DE1272376B

DE1272376B - Windschutzvorrichtung an einem Mikrophon

Info

Publication number: DE1272376B
Application number: DE19641272376
Authority: DE
Inventors: Heinrich Peiker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-08-03
Filing date: 1964-02-26
Publication date: 1968-07-11
Also published as: CH405431A

Description

Windschutzvorrichtung an einem Mikrophon Die Erfindung betrifft eine Windschutzvorrichtung an einem Mikrophon mit einer ein- oder mehrwandigen durchlöcherten Hülle, welche das Mikrophon mindestens im Bereich seiner Schalleintrittsöffnung oder Schalleintrittsöffnungen umschließt und vorzugsweise eine glatte Außenfläche hat.
Mit solchen Windschutzvorrichtungen ist es möglich, Windgeräusche herabzusetzen. Es ist bekannt, dabei das Prinzip von B e r n o u 11 i anzuwenden, um eine stationäre Luftströmung zu erhalten, auf welche das Mikrophon nicht anspricht.
In der Praxis können die Windgeräusche nur herabgesetzt, aber nicht völlig unterdrückt werden. Die Erfindung geht davon aus, daß das restliche Windgeräusch nicht nur als Luftschall, sondern auch als Körperschall, welcher durch die Wirkung des Windes auf die Windschutzvorrichtung entstanden ist, an das Mikrophon gelangt, weshalb erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, die Hülle durch ein oder mehrere, Körperschall isolierende Zwischenstücke am Mikrophon zu befestigen. Da solche Zwischenstücke dämpfend wirken, führen sie nicht nur zu einer Körperschallisolierung des Mikrophons gegenüber der Windschutzhülle, sondern sie dämpfen auch Körperschallschwingungen der Hülle und deren Befestigungsmittel (und auch Körperschallschwingungen des Mikrophongehäuses selbst).
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
F i g. 1 und 2 zeigen je einen Längsschnitt durch eine Windschutzvorrichtung an einem Mikrophon.
In F i g. 1 sind die Windschutzvorrichtung mit 1 und das Mikrophon mit 2 bezeichnet. Das Mikrophon 2 hat an seiner Stirnseite 21 eine vordere Schalleintrittsöffnung und an der rückseitigen konischen Verjüngung seines Kopfes Schalleintrittsschlitze 22. Die Windschutzvorrichtung 1 ist aus zwei perforierten Halbkugelschalen 11 und 12 zusammengesetzt, welche aus gelochtem Blech oder Kunststoff bestehen und eine glatte Oberfläche haben. Die beiden Halbschalen 11 und 12 sind längs der Ebene A-B in nicht näher dargestellter Weise lösbar miteinander verbunden. Sie umschließen das Mikrophon 2 im Bereich der an der Stirnseite 21 befindlichen Schalleintrittsöffnung und der Schälleintrittsschlitze 22. Die Halbschale 11 ist mit innen vorstehenden Armen 111 versehen, welche einen Ring 112 aus schwingungsdämpfendem Material, z. B. Gummi oder ähnlichem Kunststoff, tragen, welcher an der vorderseitigen Verjüngung des Kopfes des Mikrophons 2 anliegt. Die Halbschale 12 hat eine Öffnung, durch welche der Hals des Mikrophons 2 hindurchragt und deren Rand mit einem Ring 121 aus schwingungsdämpfendem Material versehen ist. Die Halbschalen 11 und 12 sind in der Zeichnung von oben und unten an das Mikrophon 2 angesetzt und von diesem sowie voneinander lösbar.
In F i g. 2 sind die Windschutzvorrichtung mit 3 und das Mikrophon mit 4 bezeichnet. Das Mikrophon 4 hat an seiner Stirnseite 41 eine vordere Schalleintrittsöffnung und in einem Abstand von der Stirnseite 41 am Umfang Schalleintrittsschlitze 42. Die Windschutzvorrichtung 3 besteht aus zwei doppelwandigen Halbschalen 31 und 32, deren äußere Wände 311, 321 annähernd ein Ellipsoid und deren innere Wände 312 und 322 einen Doppelkegel bilden, der an einem Ende abgestumpft ist. Beide Wände 311 und 312 bzw. 321 und 322 der Halbschalen 31 und 32 bestehen aus glattem Material, z. B. Blech oder Kunststoff, und sind perforiert. Die Windschutzvorrichtung 3 umschließt das Mikrophon im Bereich der an der Stirnseite 41 befindlichen vorderen Schalleintrittsöffnung und der Schalleintrittsschlitze 42. Dabei sind die Halbschalen 31 und 32 längs der Ebene C-D in nicht näher dargestellter Weise lösbar miteinander verbunden. Die Halbschalen 31 und 32 haben innen vorstehende Arme 313 bzw. 323, von denen nur je einer dargestellt ist. Diese Arme tragen je einen halben Ring 314 bzw. 324 aus schwingunsdämpfendem Material, welche den Kopf des Mikrophons 4 umschließen, wodurch die Windschutzvorrichtung 3 am Kopf des Mikrophons 4 abgestützt ist. Die Windschutzvorrichtung 3 hat eine <Öffnung, deren Rand durch zwei Ringhälften 315 und 325 aus schwingungsdämpfendem Material gebildet ist, welche den Hals des Mikrophons 4 umschließen. Die Halbschalen 31 und 32 sind in der Zeichnung von links und rechts an das Mikrophon 4 angesetzt und von diesem sowie voneinander lösbar. Die Halbschalen 11, 12, 311 und 321 können innen, die Halbschalen 312 und 322 .können innen und/oder außen mit einem textilen Gewebe überzogen sein. Die Außenseite der Halbschalen 11, 12, 311,321 kann mit einem glatten, feinmaschigen Gewebe überzogen sein. Bei mehrwandiger Ausführung der beschriebenen Windschutzvorrichtung sind die Perforationslöcher der Wände zweckmäßig gegeneinander versetzt angeordnet. Sowohl bei- der Ausführung nach F i g. 1, als auch bei derjenigen nach F i g. 2 kann vor der Stirnseite 21 bzw. 41 des Mikrophons 2 bzw. 4 eine perforierte Stauscheibe und/oder vor den Schalleintrittsschlitzen 22 bzw. 42 ein perforierter zylindermantelförmiger Stauring angeordnet werden. Die Stauscheibe und der Stauring können ein-. oder beidseitig mit einem Gewebe überzogen sein.

Claims

Patentanspruch: Windschutzvorrichtung an einem Mikrophon mit einer ein- oder mehrwandigen durchlöcherten Hülle, welche das Mikrophon mindestem im Bereich seiner Schalleintrittsöffnung oder -Öffnungen umschließt und vorzugsweise eine glatte Außenfläche hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle durch ein oder mehrere, Körperschall isolierende Zwischenstücke am Mikrophon befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr.1095 318; österreichische Patentschrift Nr. 227 806; USA.-Patentschrift Nr. 2 200 097.