DE1271614B - Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus keramischen Stoffen und Presse zum Ausueben des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus keramischen Stoffen und Presse zum Ausueben des VerfahrensInfo
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- DE1271614B DE1271614B DEP1271A DE1271614A DE1271614B DE 1271614 B DE1271614 B DE 1271614B DE P1271 A DEP1271 A DE P1271A DE 1271614 A DE1271614 A DE 1271614A DE 1271614 B DE1271614 B DE 1271614B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B3/00—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
- B28B3/02—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form
- B28B3/08—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form with two or more rams per mould
- B28B3/083—The juxtaposed rams working in the same direction
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Formkörpern aus keramischen Stoffen und Presse zum Ausüben des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Formkörpern aus keramischen Stoffen, insbesondere von feuerfesten Steinen, bei dem ein aus einem Körnergemisch gebildetes Preßgut in einer Form gepreßt und vom Preßdruck entlastet wird. Die Erfindung betrifft weiter eine Presse zum Ausüben des Verfahrens.
- Die Herstellung von feuerfesten Steinen erfolgt bekanntlich vorwiegend durch Pressen, wonach die Preßlinge zumeist noch einem Brennprozeß unterzogen werden.
- Es hat sich nun gezeigt, daß die derart hergestellten Steine häufig Risse in ihrem Innern aufweisen, wodurch die Lebensdauer der mit diesen Steinen hergestellten feuerfesten Auskleidungen eine beträchtliche Einbuße erfährt.
- Es wurde wiederholt festgestellt, daß der Zeitpunkt des Entstehens der Risse im Innern der Steine kurz nach Beendigung des Preßvorganges liegt. Da das Preßgut während des Preßvorganges nicht nur plastisch, sondern in geringem Umfang auch elastisch verformt wird, kann man annehmen, daß die dadurch entstehenden elastischen Spannungen unmittelbar nach Beendigung des Preßvorganges im Bereich der Ränder des Preßlings infolge Haftreibung an den Formwänden nicht mit gleicher Geschwindigkeit wie an den anderen Teilen durch Dehnung abgebaut werden. Die bei der elastischen Verformung eintretende Dehnung kann bei dem aus Körnern zusammengepreßten Preßling nur einen bestimmten kleinen Betrag ausmachen. Sind die Spannungen infolge der Haftreibung an den Formwänden dann noch nicht genügend abgebaut, führen sie zu einer Rißbildung im mittleren Bereich des Preßlings.
- Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die wegen der unterschiedlichen Dauer der Dehnung in den Randzonen und den mittleren Teilen des Preßlings entstehenden Risse zu vermeiden.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zunächst die im Bereich der Formwand gelegenen Randzonen und danach die mittleren Teile des Preßlings vom Preßdruck entlastet werden.
- Dadurch wird die Bildung von Rissen im Preßling weitgehend verhindert, weil die Dehnungsvorgänge im Preßling, d. h., die wegen der Haftreibung an der Formwand in den Randzonen des Preßlings langsamer verlaufende Dehnung und die demgegenüber schneller verlaufende Dehnung im mittleren Teil des Preßlings, nach dem Ende des Preßvorganges zeitlich aufeinander abgestimmt werden können, so daß die bei dem üblichen ganzfiächigen Entlasten vom Preßdruck im Gefüge des Preßlings auftretenden Spannungen vermindert werden.
- Zum Ausüben des Verfahrens eignet sich eine bekannte Presse mit in einem Formrahmen auf und/ oder unter dem Preßgut bewegten Preßwerkzeugen. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind bei einer derartigen Presse die Preßwerkzeuge aus zwei oder mehreren längs einer gemeinsamen Achse unabhängig voneinander bewegten und ineinandergeführten Preßstempeln und zwischen Preßgut und Preßstempeln angeordneten verformbaren Druckplatten gebildet.
- Die verformbaren Druckplatten können vorteilhaft nach Art von Tellerfedern ausgebildet sein, die einen kleineren Querschnitt als der Formrahmen aufweisen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Presse nach der Erfindung dargestellt, durch deren Arbeitsweise auch das Verfahren nach der Erfindung erläutert wird.
- Mit 1 ist der Pressentisch bezeichnet. 2 ist der im Pressentisch ausgesparte Formrahmen, in welchem das zu verpressende Körnungsgemisch aufgegeben wird. In einem Zylinder 3 ist ein kolbengesteuerter Preßstempel 4 geführt, in welchem wiederum ein mit einem Kolben 5 versehener weiterer Preßstempel 4' koaxial bewegbar angeordnet ist. Dieser Preßstempel 4' wirkt lediglich gegen die Mittelzonen des herzustellenden Preßlings. Den Boden des Formrahmens bildet der Unterstempel 4".
- Mit 6 und 6' sind die für die Betätigung der Preßstempel erforderlichen Drucköl- oder Druckwasserführungen angedeutet. Die dem Antrieb der Pressenstempel dienenden Kolben 5 und 5' sind in an sich bekannter Weise beidseitig mittels des Druckmediums beaufschlagbar. Das Pressen geht folgendermaßen vor sich: Nach Einfüllen einer für die Herstellung eines Formsteines ausreichenden Menge eines Körnungsgemisches, z. B. aus Dolomit, werden die oberen Prreßstempel 4 und 4' in den Formrahmen abgesenkt; der Unterstempel 4 wird von unten hochgedrückt, und das im Formrahmen befindliche Körnungsgemisch zu einem Preßling verdichtet. Nach Erreichen des Enddruckes können die Preßstempel noch einige Zeit in ihrer Endstellung verbleiben. Anschließend werden erst die Randzonen des Preßlings durch Lüften des Preßstempels 4 und danach die Mittelteile des Preßlings durch Hochfahren des mittleren Stempels 4' entlastet.
- Dabei läßt sich durch den zeitlichen Abstand zwischen dem Heben der Stempel 4 und 4' die Zeitdauer des erforderlichen Spannungsausgleichs je nach Erfordernis steuern.
- Während des Preßvorganges sind die Stempel 4 und 4' mit den inneren kolbenförmigen Teilen zu einer Einheit verriegelt.
- Bei einigen Körnungsgemischen ist eine aufwendige Presse mit einem Preßwerkzeug, das aus zwei koaxial geführten Stempeln besteht, nicht erforderlich, um eine etwa horizontal verlaufende Rißbildung zu vermeiden. Es genügt, nach Art von Tellerfedern ausgebildete gewölbte Druckplatten 7 einzulegen, die den beabsichtigten Dehnungsausgleich unterstützen helfen.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Formkörpern aus keramischen Stoffen, insbesondere von feuerfesten Steinen, bei dem ein aus einem Körnergemisch gebildetes Preßgut in einer Form gepreßt und dann vom Preßdruck entlastet wird, .d a -durch gekennzeichnet, daß zunächst die im Bereich der Formwand gelegenen Randzonen und danach die mittleren Teile des Preßlings vom Preßdruck entlastet werden.
- 2. Presse mit in einem Formrahmen auf und/ oder unter dem Preßgut bewegten Preßwerkzeugen zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwerkzeuge aus zwei oder mehreren längs einer gemeinsamen Achse unabhängig voneinander bewegten und ineinandergeführten Preßstempeln (4 und 4') und zwischen Preßgut und Preßstempeln angeordneten verformbaren Druckplatten gebildet sind.
- 3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten nach Art von Tellerfedern ausgebildet sind, die einen kleineren Querschnitt als der Formrahmen aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 852 217.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1271A DE1271614B (de) | 1964-06-27 | 1964-06-27 | Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus keramischen Stoffen und Presse zum Ausueben des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1271A DE1271614B (de) | 1964-06-27 | 1964-06-27 | Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus keramischen Stoffen und Presse zum Ausueben des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1271614B true DE1271614B (de) | 1968-06-27 |
Family
ID=5661497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1271A Pending DE1271614B (de) | 1964-06-27 | 1964-06-27 | Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus keramischen Stoffen und Presse zum Ausueben des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1271614B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0894589A1 (de) * | 1997-08-01 | 1999-02-03 | SACMI Cooperativa Meccanici Imola Soc. Coop. a Resp. Lim. | Verfahren zum herstellen von keramischen fliesen , einschliesslich fliesen mit grossen abmessungen und vorrichtung zum durchführen des verfahrens |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE852217C (de) * | 1944-03-16 | 1952-10-13 | Laeis Werke Ag | Stehende hydraulische Formsteinpresse |
-
1964
- 1964-06-27 DE DEP1271A patent/DE1271614B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE852217C (de) * | 1944-03-16 | 1952-10-13 | Laeis Werke Ag | Stehende hydraulische Formsteinpresse |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0894589A1 (de) * | 1997-08-01 | 1999-02-03 | SACMI Cooperativa Meccanici Imola Soc. Coop. a Resp. Lim. | Verfahren zum herstellen von keramischen fliesen , einschliesslich fliesen mit grossen abmessungen und vorrichtung zum durchführen des verfahrens |
US6027675A (en) * | 1997-08-01 | 2000-02-22 | Sacmi-Cooperativa Meccanici Imola-Soc. Coop. A.R.L. | method for forming ceramic titles, including those of large dimensions, and a device for implementing the method |
US6599114B1 (en) | 1997-08-01 | 2003-07-29 | Sacmi-Cooperativa Meccanici Imola - S.C.R.L. | Device for forming ceramic tiles, including those of large dimensions |
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