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DE1269802B - Thermoplastische Masse zur Herstellung von Formkoerpern aus Polyolefinen - Google Patents

Thermoplastische Masse zur Herstellung von Formkoerpern aus Polyolefinen

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DE1269802B
DE1269802B DEP1269A DE1269802A DE1269802B DE 1269802 B DE1269802 B DE 1269802B DE P1269 A DEP1269 A DE P1269A DE 1269802 A DE1269802 A DE 1269802A DE 1269802 B DE1269802 B DE 1269802B
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polypropylene
light
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William F Geigle
Harry Hopkins Hall Jun
Arthur Richard Tomlinson
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Sunoco Inc
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Avisun Corp
Sun Oil Co
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/37Thiols
    • C08K5/375Thiols containing six-membered aromatic rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/39Thiocarbamic acids; Derivatives thereof, e.g. dithiocarbamates

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
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Description

  • Thermoplastische Masse zur Herstellung von Formkörpern aus Polyolefinen Festes, im wesentlichen kristallines, isotaktisches Polypropylen kann durch Polymerisation von Propylen unter Verwendung eines festen katalytischen Materials hergestellt werden. Ein besonders wirksames Katalysatorsystem für eine solche Polymerisation bildet z. B. die Kombination eines Halogenids des Titans, wie Titantrichlorid.
  • Andere spezielle Katalysatorsysteme, d. h. Katalysatorsysteme mit anderen Metallhalogeniden oder Metalloxyden, sind in Norman G. G a y I o r d und Hermann F. M a r k, »Linear and Stereoregular Addition Polymers«, 1959, Interscience Publishers, S. 350 bis 361, 416 bis 419, 452 und 453, beschrieben, auf die hier verwiesen wird.
  • Ein Polypropylen, das nach einem solchen Verfahren hergestellt ist, hat einen Schmelzpunkt von 160 bis 1700C, eine Zugfestigkeit von 211 bis 422 kg/cm2 und ein Molekulargewicht von 50 000 bis 850 000 oder mehr (nach der Methode der Lichtzerstreuung bestimmt). Gewöhnlich wird ein Gemisch von kristallinem und amorphem Polymerisat erhalten. Wenn gewünscht, kann man das amorphe Polymerisat von dem kristallinen, isotaktisch gearteten Polymerisat abtrennen, indem man ein solches Gemisch bei erhöhter Temperatur mit einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, wie Isooctan oder n-Heptan, zusammenbringt. Das amorphe Polymerisat ist bei diesen Bedingungen im wesentlichen löslich, das kristalline Polymerisat dagegen unlöslich. Die Massen gemäß der Erfindung werden entweder aus kristallinem Polymerisat oder Gemischen desselben mit amorphem Polymerisat hergestellt, welche mindestens 25, vorzugsweise mindestens 50 Gewichtsprozent des kristallinen Polymerisats enthalten.
  • Man kann solche Polymerisate unter Bildung vieler wertvoller Produkte formpressen oder auf sonstigem Wege verarbeiten. Das oben beschriebene Polypropylen ist aber gegen einen Abbau durch die Einwirkung des Lichtes empfindlich. Ein besonders starker Abbau des Polypropylens tritt ein, wenn das Kunstharz der Einwirkung von Lichtstrahlung im 'UV-Bereich ausgesetzt ist. Dieser Abbau ergibt sich anscheinend aus der Bildung freier Radikale, die durch UV-Strahlung und durch Verunreinigungen, wie Metalle und Metallverbindungen, gefördert wird. Die sich bildenden freien Radikale unterliegen weiteren chemischen Umsetzungen, die zu unerwünschten chemischen und physikalischen Umwandlungen führen. Das Polypropylen verschlechtert sich auf diese Weise vorzeitig, verliert an Zugfestigkeit, Molekulargewicht und anderen erwünschten Eigenschaften, wie Schmiegsamkeit und Schlagzähigkeit, und unterliegt einer Verfärbung und versprödet.
  • Die Erfindung betrifft nun Massen auf Grundlage von im wesentlichen kristallinem, isotaktischem, festem Polypropylen, das eine kleinere Menge eines Materials enthält, das das Polymerisat gegen den Abbau des Polymerisats durch Lichteinwirkung, insbesondere im UV, zu stabilisieren vermag.
  • Gegenstand der Erfindung sind somit thermoplastische Massen zur Herstellung von Formkörpern aus einem Polyolefin und einem Dithiocarbamat als Lichtstabilisator mit dem Kennzeichen, daß die Massen festes, isotaktisches Polypropylen und 0,05 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge von Polypropylen und Dithiocarbamat, eines Dithiocarbamats der allgemeinen Formel enthalten, wobei R, R1, Ro und R3 jeweils einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis etwa 18 Kohlen- stoffatomen bedeuten und M Nickel oder Kobalt ist. Die Kohlenwasserstoffreste können gleiche oder verschiedene Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder Cycloalkylgruppen sein. Verbindungen, die sich als Stabilisatoren gemäß der Erfindung eignen, sind beispielsweise Nickeldipropyldithiocarbamat, Kobaltdipropyldithiocarbamat, Nickeldibutyldithiocarbamat, Kobaltdibutyldithiocarbamat, Nickeldihexyldithiocarbamat, Kobaltdihexyldithiocarbamat, Nickeldioctyldithiocarbamat, Kobaltdioctyldithiocarbamat, Nickeldilauryldithiocarbamat, Kobaltdilauryldithiocarbamat, Nickeldistearyldithiocarbamat, Kobaltdistearyldithiocarbamat, Nickeldibenzyldithiocarbamat, Kobaltdibenzyldithiocarbamat, Nickeldicyclohexyldithiocarbamat, Kobaltdicyclohexyldithiocarbamat, Nickeldicyclopentyldithiocarbamat, Kobaltdicyclopentyldithiocarbamat, Nickeldiphenyldith iocarbamat, Kobaltdiphenyldithiocarbamat, Nickeldinaphthyldithiocarbamat und Kobaltdinaphthyldithiocarbamat.
  • Die Verwendung von 0,05 bis 5 Gewichtsprozent des Dithiocarbamats, insbesondere etwa 0,2 bis 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmasse, verleiht dem Polypropylen eine bemerkenswerte Beständigkeit gegen den Abbau durch Einwirkung von Licht, insbesondere UV-Strahlung.
  • Der Stand der Technik nennt zahlreiche Stabilisatoren für die Hemmung eines Abbaues anderer Olefinpolymerisate.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß praktisch keiner dieser Stabilisatoren für das Polypropylen gemäß der Erfindung von Wert ist (vgl. »Modern Plastics«, Vol. 37, Nr. 5, Januar 1960, S. 192). Es ist damit klar, daß der wahrscheinliche Mechanismus. nach welchem die bisher bekannten Olefinpolymerisate einem Abbau unterliegen, sich vollständig von dem Mechanismus unterscheidet, nach dem der Abbau von Polypropylen erfolgt. Der Mechanismus. nach dem Polypropylen stabilisiert wird, hat dementsprechend keinen Zusammenhang mit dem Mechanismus, nach dem andere Olefinpolymerisate stabilisiert werden.
  • Die Vereinigung der stabilisierenden Bestandteile mit dem Polypropylen kann nach einer beliebigen, zur Herstellung homogener Gemische geeigneten Methode erfolgen. Man kann z. B. das Polymerisat schmelzen und die Zusätze durch Mahlen auf beheizten Walzen oder unter Verwendung eines Mischers der Bauart Banbury einmischen. Man kann andererseits auch die Zusätze, im festen oder geschmolzenen Zustand, mit einer Lösung oder Suspension des Polymerisats in einer geeigneten Flüssigkeit vereinigen. Nach einem anderen Verfahren wird der Stabilisator in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst, mit der Lösung das gepulverte Polymere vermischt und das Lösungsmittel abgedampft. Nach einer weiteren Arbeitsweise wird der feste Stabilisator durch gründliches Trockenmischen mit dem festen Polymerisat vereinigt. Im allgemeinen wird vorzugsweise die Vermischung in einer inerten Atmosphäre oder im Vakuum durchgeführt, um eine Oxydation des Polymerisats zu verhindern.
  • Zur Bestimmung der Wirksamkeit der Stabilisatoren in den Massen gemäß der Erfindung dienen verschiedene Kriterien. Da nicht stabilisiertes Polypropylen normalerweise einem drastischen Abbau unterliegt, wenn es der Einwirkung von UV-Strahlung des sichtbaren Lichtes, insbesondere des Lichtes im oberen Teil des UV und dem unteren Teil des Spektrums des sichtbaren Lichtes, unterliegt, bestimmt man den Grad dieses Abbaus. Bei einer Methode zur Bestimmung des Abbaugrades wird der »Carbon-Arc Lamp Test« in einem Prüfgerät der Bauart »Atlas Fadeometer« im wesentlichen gemäß der Prüfnorm 16 A-1957 der »American Association of Textile Chemists and Colorists« angewandt. Bei dieser Prüfung werden Multifile oder Monofile unter Spannung dem von einem Kohlelichtbogen erzeugten Licht ausgesetzt. Alle 20 Stunden werden die Fäden darauf untersucht, ob irgendein Bruch aufgetreten ist. Wenn ein Bruch vorliegt, wird die Prüfung abgebrochen, anderenfalls bis zum Auftreten eines Bruches fortgesetzt. In der Zwischenzeit werden die Fäden in Abständen von 60 Stunden auf einem Zugfestigkeitsprüfer der Bauart »Instron Tensile Tester« geprüft und mit nicht »belichteten« Fäden verglichen. In den folgenden Beispielen werden die Fäden (d. h. Mono- oder Multifile) auf üblichen, eine schwarze Oberfläche aufweisenden »Spiegel«-Karten von 16,5 23,7 cm aufgewickelt und an diesen am Rand mit Zellglasband festgelegt.
  • Die Aufwicklung erfolgt mit einer entsprechenden Vorrichtung unter einer Spannung von 0,75 g: bei dieser Aufwicklung erhält jede Karte drei Gruppen von Fäden, wobei jede Gruppe 5 bis 8 Monofile oder Multifile aufweist.
  • Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung. Die Prüfung im »Fadeometer« ist kurz mit »Lichtprüfung« bezeichnet.
  • Beispiele 1 bis 3 Auf einem Lichtprüfgerät (Bauart »Atlas Fadeometer«) werden Polypropylen-Monafile mit einem Titer von etwa 175 bis 150 den, welche den Stabilisator gemäß Tabelle I enthalten. 120 Stunden geprüft, wobei man folgende Ergebnisse erhält: Tabelle I
    Festigkeit g den
    Stabilisator.
    vor Geffichtsprozent zur der nach der
    Beispiel Gewichtsprozent Licht- Licht-
    prüfung prüfung
    Nickel-di-(n-propyl)- 5.86 6.00
    dithiocarbamat, 0.5
    2 Nickel-di-(n-hexyl)- 5.65 6.06
    dithiocarbamat. 0.5
    3 Nickel-di-(2-äthylhexyl)- 5.48 5.73
    dithiocarbamat, 0.5
    Es werden weiter Polypropylen-Monofile in identischer Weise hergestellt. die aber keinen UV-Stabilisator enthalten, und geprüft: alle Fäden verlieren in einem Prüfzeitraum zwischen 20 und 40 Stunden ihre Festigkeit.
  • Beispiele 4 bis 10 Die Arbeitsweise der Beispiele 1 bis 3 wird unter Verwendung von Monofilen mit ungefähr dem gleichen Titer und anderen Stabilisatoren bei einer Prüfzeit von 120 Stunden wiederholt. Ergebnisse: Tabelle II
    Festigkeit. 'den
    Stabilisator,
    Beispie vor der nach der
    Gewichtsprozent
    Licht- Licht-
    prüfung prüfung
    4 Kobalt-di-(n-propyl)- 5.52 5.60
    dithiocarbamat. 0.5
    5 Kobalt-di-(n-hexyl)- 5.45 5,51
    dithiocarbamat, 0,5
    6 Kobalt-di-('-äthylhexyl)- 5,61 5.74
    dithiocarbamat. 0,5
    7 Kobaltdicyclohexyl- 5.41 5,46
    dithiocarbamat, 0.5
    8 Nickeldicyclohexyl- 5.51 5.63
    dithiocarbamat. 0.5
    9 Nickeldilauryl- 5.56 5.69
    dithiocarbamat, 0,5
    10 Kobaltdilauryl- 5.54 5.65
    dithiocarbamat. 0.5
    Alle Fäden aus dem stabilisierten Polymerisat haben ihre Festigkeit nach 120 Stunden zu 100% beibehalten, während Fäden aus nicht stabilisiertem Polypropylen ihre Festigkeit in allen Fällen in einem Prüfzeitraum von 20 bis 40 Stunden verlieren.
  • Polypropylen-Monofilen wird weiter die gleiche Menge an jeweils Nickeldistearyldithiocarbamat.
  • Kobaltdistearyldithiocarbamat, Nickeldiphenyldithiocarbamat und Kobaltdinaphthyldithiocarbamat einverleibt: diese Fäden werden dann 120 Stunden der Prüfung unterworfen. wobei keine Fadenbrüche festzustellen sind.
  • Beispiele 11 bis 17 In einem Prüfgerät der oben beschriebenen Art werden Polypropylen-Monofile mit einem Titer von etwa 125 bis 150 den geprüft, welche die Stabilisatoren gemäß Tabelle 111 enthalten. Ergebnisse: Tabelle 111
    Prüfzeitraum Restfestigkeit nach dem
    Beispiel Stabilisator. Gewichtsprozent bis zum Bruch. genannten Prüfzeitraum
    Stunden
    II Nickel-di-(n-propyl)-dithiocarbamat, 0.2 120 100% bei 60 Stunden
    12 Nickel-di-(n-hexyl)-dithiocarbamat. 0.2 140 63"/" bei 120 Stunden
    13 Nickel-di-(n-hexyl)-dithiocarbamat. 0,4 240 100" 0 bei 180 Stunden
    14 Nickel-di-(2-äthylhexyl)-dithiocarbamat. 0,2 260 67°a bei 240 Stunden
    15 Nickel-di-(n-butyl)-dithiocarbamat. 0.2 180 94% " bei 120 Stunden
    16 Nickel-di-(n-butyl)-dithiocarbamat. 0.3 240 98% bei 180 Stunden
    17 keiner 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    Die Kontrollprobe bricht somit in einem Zeitpunkt zwischen 20 und 40 Stunden. während die Fäden aus dem stabilisierten Material noch nach 120 bis 240 Stunden fest sind.
  • Vergleichsweise wurden in einem Prüfgerät der obengenannten Art Polypropylen-Monofile mit einem Titer von etwa 125 bis 150 den geprüft. welche einen der Stabilisatoren gemäß Tabelle IV enthalten, die als Stabilisatoren für Polyolefine bekannt sind.
  • Ergebnisse: Tabelle IV
    Prüfzeitraum @@@@@@@@@@@@@@@@@@@@
    Versuch Zusatz. Gewichtsprozent bis zum Bruch. Restfestigkeit nach dem
    Stunden angegebenen Prüfzeitraum
    1 Zink-di-(n-butyl)-dithiocarbamat. 0.25 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    II Zink-di-(n-butyl)-dithiocarbamat. 0,5 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    111 Zink-di-(n-butyl)-dithiocarbamat. 1.0 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    IV Zinkdimethyldithiocarbamat. 0.1 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    V Zinkdimethyldithiocarbamat. 0.2 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    VI Tetramethylthiurammonosulfid. 0.1 0 bis 20 keine bei 20 Stunden
    VII Tetramethylthiurammonosulfid, 0.3 0 bis 20 keine bei 20 Stunden
    VIII Tetramethylthiurammonosulfid, 0.4 0 bis 20 keine bei 20 Stunden
    IX Tetraäthylthiuramdisulfid. 0.1 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    X Tetraäthylthiuramdisulfid. 0.2 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    XI Tetraäthylthiuramdisulfid. 0,3 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    XII Tetraäthylthiuramdisulfid, 0,4 0 bis 20 keine bei 20 Stunden
    XIII Bleidimethyldithiocarbamat, 0.5*) 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    *) Wird während der Schmelzextrudierung schwarz.
  • Tabelle rV
    Prüfzeitraum
    Versuch Zusatz. Gewichtsprozent bis zum Bruch. Restfestigkeit nach dem
    Stunden angegebenen Prufzeitraum
    XIV Selendiäthyldithiocarbamat, 0,5**) 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    XV Wismutdimethyldithiocarbamat, 0,5 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    XVI Tellurdiäthyldithiocarbamat, 0,5**) - 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    XVII Nickelstearat, 0,5 0 bis 20 keine bei 20 Stunden
    XVIII 2,2'-Dioxy4-methoxybenzophenon. 0,5 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    XIX 2,2'-Dioxy-4-methoxybenzophenon, 1,0 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    XX - 2,2'-Dioxy-4-methoxybenzophenon, 1,5 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    XXI 2,2'-DioxyXmethoxybenzophenon, 2,0 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    XXII 2,2'-DioxyXoctoxybenzophenon, 0,5 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    XXIII 2-Oxy-4-methoxybenzophenon, 0,1 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    XXIV Octylphenylsalicylat, 1,0 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    XXV Octylphenylsalicylat, 1,5 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    XXVI Octylphenylsalicylat, 2,0 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    XXVII keiner 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    **) Wird während der Schmelzexirudierung unter Qualmbildung schwarz.
  • Die vorstehenden Tabellen erläutern die überraschende Natur der Erfindung. Die Tabelle, II und III erläutern jeweils die bedeutende Wirksamkeit der Stabilisatoren gemäß der Erfindung. Die Tabelle IV andererseits zeigt, daß keiner der vielen chemisch verwandten Stoffe (Versuche 1 bis XVI) wirksam ist, wenngleich sie auch der Stand der Technik als Stabilisatoren für andere-Polymerisate nennt. VersuchXVII zeigt, daß nicht jede Nickelverbindung zur Stabilisierung von Polypropylen befähigt ist. Diese Tabelle zeigt auch, daß andere gut bekannte UV-Absorber sich bei Polypropylen als unwirksam erweisen (Beispiele XVI II bis XXVI).
  • Sehr bedeutend ist, daß die Fäden, welche die Zusätze gemäß den Versuchen I bis V, IX bis XI, XIII bis XVI und XVIII bis XXVI enthalten, zu einem Zeitpunkt zwischen 20 und 40 Stunden reißen und bei 40 Stunden keine Zugfestigkeit mehr aufweisen.
  • Diese Zusätze sind als Stabilisatoren gegen den Ab bau bei der Lichtprüfung im Fadeometer unwirk- sam, denn die gleichen Ergebnisse werden bei dem nicht stabilisierten Polypropylen des Versuchs XXVII erhalten. Darüber hinaus sind die Polypropylenfäden, welche die Zusätze gemäß den Versuchen VI bis VIII, XII und XVII enthalten, weniger beständig als die Kontrollprobe des Versuchs XXVII, denn die Fäden unterliegen in jedem der erstgenannten Beispiele dem Bruch in einem Zeitpunkt zwischen 0 und 20 Stunden und haben bei 20~Stunden keine Zugfestigkeit mehr.
  • Beispiele 18 bis 20 In der obengenannten Prüfvorrichtung werden Polypropylen-Monofile geprüft, die 0,3, 1,0 bzw.
  • 2,0 Gewichtsprozent Kobaltdibutyldithiocarbamat enthalten (Beispiele 18 bis 20). Die Monofile, die 1,0 und 2,00/0 des Stabilisators enthalten, werden der Einwirkung der Bedingungen in einem Luftofen von 125°C ausgesetzt (Beispiele 19 und 20).
  • Tabelle V
    Lichtprüfzeitraum
    Restfestigkeit nach dem Stunden
    Beispiel Stabilisator, Gewichtsprozent bis zum Bruch,
    genannten Lichtprüfzeitraum im Luftofen
    Stunden
    18 Kobaltdibutyldithiocarbamat, 0,3 109% bei 120 Stunden - 280
    19 Kobaltdibutyldithiocarbamat, 1,0 106% bei 300 Stunden > 640 404 bis 464
    20 Kobaltdibutyldithiocarbamat, 2,0 95% bei 300 Stunden > 640 404 bis 464
    Vergleichs- keiner - keine bei 40 Stunden 20 bis 40 ~7
    versuch
    Jeder Posten der stabilisatorhaltigen Monofile zeigt somit bei der Lichtprüfung eine gute Beständig keit, und die Fäden, die 1,0 und 2,00/<i des Stabilistators enthalten, zeigen ebenfalls eine gute Wärme beständigkeit, wobei sie sogar nach 640 Stunden Lichtprüfung keinen Bruch ergeben.
  • Beispiele 21 bis 23 Der Lichtprüfung werden Polypropylen-Monofile unterworfen, die 1,0, 1,5 bzw. 2,0 Gewichtsprozent Nickeldibutyldithiocarbamat enthalten (Beispiele 21 bis 23). In den Vergleichsversuchen XXVIII und XXIX werden der Lichtprüfung Polypropylen-Monofile unterworfen. die 1,0 bzw. 2,0 Gewichtsprozent Eisen(III)-dibutyldithiocarbamat enthalten, und in den Beispielen XXX und XXXI Polyprppylen-Monofile, die 1,0 bzw. 2,0 Gewichtsprozent einer Verbindung der folgenden wahrscheinlichen*) Formel enthalten: #) Vergleiche belgische Patentschrift 579 636.
  • Tabelle VI
    Lichtprüf-
    zeitraum bis Restfestigkeit nach dem
    Beispiel
    zum Bruch. genannten Lichtprüfzeitraum
    Stunden
    21 740 890/O bei 600 Stunden
    22 > 1011,5 76% bei 1011,5 Stunden
    23 > 1000 103°/o bei 1000 Stunden
    XXVIII 60 bis 80 22,5k, bei 60 Stunden
    XXIX 60 bis 80 -
    XXX 300 6001o bei 180 Stunden
    XXXI 420 70% bei 300 Stunden
    XXXII*) 20 bis 40 keine bei 40 Stunden
    *) Kontrollprobe ohne Stabilisator.
  • Die vorstehende Tabelle ist für die Würdigung der unerwarteten Ergebnisse, die mit der Erfindung erzielt werden, von besonderer Bedeutung. Oben ist gezeigt, daß sowohl das Nickel- als auch das Kobaltdialkyldithiocarbamat das Polypropylen in einzigartiger Weise gegen den Abbau durch Lichteinwirkung stabilisieren, während das Eisen(III)-dibutyldithiocarbamat als Lichtstabilisator für dieses Polymerisat praktisch unwirksam ist. Darüber hinaus ist das Nickelphenolat einer der wenigen Lichtstabilisatoren, die der Stand der Technik als für Polypropylen geeignet kennt und dennoch den Stabilisatoren gemäß der Erfindung weitaus unterlegen ist.
  • Beispiele 24 und 25 Der Lichtprüfung werden Polypropylen-Monofile unterworfen, die 0,1 bzw. 0,5 Gewichtsprozent Nickel-di-sek.-butyl-dithiocarbamat enthalten; Er-Ergebnisse Tabelle VII
    Lichtprüfzeit-
    Beispiel raum bis zum Restfestigkeit nach dem
    Bruch, genannten Lichtprüfieitraum
    Stunden
    24 140 #
    25 > 300 830/o bei 300 Stunden
    Vergleichs- 20'bis 40 keine bei 40 Stunden
    versuch*)
    *) Nicht stabilisiertes Polypropylen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Thermoplastische Massen zur Herstellung von Formkörpern aus Polyolefinen und einem Dithiocarbamat als Lichtstabilisator, d a d u r c h gekennzeichnet, daß sie ein festes isotaktisches Polypropylen und 0,05 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge an Polypropylen und Dithiocarbamat, eines Dithiocarbamats der allgemeinen Formel enthalten, worin R, R1, R2 und R3 jeweils einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen und M Nickel bzw. Kobalt bedeuten.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 582 510.
DE19611269802 1960-06-07 1961-03-15 Thermoplastische Masse zur Herstellung von Formkoerpern aus Polyolefinen Expired DE1269802C2 (de)

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US7317360A 1960-12-02 1960-12-02
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