DE100899C - - Google Patents
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- DE100899C DE100899C DENDAT100899D DE100899DA DE100899C DE 100899 C DE100899 C DE 100899C DE NDAT100899 D DENDAT100899 D DE NDAT100899D DE 100899D A DE100899D A DE 100899DA DE 100899 C DE100899 C DE 100899C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/18—Passing liquid through fibrous materials in closed containers with a form not determined by the nature of the fibrous material
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
-V--vBei allen bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen
zum Bleichen (bezw. Imprägniren, Kochen und Färben) von Textilmaterial mit umlaufender Flotte hat man mit dem Nachtheil
zu kämpfen, dafs die Flotte sich im Material Wege sucht und Kanäle bildet, wodurch
der Widerstand ein geringerer wird, als in benachbarten Theilen. Infolge dessen ist der Kreislauf der Flotte ein ungleichmäfsiger
und dementsprechend auch das Product ungleichmäfsig. Besonders unangenehm bemerkbar
macht sich diese Erscheinung in der Bleicherei, und zwar in der Weise, dafs gewisse
Stellen der Waare gar nicht oder nicht genügend ausgekocht, entfettet bezw.
gebleicht werden, wodurch die fertige Waare minderwerthig, oft sogar werthlos erscheint.
Alle Vorschläge, welche eine Abhülfe in dieser Richtung bringen sollten, haben sich
nicht bewährt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren und die zugehörige Vorrichtung,
eine in allen Theilen gleichmä'fsig behandelte Waare zu erhalten, und es besteht das Wesen
der Erfindung darin, während des Arbeitens der umlaufenden Flotte eine sprungweise oder
sich beständig ändernde Richtung zu geben, so zwar, dafs in verschiedenen auf einander
folgenden Zeitabschnitten die Richtung der Flotte beim Durchdringen durch die Waare
geändert wird, wodurch immer wieder andere Theile der Waare in die Richtung des Flottenstromes
gelangen.
Es wird nämlich einerseits die Eintrittsstelle der Flotte während des Arbeitens stetig oder
sprungweise geändert und andererseits damit übereinstimmend oder auch unabhängig die
Austrittsstelle der Flotte geändert, so dafs hierdurch auch die Richtungslinie der Flotte
von der Eintritts- zur Austrittsstelle sich immer wieder ändert.
Zur Ausführung dieses Verfahrens wird eine Vorrichtung verwendet, bei welcher die Flotte
durch einen in Abtheilungen (Sectoren) getheilten Siebdeckel immer wieder an anderen'
Stellen dem Material zugeführt wird, während (z. B. bei Kochkesseln) der Raum unter dem
Siebboden durch Wände (concentrisch oder achsial) in Kammern getheilt wird, welche
jede durch eine besondere Rohrleitung (oder Kanäle) mit einem Steuerungsschieber (bezw.
Hahn oder Ventil) in Verbindung stehen, der sie stetig oder sprungweise mit einer Pumpe,
einem Injector oder Vacuumkessel in Verbindung bringt, welche den Kreislauf der Flotte
bewirken, so dafs jeder Punkt innerhalb der zu behandelnden Waare wiederholt und durch
verschieden gerichtete Flottenströme durchdrungen wird und die etwa bei dem Verlauf
der Flotte in der einen Richtung gebildeten Kanäle bei den darauf folgenden Richtungsänderungen verlegt und unschädlich gemacht
werden. Durch dieses Verfahren werden mit kalter oder mäfsig warmer Flüssigkeit in kurzer
Zeit Erfolge erzielt, welche früher nur durch langwierige Kochungen erreicht werden konnten,
, ohne dafs hierbei die Bildung von Kanälen zu
\ befürchten wäre."N
Die Construction einer zur Durchführung dieses Verfahrens geeigneten Vorrichtung ergiebt
sich aus dem Gesagten, und es möge im Nachstehenden als Beispiel die Construction
eines Bleichkochers beschrieben werden. (Die Construction von Kesseln zum Imprägniren
bezw. Färben ist im Wesentlichen die gleiche.)
In beiliegender Zeichnung zeigt Fig. ι einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt
nach Linie x-x durch Fig. 1.
A ist der »kesseiförmige« Behälter, in welchem die Waare gebleicht (bezw. imprägnirt
oder gefärbt) werden soll; der Kessel ist mit einem Siebboden B ausgestattet, auf welchen
das durch das Mannloch M nach Aufheben des Siebdeckels D eingebrachte Textilmaterial
aufgeschichtet wird. Der Raum unter dem Siebboden ist durch zwei (oder mehr) senkrechte
Wände w in drei (oder mehr) sectorförmige Kammern k U1 k.2 getheilt, deren jede
mit einer Austrittsöffnung 0 O1 O2 und sich an
diese anschliefsende Rohrleitungen r rx r,2 versehen
ist; der Siebdeckel D ist wieder durch eine Anzahl radial stehender Wände ν V1 V2 ...
in mehrere segmentförmige Abtheilungen Ji1J,... getheilt und die Flotte wird durch
ein central eingeführtes,, im Innern des Kessels knieförmig abgebogenes Rohr R zugeführt,
welches, im Kesselstutzen 5. dicht gelagert, durch eine aufgesteckte Riemscheibe η von
einer Transmission t aus beständig (oder sprungweise) in Drehung versetzt wird.
Weiter sind im Mantel des Kessels A drei (oder mehr) Stellen mit Sieben i Z1 L2 verkleidet
und von aufsen mit Hauben /; Zz1 h.2
dicht überdeckt, an die Rohrleitungen i~3rirs
angeschlossen sind.
Die immer wieder erfolgende Richtungsänderung der durch den Kessel laufenden
Flotte kann durch einen Steuerungsmechanismus veranlafst werden, welcher zweckmäfsig
in Form eines Vielweghahnes oder Drehschiebers ausgeführt ist und z. B. aus einem Hahngehäuse
H besteht, in welchem ein Hahnküken K sich dreht; das allseits dicht abgeschlossene
Hahngehäuse H ist an seinem Umfange mit so viel in einem Kreise liegenden
Austrittsstutzen versehen , als Rohrleitungen r T1 .. . r5 vom Kessel abzweigen; jede dieser
Rohrleitungen mündet auf diese Art in das Hahngehäuse H, welches mit einer Saug- und
Druckpumpe P in Verbindung steht, die die Flotte, aus dem Kessel von unten absaugt und
oben durch das Rohr R wieder dem Kessel zuführt. Hahnküken K ist (rechtwinklig) gebohrt
und wird von einer auf seiner Spindel ρ aufgesteckten Transmissionsscheibe W1 in Drehung
versetzt, so dafs die seitliche Mündung der Hahnkükenbohrung immer wieder mit einer anderen
der Rohrleitungen r ... r5 in Verbindung.kommt,
während die untere Mündung der Hahnkükenbohrung stets mit der Pumpe in Verbindung
bleibt. Es ist jedoch auch möglich, die gleiche Wirkung durch Hähne oder Ventile in den
einzelnen Leitungen, welche abwechselnd geöffnet und geschlossen werden, zu erzielen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun leicht verständlich.
Das zu behandelnde Material wird in den Kessel zwischen dem Siebboden B und dem
Siebdeckel D aufgeschichtet, das Mannloch M geschlossen, die wirksame Flüssigkeit (Flotte)
durch das Rohr R zugeführt und gleichzeitig die Pumpe P in Thätigkeit und vermittelst
der Transmissionsscheiben KM1 das Rohr R
und das Hahnküken K in stete (oder sprungweise) Drehung versetzt, wobei man vortheilhaft
auch die gegenseitigen Umdrehungsgeschwindigkeiten des Rohres R und des Hahnkükens
K zeitweilig ändern (vergröfsern bezw. verkleinern) kann. Durch die Drehung des
Rohres R wird die Flotte abwechselnd den auf einander folgenden segmentförmigen Abtheilüngen
Si1I2J3.,,. des ,Siebdeckels zugeführt
und durch die Drehung des Hahnkükens K die Flotte, auf einander folgend durch die Rohrleitungen r . . . r5, also jedesmal
an einer anderen Stelle abgesaugt; die Richtung, welche die Flotte durch das Material
nimmt, wird also bei jeder Umdrehung des Rohres jR und des Kükens K häufig gewechselt.
Die jeden Augenblick sich ändernden Verbindungslinien zwischen Eintritt und Austritt
der Flotte kreuzen sich nach allen Richtungen, und hierdurch findet die Flotte Gelegenheit,
das Material in allen seinen Theilen wiederholt zu durchdringen und die Bildung von Wegen oder Kanälen, durch welche die
Flotte während der ganzen Arbeitsdauer ungehindert hindurchfliefsen könnte, während sie
andere Theile des Materials gar nicht oder nur schwer durchdringt, erscheint ausgeschlossen.
Claims (1)
- / Patent-Ansprüche:. ι \. Ein Verfahren zum Bleichen (bezw. Färben) von Textilstoffen in allseits abgeschlossenen Gefäfsen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Flotte dem zu behandelnden Material beständig oder sprungweise an immer verschiedenen Stellen zugeführt und ebenfalls beständig oder sprungweise an immer verschiedenen Stellen abgesaugt wird, somit also durch eine immerwährende Richtungsänderung des Kreislaufes der Flotte alleTheile der Waare gleichmäfsig behandelt werden und die Bildung von Kanälen oder Wegen, durch welche die Flotte widerstandslos während der ganzen Behandlung hindurchgehen könnte, verhindert wird.N
Eine Vorrichtung zur Ausführung des unter i. gezeichneten Verfahrens, bei welcher einem das zu behandelnde Material aufnehmenden Gefäfs (A) die Flotte durch ein rotirendes Rohr (R) so zugeführt wird, dafs sie in immer andere der segmentartig ausgebildeten Abtheilungen (Ss1S2...) des Siebdeckels zufliefst, während der Raum unter dem Siebboden in sectorartige Kammern (k k1 k.2 . . .) getheilt ist, von welchen durch Rohrleitungen (rrx r2 . . .) die Flotte abwechselnd abgesaugt wird, gegebenenfalls in Verbindung mit den von der Mantelfläche des Gefäfses abzweigenden Rohrleitungen (V3 ?"4 r5 . . .), durch welche gleichfalls die Flotte abwechselnd abgesaugt werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE100899C true DE100899C (de) |
Family
ID=371673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT100899D Active DE100899C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE100899C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4408969A (en) * | 1980-05-31 | 1983-10-11 | Diesel Kiki Co., Ltd. | Vane compressor having improved rotor supporting means |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4408969A (en) * | 1980-05-31 | 1983-10-11 | Diesel Kiki Co., Ltd. | Vane compressor having improved rotor supporting means |
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