DE1265010B

DE1265010B - Abputz- und Poliervorrichtung

Info

Publication number: DE1265010B
Application number: DESCH28319A
Authority: DE
Inventors: Otto Schwertl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-09-25
Filing date: 1960-08-24
Publication date: 1968-03-28
Also published as: BE595042A; GB910399A; CH397483A; FR1274587A; AT251237B

Description

Abputz- und Poliervorrichtung In dem Hauptpatent 1097 865 ist eine Abputz-und Poliervorrichtung für Wände, Türen od. dgl. beschrieben, bei welcher ein einen Absaugmotor und eine Filteranlage enthaltendes Vorsatzgerät durch einen Saugschlauch oder ein Saugrohr mit einem Handgerät verbunden ist, welches einen Elektromotor, eine von ihm angetriebene zylindrische Bürste und schwenkbare Seitenwände enthält, welche die zylindrische Bürste auf einem Teil ihres Zylinderumfanges nach außen abschließen. Bei der Anordnung des Hauptpatentes ist die zylindrische Bürste auf dem Rotor des antreibenden Elektromotors befestigt.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Befestigung der zylindrischen Bürste auf dem Rotor des antreibenden Elektromotors zwar eine ausreichende Lösung des Problems darstellt, wenn der Elektromotor nur eine ziemlich kleine Antriebskraft zu entwickeln braucht. Muß jedoch damit gerechnet werden, daß die Bürste gegen größere Widerstände zu arbeiten hat oder daß bei Einsetzen einer Schleifwalze, einer Polierwalze od. dgl. an Stelle der Bürste größere Arbeitswiderstände auftreten, so hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Elektromotor zwar in dem gleichen Gehäuse mit der Bürste zu belassen, jedoch die Welle des Elektromotors von der Welle der Bürste zu trennen und die Bürstenwelle mit der Elektromotorenwelle durch ein Untersetzungsgetriebe zu verbinden.
Im Hauptpatent ist ferner eine Anordnung beschrieben, bei welcher die die Bürste zum Teil umgebenden Seitenwände zylindrisch gestaltet und um die gemeinsame Achse des Motors und der Bürste gegen den Druck einer Feder unabhängig voneinander in das Gehäuse einschwenkbar sind. Wenn nun gemäß der vorliegenden Erfindung die Bürstenwelle von der Motorenwelle getrennt ist, sind diese Teile der Seitenwände um die Achse der Bürstenwelle schwenkbar gelagert.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den verstellbaren Winkel, den die beiden gegenüberliegenden Teile der schwenkbaren Seitenwände miteinander bilden, möglichst genau einstellen zu können. An den schwenkbaren Teilen der Seitenwände sind ja die Rollen gelagert, mit welchen das Gerät gegen die Arbeitsfläche abgestützt wird. Werden erfindungsgemäß die beiden Teile der schwenkbaren Seitenwände durch eine Stellschraube miteinander verbunden, die in der einen Seitenwand ohne und in der anderen Seitenwand mit Gewinde gelagert ist, so kann man die gegenseitige Lage dieser beiden Seitenwände genauestens einstellen. Dadurch befindet sich die zu bearbeitende Fläche in einer ganz bestimmten Lage relativ zu den erwähnten Rollen, welche das Gerät gegen die Arbeitsfläche abstützen, und gleichzeitig ist damit die Höhenlage der Bürste, der Schleif-und Polierwalze od. dgl. relativ zur Bürste in einer ganz bestimmten Weise festgelegt. Es ist also durch diese Einstellung möglich, bei der Bearbeitung der Flächen eine Präzisionsarbeit zu leisten. Diese kann noch dadurch unterstützt werden, daß zur Einstellung der Stellschraube eine Skala vorgesehen ist, so daß eine bestimmte Einstellung immer reproduziert werden kann.
Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, die an den schwenkbaren Seitenwänden angebrachten Rollen innerhalb der Längserstreckung der zylindrischen Bürste anzubringen. Die im Hauptpatent dargestellte Anbringung der Rollen an den äußeren Enden behindert nämlich die Bearbeitung von Flächen in der Nähe von Ecken. Wenn die Rollen dagegen innerhalb der Längserstreckung der Bürste liegen, kann man die Flächen bis in die Ecken hinein bearbeiten, sofern man durch konstruktive Maßnahmen dafür sorgt, daß andere vorspringende Teile für die Bearbeitung nicht hinderlich sind.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend beschrieben, ohne daß die Erfindung jedoch auf diese Ausführungsform beschränkt sein soll.
F i g. 1 zeigt die Anordnung des Elektromotors und der Bürstenwalze, F i g. 2 die Anbringung der Stellschraube. Wie im Hauptpatent ist der nicht von dem Gehäuse 14 abgedeckte Teil der zylindrischen Bürste 17 von den schwenkbaren Seitenwänden 21 teilweise umgeben. In dem gleichen Gehäuse 14 befindet sich der Elektromotor 33, dessen Welle 34 über eine Untersetzung 35 mit der Bürstenwelle 36 verbunden ist. Gegen die zu bearbeitende Fläche 25 ist die Bürste 17 durch die an den schwenkbaren Seitenwänden 21 angebrachten Rollen 23 abgestützt, die sich innerhalb der Längserstreckung der Bürste 17 befinden.
Die schwenkbaren Seitenwände 21 sind um die Achse der Bürstenwelle 36 schwenkbar und die beiden einander gegenüberliegenden Teile der Seitenwände 21 sind durch Stellschrauben 37 miteinander verbunden. An der einen Seitenwand wird jede Stellschraube ohne Gewinde geführt und ist z. B. durch Splinte 38 an ihrer Längsverschiebung gehindert, während sie an der anderen Seitenwand durch ein Gewinde 39 geführt ist. Die Stellschraube kann in üblicher Weise mit einem Riffelknopf 40 drehbar sein und ist mit einem Zeiger 41 versehen, der einer Skala 42 gegenübersteht, so daß man die Stellschraube jederzeit genau einstellen kann. Dreht man die Stellschraube so, daß die freien Enden 43 der Seitenwände 21 sich nähern, so werden dadurch die Rollen 23 von der Bürstenwelle entfernt, und die Bürste sitzt weniger fest auf der zu bearbeitenden Fläche 25 auf. Durch umgekehrtes Drehen kann die Bürste fester auf die Fläche aufgedrückt werden.
Die Einstellmöglichkeit der Bürste 17 relativ zu der zu bearbeitenden Fläche 25 kann auch dazu benutzt werden, um bei der Bearbeitung auf die Fläche an einzelnen Stellen eine stärkere Arbeitswirkung zu erzeugen, indem die Welle 15 bzw. 36 der Bürste 17 schräg zu der Achse der Stützrollen 23 gestellt wird. So kann man dadurch z. B. unerwünschte Erhöhungen der zu bearbeitenden Fläche 25 schneller abschleifen.

Claims

Patentansprüche: 1. Abputz- und Poliervorrichtung für Wände, Türen od. dgl. mit einem einen Absaugmotor und eine Filteranlage enthaltenden Vorsatzgerät und einem mit diesem durch einen Saugschlauch verbundenen Handgerät, welches einen Elektromotor und eine zylindrische Bürste, verstellbar zu einem Gehäuse, enthält, das die zylindrische Bürste auf einem Teil ihres Umfanges nach außen abschließt, mit nach Patent 1097 865 an dem Gehäuse angeordneten nachgiebigen Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet, daß bei von der Bürste (17) in an sich bekannter Weise getrenntem Antriebsmotor (35) die Seitenwände (?1) uni die Achse (36) der Bürste (17) schwenkbar gelagert sind.
2. Abputz- und Poliervorrichtung nach An-Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Seitenwände (21) durch eine in der einen Seitenwand ohne Gewinde und in der anderen Seitenwand mit Gewinde (39) gelggerte Stellschraube (37) miteinander verbunden sind.
3. Abputz- und Poliervorrichtung nach Aü-Spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, d4i eine Rundskala (42) zur Einstellung der Stellschraube (37) vorgesehen ist.
4. Abputz- und Poliervorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an den schwenkbaren Seitenwänden (?1) urgebrachten Rollen (23) innerhalb der Läuggerstreckung der zylindrischen Bürste (17) liegen.