DE1257763B - Verfahren zur Herstellung von 2-Methylpentan-2, 3, 4-triol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-Methylpentan-2, 3, 4-triolInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/09—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis
- C07C29/10—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis of ethers, including cyclic ethers, e.g. oxiranes
- C07C29/103—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis of ethers, including cyclic ethers, e.g. oxiranes of cyclic ethers
- C07C29/106—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis of ethers, including cyclic ethers, e.g. oxiranes of cyclic ethers of oxiranes
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- C07C31/18—Polyhydroxylic acyclic alcohols
- C07C31/22—Trihydroxylic alcohols, e.g. glycerol
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο -5/03
Nummer: 1257 763
Aktenzeichen: B 84908IV b/12 ο
Anmeldetag: 9. Dezember 1965
Auslegetag: 4. Januar 1968
In der deutschen Patentschrift 859 303 ist die Herstellung von 2-Methylpentan-2,3,4-trioI durch
Reduktion von Diacetonalkohol zu der entsprechenden Diolverbindung beschrieben, welche zu 2-Methylpent-2-en-4-ol
dehydratisiert werden soll, und dieser ungesättigte Alkohol wird zu dem Triol hydroxyliert.
Die Reaktion wird wie folgt zusammengefaßt:
Verfahren zur Herstellung von
2-Methylpentan-2,3,4-triol
2-Methylpentan-2,3,4-triol
c—c—c—c
c—c—c—c—c
Anmelder:
The British Petroleum Company Limited,
London
Vertreter:
Dr. W. Koch, Dr. R. Glawe
OH | (A) | O | OH | (B) | OH | 15 | UIlU XSl^Jl. XlLg. JL*.. JS\slL&y X CllVJtllCtll W ClI IWj |
I | 2000 Hamburg-Großflottbek, Waitzstr. 12 | ||||||
Als Erfinder benannt: | |||||||
C I |
C | Kenneth Allison, | |||||
I | c — | I | c- | -c-c 20 | Gordon Foster, | ||
c—c— | OH | C — C <- | — C-C = | OH | Maurice Barrington Sparke, | ||
OH | OH | Sunbury-on-Thames, Middlesex (Großbritannien) | |||||
(D)
(C)
In der genannten deutschen Patentschrift wird .ausgeführt, daß C aus B durch Dehydratisierung
unter Anwendung bekannter Methoden, beispielsweise unter Verwendung von Zinkchlorid, Aluminiumchlorid
oder konzentrierter Schwefelsäure als Katalysator, gebildet wird. Obgleich man einmal
angenommen hat, daß C das Produkt der Dehydratation sei, hat sich jedoch herausgestellt, daß die
Reaktion nur 2-Methylpent-l-en-4-ol und wenig oder kein 2-Methylpent-2-en-4-ol liefert. Dieses
wurde zuerst von K e η y ο η und seinen Mitarbeitern bei Verwendung von Jod als Katalysator
festgestellt (Journal of the Chemical Society, 1938, 1452) und bestätigt für solche Katalysatoren wie
Anilinhydrobromid (Dupont und Damon, Bull. Soc. Chim. Fr. [5], 6 [1939] 1210), konzentrierte
Chlorwasserstoff- und Schwefelsäure (USA.-Patentschrift 2 368 068) und Jod und Wasser (B a 11 a r d
u. a. J. A. C. S., 72, 5734 [1950], USA.-Patentschrift 2 454 936). Der Erfinder hat die Verwendung des
in der genannten deutschen Patentschrift beispielsweise genannten Aluminiumchlorids wiederholt, und
der einzige Alkohol, der erhalten wurde, war 2-Methylpent-l-en-4-ol.
Daher ist das gemäß dem Verfahren der deutschen Patentschrift erzeugte Triol
tatsächlich nicht 2-Methylpentan-2,3,4-triol) sondern 2-Methylpentan-l,2,4-triol.
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 17. Dezember 1964
(51346)
Großbritannien vom 17. Dezember 1964
(51346)
Es wurde nun gefunden, daß 2-Methylpentan-2,3,4-triol
leicht und in hoher Ausbeute aus gewissen Epoxyalkoholen hergestellt werden kann.
Erfindungsgemäß wird daher ein Verfahren zur Herstellung von 2-Methylpentan-2,3,4-triol vorgeschlagen,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß 3,4-Epoxy-4-methylpentanol-2 oder 3,4-Epoxy-2-methylpentanol-2,
hydrolysiert werden, vorzugsweise in Gegenwart einer wäßrigen Mineralsäure. Es können auch basische Katalysatoren, wie beispielsweise
Natriumhydroxyd z. B. bei Temperaturen von 120 bis 150° C verwendet werden, obgleich die Ausbeuten
an Triol geringer sind und partielle Epimerisation stattfindet. Die Hydrolyse des Epoxyalkohols
kann auch durch Erhitzen mit Wasser bei 140 bis 180°C in einem Autoklav bewirkt werden,
aber die Ausbeuten an Triol sind wieder geringer, als wenn säurekatalysierte Hydrolyse angewandt wird.
Das Triol kann aus zwei unterschiedlichen Stereoisomeren bestehen, dem Threo- und dem Erythroisomeren.
Es wurde gefunden, daß je nach dem hydrolysierenden Epoxyalkohol jedes einzelne dieser
Stereoisomeren selektiv hergestellt werden kann.
70» 717/631
Daher betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung von Erythro-2-methylpentan-2,3,4-triol,
das darin besteht, daß man trans-3,4 - Epoxy - 2 - methylpentanol - 2 oder Erythro-3,4-epoxy-4-methylpentanol-2
in Gegenwart einer wäßrigen Mineralsäure hydrolysiert. In ähnlicher
Weise kann das Threo-2-methylpentan-2,3,4-triolisomere aus cis-3,4-Epoxy-2-methylpentanol-2 oder
Threo-3,4-epoxy-4-methylpentanol-2 hergestellt werden.
Das Threo- und Erythroisomere von 2-Methylpentan-2,3,4-triol
sind neue Verbindungen, und getrennt oder im Gemisch verwendet sind sie nützlich
als Feuchthaltemittel, bei der Herstellung von Harzen und bei Enteisungsmitteln.
Die als Ausgangsstoff verwendeten Epoxyalkohole können durch Flüssigphasenoxydation von 2-Methylpenten-2
oder 4-Methylpenten-2 in Gegenwart von Katalysatoren, welche Metalle der Gruppen IVA,
VA oder VIA oder deren Verbindungen mit Ausnähme von Chrom und Chromverbindungen enthalten,
hergestellt werden.
Jedes Olefin erzeugt ein Gemisch der beiden Epoxyalkohole 3,4-Epoxy-4-methylpentanol-2 und
3,4-Epoxy-2-methylpentanol-2. Der 3,4-Epoxy-4-methylpentanol-2
wird hauptsächlich als das Threoisomere und der 3,4-Epoxy-2-methylpentanol-2 als
das Transisomere erhalten,. Wahlweise kann der trans-3,4-Epoxy-2-methylpentanol-2 hergestellt werden,
indem man trans-Äthylcrotonat mit Methylmagnesiumbromid zu trans-2-Methylpent-3-en-2-ol ·
umsetzt, das dann mit Peressigsäure epoxydiert wird. Threo-3,4-epoxy-4-methylpentanol-2 kann hergestellt
werden, indem man Mesityloxyd in Gegenwart von Lithiumaluminiumhydrid zu 4-Methylpent-3-en-2-ol
umsetzt, welches dann mit Peressigsäure epoxydiert wird.
Die Epoxyalkohole werden vorzugsweise in Gegenwart einer wäßrigen Mineralsäure, wie Schwefelsäure,
hydrolysiert. Die Konzentration der Säure, die verwendet wird, kann zwischen 0,1 und 10%, vorzugsweise
zwischen 1 und 5%, variieren. Die Hydrolyse wird bei Temperaturen in dem Bereich 0 bis 500C
ausgeführt.
45
Es wurden 20 g trans-3,4-Epoxy-2-methylpentanol-2 langsam im Verlauf von 30 Minuten zu 20 g
wäßriger Schwefelsäure mit einer Konzentration von 2% zugesetzt, wobei die Temperatur mittels
eines Kühlbades bei 20° C gehalten wurde. Das Gemisch wurde dann 2 Stunden auf 400C erwärmt
und dann Kaliumcarbonat zugesetzt, um den pH auf 8 bis 9 einzustellen. Das Gemisch wurde dann
destilliert, um 21,5gErythro-2-methylpentan-2,3,4-triol zu ergeben, Kp. 115 bis 1200C bei 1,5 mm Hg
Druck. Dieses war eine viskose Flüssigkeit, welche beim Stehen zu einem weißen kristallinen Feststoff
langsam kristallisierte, Schmp. 45 bis 460C nach
Umkristallisieren aus Diäthyläther. Die Ausbeute betrug 94% der Theorie.
Die Herstellung von Beispiel 1 wurde unter Verwendung von Threo-3,4-epoxy-4-methylpentanol-2
wiederholt und lieferte eine 90%ige Ausbeute des Threo-2-methylpentan-2,3,4-triols, Kp. 94° C bei
mm Hg Druck. Dieses war eine viskose Flüssigkeit, welche nach Umkristallisieren aus Kohlenstofftetrachlorid
einen weißen kristallinen Feststoff ergab, Schmp. 42 bis 43° C.
Die Infrarotspektren der Produkte der Beispiele 1 und 2 waren sehr verschieden, und ein Gemisch aus
gleichen Teilen der beiden Feststoffe bildete eine viskose Flüssigkeit, welche sich bei Raumtemperatur
nicht verfestigte.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von 2-Methylpentan - 2,3,4 - triol, dadurch gekennzeichnet,
daß 3,4-Epoxy-4-methylpentanol-2 oder 3,4-Epoxy-2-methylpentanol-2 hydrolysiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrolyse in Gegenwart
einer wäßrigen Mineralsäure ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrolyse bei Temperaturen
in dem Bereich 0 bis 50 0C ausgeführt wird.
4. Verfahren zur Herstellung von Erythro-2-methylpentan-2,3,4-triol,
dadurch gekennzeichnet, daß trans-3,4-Epoxy-2-methylpentanol-2 oder Erythro-3,4-epoxy-4-methylpentanol-2 in Gegenwart
einer wäßrigen Mineralsäure hydrolysiert wird. "
5. Verfahren zur Herstellung von Threo-2-methylpentan-2,3,4-triol,
dadurch gekennzeichnet, daß cis-3,4-Epoxy-2-methylpentanol-2 oder Threo-3,4-epoxy-4-methylpentanol-2 in Gegenwart
einer wäßrigen Mineralsäure hydrolysiert wird.
709 717/631 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB51346/64A GB1109367A (en) | 1964-12-17 | 1964-12-17 | New organic triol compounds |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1257763B true DE1257763B (de) | 1968-01-04 |
Family
ID=10459640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB84908A Pending DE1257763B (de) | 1964-12-17 | 1965-12-09 | Verfahren zur Herstellung von 2-Methylpentan-2, 3, 4-triol |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE673929A (de) |
DE (1) | DE1257763B (de) |
FR (1) | FR1458013A (de) |
GB (1) | GB1109367A (de) |
-
1964
- 1964-12-17 GB GB51346/64A patent/GB1109367A/en not_active Expired
-
1965
- 1965-12-09 DE DEB84908A patent/DE1257763B/de active Pending
- 1965-12-13 FR FR42017A patent/FR1458013A/fr not_active Expired
- 1965-12-17 BE BE673929D patent/BE673929A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1458013A (fr) | 1966-11-04 |
BE673929A (de) | 1966-06-17 |
GB1109367A (en) | 1968-04-10 |
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