DE1271401B - Reaktionsgefaess fuer die Polymerisation von Olefinen - Google Patents
Reaktionsgefaess fuer die Polymerisation von OlefinenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
BlßüCTHlK
ties deutsche«
Int. α.:
C08f
Deutsche Kl.: 39 c-25/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 71 401.1-44
17. Juli 1957
27.Juni 1968
17. Juli 1957
27.Juni 1968
Die Erfindung betrifft ein Reaktionsgefäß zur Verwendung bei Polymerisationsverfahren, das insbesondere
Mittel zur Regelung der Temperatur während der Polymerisationsreaktion enthält.
In der Literatur sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von normalerweise festen oder halbfesten
Polymeren beschrieben. So können z.B. Kohlenwasserstoffe wie Äthylen, Propylen, Isobuten, Butadien
und Styrol entweder allein oder in verschiedenen Mischungsverhältnissen miteinander polymerisiert
werden und ergeben feste oder halbfeste Polymere. Neuerdings richtete man besondere Aufmerksamkeit
auf die Herstellung von festen Olefinpolymeren, z. B. von Polymeren des Äthylens und/oder
Propylens. Die Polymerisationen werden häufig in Gegenwart fester Katalysatoren unter Verwendung
eines flüssigen Lösungsmittels als Reaktionsmedium durchgeführt. Die Polymerisationsreaktionen sind
exotherm, so daß eine der Schwierigkeiten, die dabei auftreten, in der Abführung der bei den Reaktionen
frei werdenden Wärme besteht.
Die Erfindung betrifft ein Reaktionsgefäß für die Polymerisation von Olefinen, das einen geschlossenen
Mantel mit einem Einlaß und einem Auslaß für ein Kühlmittel in und aus dem Inneren des Mantels aufweist,
wobei eine Vielzahl von an beiden Enden offenen Rohren in Längsrichtung im mittleren Teil des
Mantels angeordnet sind und im Bereich einer der Stirnseiten des Mantels eine in Abstand von den
offenen Enden der Rohre liegende Anordnung zur Zuführung von monomeren! Material in die Rohre
und eine Anordnung zum Einführen eines Katalysators in diesen Bereich und im Bereich der anderen
Stirnseite des Mantels eine Anordnung zum Abführen der Polymerisationsprodukte und eine Anordnung,
um das Kühlmittel um die Rohre zirkulieren zu lassen, angeordnet ist, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß eine erste Rohrwand im oberen Bereich des Mantels unterhalb der Anordnung zum Abführen
der Polymerisationsprodukte und eine zweite Rohrwand im unteren Teil oberhalb der Anordnung zum
Zuführen der Katalysatoren mit dem Mantel verbunden ist, wobei die an ihren Enden offenen Rohre,
zwischen der oberen und unteren Rohrwand verlaufend, in entsprechenden Bohrungen in den Rohrwänden
liegen und wobei die Vorrichtungen zum Einspritzen des monomeren Materials ein unterhalb
der offenen Enden der Rohre liegendes Sammelrohr einschließen, mit dem eine Vielzahl von nach oben
gerichteten Rohren verbunden ist, deren jedes bis nahe an eines der beidseitig offenen Rohre verläuft.
Reaktionsgefäß für die Polymerisation
von Olefinen
von Olefinen
Anmelder:
Phillips Petroleum Company,
Bartlesville, OkIa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. F. Zumstein und Dr. E. Assmann,
Patentanwälte, 8000 München 2, Bräuhausstr. 4
Als Erfinder benannt:
Robert Ralph Goins, Bartlesville, OkIa.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. Juli 1956 (600 584)
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 in einem Fließschema eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigt; das Polymerisationsverfahren
ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung;
Fi g. 2 stellt, zum Teil im Schnitt, in einem Aufriß
eine bevorzugte Ausführungsform eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Reaktionsgefäßes dar;
F i g. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 der F i g. 2, und
Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 der
Fig. 2.
Obwohl das Reaktionsgefäß nach der Erfindung im folgenden unter Bezugnahme auf die Polymerisation
des Äthylens unter Verwendung von Cyclohexan als Lösungsmittel beschrieben wird, so soll sie
keineswegs auf die Verwendung bei irgendeinem speziellen Polymerisationsverfahren beschränkt sein.
Wie oben bereits angegeben, kann die gemäß der Erfindung ausgebildete Anlage ganz allgemein auf
irgendein Polymerisationsverfahren angewandt werden, insbesondere auf ein Verfahren, bei dem ein
Olefin mit einem in einem Lösungsmittel suspendierten Katalysator in Berührung gebracht wird.
Aus der Fig. 1 der Zeichnung ersieht man, daß
ein geeignetes Lösungsmittel, z. B. Cyclohexan, durch die Einlaßleitung 10 in das System eingeführt wird.
Eine Aufschlämmung des Katalysators in dem Lösungsmittel wird dann in das Reaktionsgefäß 13
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gepumpt. Der Katalysator kann beispielsweise ein Chromoxyd-Siliciumoxyd- Aluminiumoxyd-Katalysator
sein, der durch Inprägnieren einer Zusammensetzung, die 90 Gewichtsprozent Siliciumoxyd und
10 Gewichtsprozent Aluminiumoxydgel enthält, mit Chromtrioxyd bereitet, getrocknet und in Luft erwärmt
worden ist.
Zum besseren Verständnis des Aufbaues und der Arbeitsweise des Reaktionsgefäßes 13 wird dieses im
folgenden an Hand der Fig. 2 der Zeichnung erläutert. Aus dieser Figur ersieht man, daß das Reaktionsgefäß
13 einen langgestreckten Mantel 14 enthält, der oben durch einen Deckel 16 und unten
durch ein Verschlußglied 17 angeschlossen ist. Obwohl dieses Reaktionsgefäß in der Zeichnung in vertikaler
Lage dargestellt ist, so kann es auch in anderer Weise, z. B. in horizontaler Lage angeordnet sein.
Durch die Einlaßleitung, die ebenso wie in Fig. 1 mit 10 bezeichnet ist, wird eine Katalysatoraufschlämmung
in den unteren Teil des Reaktionsgefäßes eingeleitet, während durch die Leitung 18, die im
oberen Abschlußglied oder Deckel des Reaktionsgefäßes angeordnet ist, der Abstrom aus dem Reaktionsgefäß
abgezogen wird. Ein Rohrblech oder eine Platte 19, das im unteren Teil des Reaktionsgefäßes
angeordnet ist, ist an der Wand des Mantels 14 befestigt. Die Katalysatoraufschlämmung, die durch die
Leitung 10 in das Reaktionsgefäß eingeführt wird, füllt im allgemeinen das Reaktionsgefäß bis etwa zur
Höhe der unteren Fläche des unteren Rohrbleches. Ein ähnliches Rohrblech ist im oberen Teil des Reaktionsgefäßes
unterhalb der Auslaßleitung 18 angeordnet. Das obere Rohrblech ist ebenfalls an der
Wand des Mantels 14 befestigt, und die Öffnungen, die darin vorgesehen sind, liegen direkt über entsprechenden
Öffnungen des unteren Rohrbleches 19. Eine Mehrzahl von offenen Rohren 21 ist innerhalb
des Mantels zwischen dem oberen und dem unteren Rohrblech angeordnet, wobei die oberen Enden der
Rohre in den Öffnungen des oberen Rohrbleches angeordnet sind, während die unteren Enden der Rohre
in den entsprechenden Öffnungen des unteren Rohrbleches angeordnet sind. Die Rohre 21 reichen ein
kurzes Stück unter die untere Fläche des unteren Rohrbleches, und sie können gewünschtenfalls auch
über die obere Fläche des oberen Rohrbleches reichen. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung,
daß diese Rohre eben mit der unteren bzw. oberen Fläche des unteren bzw. oberen Rohrbleches
enden. Fig. 3 zeigt, wie die oberen Enden der Rohre 21 im oberen Rohrblech 22 angeordnet sein
können.
Das untere und obere Rohrblech ist jeweils so an den Wänden des Mantels befestigt, daß eine flüssigkeitsdichte
Kammer 23 in dem Reaktionsgefäß ent- „ steht. Durch die Einlaßleitung 24 und die Auslaßleitung
26 wird ein Wärmeübertragungsmedium in der Kammer 23 um die darin angeordneten Rohre
zum Umlauf gebracht. Die Einlaßleitung 24 ist kurz unter dem oberen Rohrblech und die Auslaßleitung
26 in ähnlicher Weise über dem unteren Rohrblech am Mantel angebracht. Es liegt auch im Rahmen der
Erfindung, geeignete Temperaturregulierungsmittel zur Einstellung der Umlaufgeschwindigkeit des Kühlmediums
durch diese Kammer vorzusehen. Auf diese Weise kann die Temperatur des flüssigen Materials,
das durch die Rohre strömt, auf jeder gewünschten Höhe gehalten werden.
Ein Verteiler 27 mit einer Einlaßleitung 28 ist im unteren Teil des Reaktionsgefäßes angeordnet. Eine
Mehrzahl von nach oben führenden Rohren 29 ist mit dem Verteiler verbunden, wobei jedes dieser
Rohre in der Nähe einer unteren Öffnung eines der Rohre 21 angeordnet ist, die in den Öffnungen des
unteren Rohrbleches untergebracht sind. Vorzugsweise haben die an dem Verteiler angebrachten
Rohre einen kleineren Durchmesser als die zwischen den Rohrblechen verlaufenden Rohre. Obgleich die
nach oben führenden Rohre in der Zeichnung so dargestellt sind, daß sie von den Öffnungen der
Rohre 21 einen geringen Abstand nach unten haben, so liegt es im Rahmen der Erfindung, die Enden der
Rohre 29 so anzuordnen, daß sie leicht in die Rohre 21 ragen oder mit ihren oberen Enden in der Ebene
der unteren Enden der Rohre 21 münden. Zum besseren Verständnis der Ausbildung des Verteilers 27
und der Rohre 29 wird im folgenden diese Anordnung an Hand der Fig.4 beschrieben, die einen Schnitt
längs der Linie 4-4 der Fig. 2 darstellt. Entsprechende
Teile sind hier mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in F i g. 2. In manchen Fällen
kann es wünschenswert sein, im unteren Teil des Reaktionsgefäßes unterhalb des Verteilers 27 einen
Rührer vorzusehen, so daß der Katalysator in dem Lösungsmittel in Suspension gehalten wird.
Aus den F i g. 1 und 2 ersieht man, wie ein Olefin, ζ. B. Äthylen, durch die Leitung 28 in das System
eintritt und dann in den Verteiler 27 strömt. Das Äthylen strömt von dem Verteiler durch die Rohre
29 nach oben, und beim Verlassen dieser Rohre wird es in die Enden der Rohre 21 eingespritzt. Da
die Katalysatoraufschlämmung den unteren Teil des Reaktionsgefäßes bis zum Boden des unteren Rohrbleches
füllt, wird durch das Einspritzen des Äthylens in die Rohre 21 die Katalysatoraufschlämmung in
und durch diese Rohre 21 gesaugt. Während das Äthylen und die Katalysatorauf schlämmung durch die
Rohre 21 nach oben strömen, erfolgt eine Berührung zwischen Katalysator und Äthylen in den durch die
Rohre gebildeten Übertragungszonen. Ein Kühlmedium tritt durch die Leitung 24 in die Kammer 23
ein, die zwischen dem oberen und unteren Rohrblech liegt. Nach seinem Umlauf durch das Reaktionsgefäß und nach dem Abkühlen der Rohre 21 auf
eine gewünschte Temperatur tritt das Kühlmittel durch die Leitung 26 aus der Kammer 23 aus.
Aus den obigen Ausführungen ist ersichtlich, daß die Erfindung ein neuartiges Reaktionsgefäß für
Polymerisationen betrifft, das mit Mitteln zur Regelung der Temperatur während des Polymerisationsverfahrens ausgestattet ist. Weiterhin wird durch das
erfindungsgemäße Reaktionsgefäß eine innige Berührung zwischen dem zu polymerisierenden Olefin
und dem Katalysator mit Leichtigkeit erzielt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Reaktionsgefäß für die Polymerisation von Olefinen, das einen geschlossenen Mantel mit einem Einlaß und einem Auslaß für ein Kühlmittel in und aus dem Inneren des Mantels aufweist, wobei eine Vielzahl von an beiden Enden offenen Rohren in Längsrichtung im mittleren Teil des Mantels angeordnet sind, und im Bereich einer der Stirnseiten des Mantels eine in Abstand von den offenen Enden der Rohre liegende Anordnung zur Zuführung von mono-merem Material in die Rohre und eine Anordnung zum Einführen eines Katalysators in diesen Bereich und im Bereich der anderen Stirnseite des Mantels eine Anordnung zum Abführen der Polymerisationsprodukte und eine Anordnung, um das Kühlmittel um die Rohre zirkulieren zu lassen, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Rohrwand im oberen Bereich des Mantels unterhalb der Anordnung zum Abführen der Polymerisationsprodukte und eine zweite Rohrwand im unteren Teil oberhalb der Anordnung zum Zuführen der Katalysatoren mit dem Mantel verbunden ist, wobei die an ihren Enden offenen Rohre, zwischen der oberen und unteren Rohrwand verlaufend, in entsprechenden Bohrungen in den Rohrwänden liegen und wobei die Vorrichtungen zum Einspritzen des monomeren Materials ein unterhalb der offenen Enden der Rohre liegendes Sammelrohr einschließen, mit dem eine Vielzahl von nach oben gerichteten Rohren verbunden ist, deren jedes bis nahe an eines der beidseitig offenen Rohre verläuft.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 474 592, 2 530144,
2691647.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 567/549 6.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1180105XA | 1956-07-27 | 1956-07-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1271401B true DE1271401B (de) | 1968-06-27 |
Family
ID=22376017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1271A Pending DE1271401B (de) | 1956-07-27 | 1957-07-17 | Reaktionsgefaess fuer die Polymerisation von Olefinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1271401B (de) |
FR (1) | FR1180105A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6328823B1 (en) | 1998-01-08 | 2001-12-11 | Ks Gleitlager Gmbh | Aluminum sliding bearing alloy |
Citations (3)
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---|---|---|---|---|
US2474592A (en) * | 1944-05-05 | 1949-06-28 | Standard Oil Dev Co | Polymerization of isobutylene with a diolefin |
US2530144A (en) * | 1944-12-29 | 1950-11-14 | Standard Oil Dev Co | Cleansing of polymerization reactors |
US2691647A (en) * | 1952-12-06 | 1954-10-12 | Standard Oil Co | Conversion of ethylene and/or propylene to solid polymers in the presence of group 6a metal oxides and alkali metals |
-
1957
- 1957-07-17 DE DEP1271A patent/DE1271401B/de active Pending
- 1957-07-25 FR FR1180105D patent/FR1180105A/fr not_active Expired
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US2474592A (en) * | 1944-05-05 | 1949-06-28 | Standard Oil Dev Co | Polymerization of isobutylene with a diolefin |
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---|---|---|---|---|
US6328823B1 (en) | 1998-01-08 | 2001-12-11 | Ks Gleitlager Gmbh | Aluminum sliding bearing alloy |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1180105A (fr) | 1959-06-02 |
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