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DE126557C - - Google Patents

Info

Publication number
DE126557C
DE126557C DENDAT126557D DE126557DA DE126557C DE 126557 C DE126557 C DE 126557C DE NDAT126557 D DENDAT126557 D DE NDAT126557D DE 126557D A DE126557D A DE 126557DA DE 126557 C DE126557 C DE 126557C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitor
circuit
charged
button
condenser
Prior art date
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Expired
Application number
DENDAT126557D
Other languages
English (en)
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Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE126557C publication Critical patent/DE126557C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B11/00Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit
    • H03B11/02Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by spark

Landscapes

  • Charge And Discharge Circuits For Batteries Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
126557 KLASSE 21 a.
Erreger für funke η telegraphische Geber.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. April 1901 ab.
Die Entfernung, auf. welche die bisher für Funkentelegraphie bekannten ■Empfängerapparate noch mit Sicherheit ansprechen, hängt wesentlich von der Gröfse der Schwingungszahl und der Höhe der elektromotorischen Kraft der an der Gebestelle ausgestrahlten elektrischen Wellen ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, mittelst welcher für Funkentelegraphie geeignete elektrische Schwingungen von bisher -ungekannter grofser Schwingungszahl und aufserordentlich hoher elektromotorischer Kraft erregt werden können.
Die Einrichtung besteht im Wesentlichen aus zwei Condensatoren verschiedener Capacität, welche derart geschaltet sind, dafs die Entladung des gröfseren, mit hochgespanntem Strom immer wieder neu geladenen Condensators durch den Primärkreis eines Umformers hindurch stattfindet, in dessen Secundärkreis der zweite Condensator liegt, und dafs die Funkenentladung dieses zweiten Condensators wiederum durch den Primärkreis eines zweiten Umformers hindurch herbeigeführt wird.
Die Secundärwicklung dieses zweiten Umformers ist in bekannter Weise einerseits geerdet, andererseits an den Luftleiter geschaltet.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Schema der bezüglichen Einrichtung bei Benutzung einer Wechselstrommaschine als Energiequelle.
Die Polklemmen α λ dieser Wechselstrommaschine A sind mit den beiden Enden der Primärspule des Hochspannungsumformers T1 verbunden, mittelst dessen das Potential des Wechselstromes beispielsweise von 2000 auf 20 000 Volt gesteigert wird.
Die Secundärspule dieses Umformers ist einerseits an die eine Belegung des ersten Condensators C1, andererseits an ein kreisbogenförmiges .Metallstück X geschaltet. Der Condensator C1 besitzt eine grofse Capacität.
Auf der Welle der Wechselstrommaschiffe ist isolirt ein Arm JR befestigt, welcher mit der zweiten Belegung des Condensators C1 leitend verbunden ist.
Dem Bogenstück X gegenüber ist ein zweites Bogenstück F angeordnet, welches ebenso wie das Bogenstück X an seinem Halter isolirt befestigt ist. Dieses, zweite Bogenstück ist mit dem einen Ende der Primärwicklung des ersten Schwingungsumformers jT2 verbunden. Das andere Ende dieser Wicklung steht in leitender Verbindung mit der ersterwähnten Belegung des Condensators C1.
Beim Vorübergang des Armes R am Bogenstück X findet somit Ladung, beim Vorübergang am Bogenstück Y Entladung des Condensators C1 statt.
Die Stellung des Bogenstückes X ist so gewählt und seine Länge derart bemessen, dafs während des Vorüberganges des Armes R am ! Bogen X die elektromotorische Kraft des Stromes der Wechselstrommaschine A ein Maximum^ ist, so dafs die Ladung des Condensators ein entsprechend hohes Potential aufweist.
Der Secundärkreis des Schwingungsumformers T2 ist mittelst eines Funkenkugelpaares D geschlossen, von welchen die eine mit der einen
Belegung, die zweite über die Primärspule eines J zweiten Schwingungsumformers Ts hinweg mit der zweiten Belegung eines zweiten kleineren Condensators C"2 verbunden ist.
Die Secundärspule des zweiten Schwingungs umformers T3 ist in bekannter Weise einerseits an Erde E gelegt, andererseits an einen isolirten Luftleiter L angeschlossen.
Der erste Schwingungsumformer T2 ist zweckmäfsig so eingerichtet, dafs im Secundärkreis eine Steigerung der Stromspannung stattfindet; beispielsweise kann die Secundärspule doppelt so viel Windungen haben als die Primärspule.
Bei dem zweiten Schwingungsumformer Ta wird zweckmäfsig sowohl die Primärspule als auch die Secundärspule aus nur sehr wenig Windungen gebildet.
Die . gesammte Einrichtung besteht sonach aus drei Stromkreisen, welche sich mittelst zweier Inductionsspuleil gegenseitig beeinflussen. Der erste Stromkreis enthält die grofse Capacität, der zweite die kleinere Capacität und die Funkenstrecke, der dritte ist der den Luftleiter enthaltende, die Ausstrahlung der elektrischen Wellen bewirkende Stromkreis.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Wie bereits erwähnt wurde, erfolgt durch den Umformer T1 eine wesentliche Steigerung der Stromspannung, dagegen ist die Schwingungszahl des die Ladung des Condensators C1 bewirkenden Stromes eine geringe.
Der Condensator C1 wird also mit hochgespanntem Strom von geringer Schwingungszahl geladen. Die mittelst des umlaufenden Armes R herbeigeführte Entladung des Condensators hat die Bildung einer Reihe von elektrischen Schwingungen in der Primärspule des Umformers T'2 zur Folge.
Diese Schwingungen werden mittelst des Umformers T2 auf ein höheres Potential umgeformt und dienen — bei geeignet aus einander geschobenen Funkenkugeln D — zur Ladung des zweiten Condensators C2, dessen Capacität eine geringere ist als die des Condensators C l.
Sobald das Potential des Condensators C2 eine hinreichende Steigerung erfahren hat, tritt durch Funkenbildung zwischen den Kugeln D Entladung ein, und diese Funkenentladungen rufen in dem den Condensator C2, die Funkenstrecke D und die Primärspule des zweiten Schwingungsumformers Ts umfassenden Stromkreise elektrische Schwingungen hervor, deren Frequenz in Anbetracht der geringeren Capacität des Condensators C2 eine noch erheblich gröfsere ist als diejenige der bei der Entladung des grofsen Condensators C' im Primärkreis des Umformers T2 entstehenden elektrischen Schwingungen.
Diese letzteren werden durch die einerseits geerdete, andererseits in bekannter Weise an einen isolirten Luftleiter L geschaltete Secundärspule des letztgenannten Umformers T3 auf den dritten Stromkreis übertragen und von dem Luftleiter als elektrische Wellen von geringer · Wellenlänge, aber von sehr hoher elektromotorischer Kraft und überaus grofser Schwingungszahl ausgestrahlt.
Die Leitungen der erwähnten Stromkreise sowie auch die Spulen der Schwingungsumformer T"2 und ΤΆ müssen durchweg aus sehr starkem Kupferdraht oder aus geflochtenen Kupferkabeln bestehen.
Statt der Condensatoren könnte selbstredend auch je eine Batterie hinter einander geschalteter Leydener Flaschen angewendet werden. Die Wirkungsweise ist besonders vortheilhaft, wenn die beiden Stromkreise, welche die Condensatoren enthalten, hinsichtlich der Capacität und Inductanz auf einander abgestimmt sind.
Die Ausstrahlung der elektrischen Wellen in solcher Weise, dafs im Empfänger der Morseschrift entsprechende Zeichen entstehen, läfst sich zufolge Einschaltung des Spannungsumformers in den Ladestromkreis für den ersten Condensator einfach durch entsprechende Unterbrechung bezw. Schliefsung des Primärkreises des Spannüngsumformers herbeiführen.
Die diesem Zwecke dienende Einrichtung, z. B. ein Morsetaster K, mufs jedoch derart beschaffen sein, dafs eine Unterbrechung des genannten Primärkreises während der Ladung des ersten Condensators durch den Arm R nicht stattfinden kann.
Zu diesem Zwecke wird der zum Oeffnen und Schliefsen des Primärkreises des Hochspannungsumformers dienende Taster K entweder durch mechanische oder elektrische Vorrichtungen derart von dem Arm R abhängig gemächt, dafs ein Oeffnen des Tasters während der Ladung des Condensators durch den Arm R nicht möglich ist.
In diesem Sinne kann beispielsweise der Taster K so angeordnet werden, dafs er dem Einflüsse eines Elektromagneten M unterliegt. Der zur Erregung des letzteren dienende, von einer Batterie gespeiste Stromkreis ist für gewöhnlich geöffnet. Die federnden Polklemmen . des Stromkreises schleifen auf einer auf der Achse der Wechselstrommaschine befestigten Scheibe P aus Isolirmasse. In die Scheibe ist am Umfange ein aus leitendem Metall bestehendes Stück 5 eingesetzt, welches so angeordnet ist, dafs der Batteriestromkreis so lange, als der Arm R am Bogenstück X vorübergeht und der Condensator C1 geladen wird, geschlossen und der Elektromagnet demnach erregt wird, so dafs er den Taster anzieht und eine entsprechende Zeitdauer festhält. Hier-
durch wird also die Möglichkeit der Unterbrechung des Primärkreises des Hochspannungsumformers auf die aufserhalb der Ladeperiode des Condensators C1
liegende Zeit beschränkt.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    ι. Erreger für
    dadurch gekennzeichnet.
    funkentelegraphische Geber, dafs ein mit hochgespanntem Strom geringer Schwingungszahl geladener Condensator (C 1J von grofser Capacität sich im Primärkreise eines Schwingungstransformators (T2J entladet, in dessen secundärem Kreise ein zweiter Condensator (C2J von geringerer Capacität geladen wird, welcher sich im Primärkreise eines zweiten Schwingungstransformators (T3J entladet, an dessen Secundärspule in bekannter Weise der elektrische Wellen von aufserordentlich grofser Schwingungszahl und sehr hoher elektromotorischer Kraft ausstrahlende Luftleiter (L) angeschlossen ist. Eine Ausführungsform des Erregers für . funkentelegraphische Geber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der Ladestromkreis für den ersten Condensator (C l) von dem Secundä'rkreis eines Hochspannungstransformators (T1) gebildet wird, . und der eine Pol des Condensators mit einem umlaufenden Arm (R) verbunden ist, welcher den Condensator abwechselnd ladet und entladet.
    3. Eine Ausführungsform des Erregers für funkentelegraphische Geber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs eine beispielsweise mittelst Morsetasters (K) behufs Zeichengebung bewirkte Unterbrechung des Primärkreises des Hochspannungstransformators während der Ladung des Condensators dadurch verhindert wird, dafs der Taster (K) der Einwirkung eines Elektromagneten (M) unterliegt, dessen Erreger-Stromkreis während der Dauer der Ladung des Condensators geschlossen wird, wodurch der Taster während dieser Zeit in der den Primärkreis des Hochspannungstransformators schliefsenden Stellung festgelegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT126557D 1901-04-11 Expired DE126557C (de)

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DE126557T 1901-04-11

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