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DE1267999B - Lenkrad mit Holzgriffkranz fuer Kraftfahrzeuge und Verfahren zur seiner Herstellung - Google Patents

Lenkrad mit Holzgriffkranz fuer Kraftfahrzeuge und Verfahren zur seiner Herstellung

Info

Publication number
DE1267999B
DE1267999B DEP1267A DE1267999A DE1267999B DE 1267999 B DE1267999 B DE 1267999B DE P1267 A DEP1267 A DE P1267A DE 1267999 A DE1267999 A DE 1267999A DE 1267999 B DE1267999 B DE 1267999B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
veneer
steering wheel
face
wood
wheel according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP1267A
Other languages
English (en)
Inventor
Gregor Zeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LENKRADWERK GUSTAV PETRI AG
Original Assignee
LENKRADWERK GUSTAV PETRI AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LENKRADWERK GUSTAV PETRI AG filed Critical LENKRADWERK GUSTAV PETRI AG
Priority to DEP1267A priority Critical patent/DE1267999B/de
Publication of DE1267999B publication Critical patent/DE1267999B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
    • B62D1/02Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
    • B62D1/04Hand wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Controls (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Deutsche KI.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B62d
63C-48
1 267 999
P 12 67 999.1-21
23. März 1966
9. Mai 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkrad mit Holzgriffkranz, der eine Stahleinlage als Armierung aufweist.
Lenkräder für Kraftfahrzeuge mit Holzgriffkranz sind bekannt. Ihre wesentlichen Vorteile resultieren daraus, daß es sich bei Holz um einen Naturwerkstoff handelt, der einerseits — insbesondere wegen seiner vielfältigen Färb- und Maserungsnuancen — zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten bietet, und andererseits— bedingt durch seinen guten Wärmekoeffizienten und seine Maserung — eine hervorragende Griffigkeit aufweist. Aus diesen Gründen ist man im Kraftfahrzeugbau seit vielen Jahren bemüht, in verstärktem Maß Lenkräder mit Holzgriff kranz einzusetzen. Daß Holz als Werkstoff bei der Herstellung von Lenkrädern bisher nur so geringen Eingang gefunden hat, liegt im wesentlichen daran, daß die bekannten Lenkräder mit Holzgriffkranz den sonstigen, vom modernen Kraftfahrzeugbau gestellten technischen und wirtschaftlichen Anforderungen bei weitem nicht genügen.
Bei den z. B. aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 870 308 bekannten Lenkrädern dieser Art besteht der Holzgriffkranz aus etwa 4 mm starken Furnierstreifen, die zunächst gerundet, dann zu mehreren Schichten übereinandergelegt und untereinander verleimt und schließlich auf eine Stahlarmierung aufgebracht sind. Ihr Nachteil besteht vor allem darin, daß die Holzummantelung bei Belastung zu unzähligen spießigen Splittern von einer Länge bis zu 20 cm zerspringt, die lebensgefährliche Verletzungen des Fahrers verursachen können. Darüber hinaus lassen Lenkräder derartiger Ausführung nur Stahlarmierungen von verhältnismäßig kleinen Querschnitten zu, die nur geringen Belastungen widerstehen. Infolgedessen vermögen die bekannten Lenkräder mit Holzgriffkranz den von dem modernen Schnellverkehr gestellten Sicherheitsanforderungen nicht zu genügen. Hinzu kommen die verhältnismäßig hohen, durch den hohen Holzanteil und die Aufwendigkeit des Verarbeitungsverfahrens bedingten Kosten, die die Verwendung von Lenkrädern mit Holzgriffkranz in Großserienfahrzeugen bisher verhindert haben. Lenkräder mit Holzgriff kranz finden—wenn überhaupt — daher bisher auch nur in aufwendig ausgestatteten Fahrzeugen, wie z. B. Sportwagen, od. dgl., Verwendung.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lenkrad mit Holzgriffkranz zu schaffen, das eine den Anforderungen des modernen Schnellverkehrs genügende Sicherheit für den Kraftfahrer bietet und eine stilistische Anpassung an die Gesamtausstattung des je-Lenkrad mit Holzgriffkranz für Kraftfahrzeuge
und Verfahren zu seiner Herstellung
Anmelder:
Lenkradwerk Gustav Petri Aktiengesellschaft,
8750 Aschaffenburg, Bahnweg 1
Als Erfinder benannt:
Gregor Zeller, 8751 Obernau
weiligen Fahrzeugtyps sowie eine wirtschaftlich vertretbare Anwendung im modernen Großserienkraftfahrzeugbau ermöglicht.
Die Erfindung besteht, ausgehend von einem Lenkrad mit stahlarmiertem Holzgriffkranz, darin, daß auf einem in bekannter Weise die Stahleinlage umschließenden Hartgummikern eine Holzfurnierung aufvulkanisiert ist.
Eine andere Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe zeigt die französische Patentschrift 1 330 877, aus der ein Lenkrad vorbekannt ist, bei dem eine Metalleinlage als Armierung von Schaumstoff umgeben und dieser wiederum von einer Plastikhülle umschlossen ist, der eine Oberfläche und eine Färbung gegeben werden kann, so daß auch eine Holzimitation möglich ist. Diese Lösung unterscheidet sich von derjenigen nach der Erfindung sowohl im Aufbau als auch in der Materialbeschaffenheit der die Armierung umgebenden Umhüllung und auch im Herstellungsverfahren. Ihr fehlt auch die erfindungsgemäß wesentliche Forderung, daß die Außenhülle des Lenkrades aus Naturholz besteht. Die Erfindung ist auch in der österreichischen Patentschrift 159 244 nicht offenbart, aus der ein Lenkrad bekannt ist, bei dem ein als Armierung dienendes Metallgerippe mit Hartgummi umkleidet ist.
Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Lenkrad genügt allen im Kraftfahrzeugbau gestellten Anforderungen in idealer Weise. Es verbindet die Vorteile der bekannten, mit Hartgummi- oder Kunststoffgriffkranz versehenen Lenkräder mit den Vorteilen der Lenkräder mit Holzgriffkranz, ohne deren Nachteile zu übernehmen. Die Lenkräder können mit einer allen Belastungen standhaltenden Stahleinlage versehen werden, so daß die bei den bekannten Lenkrädern mit Holzgriffkranz auftretenden, gefählichen Lenkradbrüche vermieden sind. Der Hartgummikern splittert auch unter extremsten Belastungen und Verformungen nicht, sondern bildet allenfalls glatte Risse, die keinerlei Gefahr für den Fahrer eines in einen
809 548/266
Verkehrsunfall verwickelten Fahrzeuges darstellen. Das Holzfurnier ist absolut fest mit dem Hartgummikern verbunden, löst sich somit bei Belastung nicht von der Hartgummiunterlage und vermag auch nicht gefährliche, hervorstehende Splitter zu bilden. Darüber hinaus können Furniere einer wesentlich geringeren Stärke — gegenüber den bekannten Lenkrädern mit Holzgriffkranz — verwendet werden, so daß selbst dann, wenn sich das Furnier von der Hartgummiunterlage lösen sollte, hierdurch keine Gefahr für den Fahrer begründet wird. Die Furniersplitter brechen bei der geringsten Belastung und vermögen daher auch nicht in den Körper des Fahrers einzudringen. Infolge der geringen Furnierstärke wird der Holzanteil des Lenkrades stark vermindert, was die Herstellungskosten insbesondere von Lenkrädern mit Edelholzgriffkranz stark vermindert. Aus dem gleichen Grund kann das Aufbringen des Furniers auf das Lenkrad unmittelbar, d. h. ohne vorhergehendes Formbiegen erfolgen, wodurch die Herstellung des Lenkrades wesentlich vereinfacht und die Herstellungskosten so stark vermindert werden, daß ein Einsatz im Großserienkraftfahrzeugbau ohne weiteres möglich ist. Darüber hinaus bieten die erfindungsgemäß ausgebildeten Lenkräder naturgemäß auch die Vorteile der bekannten Lenkräder mit Holzgriffkranz, nämlich gediegenes Aussehen und hohe Griffigkeit.
Die Furnierfolie kann derart auf den Hartgummikern aufvulkanisiert sein, daß die Maserung gleichmäßig endlos über den Radumfang verläuft. Es können jedoch auch einzelne Furnierstreifen segmentartig nebeneinanderliegend angeordnet sein, deren Maserung entweder ebenfalls in Umfangsrichtung oder quer zum Umfang verläuft.
Als Furnier kann jedes handelsübliche Holzfurnier verwendet werden. Besonders vorteilhaft finden jedoch phenolharzgetränkte Furniere Verwendung, die aus einem längs- und querverdichteten Holz hergestellt sind. Diese Furniere gewährleisten einerseits
— infolge ihrer Quer- und Längsverdichtung — eine gute Biegsamkeit und Anschmiegsamkeit auch an unebenen, beispielsweise mit Griffnocken versehenen Lenkrädern und einen Ausgleich eventuell bei der Vulkanisierung auftretender Spannung sowie andererseits — infolge ihrer Phenolharztränkung — eine hervorragende Haftung an der Hartgummiunterlage bzw.
— bei Mehrschichtfurnier — an dem Unterfurnier und eine einwandfreie Oberflächenbeschaffenheit.
Die Lenkräder gemäß Erfindung können einschichtig oder zweischichtig furniert sein, wobei die einzelnen Schichten mit gleichlaufender oder quer zueinander verlaufender Maserung aufgebracht sein können.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Lenkräder erfolgt erfindungsgemäß in herkömmlichen Vulkanisiereinrichtungen derart, daß die Hartgummimasse auf die armierende Stahleinlage aufgebracht und anvulkanisiert wird, worauf nach Auflegen der Furniere unter gleichzeitigem Anvulkanisieren des Furniers das Fertigvulkanisieren des Hartgummikerns erfolgt.
In den Zeichnungen sind in der nachfolgenden Be-Schreibung näher erläuterte Ausführungsbeispiele des Lenkrades nach der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Lenkradkranz gemäß Erfindung in geschnittener Teildarstellung;
Fig. 2 und 3 stellen Lenkräder gemäß Erfindung in Draufsicht dar.
Ein in F i g. 1 gezeichneter Lenkradkranz 1 besteht aus einer Stahleinlage 2 als Armierung, die mit einem Hartgummikern 3 umpreßt ist, auf den ein Unterfurnier 4 und ein Deckfurnier 5 aufvulkanisiert sind. An der Unterseite des Lenkradkranzes sind Griffnocken 6 vorgesehen. Bei dem in F i g. 2 dargestellten Lenkrad ist der Lenkradkranz 1 derart furniert, daß die Maserung eines als Deckfurnier aufgebrachten Furniers 7 gleichmäßig und endlos in Umfangsrichtung verläuft, während der in F i g. 3 dargestellte Lenkradkranz 1 mit einzelnen Furniersegmenten 8 mit ebenfalls in Umfangsrichtung verlaufender Maserung beim Deckfurnier furniert ist. Das Deckfurnier kann selbstverständlich auch mit quer zum Umfang des Lenkradkranzes verlaufender Maserung aufgebracht sein.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Lenkrad mit Holzgriffkranz, der eine Stahleinlage als Armierung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem in an sich bekannter Weise die Stahleinlage (2) umschließenden Hartgummikern (3) eine Holzfurnierung (Unterfurnier 4 und Deckfurnier 5 oder Furnier 7 oder Furniersegmente 8) auf vulkanisiert ist.
2. Lenkrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzfurnierung aus einem Unterfurnier (4) und einem Deckfurnier (5) besteht.
3. Lenkrad nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterfurnier und/ oder Deckfurnier ein aus einem quer- und längsverdichteten Holz hergestelltes Furnier Verwendung findet.
4. Lenkrad nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterfurnier und/ oder Deckfurnier ein phenolharzgetränktes Furnier Verwendung findet.
5. Lenkrad nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Deckfurnier ein Furnier (7) mit gleichmäßig und endlos über den Lenkumfang verlaufender Maserung aufgebracht ist.
6. Lenkrad nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterfurnier und/ oder Deckfurnier in Form von Furniersegmenten (8) mit endlos um den Lenkradumfang verlaufender Maserung beim Deckfurnier aufgebracht ist.
7. Lenkrad nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckfurnier mit quer zum Umfang des Lenkradkranzes verlaufender Maserung aufgebracht ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Lenkrades mit Holzgriffkranz nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartgummimasse in an sich bekannter Weise auf die armierende Stahleinlage aufgebracht und anvulkanisiert wird, worauf nach Aufliegen der Holzfurnierung (Unterfurnier 4 und Deckfurnier 5 oder Furnier 7 oder Furniersegmente 8) unter gleichzeitigem Anvulkanisieren der Furniere das Fertigvulkanisieren des Hartgummikerns erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1870 308; österreichische Patentschrift Nr. 159 244; französische Patentschrift Nr. 1 330 877.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 548/266 4.68 © Bundesdruckerei Berlin
DEP1267A 1966-03-23 1966-03-23 Lenkrad mit Holzgriffkranz fuer Kraftfahrzeuge und Verfahren zur seiner Herstellung Pending DE1267999B (de)

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DEL0053162 1966-03-23

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DE1267999B true DE1267999B (de) 1968-05-09

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT159244B (de) * 1938-05-13 1940-07-25 Bosch Gmbh Robert Lenkhandrad mit einem mit Hartgummi od. dgl. umkleideten Metallgerippe.
DE1870308U (de) * 1962-03-24 1963-04-11 Wilfried Bauer Autolenkrad.
FR1330877A (fr) * 1962-05-16 1963-06-28 Quillery Volant de direction, et objets analogues, en mousse plastique gainée

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT159244B (de) * 1938-05-13 1940-07-25 Bosch Gmbh Robert Lenkhandrad mit einem mit Hartgummi od. dgl. umkleideten Metallgerippe.
DE1870308U (de) * 1962-03-24 1963-04-11 Wilfried Bauer Autolenkrad.
FR1330877A (fr) * 1962-05-16 1963-06-28 Quillery Volant de direction, et objets analogues, en mousse plastique gainée

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