DE1258375B

DE1258375B - Maschine zum Faerben von gestrickter oder gewebter Textilware auf einem Warenbaum

Info

Publication number: DE1258375B
Application number: DEST17548A
Authority: DE
Inventors: Edward Stanway
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-03-29
Filing date: 1961-03-08
Publication date: 1968-01-11
Also published as: US3100979A

Description

Maschine zum Färben von gestrickter oder gewebter Textilware auf einem Warenbaum Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Färben von gestrickter oder gewebter Textilware mit in einen Behälter einlegbarem, perforiertem Warenbaum und einer an wenigstens einer Stirnseite des Warenbaumes angeordneten, an der Behälterwandung befestigten und von außerhalb des Behälters angetriebenen Pumpe zur Zirkulation der Flotte aus dem Behälter in den Innenraum des Warenbaumes und durch dessen Perforierung und die aufgewickelte Ware in den Behälter zurück.
Bei Färbemaschinen, deren Warenbaum aus einer in einem Behälter einlegbaren Siebtrommel besteht, wird die Flotte aus dem Behälter in das Innere der Siebtrommel und von dort durch die um die Siebtrommel aufgewickelte Ware hindurchgeleitet. Von der Ware gelangt die Flotte wieder in den Behälter zurück.
Ein Hauptproblem beim Färben von auf perforierten Warenbäumen aufgewickelten Textilwaren liegt darin, eine möglichst gleichmäßige Durchströmung der aufgewickelten Ware mittels der aus dem Inneren des Warenbaumes austretenden Flotte zu erreichen. Dazu ist es notwendig, an der Innenwand des Warenbaumes eine über die gesamte Zylinderlänge gleichförmige Druckverteilung der Flotte zu schaffen.
Bei verhältnismäßig geringen Innendurchmessern der Warenbäume mögen bei dieser Art der Zuführung der Flotte in das Innere des Warenbaumes noch einigermaßen gleichförmige Druckverhältnisse an der Innenwand des Warenbaumes auftreten. Bei Verwenduna von Warenbäumen mit größerem Durchmesser jedoch bilden sich zumindest an der Zuführseite zwangläufig tote Winkel, in deren Bereich andere Druckverhältnisse als im übrigen Bereich herrschen. Selbst bei schwer durchlässiger, in dicker Lage aufgewickelter Ware mit geringer Durchsatzmenge der Flotte bleibt die Erscheinung der unterschiedlichen Druckverteilung über die"' Länge der Zylinderwand des Warenbaumes erhalten. Zur Beschleunigung der guten Durchfärbung wird mit verhältnismäßig hohen Drücken gearbeitet, um den Flottendurchsatz zu erhöhen. Dies hat zur Folge, daß auch bei einem dicken Warenwickel eine starke Strömung im Inneren des Warenbaumes auftritt und die bestehenden Druckunterschiede vergrößert werden. Der unterschiedliche Druckverlauf längs der Zylinderwand des Warenbaumes führt zu einer unterschiedlichen Durchfärbung der Textilware.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Maschine zum Färben von Textilware zu schaffen, bei der die in das Innere des Warenbaumes eingeleitete Flotte längs der Zylinderwand der Siebtrommel über die ganze Länge eine gleichmäßige Druckverteilung aufweist, ohne einen toten Winkel im Innenbereich der Siebtrommel zu bilden und somit eine gleichfönnige Durchfärbung der Textilware zu sichern.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Pumpengehäuse gegen die Stirnseite des Baumes deckelartig dicht anliegt und die Austrittsöffnungen des Pumpengehäuses ringförmig im Bereich der inneren Mantelfläche des Warenbaumes derart münden, daß die in den Warenbaum eintretende Flotte parallel zu einer Mantellinie strömt.
Dabei kann vor der Austrittsringöffnung der Pumpe ein Strömungsleitwerk aus zwischen einem Außenring und einem inneren Leitring liegenden Leitplatten an 'geordnet sein.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Pumpe wird gleichzeitig der Vorteil erreicht, daß die el bl Stopfbüchse für die Antriebswelle der Pumpe im drucklosen Ansaugbereich des Pumpenrades liegt und infolgedessen keiner Druckbeanspruchung von innen nach außen ausgesetzt ist. Auf diese Weise ist die Abdichtung bei den Stopfbüchsen in der erfindungsgemäßen Ausführungsforin wesentlich leichter zu erreichen. Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine den Warenbaum bildende Trommel, F i g. 2 eine Amsicht längs der Linie 2-2 in F i g. 1, bei abgenommenem Deckel, F i g. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 in F i 1, F i g. 4 eine Draufsicht auf die Färbemaschine, F i g. 5 eine Seitenansicht der Färbemaschine.
Eine mit Löchern versehene, den Warenbaum bildende Trommel 1 weist einen nach außen zu öffnenden Deckel 2 in der Form eines Korbbodens auf, welcher ein Gehäuse für ein Pumpenrad 3 bildet. Das auf einer Welle 4 gelagerte Pumpenrad 3 ist innerhalb des Abschlußdeckels 2 drehbar angeordnet. Eine die Welle 4 einschließende und aus dem einen Ende des Deckels 2 vorstehende Stopfbüchse 5 erstreckt sich zusammen mit dem Abschlußdeckel 2 durch die Wand eines Behälters 6. Die Welle 4 wird von einem Motor 7 über einen Treibriemen oder ein anderes unterhalb einer Steuertafel 9 angeordnetes Antriebsmittel 8 angetrieben.
Das Pumpenrad 3 ist mit radialen Schaufeln 11 ausgerüstet, welche mit einer Schicht 12 aus Polytetrafluoräthylen überzogen und an ihrem, dem Pumpenrad 3 zugekehrten Ende zur Befestigung auf dem Pumpenrad 3 zwischen zwei Metallplatten 13 festgeklemmt sind.
Ein innerer Ring 14 ist über radiale Rippen 15 mit einem an einem Ende der Trommel befestigten Außenring 10 verbunden. Die beiden Ringe 10, 14 und die Rippen 15 bilden ein Leitrad, das die durch das Pumpenrad 3 ausgebrachte Flüssigkeit in das Innere der den Warenbaum bildenden Trommel 1 leitet.
Das andere Ende der Trommel 1 ist durch eine Abschlußwand 16 abgeschlossen, durch welche eine mit einem Gewinde versehene Stange 17 in der Trommelachse hindurchgeht. Mittels der Stange 17 ist eine im Inneren der Trommel angeordnete Scheibe 18 beliebio, verschiebbar. Die Scheibe 18 ist mittels Laufrollen 19 im Inneren der Trommel parallel zur Trommelachse verschiebbar. Die Laufrollen 19 sind in sich gabelnden Rippen 21 gelagert. Eine der Laufrollen 19 läuft in einer an der Innenseite der Trommel parallel zur Trommelachse angeordneten Schiene 22, die eine Drenung der Scheibe 18 um die Trommelachse verhindert. Die Lage der Scheibe 18 wird durch die Breite des auf der Trommel 1 aufgewickelten Kleidun-sstückes A bestimmt.
Ein um den Umfane, der Scheibe 18 anaeordneter Gummidichtungsring 18 a dichtet den Raum zwischen Schaufelrad 3 und Scheibe 18 gegen den Raum zwischen Abschlußwand 16 und Scheibe 18 ab.
Die auf der Trommel 1 aufgewickelte Textilware A wird zusammen mit der Trommel 1 in den Behälter 6 Cre , senkt. Der Behälter 6 weist einen Wärmetauscher 23 auf.
Die Trommel 1 kann in V-förmigen Stützen des Behälters 6 abgestützt oder in Lagern für eine langsame Umdrehung mit einer Geschwindigkeit von 10 oder 12 U/min gelagert sein-. Die aus dem Schaufelrad 3 -über das Leitrad in das Innere der Trommel eintretende Flüssigkeit versucht der Trommel 1 eine Drehbewegung zu erteilen.
Das aus den Ringen 10, 14 und den Rippen 15 bestehende Leitrad vermindert die Wirbeluno, der Flotte und leitet diese hauptsächlich längs des Innenumfangs der Trommel 1.
Die aus der perforierten Trommel durch die Ware A hindurchtretende und in den Behältern 6 laufende Flotte wird durch das Pumpenrad 3 aus dem Behälter 6 wieder in das Innere der Trommel 1 aefördert.
Frischer Farbstoff, der in einem Behälter 6 b enthalten ist, kann mittels eines im Boden des Behälters 6 b angebrachten kleinen Ventils in eine unter dem Behälter 6 b angeordnete Kammer 6 c gelangen. c Der im Innenraum des Abschlußdeckels 2 herrschende Druck drückt bei Bedarf eine vorher fest-Crelegte Flottenmenge durch eine Rohrleitung 6 a in die Kammer 6 c unter dem Behälter 6 b. Die Kammer 6 c ist ein Musterbehälter entsprechend dem Behälter 6. Innerhalb dieser Kammer 6 c befindet sich eine kleine, mit Löchern versehene Trommel, auf welcher ein Musterstoffstück aufgewickelt ist. Die in die Kammer 6 c führende Rohrleitung 6 a bringt die Flotte in diese kleine, mit Löchern versehene Trommel, mittels der der Betrieb in der großen Maschine nachgeahmt wird. Auf diese Weise können Probestücke des zu färbenden Tuches in dem kleinen Musterbehälter angefertigt werden, bevor das um die große Trommel der Maschine gewickelte Tuch bearbeitet wird. Die durch die kleine, mit Löchern versehene Mustertrommel hindurchgelaufene Flotte fließt in einer Rohrleitung 6 d wieder in den Behälter 6 zurück.

Claims

Patentansprüche: 1. Maschine zum Färben von gestrickter oder gewebter Textilware mit in einen Behälter einlegbarem, perforiertem Warenbaum und einer an wenigstens einer Stirnseite des Warenbaumes angeordneten, an der Behälterwandung befestigten und von außerhalb des Behälters angetriebenen Pumpe zur Zirkulation der Flotte aus dem Behälter in den Innenraum des Warenbaumes und durch dessen Perforierung und die aufgewickellte Ware in den Behälter zurück, d a d u r c h e -k e n n z e i c h n e t, daß das Pumpengehäuse (2) gegen die Stirnseite des Baumes (1) deckelartig dicht anliegt und die Austrittsöffnungen des Pumpengehäuses (2) ringförmig im Bereich der inneren Mantelfläche des Warenbaumes (1) derart münden, daß die in den Warenbaum eintretende Flotte parallel zu einer Mantellinie strömt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Austrittsrin,-öffnung der Pumpe ein Strömungsleitwerk aus zwischen einem Außenring (10) und einem inneren Leitring (14) liegenden Leitplatten (15) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 922 823; deutsche Ausle-eschrift Nr. 1067 400; C französische Patentschrift Nr. 981426.