DE1274283B - Vorrichtung zum Verspruehen von unter Druck stehenden Pharmazeutika und Kosmetika - Google Patents
Vorrichtung zum Verspruehen von unter Druck stehenden Pharmazeutika und KosmetikaInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
A 61m
Deutsche Kl.: 30 k -9/01
Nummer: 1274 283
Aktenzeichen: P 12 74 283.5-35 (M 36775)
Anmeldetag: 20. Februar 1958
Auslegetag: 1. August 1968
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Versprühen von unter Druck stehenden Pharmazeutika
und Kosmetika, bestehend aus einem rohrförmigen Gehäuse und einem im Gehäuse längs verschiebbaren,
das Medium enthaltenden Behälter mit einem Ventil, dessen Ventilschaft sich an einem Teil des
Gehäuses derart abstützt, daß das Ventil beim Verschieben des Behälters geöffnet wird.
Es ist eine Vorrichtung dieser Bauart bekannt, die zur Anbringung an den Wänden von Räumen bestimmt
ist, deren Luft zeitweise der Verbesserung bedarf; bei Betätigung gibt diese bekannte Vorrichtung
demnach Mittel zur Luftverbesserung ab. Dabei ist der Behälter in seinem Gehäuse auswechselbar angeordnet,
so daß es möglich ist, das Gehäuse an seinem Platz an der Wand zu belassen und lediglich einen
leeren Behälter gegen einen vollen auszutauschen. Die bekannte Vorrichtung ist entsprechend ihrem Zweck
und ihrer Anbringung verhältnismäßig sperrig ausgebildet und demnach nicht zum Mitführen in einer
Tasche, beispielsweise einer Damenhandtasche, geeignet.
Ferner ist ein Düsenaufsatz für einen Aerosolbehälter bekannt, der mittels einer Bohrung auf den
Ventilschaft des Aerosolbehälters aufsetzbar ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zum Versprühen von
unter Druck stehenden Pharmazeutika und Kosmetika der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, die der
Benutzer leicht in einer Tasche, beispielsweise einer Damenhandtasche mit sich führen kann ohne Gefahr
zu laufen, die Vorrichtung unbeabsichtigt in der Tasche zu öffnen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gehäuse länger als der Behälter ist,
denselben spielfrei umgibt und am unteren Ende eine Betätigungsöffnung und am oberen Ende zur Abstützung
des Ventilschaftes einen Einsatz aufweist, in dem eine mit dem Ventilschaft fluchtende Bohrung,
in die das freie Ende des Ventilschaftes eindrückbar ist, und ein von dieser Bohrung ausgehender und in
einer Sprühdüse des Gehäuses endender Sprühkanal vorgesehen sind.
Dadurch, daß das Gehäuse länger als der Behälter ist, wird der letztere gegen unbeabsichtigtes Verschieben
geschützt. Dadurch kann kein unbeabsichtigtes Aussprühen des Behälterinhaltes geschehen. Zur
Betätigung ist es vielmehr nötig, daß ein Finger des Benutzers in die Betätigungsöffnung am unteren Ende
des Gehäuses eingreift und den Behälter nach oben verschiebt. Da sich der Ventilschaft in der mit ihm
fluchtenden Bohrung des erfindungsgemäß vorgese-Vorrichtung zum Versprühen von unter Druck
stehenden Pharmazeutika und Kosmetika
stehenden Pharmazeutika und Kosmetika
Anmelder:
Philip Meshberg, Bridgeport, Conn. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Liebau, Patentanwalt,
8902 Augsburg-Göggingen,
v.-Eichendorff-Str. 10
8902 Augsburg-Göggingen,
v.-Eichendorff-Str. 10
Als Erfinder benannt:
Philip Meshberg, Bridgeport, Conn. (V. St. A.)
henen Einsatzes abstützt, erfolgt dabei eine Öffnung
ao des Ventils, woraufhin der Inhalt aus dem Ventilschaft
in die Bohrung eintritt und von dort zur Sprühdüse und aus derselben herausgelangt. Ein Verschieben
des Behälters innerhalb des Gehäuses ohne Betätigung durch den Benutzer ist nicht möglich, so daß
er die Vorrichtung nach der Erfindung unbesorgt in einer seiner Taschen zusammen mit anderen Utensilien
unterbringen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angeführt.
Die Erfindung ist im Folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
nach der Erfindung im Schnitt,
F i g. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel im Schnitt, F i g. 3 eine Einzelheit gemäß F i g. 1 in vergrößertem
Maßstab,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 3, F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
gemäß der Erfindung im Schnitt.
Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung zum Versprühen von unter Druck stehenden Pharmazeutika und
Kosmetika besteht aus einem rohrförmigen Gehäuse 10 aus Metall oder Kunststoff und einem im Gehäuse
längs verschiebbaren, das Medium enthaltenden Behälter 15 mit einem Ventil, dessen Ventilschaft 16
sich an einem Teil des Gehäuses derart abstützt, daß das Ventil beim Verschieben des Behälters geöffnet
wird. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 10 aus einem unteren Gehäuseteil 11 und
einem oberen Gehäuseteil 12 zusammengesetzt. Dabei weist der untere Gehäuseteil 11 an seinem oberen
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Ende eine Erweiterung 17 auf, in die der obere Gehäuseteil 12 bis zur Schulter 18 eingeschoben und mit
der er verbunden ist. Der Boden 19 des Gehäuseteils 12 ist in das Innere desselben gezogen und abgekröpft.
Erfindungsgemäß ist das Gehäuse 10 langer als der Behälter 15, wobei es denselben spielfrei umgibt. Am
unteren Ende des Gehäuses 10 bzw. des unteren Gehäuseteils 11 ist eine Betätigungsöffnung 13 für den
Finger des Benutzers vorgesehen. Zur Abstützung des Ventilschaftes 16 ist in der Kröpfung 20 des Bodens
19 des oberen Gehäuseteils 12 ein Einsatz 22 vorgesehen, in dem eine mit dem Ventilschaft 16 fluchtende
Bohrung 23 angeordnet ist, in die das freie Ende des Ventilschaftes eindrückbar ist. Wie insbesondere aus
den F i g. 3 und 4 ersichtlich, ist ein von dieser Bohrung ausgehender und in einer Sprühdüse 26 der
Kröpfung 20 endender Sprühkanal 24 α, 24 b vorgesehen. Wie aus F i g. 4 zu entnehmen, ist dabei der
Sprühkanal zwecks mechanischer Aufspaltung des Mediums vorteilhaft mehrfach verzweigt. Dabei ist
mit dem Bezugszeichen 24 α ein Kreuzkanal und mit dem Bezugszeichen 24 & ein Ringkanal vorgesehen,
wobei die Sprühdüse 26 an einem Treffpunkt zwischen Ringkanal und einem der Arme des Kreuzkanals
vorgesehen ist. Durch diese Ausbildung wird ein gutes Versprühen des Mediums gewährleistet. Die Kanäle
können, wie in den Zeichnungen gezeigt, in den waagerecht angeordneten Teil der Kröpfung 20 eingedrückt
sein.
Die in Fig. 1 gezeigte Form des oberen Gehäuseteils
12 ist insbesondere für die mündliche Inhalation eines pharmazeutischen Präparates geeignet.
Der Gehäuseteil 12 ist dabei als ein röhrenartiger Teil ausgebildet, an dessen einem Ende sich die Sprühdüse
26 befindet, während das andere Ende offen ist. Zusätzlich sind in der Wandung etwa in Höhe der Sprühdüse
26 Öffnungen 28 angeordnet.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht im wesentlichen der bereits beschriebenen Ausführungsform, jedoch ist hier das Gehäuse 30 als einheitliche
Röhre geformt. Etwa in der Mitte des Gehäuses ist eine umlaufende Eindrückung 31 vorgesehen, die als
Widerlager für den Bund 33 eine Halterung 32 für den Einsatz 22 dient. Die Form der Halterung 32 entspricht
dabei der Abkröpfung20 der Ausführungsform nach Fig. 1. In der anderen Richtung ist die
Halterung 32 durch eingestanzte und umgebogene Laschen 36 gesichert. Ferner sind Öffnungen 35 im
oberen Teil des Gehäuses 30 vorgesehen, die den Öffnungen 28 beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1
entsprechen. Am Boden des Gehäuses 30 ist wiederum eine Öffnung 13 vorgesehen, wobei die Wandung
des Gehäuses vorteilhaft, wie bei 37 gezeigt, schräg ausgeschnitten ist, um die Verschiebung des Behälters
15 mittels eines Fingers zu erleichtern.
Das in F i g. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel ist insbesondere für nasale Inhalation od. dgl. geeignet. Dabei
ist der obere Gehäuseteil 12 α zweckmäßig an seinem Abgabeende 38 konisch verjüngt. Ferner füllt
der Einsatz 39 den gesamten konischen Teil des Gehäuseteils 12a aus. Die Sprühdüse 38 a ist an der
Konusspitze angeordnet und befindet sich über dem Kanal 39 b in Verbindung mit der im Einsatz 39 vorgesehenen
Bohrung 39 α für den Ventilschaft 16. Die Verbindung zwischen dem oberen Gehäuseteil 12 α
und dem unteren Gehäuseteil 11 entspricht derjenigen bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fi g. 1.
Es wird darauf hingewiesen, daß das jeweils am oberen Ende des Behälters 15 angeordnete und vom
Ventilschaft 16 betätigte Ventil sowohl ein einfaches Abgabeventil als auch ein Dosierventil sein kann.
ίο Die Einsätze 22 bzw. 39 sind bei den gezeigten
Ausführungsbeispielen aus elastischem Material, um das Eindrücken des Ventilschaftes 16 in die jeweilige
Bohrung 23 bzw. 39 α zu erleichtern und gleichzeitig einen dichten Abschluß zwischen Ventilschaft und
Einsatz zu gewährleisten.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Versprühen von unter Druck stehenden Pharmazeutika und Kosmetika,
bestehend aus einem rohrförmigen Gehäuse und einem im Gehäuse längsverschiebbaren, das
Medium enthaltenden Behälter mit einem Ventil, dessen Ventilschaft sich an einem Teil des Gehäuses
derart abstützt, daß das Ventil beim Verschieben des Behälters geöffnet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10,11, 30) langer als der Behälter (15) ist und denselben
spielfrei umgibt, und am unteren Ende eine Betätigungsöffnung (13) und am oberen Ende zur
Abstützung des Ventilschaftes (16) einen Einsatz (22, 39) aufweist, in dem eine mit dem Ventilschaft
fluchtende Bohrung (23, 39 a), in die das freie Ende des Ventilschaftes eindrückbar ist,
und ein von dieser Bohrung ausgehender und in einer Sprühdüse (26,38 a) des Gehäuses endender
Sprühkanal (24 a, 24 b bzw. 39 b) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprühkanal zwecks mechanischer
Aufspaltung des Mediums mehrfach verzweigt (24 a, 24 b) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Gehäuse (11,
12 a) an seinem Abgabeende (38) konisch verjüngt, der Einsatz (39) den gesamten konischen
Teil des Gehäuses ausfüllt und die Sprühdüse (38 a) an der Konusspitze angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
sich in einen röhrenartigen Teil (12, 30) fortsetzt, an dessen einem Ende sich die Sprühdüse (26)
befindet, während das andere Ende offen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 356 987, 532 194,
643;
Deutsche Patentschriften Nr. 356 987, 532 194,
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französische Patentschriften Nr. 751303,
007 642, 1145 604;
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