbar. Der Rohrstutzen 110 hat einen inneren Radius r1, der etwas größer ist als der Radius der Elektronenströmung; und einen äußeren Radius r.,. Die nierenförmige Kopplungsöffnung 122 erstreckt sich vom Radius r3 bis zum Radius r4. Beim Fräsen der COffnung 122 wird das Werkstück um den Winkel a gedreht, der zwischen 0 und etwa 60° liegt. Auf diese Weise entsteht die nierenförmige Kopplungsöffnung 122, die zwischen den Radien r3 und r4 liegt.
  • In radialer Richtung außerhalb der Kopplungsöffnung 122 befindet sich der zylindrische, stufenförmige Ansatz 114, dessen Innenradius mit r6 bezeichnet ist und praktisch gleich dem Außenradius des Distanzstückes 116 ist. Der Innenradius r5 des Distanzstückes 116 bestimmt die Außenabmessung der Wechselwirkungszelle. Der mit r7 bezeichnete Außenradius des Ansatzes 114 ist praktisch gleich dem Innenradius des Magneten 14. In F i g. 3 ist der Außenradius des Polschuhs 16 mit r8 und der Außenradius des Magneten 14 mit r9 bezeichnet.
  • Um beim Zusammenbau alle Polschuhe 16 in der richtigen Winkelstellung fixieren zu können, sind ein oder mehrere Sätze von Löchern 134 in den Polschuhen 16 vorgesehen. Außerdem kann am Umfang der Polschuhe 16 je eine Markierungskerbe 136 angebracht werden, an der jederzeit, auch bei fertigmontierter Röhre, erkennbar ist, unter welchem Winkel jeder einzelne Polschuh 16 eingebaut ist. Im gezeichneten Beispiel ist die Markierungskerbe immer genau gegenüber der nierenförmigen Kopplungsöffnung 122 angebracht.
  • In F i g. 4 ist ein typisches Trennglied gezeichnet, wie deren mehrere gestrichelt in F i g. 1 angedeutet sind, etwa das Trennglied 100. Die Trenngliedpolschuhe 124 sind perspektivisch dargestellt, um erkennbar zu machen, wie sie sich von den für die übrigen Kreise typischen Polschuhen 16 unterscheiden. In der nach der Mitte des Trenngliedes 100 hinweisenden Oberfläche jedes Polschuhs 124 sind zwei sich teilweise überschneidende kreisförmige Aussparungen 136 angebracht. Die kreisförmigen Aussparungen 136 gehen in ihrer Tiefe etwa bis zur Hälfte der Polschuhwände 124 hinein und nehmen die verdickten Enden 138 der knopfförmigen Dämpfungselemente 128 auf. Diese bestehen aus einem mit Kohlenstoff imprägnierten porösen keramischen Material. Die Imprägnierung mit Kohlenstoff kann dadurch erhalten werden, daß der keramische Körper in eine Kohlehydratlösung, beispielsweise eine Zukkerlösung, gelegt und, sobald er sich mit dieser Lösung gesättigt hat, in einer sauerstofffreien Atmosphäre so weit erhitzt wird, daß die Kohlehydrate zerfallen, so daß ein gleichmäßig im Inneren des Keramikkörpers verteilter Rückstand von Kohlenstoff übrigbleibt.
  • Der Fokussierungsmagnet 14 ist so wie alle übrigen Fokussierungsmagneten aufgebaut und braucht deshalb für das Trennglied nicht besonders beschrieben zu werden. Das spezielle Distanzstück 126 paßt in radialer Richtung in die zylindrischen Ansätze 114 und enthält zwei Hohlräume 130, zu denen je eine Kopplungsöffnung 122 gehört. Ein Endteil in Form eines flachen Stegbleches 140 schließt das Ende jedes der beiden Hohlräume 130 ab. In jedem davon ist ein Paar sich überlappender kreisförmiger Öffnungen 142 ausgespart, die konzentrisch zu den kreisförmigen Aussparungen 136 in den benachbarten Trenngliedpolschuhen 124 liegen, jedoch einen geringeren Durchmesser als diese haben. Die knopfförmigen Dämpfungskörper 128 erstrecken sich vom Inneren der Aussparungen 136 durch die Öffnungen 142 in den Stegblechen 140 und durch je einen Hohlraum 130 bis etwa zur Hälfte durch die gegenüberliegenden Kopplungsöffnungen 122 hindurch.
  • Ein ringförmiger Ansatz 146 auf jeder Seite des Distanzstückes 126 dient zur Aufnahme der Enden der zu den beiden Polschuhen 124 gehörigen Rohrstutzen 110. Die beiden Hohlräume 130 sind durch einen leitenden Mittelteil in Form eines Steges 150 voneinander getrennt. Die Mikrowellenenergie aus der links an das gezeichnete Trennglieddistanzstück 126 sich anschließenden Verzögerungsleitung 18 kann in die Kopplungsöffnung 122 des in F i g. 4 links abgebildeten Polschuhs 124 gelangen, wo sie, nachdem sie die Kopplungsöffnung etwa zur Hälfte durchdrungen hat, auf den oberen knopfförmigen Dämpfungskörper 128 trifft. Derjenige Bestandteil der Mikrowellenenergie, der in dem verlusterzeugenden Keramikkörper 1.28 nicht gleich absorbiert wird, kann sich in den zugehörigen Hohlraum 130 ausbreiten, wo er nach und nach vollständig absorbiert wird.
  • Auf gleiche Weise wird Mikrowellenenergie aus der rechts vom Trennglied befindlichen Verzögerungsleitung, welche in Richtung auf das Trennglied fortschreitet, von der unteren Hälfte der Anordnung praktisch völlig absorbiert.
  • Beim Betrieb der Wanderfeldröhre 12 pflanzt sich Mikrowellenenergie von rechts nach links entlang der Verzögerungsleitung 18 fort, wobei sie zunächst in der Zellengruppe 98 infolge Wechselwirkung mit der Elektronenströmung verstärkt wird. In der Nähe des Ausgangs dieser Zellengruppe ist die Wanderwelle angewachsen und hat eine beachtliche Dichtemodulation der Elektronenströmung veranlaßt. Im ersten Trennglied, also dem Glied 106, wird die Wanderwellenenergie praktisch vollständig absorbiert. Die modulierte Elektronenströmung pflanzt sich jedoch in die nächste Zellengruppe 96 fort, wo sie eine neue Wanderwelle startet. Die neue Wanderwelle wächst wiederum an und wird durch die Elektronenströmung verstärkt, bis sie das Ausgangsende der Zellengruppe 96 am Trennglied 104 erreicht. Die Elektronenströmung ist hier noch stärker moduliert als am Ausgang der Zellengruppe 98, und die Wanderwellenenergie wird wieder völlig absorbiert. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrmals, bis die nunmehr äußerst stark dichtemodulierte Elektronenströmung die Ausgangszellengruppe 90 erreicht, nachdem sie das Trennglied 100 passiert hat. In der Ausgangszellengruppe 90 der Verzögerungsleitung 18 startet die Elektronenströmung nun eine äußerst energiereiche Wanderwelle. Die am Ausgang dieser letzten Zellengruppe ankommende Mikrowellenenergie wird dann dem Ausgangshohlleiter 26 zugeführt.
  • In jedem Trennglied 100, 102, 104 und 106 gehen einige Dezibel an Verstärkung verloren. Trotz dieses Verlustes wird mit Hilfe dieser Trennglieder eine weit höhere Verstärkung erhalten, als man sie in einer einfachen Wanderfeldröhre erreichen könnte. Die Trennglieder »isolieren« aneinandergrenzendeZellengruppen voneinander, so daß Instabilitäten und ungewünschte Schwingungen, die infolge von Reflexionen oder infolge zu großer Verstärkung in einem einzelnen Abschnitt der Wanderfeldröhre zustande kommen könnten, vermieden werden.
  • Was die Gestaltung der Einzelteile und die Technik ihrer Ausrichtung und der Herstellung der richtigen Abstände zwischen ihnen anlangt, so sei bemerkt, daß man eine ganze Anzahl verschiedenartiger Distanzstücke anwenden kann. So sind die in F i g. 3 und 6 abgebildeten Distanzstücke 116 rotationssymmetrische Ringe, während der in F i g. 5 dargestellte Distanzring 117 U-förmige Gestalt hat. Die speziellen Distanzstücke 126, die in F i g. 2 und 4 erscheinen, bestehen dagegen aus einer mit Stegblechen versehenen Ringscheibe, die besonders geformte <Öffnungen aufweist. Das heißt aber, daß die Distanzstücke 116, 117 oder 126 neben ihrer Funktion der Schaffung des richtigen Abstandes der Einzelteile untereinander und der richtigen Ausrichtung dieser Teile noch eine oder mehrere zusätzliche Aufgaben erfüllen können. Diese zusätzlichen Aufgaben brauchen dabei nicht einmal für alle die gleichen sein. Die rotationssymmetrisch ausgebildeten Ringe 116 nach F i g. 3 und 6 stellen die in der Verzögerungsleitung der F i g. 1 vorwiegend verwendeten Distanzstücke dar. Das U-förmige Distanzstück 117 wird zweckmäßig bei der Eingangs- und bei der Ausgangszellengruppe der in F i g. 1 dargestellten Verzögerungsleitung verwendet. Das spezielle Distanzstück 126 nach F i g. 2 und 4 wird in den Trenngliedern der Wanderfeldröhre angewandt. Bei allen diesen Anwendungen können die Distanzstücke 116,117 oder 126 jeweils eine rundum laufende Aussparung oder Nut in ihren senkrecht zur Elektronenströmung sich erstreckenden und an die benachbarten Polschuhe angrenzenden Oberflächen enthalten. Diese Aussparungen bzw. Nuten können dann bei der Montage mit einer Lötlegierung ausgefüllt werden. Es ist wesentlich bei der Gestaltung der Distanzstücke 116, 117 oder 126, daß man deren Größe in bezug auf die Ansätze 114 der Polschuhe, an welche die Distanzstücke anstoßen, unter Berücksichtigung der verschiedenen Wärmedehnungsziffern der Distanzstücke und der Polschuhe sorgfältig auswählen kann. Mittels Hartlot oder Weichlot, das in die Aussparungen oder Nuten 120 gebracht wird, kann dann aus den aufeinanderfolgenden Polschuhen 16 bzw. 124 und Distanzringen 116, 117 oder 126 ein einheitlich zusammenhängendes Gebilde hergestellt werden.
  • Es wurde erwähnt, daß das Dämpfungsmaterial, das in die Hohlräume 130 gemäß F i g. 2 und 4 eingebracht wird, nicht das ganze Volumen dieser Hohlräume ausfüllt, sondern daß rund um die knopfförmigen Gebilde 128 herum ein gewisser freier Raum verbleibt. Es wurde empirisch festgestellt, daß die dabei auftretenden Verhältnisse denen bei einem sich erweiternden Abschluß in einem Abschnitt eines herkömmlichen Hohlleiters analog sind. Das bedeutet aber, daß eine Kombination aus Vakuum und einem verlusterzeugenden keramischen Material eine ausgezeichnete Impedanzanpassung ergibt. Ein weiterer Faktor, der maßgebend an der Herstellung der bestmöglichen Impedanzanpassung beteiligt ist, besteht in dem Ausmaß, bis zu welchem das dämpfende Material in das Innere der Kopplungsöffnung 122 eindringt. Es wurde festgestellt, daß man maximale Impedanzanpassung erhält und gleichzeitig die Diskontinuität im Dielektrikum an eine unkritische Stelle verlegt, wenn man die knopfförmigen Gebilde 128 bis etwa zur Mitte in die Kopplungsöffnungen 122 eindringen läßt. Der eine Hohlraum 130 des Trenngliedes 100 schließt, wie gesagt, das eine Ende der Zellengruppe 90 ab, während der andere Hohlraum 130 des Trenngliedes 100 ein Ende der Zellengruppe 92 abschließt. Dabei sind die beiden Hohlräume 130 durch den leitenden Steg 150 voneinander getrennt. Demzufolge sind auch die Zellengruppen 90 und 92 in gleicher Weise voneinander getrennt, mit Ausnahme der nur in einer Richtung wirksamen Kopplung durch die Elektronenströmung.
  • Ein anderes Problem, das durch die beschriebene Anordnung gelöst wird, ist die Ableitung der Wärme aus dem verlusterzeugenden keramischen Material, ohne daß es zu einer Zerstörung des Aufbaus dieses Materials kommt. Die knopfförmigen Keramikgebilde 128 stehen in gutem Wärmekontakt mit Teilen der Kopplungsöffnungen 1.22, und ihre verbreiterten Köpfe 138 sind mit dem größten Teil ihrer Oberfläche zwischen den Aussparungen 136 und den Stegblechen 140 eingebettet. Sie stehen also in gutem Wärmekontakt mit den Polschuhen 124 und dem Distanzstück 126.
  • Bei der beschriebenen Anordnung befindet sich genügend Dämpfungsmaterial an der richtigen Stelle, um praktisch die gesamte elektromagnetische Energie der Wanderwellen zu absorbieren. Doch ist die Menge dieses Dämpfungsmaterials immer noch klein genug, um auch eine gute Impedanzanpassung zur Folge zu haben. Außerdem kann man für die Keramikkörper 128 ein Material wählen, das einen Porositätsfaktor von etwa 30 % hat, leicht zu bearbeiten und leicht mit einer den Verlustwinkel erhöhenden Substanz imprägnierbar ist. Die kleinen in den Keramikkörpern vorgesehenen zylindrischen Öffnungen 144 erleichtern das Imprägnieren und ermöglichen auch ein schnelleres Abpumpen der fertigmontierten Anordnung.
  • Eine mögliche Änderung der beschriebenen Anordnung besteht darin, daß man das Dämpfungsmaterial durch Löten oder Ankleben an den entsprechenden Polschuhen befestigt, statt daß man es durch die Öffnungen 142 in den Stegblechen 140 haltert, was aber auch zusätzlich zu dieser Halterung geschehen kann.
  • Die beschriebene Wanderfeldröhre vereinigt in sich eine Hochfrequenz-Verzögerungsleitung mit eigener periodischer Fokussierungsvorrichtung und enthält insbesondere Vorrichtungen, durch welche die Röhre in Längsrichtung derart aufgeteilt wird, daß man, ohne die periodische Struktur der Verzögerungsleitung oder die periodische Fokussierung zu zerstören, eine Unterteilung der Röhre in eine Anzahl stabiler, nichtschwingender Zellengruppen erhält, mit denen man ohne weiteres Millivolts zu leistungsstarken Kilovolts verstärken kann. Durch eine derartige Röhre kann man deshalb bis zu fünf und mehr herkömmliche Wanderfeldröhren oder sonstige Hochfrequenzröhren ersetzen. Viele Vorteile entstehen aus der Tatsache, daß die Funktionen mehrerer Röhren in einer einzigen Röhre vereinigt sind. So erhält man insgesamt ein wesentlich kleineres und leichteres Gebilde, als wenn man mehrere Einzelröhren verwendet. Verschiedene Bauelemente und Hilfseinrichtungen, etwa die Elektronenkanone, die Spannungsversorgung und den Modulator, braucht man nur ein einziges Mal vorzusehen. Ferner wird die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls eines Gerätes um so geringer, je geringer die Anzahl der Röhren und sonstigen Bauteile in diesem Gerät ist. Schließlich kann man, wie erwähnt, ohne besonderen Energieaufwand eine beliebig hohe Verstärkung in der Röhre erreichen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Langgestreckte Wanderfeldröhre mit einem magnetisch gebündelt geführten Elektronenstrahl und mit einer Verzögerungsleitung aus in Strahlrichtung hintereinanderliegenden Zellen, bei der jeweils zwei aufeinanderfolgende Zellen durch eine Querwand voneinander getrennt sind, in weleher eine zentrische Elektronenstrahldurchtrittsöffnung in Form eines kurzen Rohrstutzens sowie seitlich davon eine Kopplungsöffnung zur elektromagnetischen Kopplung der aufeinanderfolgenden Zellen vorgesehen ist, und bei der die Zellen dadurch in hintereinanderliegende Zellengruppen aufgeteilt sind, daß in einzelnen Zellen Dämpfungsmaterial angeordnet ist, das die Zellengruppen praktisch reflexionsfrei abschließt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Gruppenaufteilung dadurch erfolgt, daß zwischen zwei benachbarten Zellengruppen jeweils nur eine Zelle mit Dämpfungsmaterial versehen ist (Dämpfungszelle) und daß für jede der zwei benachbarten Zellengruppen das Dämpfungsmaterial in der Dämpfungszelle getrennt angeordnet ist und jeweils in die Kopplungsöffnung (122) der zugehörigen, die Dämpfungszelle von der betreffenden Zellengruppe trennenden Querwand (124) hineinragt.
  2. 2. Wanderfeldröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmaterial die Form von zwei parallel zur Verzögerungsleitungsachse (Strahlachse) sich erstreckenden Dämpfungskörpern (128) hat, die ein zwischen den beiden Querwänden (124) der Dämpfungszelle angeordnetes metallisches Distanzstück (126) durchsetzen, das so ausgebildet ist, daß sich die beiden Dämpfungskörper (128) jeweils durch einen von zwei Hohlräumen (130), die bezüglich der Hochfrequenzwellenenergie gegeneinander abgeschlossen sind, erstrecken.
  3. 3. Wanderfeldröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei gegeneinander abgeschlossenen Hohlräume (130) dadurch gebildet sind, daß das metallische Distanzstück (126) durch einen mit einer zentrischen Elektronenstrahldurchtrittsöffnung (132) versehenen Quersteg (150) in zwei gleiche Hohlraumabschnitte unterteilt ist.
  4. 4. Wanderfeldröhre nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Querwände (124) der Dämpfungszelle gegenüber der Kopplungsöffnung (122) der anderen Querwand (124) eine nutenförmige Vertiefung (136) zur Halterung des betreffenden Dämpfungskörpers (128) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 956 707; französische Patentschrift Nr. 934 220; USA.-Patentschrift Nr. 2 847 607; »Armales de T616communications«, März 1957, S. 92 ff.; »Proceedings IRE«, 1956, S. 649 ff.; »IRE Transactions an Electron Devices«, Juli 1958, S. 186 ff., Juli 1958, S. 161 ff., und Januar 1958, S. 35 ff. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1084 781.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR934220A (fr) * 1946-01-11 1948-05-14 Western Electric Co Amplificateur d'ondes à haute fréquence
DE956707C (de) * 1947-04-21 1957-01-24 Csf Wanderfeldroehre zur Verstaerkung und Schwingungserzeugung
US2847607A (en) * 1953-04-29 1958-08-12 Bell Telephone Labor Inc Magnetic focusing system

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