DE1267736B - Depolarisatorpresskoerper - Google Patents
DepolarisatorpresskoerperInfo
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- H01M4/00—Electrodes
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES '/MTWWSt PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIm
Deutsche KL: 21b-7/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 67 736.0-45
15.Juni 1960
9. Mai 1968
15.Juni 1960
9. Mai 1968
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Depolarisatorpreßkörper für galvanische Trockenbatterien mit
hohen Abgaben elektrischer Energie.
Im Hauptpatent 1139167 ist eine galvanische
Trockenbatterie mit einem Depolarisatorpreßkörper aus feinverteilten Metalloxyden, feinverteiltem Kohlenstoff
und einem Bindemittel als Kathode beschrieben, wobei das Bindemittel aus Portlandzement besteht.
Dabei beträgt die Zementmenge etwa zwischen 5 und 20 Gewichtsprozent. Galvanische Trockenbatterien
dieser Bauart gestatten eine Stromentnahme bei hohen Spannungen und niedrigem Widerstand über eine
lange Betriebsdauer.
Um diese Eigenschaften, d. h. eine hohe Belastung pro Einheitsvolumen des aktiven Materials, noch
weiterhin zu verbessern, ist es wünschenswert, Elektroden mit großer Oberfläche zu benutzen. Es erscheint
daher zweckmäßig, die Elektroden in der Form von dünnen Platten herzustellen.
Dünne Plattenelektroden werden seit einigen Jahren von der Industrie sowohl für Primär- als auch für
Sekundärelemente verwendet. Die benutzten Konstruktionen sind indessen nur schwierig und kostspielig
herzustellen und neigen zur Zerbrechlichkeit, wenn sie gehandhabt, z. B. in die Zelle eingebaut
werden. Ferner sind diese Ausbildungen oft auf spezielle Arten von Depolarisatoren beschränkt.
Es ist bekannt, ein anorganisches Bindemittel zum Festlegen eines teilchenförmigen Depolarisators zu
verwenden. Es ist ferner bekannt, ein Gitter aus Streckmetall als Träger für ein elektrochemisch
reagierendes Elektrodenmaterial zu verwenden. Es ist aber nicht bekannt, ein Depolarisationsgemisch von
der im Hauptpatent beschriebenen Zusammensetzung in einem dünnen Gitter aus Streckmetall einzulagern.
Erst die Kombination dieser Merkmale ermöglicht es, Depolarisationspreßkörper von sehr geringer Dicke
und ausgezeichneter Festigkeit zu erhalten.
Die Erfindung betrifft eine galvanische Trockenbatterie mit einem aus feinverteilten Metalloxyden,
feinverteiltem Kohlenstoff und Portlandzement als Bindemittel bestehenden Depolarisationspreßkörper
als Kathode nach dem Patent 1139 167. Die Batterie ist dadurch gekennzeichnet, daß der Depolarisationspreßkörper
in einem dünnen Gitter aus Streckmetall eingelagert ist. Vorzugsweise hat die Kathode eine
Dicke von 0,56 bis 0,8 mm.
Die Elektroden nach der Erfindung werden so aufgebaut, daß das gewünschte Kathodengemisch
anhaftend auf ein aufgeweitetes Streckmetallgitter der gewünschten Abmessungen aufgetragen wird. Diese
Maßnahme ermöglicht es, dünne Plattenelektroden zu Depolarisatorpreßkörper
Zusatz zum Patent: 1139 167
Anmelder:
Union Carbide Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,
6000 Frankfurt, Schneckenhofstr. 27
6000 Frankfurt, Schneckenhofstr. 27
Als Erfinder benannt:
Lewis Frederick Urry,
Parma, Ohio (V. St. A.)
Lewis Frederick Urry,
Parma, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. Juni 1959 (820 722)
erhalten, die außergewöhnlich stark wie auch biegsam sind und einer rauhen Handhabung ohne Reißen,
Lockerung oder Zerfall widerstehen können. Die Elektroden gestatten außerdem eine wirksamere
Anwendung eines Depolarisators, als es bisher möglich war. Das Metallgitter dient als Träger für das Kathodengemisch
und außerdem als elektrischer Leiter. Durch Verwendung der Streckmetallgitter wird beträchtlich
bessere Leitfähigkeit gewährleistet, als sie bei dem oft für diesen Zweck verwendeten üblichen Sieb aus
Metalldrähten erzielbar ist. Der Grund hierfür liegt darin, daß die überlappende Drahtausbildung des
Siebes bei der Handhabung oft locker wird. Mangel an Kontakt zwischen den gelockerten Drähten ruft
aber erhöhten Kontaktwiderstand hervor. Häufig tritt außerdem ein Verlust an Gemisch auf.
Die Metallauswahl für das Gitter schwankt mit dem gewünschten Kathodenpolarisator, Elektrolyt, Metall
der Lösungselektrode sowie der letztlichen Anwendung der Batterie. Das Metall sollte ein solches sein, welches
nicht mit dem Depolarisator reagiert und keine unerwünschten Produkte bildet. Beispielsweise lassen sich
Eisen, Nickel oder nickelplattiertes Kupfer mit Mangandioxyd, Quecksilberoxyd, Nickeloxyd oder
Mischungen dieser Depolarisatoren verwenden. Kupfer
809 548/157
allein läßt sich nicht verwenden, da es zu allen erwähnten
Depolarisatoren anodisch ist und mit ihnen lösliche Reaktionsprodukte bildet. Silberbeschichtetes
Kupfer läßt sich für Primärzellen kurzer Gebrauchsdauer verwenden, bei denen ein Silberoxyddepolari-
sator vorgesehen ist. Wo eine Stehzeit nach Aktivierung hingenommen wird, ist es indessen notwendig, ganz
aus Silber bestehende Gitter zu verwenden, da Nadellöcher in der Silberschicht auf einem Kupfergitter zur
Oxydation des Kupfers führen und eine Entladung des Silberoxyds hervorrufen wurden.
Die Maschengröße des Gitters hängt von der gewünschten Dicke der fertigen Elektrode und den
vorausgehenden Entladebedingungen ab. Die Dicke des Gitters schwankt mit der Maschenweite, sonach
erfordert eine dünne Elektrode ein feines Gitter. Für 0,56 bis 0,8 mm dicke Elektroden wurde es
zweckmäßig gefunden, Streckmetallgitter von einer Dicke zwischen 0,46 und 0,51 mm zu verwenden.
Plattenkathoden nach der vorliegenden Erfindung lassen sich z. B. für Mangandioxyd—Zink oder
Quecksilberoxyd—Zink verwenden. Die Wiederaufladbarkeit
von verschiedenen Zellsystemen ist durch Anwendung der neuen Plattenausbildung stark verbessert
worden. Die Anwendung für das Silberoxyd-Herstellung von Preßlingen verwendet, die die Abmessungen
7,4 χ 9,2 cm hatten und deren Dicke im Bereich zwischen 0,58 und 0,64 mm lag. Bei der fertigen
Elektrode war das Gitter in die aktiven Teilchen eingebettet.
Gewichtsprozent
Gemischter Depolarisator (50 Volumprozent HgO und MnO2) 68,8
Graphit 8,0
Stahlwolle 2,85
Zement (Portland) 6,05
0,5normale KOH-Lösung 14,30
100,00
16 g eines Gemisches wurden mit einem Streckmetallgitter aus Nickel (7,4 χ 9,2 cm) verwendet.
Ag2O
Zement (Portland)
Stahlwolle
Gewichtsprozent 93,3
100,0
Zink-System erlaubt eine wesentliche Senkung der
Herstellungskosten gegenüber derzeit verwendeten 17 g dieses Gemisches wurden in ein Streckmetall-
Herstellungskosten gegenüber derzeit verwendeten 17 g dieses Gemisches wurden in ein Streckmetall-
technischen Verfahren. Diese Art der Kathoden- gitter aus Kupfer (7,4 χ 9,2 cm) eingebracht. Das
ausbildung gestattet ferner die Verwendung von Ganze wurde durch Besprühen mit einer 0,5normalen
zweiwertigem Silberoxyd in einer Depolarisator- 30 KOH-Lösung angefeuchtet und dann mit einem Druck
mischung. Eine leistungsfähige Verwendung dieses von 4200 kg/cm2 zusammengepreßt. Die erhaltene
Materials war bisher nicht möglich. Platte hatte eine Dicke von 0,76 mm.
Im allgemeinen liegt die Menge des verwendeten elektrochemisch aktiven Materials zwischen 50 und
90 Gewichtsprozent des gepulverten Gemisches, in welches das Gitter eingebettet wird.
Gewichtsprozent
HgO (rot oder gelb) 85,62
Feinstaufgeteiltes Graphit 8,56
Stahlwolle 2,05
Zement (Portland) 3,77
100,00
Die Hälfte der erforderlichen Menge pro Preßling wurde in die (trockene) Form eingegeben. Der aus
nickelplattiertem Kupferstreckmetall bestehende Kathodenleiter wurde daraufgelegt und mit dem Rest
des trockenen Gemisches beschichtet. Nach dem Besprühen des Gemisches mit 0,5 normaler KOH-Lösung
bis zur Feuchte wurde die Form geschlossen und der Preßling bei 4200 kg/cm2 gepreßt. Die überschüssige
Flüssigkeit wurde herausgequetscht. Etwa 17 g trockenen Gemisches pro Preßling wurden zur
Claims (2)
1. Galvanische Trockenbatterie mit einem aus feinverteilten Metalloxyden, feinverteiltem Kohlenstoff
und Portlandzement als Bindemittel bestehenden Depolarisatorpreßkörper als Kathode
nach Patent 1139 167, dadurch gekennzeichnet,
daß der Depolarisatorpreßkörper in einem dünnen Gitter aus Streckmetall eingelagert
ist.
2. Trockenbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode eine Dicke von
0,56 bis 0,8 mm hat.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 40 629, 110 210,
241, 225 728, 460 090, 500 277; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 052 490; österreichische Patentschriften Nr. 30 922, 118 369 g
französische Patentschriften Nr. 548 892, 1 093 651; britische Patentschriften Nr. 754194, 792 464;
USA.-Patentschrift Nr. 2 656 402.
809 548/157 4.68 © Bundesdruckerei Berlin
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-
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- 1960-05-23 JP JP3303261U patent/JPS3721147Y1/ja not_active Expired
- 1960-05-27 FR FR828450A patent/FR1258068A/fr not_active Expired
- 1960-06-15 DE DEP1267A patent/DE1267736B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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