DE1295705B - Wanderfeldroehre - Google Patents
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Wanderfeld- fach, und es erhält zugleich die Wanderfeldröhre herröhre
mit einer Verzögerungsleitung aus in Strahl- vorragende elektrische Eigenschaften. Insbesondere
richtung hintereinanderliegenden Zellen, bei der je- werden durch den über die ganze Länge grundsätzweils
zwei aufeinanderfolgende Zellen durch eine lieh gleichbleibenden Aufbau der Verzögerungs-Querwand
voneinander getrennt sind, in welcher zen- 5 leitung die Schwierigkeiten vermieden, die sich bistrisch
ein Rohrstutzen als Elektronenstrahldurchtritts- her aus einer Veränderung der charakteristischen
Öffnung sowie seitlich davon eine Kopplungsöffnung Größen der Verzögerungsleitung ergeben haben,
zur elektromagnetischen Kopplung der aufeinander- Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeifolgenden
Zellen vorgesehen ist, und die so bemessen spiele der Erfindung. Es zeigt ist, daß der Wechselwirkungssynchronismus zwischen io Fig. 1 eine Wanderfeldröhre, teilweise in Ansicht
den längs der Verzögerungsleitung fortschreitenden und teilweise im Längsschnitt,
Wellen und dem Elektronenstrahl längs der ge- Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil der
samten Verzögerungsleitung wenigstens angenähert Röhre nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab und
optimal ist. F i g. 3 eine schematische Darstellung einer
Derartige Wanderfeldröhren sind allgemein be- 15 weiteren Verzögerungsleitung.
kannt. Bisher wurde versucht, den gewünschten Die Wanderfeldröhre 12 nach F i g. 1 weist eine
Wechselwirkungssynchronismus durch Veränderun- Anzahl ringscheibenförmiger Fokussierungsmagnete
gen im Aufbau der Verzögerungsleitung in Strahl- 14 auf. Es handelt sich um Permanentmagnete, die
richtung zu erzielen. Es ist nun offensichtlich, daß längs eines Durchmessers gespalten sind, damit sie
sich durch eine fortlaufende Änderung des Aufbaues ao leicht zwischen vormontierte ferromagnetische PoI-
von Verzögerungsleitungen, die eine Hohlleiter- stücke 16 eingeschoben werden können. Die An-
struktur haben, erhebliche Schwierigkeiten bei der Ordnung von Polstücken 16 und Magneten 14 bildet
Herstellung einer solchen Verzögerungsleitung er- sowohl die Verzögerungsleitung 18 als auch die
geben. Weiterhin ruft in vielen Fällen die voraus- Hülle der Wanderfeldröhre.
bestimmte Änderung der Axialgeschwindigkeit der 35 An das rechts liegende Eingangsende der Verdie
Verzögerungsleitung durchlaufenden Welle eine zögerungsleitung 18 ist eine Eingangs-Hohlleiter-Anzahl
von verschiedenen Problemen hervor. So anordnung 20 angeschlossen, zu der ein Stufenkann
zwar durch Änderungen im Aufbau der Ver- Impedanztransformator 22 gehört. Ein Flansch 24
zögerungsleitung die Wechselwirkung zwischen der dient der Ankopplung der Wanderfeldröhre 12 an
Welle und dem Elektronenstrahl in der gewünschten 30 einen äußeren Hohlleiter oder an eine andere, nicht
Weise verbessert werden, jedoch kann damit auch dargestellte Übertragungsleitung für Mikrowellen,
eine Verminderung der Stabilität und Bandbreite der Der Flansch 24 weist ein (nicht dargestelltes) MikroWanderfeldröhre
verbunden sein. wellen-Fenster auf, das für hochfrequente Wellen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine durchlässig ist, aber in der Lage ist, eine zur AufWanderfeldröhre mit einer Verzögerungsleitung der 35 rechterhaltung des Vakuums innerhalb der Wanderoben
beschriebenen Art in der Weise auszubilden, feldröhre 12 erforderliche Druckdifferenz aufzudaß
ein Optimum an Wechselwirkung zwischen der nehmen. Am links liegenden Ausgangsende der
die Verzögerungsleitung durchlaufenden Welle und Röhre 12 befindet sich eine Ausgangs-Hohlleiterdem
Elektronenstrahl gewährleistet ist, ohne daß der anordnung 26, die der Eingangs-Hohlleiteranordnung
Aufbau der Verzögerungsleitung bedeutend korn- 40 20 gleicht.
pliziert wird. Am rechten Ende der Röhre 12 befindet sich eine Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch Elektronenquelle oder Elektronenkanone 28. Ihre
gelöst, daß die in den Querwänden vorgesehenen Kathode 30 wird vom Faden 32 beheizt. Die Kathode
Rohrstutzen, die zwischen sich die Wechselwirkungs- 30 besitzt eine kleine zentrale Öffnung 34, die beim
spalte der Verzögerungsleitung bilden, längs der Ver- 45 Zusammenbau die axiale Ausrichtung der Elekzögerungsleitung
in axialer Richtung so gegenübei tronenquelle auf die übrigen Teile der Wanderfeldden
Querwänden verschoben angeordnet sind, daß röhre 12 erleichtert. Die Kathode 30 wird an ihrem
sich — in Strahlrichtung gesehen — die Wechsel- Rand von einem zylindrischen Abschirmglied 36 gewirkungsspalte
von Zelle zu Zelle immer mehr nach halten, das in sich zurückgefaltet ist, so daß sich eine
strahlaufwärts verschieben. 50 Abschirmung aus zwei konzentrischen Zylindern und
Bei der erfindungsgemäßen Wanderfeldröhre wird damit ein ausgedehnter Wärmeweg von der Kathode
die Anpassung der Laufgeschwindigkeit der Welle 30 zu ihren äußeren Abstützteilen ergibt. Das zylinan
die infolge der Wechselwirkung abnehmende drische Abschirmglied 36 wird von einer Fokussie-Axialgeschwmdigkeit
des Elektronenstrahls durch rungselektrode 38 getragen. Diese besitzt im allgeeine
einfache Verschiebung des jeweiligen Rohr- 55 meinen das gleiche Potential wie die Kathode 30 und
Stutzens in bezug auf die zugeordnete Querwand er- ist so geformt, daß sie die von der Kathode ausgezielt,
wodurch der Bereich innerhalb jeder Wechsel- sandten Elektronen scharf zu einem intensiven
wirkungszelle, in dem die Wechselwirkung zwischen Elektronenstrahl bündelt, der die Verzögerungsdem
Elektronenstrahl und der die Verzögerungs- leitung 18 durchläuft und mit der sich längs der
leitung durchlaufenden Welle stattfindet, von Zelle 60 Verzögerungsleitung fortpflanzenden Mikrowellenzu
Zelle immer mehr nach strahlaufwärts verschoben energie in Wechselwirkung tritt. Die Fokussierungswird.
Dabei braucht sich am grundsätzlichen Aufbau elektrode 38 wird ihrerseits von einer Zylinderhülse
der einzelnen Wechselwirkungszellen nichts zu 40 getragen, die sich von dem Rand der Fokussieändern.
Daher können alle Zellen den gleichen rungselektrode bis zum rechten Ende der Wandergrundsätzlichen
Aufbau haben, so daß die Ver- 65 feldröhre 12 erstreckt. Ihre Öffnung ist mit einer
zögerungsleitung auf ihrer ganzen Länge die gleiche Metall-Keramik-Dichtung 42 hermetisch abgeschlos-Charakteristik
aufweist. Hierdurch wird der Aufbau sen, die mit einem in der Hülse 40 befestigten
der erfindungsgemäßen Wanderfeldröhre äußerst ein- Flansch 44 verbunden ist. Das rechte Ende der
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Zylinderhülse 40 wird von einem ringförmigen Weise ist durch den Elektronenstrahl eine in einer
Flansch 46 abgestützt, der mit einer keramischen Richtung wirkende Kopplung zwischen benachbarten
Traghülse 48 dicht verbunden ist. Die keramische Zellengruppen sichergestellt.
Hülse 48 dient unter anderem zur elektrischen Wie aus F i g. 2 ersichtlich, erstrecken sich die
Isolation der Strahl-Fokussierungsanordnung von 5 ferromagnetischen Polstücke 16 annähernd bis zum
dem höheren Potential der Beschleunigungsanode Umfang des Elektronenstrahls radial nach innen.
52. Ein Zylinder 50 aus Metall geringer Wärme- Der Elektronenstrahl ist jeweils von einem kurzen
ausdehnung umschließt die Elektronenquelle 28 und Rohrstutzen 110 umgeben. Diese Rohrstutzen erist
an den Hochfrequenzteil der Wanderfeldröhre 12 strecken sich koaxial zum Elektronenstrahl und werangeschlossen.
Mit dem Zylinder 50 ist die kera- io den von den Polstücken 16 getragen,
mische Hülse 48 dicht verbunden, wodurch der Benachbarte Rohrstutzen 110 sind durch einen
vakuumdichte Abschluß des rechten Endes der Spalt 112 voneinander getrennt, der in seiner Eigen-Wanderfeldröhre
12 vervollständigt ist. schaft als magnetischer Spalt als Fokussierungslinse
Am linken Ende der Röhre 12 zeigt F i g. 1 eine für den Elektronenstrahl wirkt und zugleich den
gekühlte Auffangelektrode 60, die innen eine 15 Spalt darstellt, in dem die Wechselwirkung zwischen
konische Oberfläche 62 zum Auffangen der Elek- dem Elektronenstrahl und der sich längs der Vertronen
des stromstarken Elektronenstrahls besitzt zögerungsleitung fortpflanzenden Welle stattfindet,
und dessen kinetische Energie über eine große Ober- In einer gewissen radialen Entfernung von den
fläche verteilt. Die Auffangelektrode ist innerhalb Rohrstutzen 110 besitzt jedes Polstück 16 einen
eines zur Wasserkühlung dienenden Zylindermantels ao kurzen Zylinderansatz 114. Die Ansätze 114 bilden
64 gelagert, der von einer Endplatte 66 getragen konzentrisch zur Achse der Röhre angeordnete
wird und eine Kammer 68 begrenzt. Das kalte Kühl- Ringschultern für die Ausrichtung der Gesamtheit
mittel, beispielsweise Wasser, gelangt in diese der Bauelemente der Verzögerungsleitung 18. InnerKammer
durch ein Einlaßrohr 70, während das er- halb der Ansätze 114 sind leitende, unmagnetische
wärmte Kühlmittel durch ein Auslaßrohr 72 ab- 25 Abstandshalter 116 angeordnet, die die Form eines
fließt. Auf diese Weise kann erhebliche Energie ab- Ringes haben, dessen Außendurchmesser mit dem
geführt werden, so daß die Auffangelektrode nicht Innendurchmesser der zylindrischen Ansätze 114
zerstört wird. übereinstimmt. Die Breite der Abstandshalter 116
Die Endplatte 66 ist dicht mit einem Stützzylinder bestimmt die axiale Länge der Mikrowellenhohl-74
aus Metall mit geringer Wärmeausdehnung ver- 30 räume 118, die längs der Verzögerungsleitung 18
bunden, der seinerseits dicht mit einem keramischen miteinander verbunden sind. Man erkennt also, daß
Isolierzylinder 76 verbunden ist. Dieser Isolier- die Verzögerungsleitung durch abwechselndes Aufzylinder
76 ist an seinem entgegengesetzten Ende mit reihen der Polstücke 16 und der Abstandshalter 116
einem weiteren metallischen Stützzylinder 78 dicht zusammengesetzt und ausgerichtet werden kann,
verbunden, der seinerseits von der Endscheibe 80 35 Die Abstandshalter 116 besitzen je zwei ringförmige
der Verzögerungsleitung getragen wird und mit Nuten 120, in die während des Zusammensetzens
dieser dicht verbunden ist. ein Abdichtmaterial, z. B. ein Hartlot, untergebracht
Für die Evakuierung und Entgasung der Wander- werden kann. Ist die Verzögerungsleitung zusammenfeldröhre
12 ist an die Eingangs- und die Ausgangs- gesetzt, so kann sie in einen Ofen mit einer schützen-Hohlleiteranordnung
20 bzw. 26 ein Pumpstutzen 86 40 den, nicht zur Oxydation führenden Atmosphäre einangeschlossen.
Nach der Entgasung wird der Stutzen gebracht und erwärmt werden, so daß das Lot in
86 vom Vakuum-Pumpensystem durch Abklemmen den Kanälen 120 schmilzt und benachbarte Teile
am Ende 88 getrennt. der Verzögerungsleitung 18 verbindet, so daß eine
Die Verzögerungsleitung ist in eine Anzahl Ab- vakuumdichte Hülle entsteht. Die Abstandshalter
schnitte 90,92,94,96 und 98 eingeteilt, die gegen- 45 116 werden aus unmagnetischem Material, z. B.
einander durch Trennglieder 100,102,104 und 106 Kupfer, hergestellt, so daß eine hohe Leitfähigkeit
hochfrequenzmäßig isoliert sind. Diese Trennglieder der Wandung der Hohlräume 118 sichergestellt ist,
bewirken eine vollständige Hochfrequenztrennung ohne daß die Spalte 112 magnetisch abgeschirmt
zwischen den benachbarten, von Zellengruppen ge- werden. Vorzugsweise werden die gesamten inneren
bildeten Verzögerungsleitungsabschnitten, während 50 Oberflächen der Hohlräume 118 mit einem hochder
Elektronenstrahl in gerader Linie die gesamte leitfähigen Material, z. B. einer Silber- oder Gold-Verzögerungsleitung
passieren kann. Auf diese Weise schicht, versehen.
wird in jedem Verzögerungsleitungsabschnitt bzw. in Zur Verbindung benachbarter Zellen ist in den
jeder Zellengruppe eine optimale Verstärkung erzielt, von den ferromagnetischen Polstücken 16 gebildeten
ohne daß es zu einer Schwingungsanregung durch 55 Querwänden jeweils eine Kopplungsöffnung 122 vorRückkopplung
kommen kann. Der Verstärkungs- gesehen. Zwischen den Polstücken 16 liegen ferner
verlust durch die Trennglieder bewegt sich in der die Fokussierungsmagnete 14, die ringscheiben-Größenordnung
einiger Dezibel und ist ein geringer förmige Gestalt aufweisen und azimutal symme-Preis
für die hohe Gesamtverstärkung und die hohe irisch auf den Ringschulteransätzen 114 aufgepaßt
Leistung, die mit einer Wanderfeldröhre nach der 60 sind. Die Magnete 14 sind längs eines Durchmessers
Erfindung erzielbar ist. Es sei festgehalten, daß der gespalten, um ihre Anbringung an der Verzögerungs-Elektronenstrahl,
obwohl die Trennglieder eine voll- leitung 18 nach deren Zusammenbau zu erleichtern,
ständige Hochfrequenztrennung zwischen benach- Die Breite der Magnete 14 stimmt mit dem Abstand
barten Zellengruppen bieten, am Ausgang jeder zwischen benachbarten Polstücken 16 überein. Ihre
Zellengruppe moduliert ist und daher beim Eintritt 65 radiale Ausdehnung gleicht derjenigen der Polstücke
in die nächste Zellengruppe eine neue Welle hervor- 16 oder kann, wie gezeichnet, größer sein. Um den
ruft, die wiederum durch die Wechselwirkung mit Spalten 112 die Eigenschaft von Fokussierungslinsen
dem Elektronenstrahl verstärkt wird. Auf diese zu geben, sind die benachbarten Magnete 14 von ent-
gegengesetzter Polarität, so daß sich die Richtung des Magnetfeldes längs der Röhre von Linse zu
Linse umkehrt.
Im Bereich eines Trenngliedes bzw. des Trenngliedes 100 ist die Anordnung aus Polstücken 16 und
Abstandshaltern 116 im wesentlichen beibehalten, jedoch sind hier die Polstücke 124 und der Abstandshalter
126 gegenüber den übrigen Polstücken 16 und Abstandshaltern 116 etwas abgewandelt, wie
ebenfalls immer mehr nach strahlaufwärts verschoben sind. Der grundsätzliche Aufbau der Verzögerungsleitung
ist durch eine Anzahl leitender Querwände 142 mit Rohrstutzen 152 angedeutet, die
5 die über Kopplungsöffnungen 154 miteinander verbundenen Zellen im wesentlichen bilden. Die Richtung
144 des Elektronenstrahls ist von links nach rechts und stimmt mit der Fortpflanzungsrichtung
146 der längs der Verzögerungsleitung fortschreiten-
es aus Fig. 2 hervorgeht. Hier erstreckt sich näm- io den Wellen überein. Die Elektronen gehen von einer
lieh Dämpfungsmaterial in Form energieabsorbieren- Elektronenquelle 148 aus und werden von einer Aufder
keramischer Stopfen 128 von einer Kopplungs- fangelektrode 150 aufgefangen. Die von den Queröffnung
122 durch den Abstandshalter 126 hindurch wänden getragenen Rohrstutzen 152, die den
bis teilweise in die der Kopplungsöffnung gegenüber- Elektronenstrahl konzentrisch umfassen, sind unterliegende
Wand des Polstückes 124 hinein. Der Ab- 15 einander alle gleich, haben also insbesondere alle
Standshalter 126 bildet zwei modifizierte Hohlräume die gleiche Länge und weisen gleiche axiale Ab-130,
die an die zugehörige Kopplungsöffnung 122 stände voneinander auf.
angrenzen und im wesentlichen mit dem Dämpfungs- Die erfindungsgemäße Verschiebung der Wechselmaterial
ausgefüllt sind. Die beiden Hohlräume 130 Wirkungsspalte 156 gegenüber den Querwänden 142
sind durch einen in der Zeichnung nicht sichtbaren ao ergibt sich dadurch, daß der (gleichbleibende) Abmetallischen
Steg voneinander getrennt und werden stand 158 zwischen den Mitten benachbarter Spalte
an einer Wechselwirkung mit dem Elektronenstrahl von dem Abstand zwischen den Querwänden 142
durch einen zentralen Teil 132 des Abstandshalters entsprechend verschieden ist, so daß die in Strahl-126
gehindert, der die Form eines Ringes hat, dessen richtung aufeinanderfolgenden Spalte von Zelle zu
radiale Abmessungen etwa denjenigen der Rohr- 35 Zelle immer mehr nach strahlaufwärts verschoben
stutzen 110 gleich sind, und der sich, wie dargestellt, sind.
zwischen zwei Rohrstutzen 110 erstreckt und da- Die Arbeitsweise der Verzögerungsleitung 140
durch den Elektronenstrahl im Bereich des Trenn- nach F i g. 3 führt zu einem optimalen Wechselgliedes
100 gegen die Verzögerungsleitung abschirmt. Wirkungssynchronismus zwischen dem Elektronen-Die
einzelnen Zellen sind längs der Verzögerungs- 30 strahl und einer die Verzögerungsleitung durchleitung
18 mit dem Elektronenstrahl durch die Spalte laufenden Welle. Die Wechselwirkung zwischen der
112 zwischen benachbarten Rohrstutzen 110 ge- Welle und dem Elektronenstrahl findet nur in den
koppelt. Die Wechselwirkungsspalte 112 sind dabei Spalten 156 der Zellen statt. Sie hat zur Folge, daß
gemäß der Erfindung von Zelle zu Zelle (in bezug der Elektronenstrahl einen Teil seiner Energie an
auf die axiale Mitte zwischen den die jeweilige Zelle 35 die Welle abgibt. Die Wechselwirkung verlangsamt
begrenzenden Querwänden) derart immer mehr nach daher den Elektronenstrahl, so daß dessen Zeit zum
strahlaufwärts verschoben, daß in jedem Verzögerungsleitungsabschnitt der Wanderfeldröhre 12
und insbesondere in deren Ausgangsverzögerungsleitungsabschnitt unter Berücksichtigung der Ver- 40 Schiebung der Querwände 142 in bezug auf die langsamung des Elektronenstrahls (die infolge der Spalte 156 vorgenommen ist, kompensiert die Energieabgabe an die die Verzögerungsleitung durchlaufende Welle eintritt) ein optimaler Wechselwirkungssynchronismus zwischen der die Verzögerungsleitung durchlaufenden Welle und dem 45
Elektronenstrahl erzielt wird. Dies hat den besonderen Vorteil, daß trotz der axialen Verschiebung der Wechselwirkungsspalte 112 die elektrischen Eigenschaften der Zellen praktisch nicht beeinflußt werden, sondern nur der Zeitpunkt anders 50 werden, der Abstand 158 zwischen den Mitten bebestimmt wird, zu dem der Elektronenstrahl mit nachbarter Spalte 156 variiert werden, beispielsweise einer Zelle in Wechselwirkung tritt. durch Variation der Länge der Rohrstutzen 152.
und insbesondere in deren Ausgangsverzögerungsleitungsabschnitt unter Berücksichtigung der Ver- 40 Schiebung der Querwände 142 in bezug auf die langsamung des Elektronenstrahls (die infolge der Spalte 156 vorgenommen ist, kompensiert die Energieabgabe an die die Verzögerungsleitung durchlaufende Welle eintritt) ein optimaler Wechselwirkungssynchronismus zwischen der die Verzögerungsleitung durchlaufenden Welle und dem 45
Elektronenstrahl erzielt wird. Dies hat den besonderen Vorteil, daß trotz der axialen Verschiebung der Wechselwirkungsspalte 112 die elektrischen Eigenschaften der Zellen praktisch nicht beeinflußt werden, sondern nur der Zeitpunkt anders 50 werden, der Abstand 158 zwischen den Mitten bebestimmt wird, zu dem der Elektronenstrahl mit nachbarter Spalte 156 variiert werden, beispielsweise einer Zelle in Wechselwirkung tritt. durch Variation der Länge der Rohrstutzen 152.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, sind — in Strahl- Wenn die Dicke der Querwände 142, der Abstand
richtung gesehen — die Wechselwirkungsspalte 112 zwischen diesen Wänden und die Breite der Spalte
in der rechts vom Trennglied 100 liegenden Zellen- 55 156 konstant gehalten werden, verursacht eine
gruppe der Verzögerungsleitung immer mehr nach Variation der Länge der Rohrstutzen die gewünschte
rechts, also strahlaufwärts, verschoben, so daß der Laufzeitänderung. Wechselwirkungsspalt 112 der dem Trennglied 100
benachbarten Zelle ganz rechts liegt. Das gleiche gilt
für die Wechselwirkungsspalte der links vom Trenn- 60
glied 100 liegenden Zellengruppe. Der Wechselwirkungsspalt 112 der hier dem Trennglied 100 benachbarten Zelle liegt dementsprechend am weitesten
links.
benachbarten Zelle ganz rechts liegt. Das gleiche gilt
für die Wechselwirkungsspalte der links vom Trenn- 60
glied 100 liegenden Zellengruppe. Der Wechselwirkungsspalt 112 der hier dem Trennglied 100 benachbarten Zelle liegt dementsprechend am weitesten
links.
F i g. 3 zeigt eine vereinfachte, schematische Dar- 65 stellung einer Verzögerungsleitung 140, bei der gemäß
der Erfindung die in Strahlrichtung aufeinanderfolgenden Wechselwirkungsspalte von Zelle zu Zelle
Durchlaufen des (gleichbleibenden) Abstandes 158 von Spalt zu Spalt anwächst. Die Laufzeitänderung,
die durch die erfindungsgemäße schrittweise Ver-
Wirkung der Geschwindigkeitsabnahme des Elektronenstrahls. Eine solche Verzögerungsleitung weist
auf Grund ihres Aufbaus eine große Stabilität auf. Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. So können nicht nur die Rohrstutzen 152 bezüglich der
Querwände 142 verschoben sein, sondern es kann auch, beispielsweise wenn die Spaltbreiten verändert
Claims (3)
1. Wanderfeldröhre mit einer Verzögerungsleitung aus in Strahlrichtung hintereinanderliegenden
Zellen, bei der jeweils zwei aufeinanderfolgende Zellen durch eine Querwand voneinander
getrennt sind, in welcher zentrisch ein Rohrstutzen als Elektronenstrahldurchtrittsöffnung
sowie seitlich davon eine Kopplungsöffnung
zur elektromagnetischen Kopplung der aufeinanderfolgenden Zellen vorgesehen ist, und die so
bemessen ist, daß der Wechselwirkungssynchronismus zwischen den längs der Verzögerungsleitung
fortschreitenden Wellen und dem Elektronenstrahl längs der gesamten Verzögerungsleitung
wenigstens angenähert optimal ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Querwänden vorgesehenen Rohrstutzen, die zwischen
sich die Wechselwirkungsspalte der Verzögerungsleitung bilden, längs der Verzögerungsleitung
in axialer Richtung so gegenüber den Querwänden verschoben angeordnet sind, daß sich — in Strahlrichtung gesehen — die Wechsel-
wirkungsspalte von Zelle zu Zelle immer mehr nach strahlaufwärts verschieben.
2. Wanderfeldröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstutzen alle die
gleiche Länge und gleiche axiale Abstände voneinander aufweisen (F i g. 3).
3. Wanderfeldröhre nach Anspruch 1 oder 2 mit mehreren in Strahlrichtung hintereinanderliegenden
und nur elektronisch miteinander gekoppelten Verzögerungsleitungsabschnitten, dadurch
gekennzeichnet, daß in jedem Verzögerungsleitungsabschnitt die Wechselwirkungsspalte
von Zelle zu Zelle immer mehr nach strahlaufwärts verschoben sind (F i g. 1 und 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909521/375
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GB879997A (en) | 1961-10-11 |
FR1237999A (fr) | 1960-08-05 |
US3066237A (en) | 1962-11-27 |
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