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DE1258189B - Hochspannungszuendeinrichtung fuer gemischverdichtende Brennkraftmaschinen - Google Patents

Hochspannungszuendeinrichtung fuer gemischverdichtende Brennkraftmaschinen

Info

Publication number
DE1258189B
DE1258189B DE1965B0080703 DEB0080703A DE1258189B DE 1258189 B DE1258189 B DE 1258189B DE 1965B0080703 DE1965B0080703 DE 1965B0080703 DE B0080703 A DEB0080703 A DE B0080703A DE 1258189 B DE1258189 B DE 1258189B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition device
multivibrator
semiconductor switch
transistor
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1965B0080703
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard Lange
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE1965B0080703 priority Critical patent/DE1258189B/de
Publication of DE1258189B publication Critical patent/DE1258189B/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P7/00Arrangements of distributors, circuit-makers or -breakers, e.g. of distributor and circuit-breaker combinations or pick-up devices
    • F02P7/02Arrangements of distributors, circuit-makers or -breakers, e.g. of distributor and circuit-breaker combinations or pick-up devices of distributors
    • F02P7/03Arrangements of distributors, circuit-makers or -breakers, e.g. of distributor and circuit-breaker combinations or pick-up devices of distributors with electrical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Hochspannungszündeinrichtung für gemischverdichtende Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Hochspannungszündeinrichtung für gemischverdichtende Brennkraftmaschinen mit einer Zündspule, einem ersten steuerbaren Halbleiterschalter, der in Reihe mit der Primärspule der Zündspule an einer Gleichstromquelle, insbesondere an der Starterbatterie der Brennkraftmaschine, angeschlossen ist, und mit einem durch einen mechanischen Unterbrecherkontakt im Takt der Maschinendrehzahl gesteuerten monostabilen Multivibrator zum Steuern des Halbleiterschalters.
  • Aus der deutschen Patentschrift 1134 246 ist eine Hochspannungszündeinrichtung dieser Art bekannt, die durch einen mechanischen Unterbrecherkontakt gesteuert wird.
  • Als Unterbrecherkontakt verwendet man in solchen Zündeinrichtungen vorwiegend die bekannten und seit Jahrzehnten üblichen Unterbrecherkontakte. Dabei können dadurch Schwierigkeiten entstehen, weil bei hohen Drehzahlen diese Kontakte in Schwingungen geraten und nach dem Schließen kurzzeitig nochmals öffnen, ein Vorgang, der als Schließungsprellen bezeichnet wird. Auch kommt es bei niederen Drehzahlen der Brennkraftmaschine vor, daß der Unterbrecherkontakt nach dem Öffnen noch ein-oder mehrmals zurückfedert und Kontakt gibt. Dieser Vorgang wird als Öffnungsgrellen bezeichnet.
  • Beide Prellarten wirken bei elektronischen Zündeinrichtungen störend, da diese Zündeinrichtungen auch auf ganz kurzzeitige Spannungsänderungen ansprechen und dann Fehlzündungen auslösen.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, bei einer Hochspannungszündeinrichtung der eingangs genannten Art solche durch störendes Kontaktgrellen verursachten Fehlzündungen zu unterdrücken.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß parallel zu dem mechanischen Unterbrecherkontakt ein durch den monostabilen Multivibrator gesteuerter zweiter Halbleiterschalter angeordnet ist, der den Unterbrecherkontakt im Augenblick der ersten Kontaktgabe überbrückt und dadurch eine Fehlsteuerung des Multivibrators zufolge Kontaktprellens verhindert.
  • Der zweite Halbleiterschalter übernimmt dann die Stromführung so lange, bis der Unterbrecherkontakt sich beruhigt hat und seinerseits die Stromführung endgültig übernimmt.
  • Eine solche Zündeinrichtung erhält dadurch einen besonders einfachen Aufbau, daß der Multivibrator mit pnp-Transistoren bestückt ist und der zweite Halbleiterschalter aus einem npn-Transistor besteht.
  • Um auch schädliche Wirkungen des Öffnungsprellens zu unterdrücken, wird die Zündeinrichtung mit Vorteil so ausgebildet, daß ein Zeitglied vorgesehen ist, das nach dem ersten Öffnen des Unterbrecherkontakts den monostabilen Multivibrator während einer bestimmten Zeit in seiner Ruhelage blockiert. Dieses Zeitglied kann unter Umständen als ein Integrierglied, z. B. ein RC-Glied, aufgebaut sein. In vielen Fällen wird das Zeitglied jedoch mit Vorteil als monostabiler Multivibrator aufgebaut, der über ein Schaltglied den Eingang des den ersten Halbleiterschalter steuernden monostabilen Multivibrators kurzschließt.
  • Mit besonderem Vorteil wird eine derartige Zündeinrichtung dann so ausgebildet, daß die beiden Multivibratoren gegenseitig verriegelt sind. Auf einfache Weise kann dies durch einen dritten steuerbaren Halbleiterschalter erreicht werden, der parallel zum Eingang des den ersten Halbleiterschalter steuernden monostabilen Multivibrators liegt und von dem das Zeitglied bildenden monostabilen Multivibrator gesteuert wird. Dieser dritte Halbleiterschalter schließt dann im leitenden Zustand den Eingang des den ersten Halbleiterschalter steuernden Multivibrators kurz.
  • Weitere Einzelheiten und vorteilhafte WeiterbiIdungen der Erfindung sind nachstehend an Hand von zwei Ausführungsbeispielen näher beschrieben und erläutert. Es zeigt F i g. 1 das Schaltbild einer von einem mechanischen Unterbrecher über eine Kippstufe gesteuerten Hochspannungszündeinrichtung, bei der eine Beeinflussung der Kippstufe durch Schließungsgreller vermieden ist, und F i g. 2 das Schaltbild einer von einem mechanischen Unterbrecher über eine Kippstufe gesteuerten Hochspannungszündeinrichtung, bei der eine Beeinflussung durch Schließungs- und Öffnungsgreller vermieden ist. F i g. 1 zeigt eine Transistorzündeinrichtung, die durch einen üblichen Unterbrecherkontakt 11 gesteuert wird, der durch einen von der Kurbelwelle einer nicht gezeigten Brennkraftmaschine angetriebenen Nocken 12 periodisch geöffnet und geschlossen wird und über einen Verbindungspunkt 13 in Reihe mit einem Widerstand 14 zwischen einer mit Masse und dem Minuspol einer- Starterbatterie 15 verbundenen Minusleitung 16 und einer über einen Zündschalter 17 mit dem Flü"spol der Starterbatterie 15 verbundenen Plusleitung 18 liegt. Die Starterbatterie kann eine Spannung von 12 V haben.
  • Der Unterbrecherkontakt 11 steuert einen mit 21 bezeichneten ersten monostabilen Multivibrator, der zwei pnp-Transistoren 22, 23 enthält, und dieser steuert seinerseits über, einen. npn-Steuertransistor 24 einen im Stromkreis der Primärspule 25 einer Zündspule 26 liegenden pnp-Leistungstransistor 27. Im Stromkreis der Sekundärspule 28 der Zündspule 26 liegt eine Zündkerze 29 (bzw., über einen nicht gezeigten Verteiler gesteuert, mehrere Zündkerzen).
  • Außerdem ist ein npn-Transistor 30 vorgesehen, der ebenfalls vom ersten: Multivibrator 21 gesteuert wird und mit seinem-Emitter an der Minusleitung 16 und mit seinem Kollektor am Verbindungspunkt 13, also mit seinen Schaltelektroden parallel zum Unterbrecherkontakt 11, liegt.
  • An der Basis des Transistors 23 liegt ein mit der Plusleitung 18 verbundener Widerstand 31, ein mit dem Kollektor des Transistors 22 verbundener Widerstand 32 und die Anode einer Diode 33, deren Kathode über einen Kondensator 34 mit dem Verbindungspunkt 13 und über einen Widerstand 35 mit der Plusleitung 18 verbunden ist. Kondensator 34 und Widerstand 35 bilden' ein Diüerenzierglied für die Potentialänderungen des Verbindungspunktes 13, bezogen auf das als Referenzpotential 0 dienende Potential der Plusleitung 18.
  • Den Emitter des Transistors 23 verbindet eine Halbleiterdiode 36 mit der Plusleitung 18 und ein Widerstand 37 mit der Minusleitung 16. Diode 36 und Widerstand 37 dienen in an sich bekannter Weise dazu, die Emitter-Basis-Spannung des Transistors 23 zu stabilisieren und Temperaturänderungen zu kompensieren. Für diesen Zweck ist eine solche Diode dank ihrer Strom-Spamiung-Charakteristik besonders gut geeignet.
  • Der Kollektor des Transistors 23 ist über einen Kollektorwiderstand 40 'mit der Minusleitung 16, über einen Kopplungswiderstand 41 mit der Basis des Transistors 30 sowie mit der einen Elektrode eines Kondensators 42 verbunden, an dessen andere Elek= trode die Kathode -eider anodenseitig mit der Basis des Transistors 22 verbundenen Diode 43 und ein zur Minusleitung 16 führender Widerstand 44 angeschlossen sind. Die Basis des -Tiansistors 22 ist über einen Widerstand 45 mit der' Plusleitung 18 verbunden, auf deren Potential auch der Emitter dieses Transistors liegt, während sein Noilektör über einen Kollektorwiderstand 48 mit* -der ' Minusleitung 16 und über einen Kopplungswiderstand 49 mit der Basis des Steuertransistors 24 in`Verbindung steht. Der Emitter des Steuertransistors 24 liegt am Potential der Minusleitung 16; sein Kollektör ist finit der Basis des Leistungstransistors 27 -verbunden, dessen Emitter mit der Plusleitung 18 'und dessen Kollektor mit der Primärspule 25 und tder Sekundärspule 28 verbunden ist. _. . - . ., Die Anordnung nach F i g. 1 arbeitet wie folgt: Solange bei geschlossenem Zündschalter 17 der Unterbrecherkontakt 11 geöffnet ist, ist der Transistor 22 in seinem leitenden Zustand, da seine Basis über die Widerstände 44, 45 ein negatives Potential erhält. Entsprechend hat sein Kollektor ein Potential, das nur wenig negativer ist als das der Plusleitung 18, so daß die Basis des Transistors 23 - über die Widerstände 31, 32 - fast das Potential der Plusleitung 18 hat und dieser Transistor gesperrt ist, wodurch sein Kollektor ein stark negatives Potential erhält. Dadurch wird der Kondensator 42 aufgeladen, und zwar über den Kollektorwiderstand 40 einerseits und die Diode 43 sowie die Parallelschaltung des Widerstandes 45 und der Emitter-Basis-Strecke des Transistors 22 andererseits. Zwischen seinen Elektroden herrscht dann ein Potentialunterschied von z. B. 10 V, der durch die -1-- und --Zeichen in F i g. 1 angedeutet ist.
  • über den Kopplungswiderstand 49 erhält auch die Basis des Steuertransistors 24 das positive Potential des Kollektors des Transistors 22, d. h., der Steuertransistor 24 ist leitend, und durch seinen Emitter-Kollektor-Strom, der gleich dem Basisstrom des Leistungstransistors 27 ist, ist auch der letztere leitend, so daß ein Strom durch die Primärspule 25 fließt und diese magnetisiert, also in ihr Energie speichert.
  • Der npn-Transistor 30 ist dagegen nichtleitend, da seine Basis über den Kopplungswiderstand 41 das negative Potential des Kollektors vom Transistor 23 erhält.
  • Wird nun der Unterbrecherkontakt 11 geschlossen, so springt das Potential am Verbindungspunkt 13 vom Potential der Plusleitung 18 zu dem der Minusleitung 16. Dieser Potentialsprung wird vom RC-Differenzierglied 35, 34 differenziert und ergibt einen negativen Impuls 50, der von der Diode 33 auf die Basis des Transistors 23 übertragen wird und diesen leitend macht. Dadurch springt das Kollektorpotential dieses Transistors von beispielsweise vorher -12 V auf -2 V, und entsprechend erhöht sich das Potential an der Kathode der Diode 43 auf einen Wert, der um die etwa 10 V betragende Spannung zwischen den Elektroden des Kondensators 42 höher liegt als -2 V, d. h. auf etwa + 8 V gegenüber der Plusleitung 18 (Referenzpotential 0).
  • Infolge der Diode 43 kann diese Spannung nicht an der Basis des Transistors 22 wirken, doch fließt kein Querstrom mehr durch den Spannungsleiter 44, 45, und diese Basis erhält dadurch das Potential der Plusleitung 18. Transistor 22 wird also gesperrt, und sein Kollektorpotential wird plötzlich stark negativ. Dadurch wird über den Kopplungswiderstand 49 auch die Basis des Steuertransistors 24 stark negativ, und dieser Transistor sperrt. Die Basis des Leistungstransistors 27 erhält dadurch keinen Steuerstrom mehr, so daß der Leistungstransistor 27 den Batteriestrom durch die Primärspule 25 sperrt. An der Primär- und der Sekundärwicklung 25 und 28 werden jetzt Spannungen induziert, und die Spannung an der Sekundärspule 28 erzeugt einen Funken an der Zündkerze 29, der einen Verbrennungstakt der Brennkraftmaschine einleitet.
  • Es hat sich gezeigt, daß besonders bei hohen Drehzahlen der Unterbrecherkontakt 11 leicht ins Schwingen kommt, d. h., die Kontaktstücke treffen zunächst aufeinander, prallen dann wieder - voneinander ab, treffen erneut aufeinander usw. Dieser Vorgang wird als »Prellen« bezeichnet. Bei Anlagen, wo die Primärspule der Zündspule direkt vom Unterbrecherkontakt geschaltet wird, hat diese Erscheinung keine größere Bedeutung, abgesehen davon, daß der Kontakt schneller abgenutzt wird. Bei elektronischen Anlagen mit ihrer hohen Empfindlichkeit und extrem kurzer Ansprechzeit wirken sie jedoch sehr störend, da bei jedem Zusammentreffen der Kontaktstücke ein neuer Impuls an den Multivibrator 21 geht und diesen anstößt.
  • Dies wird durch den Transistor 30 verhindert, dei sogleich nach dem ersten Schließen des Unterbrecherkontakts 11 durch das positiver gewordene Kollektorpotential des Transistors 23 in seinen leitenden Zustand gesteuert wird und den Unterbrecherkontakt 11 für die Standzeit des Multivibrators 21 kurzschließt. Der Transistor 30 braucht nicht hoch belastbar zu sein, da er nur kurzzeitig eine ohmsche Last speisen muß und da er bereits nicht mehr leitend ist, wenn der Unterbrecherkontakt 11 wieder öffnet. (Die Standzeit des Multivibrators beträgt etwa 1 bis 2 msec.) Der Multivibrator 21 kehrt in seinen eingangs beschriebenen Zustand zurück, sobald sich der Kondensator 42 über den Widerstand 44 so weit entladen hat, daß wieder ein Strom über die Diode 43 fließen kann und der Spannungsabfall am Widerstand 45 groß genug ist, um den Transistor 22 wieder leitend zu machen.
  • Die Schaltung nach F i g. 1 arbeitet an sich sehr zufriedenstellend, doch kann bei niederen Drehzahlen der Brennkraftmaschine der Unterbrecherkontakt 11 auch beim Öffnen ins Schwingen kommen (Öffnungsprellen), so daß dieser Kontakt z. B. zunächst öffnet, dann nochmals kurz schließt usw. Bei diesem nochmaligen Schließen geht ein neuer negativer Impuls 50 an den Multivibrator 21, und es wird erneut gezündet. Dieser Zündfunken entsteht dann am Ende des Ausstoßhubs. Zu dieser Zeit sind aber die Einlaßventile bereits wieder geöffnet, so daß die Zündung in das Ansaugrohr und in den Vergaser erfolgt.
  • Bei der Anordnung nach F i g. 2 wird auch diese bei niederen Motordrehzahlen auftretende Gefahr vermieden.
  • Bei der Anordnung nach F i g. 2 sind zwei Zündeinrichtungen dargestellt. Im Normalfall kann eine dieser beiden Zündeinrichtungen weggelassen werden. Nur für Hochleistungsmotoren mit zwei Zündkerzen je Zylinder werden beide benötigt.
  • In F i g. 2 werden die Teile, die denen der F i g.1 entsprechen, mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet wie dort. Es handelt sich dabei um den ersten Multivibrator 21 mit seinen Bauelementen und die ihm nachgeschaltete Zündeinrichtung mit den -Transistoren 24, 27 und der Zündspule 26, ferner um das RC-Differenzierglied 34, 35, den npn-Transistor 30 sowie den Unterbrecherkontakt 11 und den in Serie mit ihm über der Batteriespannung liegenden Widerstand 14.
  • Zusätzlich ist ein zweiter monostabiler Multivibratos 121 vorgesehen, der weitgehend gleich aufgebaut ist wie der erste Multivibratos 21. Gleiche Teile werden deshalb mit um 100 erhöhten Bezugsziffern versehen und nicht nochmals beschrieben. Auch die beiden Zündeinrichtungen sind gleich aufgebaut, so daß bei der zweiten ebenfalls um 100 erhöhte Bezugsziffern verwendet werden können. Der Steuertransistor 124 ist jedoch ein pnp-Transistor im Gegensatz zum npn-Transistor 24.
  • Bei der Anordnung nach F i g. 2 sind außerdem folgende, noch nicht beschriebene Bauteile notwendig: Parallel zum RC-Differenzierglied 34, 35 des ersten Multivibrators 21 liegt ein als pnp-Transistor 53 ausgebildeter steuerbarer Halbleiterschalter, dessen Emitter mit der Plusleitung 18 und dessen Kollektor mit dem Kondensator 34 sowie über einen Widerstand 54 mit dem Verbindungspunkt 13 verbunden ist, während seine Basis über einen Steuerwiderstand 55 mit dem Kollektor des Transistors 122 in Verbindung steht. Die Basis des Transistors 122 ist, außer mit dem Widerstand 145 und der Diode 143,. noch mit der Kathode einer Diode 56 verbunden, deren Anode über einen Kondensator 57 mit dem: Verbindungspunkt 13 und über einen Widerstand 58 mit der Plusleitung 18 in Verbindung steht. Kondensator 57 und Widerstand 58 bilden zusammen ein Differenzierglied.
  • Der erste Multivibrator 21 und die hierzu gehörende Zündeinrichtung 24 bis 29 arbeiten wie bei F i g. 1 beschrieben. Wenn der Multivibrator 21 in seinem instabilen Zustand ist, überbrückt der zweite steuerbare Halbleiterschalter, nämlich der Transistor 30, den Unterbrecherkontakt 11 und schließt gleichzeitig den Eingang des zweiten Multivibrators 121 kurz, so daß durch Schließprellen des Unterbrecherkontakts 11 hervorgerufene Impulse weder den Multivibrator 21 noch den Multivibrator 121 anstoßen können.
  • Beim zweiten Multivibrator 121 ist zunächst, d. h. im Ruhezustand, der Transistor 122 leitend und der Transistor 123 gesperrt. Entscheidend ist das Kollektorpotential des Transistors 123 stark negativ, und dieses negative Potential liegt über den Kopplungswiderstand 149 auch an der Basis des pnp-Steuertransistors 124, der also ebenfalls leitend ist und durch seinen Kollektorstrom den Leistungstransistor 127 leitend erhält, durch den ein Batteriestrom zur Primärspule 125 der Zündspule 126 fließt und in dieser ein Magnetfeld aufbaut und erhält.
  • Wenn der Unterbrecherkontakt 11 wieder öffnet, ist der Multivibrator 21 bereits wieder in seine Ruhelage zurückgekehrt, könnte also durch Schließungsprellen wieder in seinen instabilen Zustand gelangen.
  • Beim ersten öffnen des Unterbrecherkontakts 11 wird nun am Differenzierglied 57, 58 ein positiver Impuls 59 erzeugt, der über die Diode 56 zur Basis des zuvor leitenden Transistors 122 gelangt und diesen sperrt. Dadurch wird das Kollektorpotential dieses Transistors stark negativ, ebenso .- über den Widerstand 132 - die Basis des Transistors 123, dieser wird leitend, und sein Kollektorpotential wird positiver, wodurch der Steuertransistor 124 gesperrt wird, der seinerseits den Leistungstransistor 127 sperrt. An der Primär- und der Sekundärwicklung 125 und 128 werden jetzt Spannungen induziert, und die Sekundärspule 128 erzeugt einen Funken in der Zündkerze 129, der einen Verbrennungstakt der Brennkraftmaschine einleitet.
  • Gleichzeitig mit dem Sperren des Transistors 122 wird durch dessen negativer gewordenes Kollektorpotential der Transistor 53 leitend und schließt den Eingang des ersten Multivibrators 21 kurz, so daß weitere Impulse, die durch ein Schließungsprellen des Unterbrecherkontakts 11. entstehen, gar nicht mehr zum ersten Multivibratos 21 gelangen können. Die beiden Multivibratoren 21 und 121 sind also gegeneinander verriegelt: Wenn Multivibrator 21 in seinem instabilen Zustand ist, kann Multivibrator 121 nicht umgeschaltet werden, und umgekehrt.
  • Naturgemäß könnten die beiden Multivibratoren auch auf andere Weise gegeneinander verriegelt werden, doch bietet die vorliegende Art der Verriegelung den Vorteil der Einfachheit und ist besonders auf eine Anordnung mit mechanischem Unterbrecherkontakt abgestimmt.
  • Wie bereits erwähnt, können für übliche Zündeinrichtungen entweder die Teile 24 bis 29 oder die Teile 124 bis 129 entfallen. Im ersten Fall wird dann gezündet, wenn der Unterbrecherkontakt 11 öffnet, im zweiten dann, wenn der Unterbrecherkontakt 11 schließt.
  • Auch ist es mit der Anordnung nach F i g. 2 gut möglich, einen Thyristor an Stelle eines Leistungstransistors zu verwenden, besonders einen Thyristor, der durch einen bestimmten Steuerstrom einschaltbar und durch einen anderen Steuerstrom wieder ausschaltbar ist. Diese Steuerströme können an geeigneten Stellen den Multivibratorschaltungen entnommen werden. Auch die Transistoren 30 und 53 können durch Thyristoren ersetzt werden, was bei Transistor 30 besonders leicht möglich ist, da er nicht abschalten muß.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Hochspannungszündeinrichtung für gemischverdichtende Brennkraftmaschinen mit einer Zündspule, einem ersten steuerbaren Halbleiterschalter, der in Reihe mit der Primärspule der Zündspule an einer Gleichstromquelle, insbesondere an der Starterbatterie der Brennkraftmaschine, angeschlossen ist, und mit einem durch einen mechanischen Unterbrecherkontakt im Takt der Maschinendrehzahl gesteuerten monostabilen Multivibrator zum Steuern des Halbleiterschalters, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem mechanischen Unterbrecherkontakt (11) ein durch den monostabilen Multivibrator (21) gesteuerter zweiter Halbleiterschalter (30) angeordnet ist, der den Unterbrecherkontakt (11) im Augenblick der ersten Kontaktgabe überbrückt und dadurch ein Fehlsteuerung des Multivibrators zufolge Kontaktprellens verhindert.
  2. 2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Multivibrator (21) mit pnp-Transistoren bestückt ist und der zweite Halbleiterschalter (30) aus einem npn-Transistor besteht.
  3. 3. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitglied (121) vorgesehen ist, das nach dem ersten Öffnen des Unterbrecherkontaktes (11) den monostabilen Multivibrator (21) während einer bestimmten Zeit in seine Ruhelage blockiert.
  4. 4. Zündeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied ebenfalls ein monostabiler Multivibrator (121) ist, der über ein Schaltglied (53) den Eingang des den ersten Halbleiterschalter steuernden monostabilen Multivibrators kurzschließt.
  5. 5. Zündeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Multivibratoren (21, 121) gegenseitig verriegelt sind.
  6. 6. Zündeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch einen dritten steuerbaren Halbleiterschalter (53), der parallel zum Eingang des den ersten Halbleiterschalter steuernden monostabilen Multivibrators (21) liegt und von dem das Zeitglied bildenden monostabilen Multivibrator (121) gesteuert wird.
  7. 7. Zündeinrichtung nach Anspruch 4,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite steuerbare Halbleiterschalter (30) parallel zum Eingang des das Zeitglied bildenden monostabilen Multivibrators (121) liegt, so daß dieser Eingang bei leitendem zweitem Halbleiter (30) kurzgeschlossen ist. B.
  8. Zündeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand (14) über einen Verbindungspunkt (13) in Serie mit dem mechanischen Unterbrecherkontakt (11) liegt und daß je eine Schaltelektrode des zweiten (30) und des dritten (53) steuerbaren Halbleiterschalters an diesem Verbindungspunkt (13) angeschlossen ist.
  9. 9. Zündeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite (30) und der dritte (53) Halbleiterschalter als Transistoren mit entgegengesetzter Polarität ausgebildet und mit ihren Kollektoren an den Verbindungspunkt (13) angeschlossen sind.
  10. 10. Zündeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der den ersten Halbleiterschalter steuernde Multivibrator (21) mit Transistoren (22, 23) bestückt ist und als Zeitglied im Rückkopplungskreis einen Kondensator (42) enthält und daß zwischen diesem Kondensator und der Basis des normal leitenden Transistors (22) des Multivibrators eine Diode (43) angeordnet ist, deren Durchlaßrichtung mit der Durchlaßrichtung der Emitter-Basis-Strecke dieses Transistors (22) übereinstimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1134 246.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134246B (de) * 1957-12-06 1962-08-02 Bosch Gmbh Robert Zuendanlage fuer Brennkraftmaschinen mit einer elektronischen Einrichtung zur Verstellung des Zuendzeitpunkts

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1134246B (de) * 1957-12-06 1962-08-02 Bosch Gmbh Robert Zuendanlage fuer Brennkraftmaschinen mit einer elektronischen Einrichtung zur Verstellung des Zuendzeitpunkts

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