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Zentrales Fernsteuerungssystem für Unterstationen, die durch eine
Vierdraht-Trägerfrequenzleitung miteinander verbunden sind Die Erfindung betrifft
ein zentrales Fernsteuerungssystem für eine große Anzahl von Unterstationen, die
in Reihe durch eine gemeinsame Vierdraht-Trägerfrequenzleitung miteinander verbunden
sind, Wenn in einem solchen System gleichzeitig mehr als zwei Stationen Informationen
aussenden, tritt eine Phasenverzerrung der sich ausbreitenden Signale auf, auch
wenn dieselben in gleicher Richtung gesendet werden, so daß zur sicheren Trennung
und Erkennung dieser Signale ein Ausgleich der Phasenverzerrung erforderlich ist.
Dies kann durch Feststellung der Phasendifferenz zwischen den einzelnen Stationen
und Schwingungsregelung in jeder Station geschehen. Da die Schwingungen in den einzelnen
Stationen voneinander unabhängig sind, muß man sowohl hinsichtlich der Frequenz
als auch der Phase einen Gleichlauf einhalten, Dies ist in der Praxis nahezu unmöglich.
Wenn man die Mehrfachfrequenztechnik anwenden will, so wird bei einer größeren Anzahl
von Unterstationen die Anzahl der Übertragungsfrequenzen sehr groß.
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Aufgabe der Erfindung ist es, zu verhindern, daß jeweils mehrere Stationen
innerhalb eines solchen Systems gleichzeitig Signale in die Trägerfrequenz-Leitung
abgeben können, damit man mit einer Frequenz innerhalb des gesamten Steuerungssystems
auskommen kann.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in jeder
gesteuerten Station, die in Reihe an die Steuerstation angeschlossen sind, ein Überwachungskreis
zur Überwachung der Eingangsseite der Hinleitung bzw. Rückleitung der Vierdrahtleitung
und ein Prioritätssteuerkreis vorgesehen sind, der bei gleichzeitigem Vorliegen
mehrerer Eingangssignale an den Eingängen nach einem festen Programm die Priorität
der Empfangssignale bestimmt und nur eine Aussendung des Signals höherer Priorität
zuläßt.
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Bei Anwendung dieser erfindungsgemäßen Technik kann jeweils nur eine
Station mit höchster Priorität Signale in die Übertragungsleitung abgeben, so daß
man mit einer Frequenz auskommt. In Fernsteuerungssystemen der genannten Art ist
die Informationsdichte vergleichsweise gering, so daß man mit einer geringen Übertragungskapazität
auskommt. Wichtig ist es jedoch, die Schaltkreise der einzelnen Stationen möglichst
einfach zu halten.
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Die Priorität kann durch die Stellung der Stationen innerhalb des
Fernsteuerungssystems oder durch den Informationsinhalt festgelegt werden.
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Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beschreibung mit Zeichnungen
erläutert, und zwar zeigt P' i g. 1 ein schematisches Blockschaltbild eines zentralen
Fernsteuerungssystems für Unterstationen nach der Erfindung, F i g. 2 und 3 Blockschaltbilder
eines zentralen Fernsteuerungssystems mit Priorität nahegelegener Unterstationen,
F i g. 4 ein Blockschaltbild eines Beispiels eines Trägerfrequenz-Verstärkersystems
ebenfalls mit Priorität nahegelegener Unterstationen, F i g. 5 und G Blockschaltbilder
einer abgewandelten Ausführung der Erfindung, wo sich die Priorität nach dem Informationsinhalt
richtet, F i g. 7 eine Talelle zur Darstellung der gleichzeitigen Übertragung und
Einteilung von Informationen, wo sich die Priorität ebenfalls nach dem Informationsinhalt
richtet, und F i g. 8 ein Blockschaltbild eines Trägerfrequenzsignal-Verstärkersystems
zur Anwendung in einer abgewandelten Ausführung, F i g, 1 der Zeichnungen zeigt
eine Steuerstation 1, bzw. gesteuerte Stationen 2, 3, 4 und 5 sowie
eine Hinübertragungsleitung 6 und eine Rückübertragungsleitung 7.
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Unter der Annahme, daß in dem in F i g. 1 dargestellten Steuerungssystem
nahegelegene Stationen Priorität genießen, kann Steuer- oder Anzeigepriorität angewandt
werden, Im Fall der Steuerpriorität
kann die Station 1 oder 5 als
Steuerstation benutzt werden. Würde Station 1 als Steuerstation gewählt,
könnte die Prioritätsfolge so festgelegt werden, daß als erste die Steuerstation
1, als zweite die gesteuerte Station 2, als dritte die gesteuerte Station 3 usw.
käme, während im Fall bevorzugter Anzeige die Prioritätsfolge so festgelegt werden
könnte, daß als erste die gesteuerte Station 5, als zweite die gesteuerte Station
4 usw. und als letzte die Steuerstation 1 käme. Selbstverständlich richtet sich
die Verwendung einer der Stationen als Steuerstation nach den jeweiligen Betriebsbedingungen.
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Wo sich die Priorität nach dem Informationsinhalt richten soll, ist
es möglich, die Steuer- und die gesteuerten Stationen ungeachtet der geographischen
Lage, wie im Fall der Priorität nächster Lage, willkürlich zu wählen. .
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Zunächst wird ein Fall betrachtet, wo nächste Lage Priorität genießt.
F i g. 2 ist ein Blockschaltbild eines Koppelkreises, der die zentrale Steuervorrichtung
18 und die übertragungsleitungen 8, 9, 10, 11 koppelt und jeweils in einer gesteuerten
Station 2, 3, 4 in F i g. 1 vorhanden ist. Die übertragungsleitungen 8 und 10 sind
kaskadenförmig an die entsprechenden übertragungsleitungen 8 und 10 in den übrigen
entsprechenden Stationen geschaltet, so daß die Hinübertragungsleitung 6 nach F
i g. 1 gebildet wird; in gleicher Weise bilden die übertragungsleitungen 9 und 11
nach F i g. 2 die Rückübertragungsleitung 7 nach F i g. 1. Demodulatorumrichter
12 und 13 sind in die Hin- und Rückübertragungsleitung geschaltet, um die Wechselstromsignale
in Gleichstromimpulscodes umzuwandeln. Ebenso sind Modulatorumrichter 14 und 15
in die Hin- und Rückübertragungsleitung geschaltet, um die Gleichstromimpulscodes
in Wechselstromsignale zu verwandeln. Amplitudenmodulation, Frequenzmodulation,
Phasenmodulation, Kombinationen oder Modifikationen derselben können zur Umwandlung
der Gleichstromimpulscodes in Wechselstromsignale dienen. Die Bezugsziffer 16 bezeichnet
einen Gleichstromimpulscode-Empfängerkreis, 17 einen überwachungskreis für eine
übertragungsleitung, 18 eine zentrale Steuervorrichtung, 19 einen an die zentrale
Steuervorrichtung 18 geschalteten Gleichstromimpulscode-Erzeugerkreis und
20 einen Gleichstrom-Besetzt-Codesendekreis.
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Zur Festlegung, ob die betreffende Unterstation den von der vorgeschalteten
Station empfangenen Gleichstromimpulscode auf der übertragungsleitung 10 bzw. 11
wiederholt oder nicht, sind Torschaltungen 21 und 22 vorgesehen, die durch die zentrale
Steuervorrichtung 18 gesteuert werden und jeweils öffnen, wenn die betreffende Nebenstation
nicht auf Sendebetrieb geschaltet ist, und geschlossen sind, wenn die angeschlossene
Nebenstation im Sendebetrieb arbeitet.
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F i g. 3 ist ein Blockschaltbild eines Koppelkreises, der die zentrale
Steuervorrichtung 18 und die übertragungsleitungen 9, 10 koppelt und für die Stationen
1 und 5 in F i g. 1 vorgesehen ist. Die Stationen 1 und 5 sind zueinander spiegelbildlich
aufgebaut. Obwohl die Blockschaltbilder der Stationen 1 und 5 einander entgegengesetzt
sind, sind die Entscheidungskriterien in der zentralen Steuervorrichtung 18 hinsichtlich
gleichzeitiger übertragung für die beiden Stationen verschieden, d. h. für eine
Station in der Reihenfolge an höchster Stelle und für die andere an unterster Stelle
bei Steuerpriorität. F i g. 4 zeigt ein Blockschaltbild, in dem die Wechselstromsignale
ohne Veränderung verstärkt werden. Torschaltungen 24 und 25 lassen Wechselstromsignale
durch.
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F i g. 5 zeigt ein Blockschaltbild eines Koppelkreises mit Priorität
zur Kopplung einer zentralen Steuervorrichtung in einer Station und übertragungsleitungen
(Station 2, 3, 4 in F i g. 1). Wechselstromsignale werden in die Station nach F
i g. 5 von anderen Sendern über die übertragungsleitungen 26 und 27 und von dort
zu den übrigen Stationen über Übertragungsleitungen 28 und 29 übertragen. An die
Hin- und Rückübertragungsleitungen 6 und 7 sind Demodulatorumrichter 30 bzw. 31
geschaltet, die zur Umwandlung von Wechselstromsignalen in Gleichstromimpulscodes
dienen. In gleicher Weise sind Modulatorumrichter 32 und 33 an die Rück-und Hinübertragungsleitung
6 bzw. 7 geschaltet, um Gleichstromimpulscodes in Wechselstromsignale umzuwandeln.
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Ein Oder-Kreis 34 kombiniert die Gleichstromimpulscodes aus den Demodulatorumrichtern
30 und 31 und führt die kombinierten Codes einem Gleichstromimpulscode-Empfängerkreis
35 zu, der seinerseits eine zentrale Steuervorrichtung 36 speist. Ein Gleichstromimpulscode-Erzeugerkreis
37 ist an die zentrale Steuervorrichtung 36 angeschlossen. Zum Vergleich empfangener
und übertragener Gleichstromimpulscodes dient ein Vergleichskreis 38, der die Priorität
nach dem Informationsinhalt oder Code automatisch bestimmt, wenn sein eigener und
der andere Sender gleichzeitig senden. Um zu bestimmen, ob die von den anderen Stationen
aufgenommenen Gleichstromimpulscodes auf die übertragungsleitungen 28 bis 29 übertragen
werden sollen oder nicht, sind die Verstärkersperrkreise 39 und 40 vorgesehen, wobei
die Bedingungen zum Öffnen und Schließen dieser Sperrkreise vom Vergleichskreis
38 diktiert werden. Diese Sperrkreise 39 und 40 werden geschlossen, wenn die eigene
Station mit Priorität sendet, wenn die übrigen Stationen keine Signale übertragen,
und umgekehrt. Ein Sendesperrkreis 41 bestimmt, ob die in der eigenen Station erzeugten
Gleichstromimpulscodes gesandt werden sollen oder nicht, wobei die Bedingungen für
das Schließen und Öffnen vom Vergleichskreis 38 diktiert werden. Dieser Sperrkreis
41 wird jedoch geöffnet, wenn die eigene Station Priorität hat oder wenn andere
Stationen nicht übertragen, und umgekehrt. 42 und 43 zeigen Sperren, die Codes daran
hindern, in umgekehrter Richtung zu fließen.
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F i g. 6 zeigt ein Blockschaltbild eines Koppelkreises zur Kopplung
einer zentralen Steuervorrichtung für eine gesteuerte Station 1 oder 5 an einem
Ende eines Fernsteuerungssystems mit übertragungsleitungen. Obwohl die Koppelkreise
in den Sendern 1 und 5 einander entgegengesetzt sind, wird, da sie technisch einander
entsprechen, nur der Koppelkreis im Sender 5 in F i g. 6 dargestellt.
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F i g. 7 ist eine Tabelle zur Darstellung verschiedener Codes in den
zugehörigen Stationen im Fall gleichzeitiger Übertragung, wobei schraffierte bzw.
nicht schraffierte Codes die von den Stationen 2 bzw. 4 übertragenen Codes bezeichnen.
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F i g. 8 stellt ein Blockschaltbild einer Einrichtung zur Verstärkung
von Wechselstromsignalen ohne deren Veränderung dar. Bezugsziffern 44 und 45 bezeichnen
Verstärkersperrkreise
entsprechend den Verstärkersperrkreisen 39 und 40 nach F i g. 5, ausgenommen, daß
sie zur Verstärkung von Wechselstromsignalen dienen.
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Zunächst wird der Fall der Priorität des nächstgelegenen Senders betrachtet.
Nach F i g. 1 ist beispielsweise die Station 1 eine Steuerstation mit Priorität.
Ob die Übertragungsleitungen von Signalen aus anderen Stationen besetzt sind oder
nicht, wird in der Station 1 durch den Demodulatorumrichter 13, den Gleichstromimpulscode-Empfängerkreis
16 und den Fernleitungsüberwachungskreis 17 nach F i g. 3 überwacht. Werden die
übertragungsleitungen bereits durch Informationen aus anderen Stationen in Anspruch
genommen, werden die zu übertragenden Informationen in der zentralen Steuervorrichtung
18 gespeichert oder zurückgehalten, so daß keine Signale erzeugt werden, und die
Steuerstation wirkt als Empfänger. Sind die Übertragungsleitungen frei, werden die
zu übertragenden Informationen als Gleichstromimpulscodes, bestehend aus Auswahlcodes
und einem Befehlscode, in der zentralen Steuervorrichtung 18 vorbereitet und vom
Gleichstromimpulscode-Erzeugerkreis 19 über einem Modulatorumrichter 14 weitergegeben,
um dort in Wechselstromsignale umgewandelt zu werden, die dann über die Hinübertragungsleitung
10 gesandt werden.
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Da die diese Signale aufnehmende gesteuerte Station 2 nach F i g.
1 Signale nicht selbst erzeugt, werden die Torschaltungen 21 und 22 geöffnet, so
daß die aufgenommenen Signale in der zentralen Steuervorrichtung 18 (F i g. 2) nach
Durchlaufen des Demodulatorumrichters 12 und des Gleichstromimpulscodes-Empfängerkreises
16 gespeichert werden. Gleichzeitig damit werden die Wechselstromsignale auf der
Hinleitung zur gesteuerten Station 3 (F i g. l.) über die Torschaltung 21 und den
Modulatorumrichter 14 übertragen. Desgleichen werden die Signale in der gesteuerten
Station 4 gespeichert und in derselben Weise übertragen. Diese Signale erreichen
schließlich die gesteuerte Station 5; da jedoch dieselbe an einem Ende des Steuerungssystems
liegt, nimmt sie die übertragenen Signale lediglich auf und speichert sie, wiederholt
sie jedoch nicht. Jede gesteuerte Station nimmt also Signale von der Steuerstation
auf und speichert sie nacheinander in der zentralen Steuervorrichtung 18 und in
einer gesteuerten Station mit entsprechender Stellung, etwa Sender 4, wird die Stellung
gewählt.
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In dem System nach der Erfindung ist, wenn eine Wiedergabekontrolle
nicht erforderlich ist, die Fortsetzung des Befehlscodesempfanges beabsichtigt,
um die entsprechende Stellung zu wählen. Wird bei beendeter Stationswahl eine Wiedergabekontrolle
benötigt, schließt die gesteuerte Station ihre Torschaltung 21, um die Hinleitung
zu sperren, überträgt jedoch das aus langen Codes bestehenden Besetztsignal durch
Betätigen des Gleichstrom-Besetzt-Codesendekreises 20 und des Modulatorumsetzers
14, damit die Sender auf der Hinleitungsseite an der Übertragung von Signalen gehindert
sind. Gleichzeitig wird die Sendetorschaltung gesperrt, so daß die Wiedergabekontrolle
auf der Übertragungsleitung 11 von seiten des Gleichstromimpulscode-Erzeugerkreises
19 und des Modulatorumrichters 15 erfolgt. Von der gesteuerten Station
3
wird das Steuersignal in die Station 2 zurückübertragen, die von dem Demodulatorumrichter
13 über die Torschaltung 22 zu dem Modulatorumrichter 15 durchgestellt ist. Das
Wiedergabekontrollsignal gelangt dadurch in die Steuerstation 1, wo dieses Signal
in dem Demodulatorumrichter 13 und dem Gleichstromimpulscode-Empfangskreis 16 empfangen
und in der Steuervorrichtung 18 gespeichert wird. Das ausgesandte Codesignal und
das empfangene Kontrollsignal werden miteinander verglichen, worauf ein Befehlscode
in derselben Weise wie für den Wählcode beschrieben übertragen wird. In der gesteuerten
Station wird dieser Befehlscode empfangen, so daß die Stellung in Abhängigkeit davon
betätigt wird. Andererseits endigt in der Station 4 der Besetztcode nach Abschluß
des Befehlscodeempfanges.
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Im folgenden wird der Fall erläutert, wo eine Anzeigeinformation von
der gesteuerten Station 4 unabhängig übertragen wird. In der Station 4 überwacht
der Überwachungskreis 17 nach F i g. 2 immer den Besetzungszustand der Übertragungsleitungen,
die von Signalen anderer Stationen belegt sein können. Wenn die Informationsleitungen
ständig durch Signale anderer Stationen belegt sind, wird die Information. in der
zentralen Steuervorrichtung gespeichert. Wenn andererseits die übertragungsleitung
frei ist, werden die Torschaltungen 21 und 22 sofort geschlossen, um die Besetztcodes
über den besetzten Gleichstromimpulscode-Sendekreis 20 und den Modulator
14 zu senden.
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Gleichzeitig werden in einer Anlage ohne Wiedergabekontrolle vorher
festgelegte Auswahlcodes und Befehlscodes in die Rückleitung über den Gleichstromimpulscode-Sendekreis
19 und den Modulatorumrichter 15 übertragen, während in einer Anlage mit Wiedergabekontrolle
lediglich die Auswahlcodes übertragen werden. Da die gesteuerte Station 3 keinerlei
Signal sendet, befindet sich die Torschaltung 22 in Durchlaßzustand. In gleicher
Weise überträgt die gesteuerte Station 2 auch die Codes auf der Rückleitung. Die
zentrale Steuerstation 1 nimmt diese Signale durch den Demodulatorumrichter 13 und
den Gleichstromimpulscode-Empfängerkreis 16 auf, um sie nacheinander in der zentralen
Steuervorrichtung 18 zu speichern.
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In der Anlage, die keine Wiedergabekontrolle erfordert, ändert sich
die Anzeige einer gewählten Stellung bei Beendigung des Befehlscodeempfanges. Wird
für die Anlage eine Wiedergabekontrolle benötigt, nimmt die Steuerstation 1 die
Auswahlcodes für die Anzeige auf und beginnt gleichzeitig mit deren Speicherung
auf der Hinleitung über den Gleichstromimpulscode-Sendekreis 19 und den Modulatorumrichter
14 zu antworten.
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Die gesteuerte Station 4 empfängt von seiten der als Relaisstationen
arbeitenden Stationen 2 und 3 Signale über den Demodulatorumrichter 12 und den Gleichstromimpulscode-Empfängerkreis
16, um sie in der zentralen Steuervorrichtung 18 zu speichern. Bei Beendigung
der Wiedergabe vom Steuersender her vergleicht der gesteuerte Sender 4 die Wahl-
und Wiedergabesignale und überträgt danach die Befehlscodes in derselben Weise wie
die Auswahlcodes. In der Steuerstation 1 wird die Anzeige der gewählten Stellung
bei Empfang dieser Befehlscodes geändert, während in der gesteuerten Station 4 bei
Beendigung der Befehlscodeübertragung der Gleichstrom-Besetzt-Codesendekreis 20
mit der Sendung
der Besetztcodes aufhört, wodurch die Tor-Schaltungen
21 und 2,2 wieder geöffnet werden.
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Nachstehend wird nun das gleichzeitige Übertragen der Steuernachricht
zur gesteuerten Station 4
und der Anzeigennachricht von der gesteuerten Station
3 betrachtet. Zunächst folgt eine Erläuterung für die gesteuerte Station 3 und danach
diejenige für die Steuerstation 1. Beginnt die gesteuerte Station 3 mit der Übertragung
von Informationen, setzt die Steuerstation 1 ebenfalls mit der Übertragung ein.
Natürlich erfordert es infolge der Zeitverzögerung durch Verstärkung etwas Zeit,
bis solche Signale die andere Station erreichen, Es werden also in der gesteuerten
Station 3 zu Beginn der Übertragung, solange die Übertragungsleitungen nicht von
den von anderen Stationen herkommenden Signalen besetzt sind, die Torschaltungen
21 und 22 geschlossen, um die Besetztcodes zur Hinleitung und die Auswahlcodes zur
Rückleitung zu senden, wie im Zusammenhang mit der einfachen Anzeige beschrieben
wurde.
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Werden die Steuer- und Auswahlcodes von der Steuerstation 1 her nacheinander
weitergegeben und von der gesteuerten Station 3 über den Demodulatorumrichter 12
und den Gleichstromimpulscode-Empfängerkreis 16 aufgenommen, stellt die gesteuerte
Station 3 fest, daß eine weitere nachgeschaltete Station ebenfalls Signale überträgt.
Infolgedessen nimmt die gesteuerte Station 3 automatisch wahr, daß sie sich wegen
gleichzeitiger Übertragung nicht im Prioritätszustand befindet, weshalb sie die
Übertragung einstellt und die Informationen speichert. Die gesteuerte Station 3
wird also eine Relaisstation. Genauer gesagt, sperrt sie die Übertragung des Besetztcodes
in die Hinleitung und des Auswahlcodes in die Rückleitung und öffnet die Torschaltungen
21 und 22, um in der zentralen Steuervorrichtung 18 Steuersignale zu speichern,
die durch die gesteuerte Station 2 auf der Hinleitung über den Demodulatorumrichter
12 und den Gleichstrom- , impulscode-Empfängerkreis 16 übertragen wurden, und gleichzeitig
die erwähnten Signale auf der Rückleitung über die Torschaltung 21 und den
Modulatorumrichter 14 zu übertragen.
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Andererseits werden in der Steuerstation 1 bei anfangs nicht von Signalen
aus anderen Stationen besetzten Übertragungsleitungen Steuerauswahlcodes in die
Hinleitung gesandt, wie im Zusammenhang mit der Einzelsteuerung beschrieben wurde,
Es werden also die Anzeigeauswahlcodes aus der gesteuerten Stationen nacheinander
über die Rückleiturig übertragen, um zu bestimmen, welche der gesteuerten Stationen
gleichzeitig gesendet hat. Da jedoch die Steuerstation 1 die höchste Priorität hat,
ist es nicht erforderlich, diese Anzeigeauswahlcodes zu speichern. Inzwischen stellt
die gesteuerte Station 3, die, wie oben erwähnt, gleichzeitig gesendet hat, die
gleichzeitige Sendung fest, um dann zu bestimmen, daß die Station 3 nicht bevorzugt
ist, und die Übertragung der Anzeigeauswahlcodes einzustellen. Infolgedessen werden
die zur Rückleitung der gesteuerten Station übertragenen Signale ebenfalls eingestellt,
wodurch die gleichzeitige übertragurig aufhört. Danach erfolgt die Steuerung der
gesteuerten Station in derselben Weise wie die oben erwähnte Einzelsteuerung.
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Die Arbeitsweise wird nun im Zusammenhang reit dem Fall betrachtet,
wo beide Stationen 3 und 4 gleichzeitig Anzeigen übertragen, Auch in diesem Fall
ist, wie bei der oben beschriebenen. gleichzeitigen Übertragung von Steueranzeigecodes
einige Zeit für das Einlaufen der entsprechenden Signale bei den anderen Stationen
wegen der Laufzeit erforderlich. In der gesteuerten Station 3 wird zunächst festgestellt,
ob die Übertragungsleitung von durch die anderen Stationen übertragenen Signalen
besetzt ist, dann werden die Torschaltungen 21 und 22 geschlossen, um Besetztcodes
zur Hinleitung und Anzeigeauswahlcodes zur Rückleitung in derselben Weise zu übertragen,
wie im Zusammenhang mit der Einzelanzeige beschrieben wurde. In der gesteuerter
Station 4 wird bei anfangs nicht von Signalen aus den anderen Stationen besetzten
übertragungsleiturigen die Torschaltung geschlossen, um Besetztsignale sowie Anzeigeauswahlcodes
wie im Fall der gesteuerten Station 3 zu senden. Inzwischen empfängt die gesteuerte
Station 4 die ßesetztcodes aus der gesteuerten Station 3 über den Demodulator-Umrichter
12 und den Gleichstromimpulscode-Ernpfängerkreis 16. Die gesteuerte Station 4 nimmt
also wahr, daß ein anderer Sender rückseitig Signale überträgt, worauf sie automatisch
feststellt, daß sie keine PrioritUt hat, wodurch sie die Übertragung ihrer Anzeigeauswahlcodes
einstellt und Anzeigeinformationen speichert. Auf diese Weise wird die Station in
eine Relaisstation umgewandelt.
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Während in der vorstehender Beschreibung die gleichzeitige Übertragung
von zwei Stationen er= läutert wurde, werden prioritätslose Stationen automatisch
zum Speichern veranlaßt, auch wenn Signale gleichzeitig von mehr als zwei Stationen
übertragen werden, so daß Informationen einwandfrei und ohne Schwierigkeit übermittelt
werden können.
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Weiterhin wurde im vorstehenden ein Relaisverstärkersystem beschrieben,
in dem aufgenommene Wechselstromsignale einmal in Gleichstromimpulscodes umgewandelt
und dann in Wechselstrom-Signale moduliert werden. Jedoch kann nach F i g, 4. derselbe
Vorgang, wie in F i g. 2 erläutert, erreicht werden, indem die Verstärkertorschaltungen
24 und 25 für Wechselstromsignale benutzt werden, so daß eire Übertragung der Wechselstromsignale
ohne Modulationsumsetzung möglich wird.
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Während die obige Beschreibung sich auf die Priorität der näherliegenden
Stellung bezieht, behandelt die nachstehende Beschreibung ein Beispiel, bei dem
sich die Priorität nach dem Informationsinhalt richtet. Der Kürze halber wird in
F i g. 1 arigenommen, daß Informationen nur von der Station 3 aus übermittelt werden.
Ob die Übertragungsleitung von Station 3 bereits durch Signale von anderen Stationen
beansprucht wird, wird ständig von einem Vergleichskreis 38 (F i g. 5) über Demodulator-Umrichter
30 und 31 sowie den Oder-Kreis 34 überwacht. Ist die Übertragungsleitung
von anderen Stationen besetzt, wirkt der Vergleichskreis 38 als Steuerung für die
zentrale Steuervorrichtung 36, um Informationen darin festzuhalten, Ist die übertragungsleitung
frei, werden die zu übermittelnden Informationen in Gleichstromimpulscodes reit
vorbestimmten Auswahlcode und Befehlscode in der zentralen Steuervorrichtung 36
umgewandelt und dann zu der Modulatorumrichtern 32 und 33 über einen Gleichstromimpulscode-Scrdekreis
37, einen Sendesperrkreis 41 und Sperren 42 und 43 gesandt, wo die Code in Wechselstromsignaleumgewandelt
werden.
In diesem Zeitpunkt befinden sich die Torschaltungen 39
und 40 in geschlossenem Zustand, da sie nicht zur übertragung von Signalen aus anderen
Stationen benötigt werden, während die Sperrschaltung 41 geöffnet ist. Da eine andere
Station, z. B. Station 4 in F i g. 1, zu diesem Zeitpunkt keine Signale übermittelt,
nimmt ein Demodulatorumrichter 30 Signale von Station 3 auf, um sie in Gleichstromimpulscodes
zu verwandeln, und diese Codes werden einem Modulatorumrichter 32 über eine
Torschaltung 39 zugeführt, wo sie wieder in Wechselstromsignale umgewandelt
und in die Hinleitung gesendet werden. Eine Anlage mit einer Vielzahl von Stationen
arbeitet in derselben Weise wie oben beschrieben.
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Endstationen der Anlage nach F i g. 1. arbeiten so, daß sie Signale
aufnehmen, aber nicht übertragen. Dementsprechend sind diese Endstationen nach F
i g. 6 nicht mit einer übertragungssperrschaltung versehen. In jeder Station werden
die Gleichstromimpulscodes durch einen Gleichstromimpulscode-Empfängerkreis 35 aufgenommen
und dann in einer zentralen Steuervorrichtung 36 gespeichert, um eine Stellung einer
Station mit entsprechender Stellung auszuwählen.
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In dem Steuerungssystem nach der Erfindung setzt die Station, wenn
eine Wiedergabekontrolle nicht erforderlich ist, den Empfang von Befehlscodes fort,
so daß ihre Stellung anspricht. Im Fall, wo eine Wiedergabekontrolle vorgesehen
werden muß, hört die durch den Wahlcode festgelegte Station mit der Hinübertragung
in dem Zeitpunkt auf, wo die Wahl der Station beendet ist: danach übermittelt die
Station Anwortcodes über Übertragungsleitungen 28 und 29 sowie über die zentrale
Steuervorrichtung 36, den Gleichstromimpulscode-Erzeugerkreis 37, eine Sendesperrschaltung
41, Sperren 42 und 43 und Modulatorumrichter 32 und 33. Diese über die Leitung 29
übermittelten Antwortsignale erreichen die Station 3, von der aus anfangs Signale
übermittelt wurden, und werden von dem Gleichstromimpulscode-Empfangskreis 35 aufgenommen
und in der zentralen Steuervorrichtung 36 gespeichert. In der Station 3 werden die
empfangenen Signale geprüft, um Befehlscodes in derselben Weise wie Auswahlcodes
zu übertragen. In der Station 4 werden diese Befehlscodes aufgenommen, um die entsprechende
Stellung zum Ansprechen darauf zu veranlassen. Nach dem Ansprechen dienen von einem
Abschnitt der Hinleitung 6 (F i g. 1) hinter der Station 4 und einem Abschnitt der
Rückleitung 7 rückwärts zur Station 3 geführte Signale zur Übermittlung der Information,
daß die Leitung nach anderen Stationen außer 3 und 4 besetzt ist.
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Es wird nun angenommen, daß die Übermittlung der Information gleichzeitig
bei mehr als zwei Stationen in Gang gesetzt wird. Nach F i g. 1 werden von zwei
Stationen, z. B. 2 und 4, übermittelte Signale zu den Anschlußabschnitten der Rück-
und Hinleitungen gesandt. Von Station 2 zur Hinleitung übermittelte Signale werden
zur Station 4 über den Demodulatorumrichter 30, die übertragungssperrschaltung 29
und den Modulatorumrichter 32 übertragen; da jedoch die Station 4 ihre eigenen Signale
übermittelt, überträgt sie keine Signale von Station 3 in die anschließende Hinleitung.
Desgleichen werden von Station 4 durch die Rückleitung 7 übermittelte
Signale zur Station 2 über den Modulatorumrichter 33 für die Station 3 übertragen,
da jedoch die Station 2 gerade Signale aussendet, überträgt sie die erwähnten Signale
von Station 4 nicht in die angeschlossene Rückleitung. Der Inhalt der in den Stationen
2 und 4 erzeugten Codes und derjenige der über den Oder-Kreis 34 empfangenen Codes
werden durch die Vergleichskreise 38 verglichen.
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Im einzelnen werden mit der Größe der in jeder Stelle der Gleichstromimpulscodes
vorbestimmten Codes der übermittelte Code und der empfangene Code durch den Vergleichskreis
38 verglichen, und wenn eine besondere Station nicht bevorzugte Codes in einer besonderen
Stelle erzeugt, wird die Sendesperrschaltung 41 derselben sofort geschlossen, um
die Übertragung aus dieser zu sperren, während das Gatter 39 geöffnet wird, um Übertragung
zu bewirken. Wenn beispielsweise die Codes aus verschiedenen Kombinationen von 0
und 1 bestehen (F i g. 7), rückt, da der von Station 2 kommende (schraffierte) Code
und der von Station 4 kommende (nicht schraffierte) Code in Stelle 1 gleich
groß sind, die Reihenfolge auf die zweite Stelle. Dann empfängt die Station 4 den
Code auf der zweiten Stelle von Station 2, um zu bestimmen, daß die Station 4 nicht
bevorzugt ist, wodurch sofort die Übertragung auf der dritten und den folgenden
Stellen (gestrichelte Linien) gesperrt wird und auch die Codes auf der zweiten und
den folgenden Stellen von Station 2 in die Hinleitung 6 übertragen werden.
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So erhält beispielsweise die Station 5 die Codes von Station 4 auf
der ersten Stelle und die Codes von der zweiten Station auf der zweiten und den
folgenden Stellen. Da jedoch die die Kombination der erwähnten Codes enthaltenden
aufgenommenen Codes denselben Inhalt wie die von Station 2 übermittelten, empfangenen
Codes besitzen, treten keine Schwierigkeiten auf, auch wenn die Stellung in Station
5 unter Verwendung der von Station 2 übertragenen Codes gewählt wird. Dasselbe trifft
für die Station 3 zu. Da nicht bevorzugte Stationen automatisch zum Warten veranlaßt
werden, wenn Signale gleichzeitig von zwei oder mehr Sendern übertragen werden,
können mit dem Steuerungssystem nach der Erfindung Informationen einwandfrei übermittelt
werden.