DE1257054B - Kurvengaengiges Gliederfoerderband - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Irrt CL-

B 65 β

Deutschen,: 81e-6

Nummer: 1257054

Aklemcidna: N29002XI/81e Aaindde<a§; 4. November 1965 Autlegctag: U

Dk Erfindung begeht »ich auf eta kurvengüngl$es GlicderfSrdcrband und richtet »Ich irabesondere attf emc jeweils am Kurrenaingang voe Bandobertrum end -untertfum angeordnete Steuereinrichtung IBr die Quetstibc des Förderbandes.

Knrveoglngige GÜcdcrfördcrblnder, die aus Quer· stäben und VcrbindtiBpsJiedera mit Langloch und Rundloch bestehen, wcfdcn von Kettenrädern, die z. B. rail den Qucrstibcn des Obcrtruros und denen des Untertruros im Eingriff stehen, gezogen»

E* sind auch Glwderförderbändcf bekannt, bei denen sowohl am KurvenaiKgang als tuch am Kurven eingang ein Kettenradpaar vorgesehen ist, wobei Insbesondere für dun Fall, JaB beide Kettenradpuarc miteinander gekühlt sind, die KctlcnrfdVf am Kur* vcnausgang dos Bund aas der Kurve ziehen, während die Kettenrüder am Kurvcncinaang dieQuerst&be des Bande« In dio Kurve drücken.

Das GHedcrfördcrbaiid durchläuft eine Kurvenbahn nur dann einwandfrei, d. h. ohne in der Kurve hängenzubleiben, wenn die Querstlbe radial ausgerichtet sind. Eine Bedingung hierfür ist, daß bei den Verbindungsgliedern des Förderbandes der Ab· Hand von Langloch tu RumJloch dem Jeweiligen Kurvenradius angepaßt sein muß. Die zweite Bedingung hl, daß das Fordcrbimd heim Durchlaufen der Kurve derart cinpMdK ist, daß die Quer*ial>enden auf der Kurvenfautcnbahn den klcinslmUglichcn Ab* stand voneinander und die Qucrxlabcndun auf der KurvcnauBcnbahn den wvilcMen Absland voneinAnmelder:

N. V. Drudindostric Jonge Pociink, Borne

Vertreter:

Dr, O. Becker, Patentanwalt, Münster, Goldstr. 23

Bei dca bekannten Glicdcriürdcrbiindum werden die Qucrstlibc des Bandes durch du» eine Kettenrad· paar zwar in die Kurve gedrückt, aber gleichzeitig werden durch dos andere Ketlcnradpaar andere Outrslilhc aus der Kurve angezogen. Dadurch wird auf der Kurvcnlnncnhahn nicht immer «kr kleinst· mögliche Abstand der OucrsUibcndcn einp,chaltcn, und es kann lekhi tu Störungen farn BctricbsaWüuf kommen, weil keine radiale Ausrichlung der Queritäbe gegeben in und (fiese folglich in der Kurvenbahn hängenbleiben.

Db Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Gliederförderband in der Kurv« derart zu fibred, daß eine radiale Ausrichtung der QucrstSbc des Förderbandes in der Kurve gewährleistet ist und eine Unterbrechung im Lauf des Förderbandes nicht mehr eintreten kann.

Zar Lötung der gestellten Aufgabe wird bei einem kurvcnglinglgtn Gliedcrfördcrband, bcKtchend au* Qumillbcn und Vcrbindungsgliwlcm mit Rundloch und I-anglocri, denen Obcrirura und Uuiortruxn ]e-

Als Erfinder bouuini: Junncs Jongc PocrJnk, Borne (Niederlande)

weils stm Einging und Aespog einer Kurve mit

»« einem drückenden bzw. ziehenden, jeweils auf einer geroetnianjcn Welle sitzendea Ketlenradpaaf b» Eingriff steht» crflndung$gcm2lß vorgeschlagen, daß sowohl im Obcrtrum als mich im Unicrirum des Bamk-x jeweils um Kurvcnau^ung und auf der Kurveniitnci*-

«S bahn sowie benocliKirt zu dem Kettenrad do 7iclwaden Kclltninidpimivs ein mif einer düIkt tut Kuivt* hin angCHJtünclcn Welle angebraduci kleinere« Kct· icnrud \x)rgcschcn ist. dessen Zahnlücken einen Ab stand voneinander aufweisen, der dem Abstand <U-i auf (kr KurvcniiiiKiibulin /usatneKOprichuhciieii Oietvtal>cn Jen des Bandes cnlspriclii.

Gcmüß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist an dem der Kurveninnenieite rugcwanditn Rndc der das große Kettenradpaar tragiaukn Welle ein

3$ Kettenrad vorgesehen, welches über eine Trans o\Ktk>n oder ein Ritzel mit einem auf der das kleinere

Kettenrad trügenden, kurwn Welle unpconlm-iai Kdicnrud >vrtund<n ist. Durch die erfindungsgemiße Ausbildung wird der

^> Vorteil erzielt, daß ui der Kumnbahn vtets eine exakt radiale Ausrichtung der Quofstäbe vorhanden ist, weil durch du kleine Kettenrad um Kurven-•utgang ein Stau der am Kurvcr»cingan$ in die Kurvcnbahn gedäicklcn Queraiiibc des FuVdcr-

4$ bandes hervorgerufen wird und dadurch stets der kleinitmögltch« Abstand der Querstabcndcn auf der Kurveninnenbahn gewähriebiet ist. Die erfmdongsgcmäOc Anordnung eines besonderen, kleinen Kettenrad« am Kurvcnauseong und anf der Kurven·

So Innenbahn, erhöht die Uctncbtiichcrhcit in der Kui-\ vcnstrcckc. Jeder Qucmab des Gllcxk wird In uk richtige Lage mm Durchlaufen

Kurvenbahn gebracht, und desgleichen wird jeder aus der Kurve kommende Querstab so lange durch das kleine Kettenrad festgehalten, bis er von dem dazu benachbarten großen Kettenrad abgehoben wird, wobei eine Ausrichtung für den geradlinigen Transport erfolgt. Der Abstand der Qucrstabenden, der auf der Innenbahn der Kurve vorliegt und dem Abstand der Zahnlücken des kleinen Kettenrades entspricht, wird auf den bei geradliniger Fortbewegung des Bandes 'und bei Zugbeanspruchung vorhandenen Abstand, der dem Abstand der Zahnlücken der großen Kettenräder entspricht, gebracht. Das kleine Kettenrad erfüllt somit zwei wichtige Funktionen. Es ruft einerseits einen Stau der Oiicnstabcndcn in der Kurven-" innenbahn hervor und überträgt andererseits die gestauten Qucrstabenden auf das benachbarte große Kettenrad, wobei ein Auseinanderziehen der Querstabenden auf den bei geradliniger Fortbewegung erforderlichen Abstand erfolgt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Bs zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil des Gliederförderbandes mit einem geradlinigen und einem kurvenförmig verlaufenden Teilstück und

F i g. 2 in /^Seitenansicht einen Teil der Steuereinrichtung.

In F i g. 1 ist ein aus Querstäben 1, Verbindungsgliedern 2,· Lamellen 3, Distanzfedern 4 und gegebenenfalls an den Enden der Querstäbe befindlichen Buchsen bestehendes, geradlinig sowie kurvenförmig verlaufendes Teilstück eines Gliederförderbandes dargestellt. Angetrieben wird dieses von zwei Kettenrädern 10, dTe auf einer motorgetriebenen Welle 11 montiert sind. Die Querstäbc 1 bzw. die auf ihnen angeordneten Distanzfedern 4 fassen in die Ausnehmungen der Kettenräder 10 ein und werden von ' diesen mitgenommen. Dadurch wird das Förderband vorwärts bewegt.

An den Stellen, an denen das Förderband aus der Kurvenbahn in die geradlinige Bahn übergeht, befinden sich besondere Anordnungen, die das aus der Kurve kommende Band wieder in die geradlinige Bahn lenken. Auf einer Welle 18 sind im Abstand voneinander zwei Kettenräder 16 bzw. 17 angebracht, die in ihren Abmessungen und der Anzahl ihrer Zähne genau den Antriebskettenrädern 10 entsprechen. Die Kettenräder 16,17 werden durch die in ihre Zahnlücken eingreifenden Quersläbc 1, die mit Hilfe der Antriebskettenräder 10 vorwärts gezogen werden, in eine Drehbewegung versetzt. An dem dem Jnnenrudius der Kurve benachbarten Ende der Welle 18 befindet sich ein weiteres Kettenrad 19. Diesem gegenüberliegend ist auf einer weiteren, zur Welle 18 parallelen, näher zum Innenradius der Kurve angeordneten Welle 21 ein ebenso großes Kettenrad 22 angeordnet, welches über eine Kupplungskette 23 mit dem Kettenrad 19 in Verbindung steht.. Selbstverständlich kann man auch Seilscheiben mit einer Transmission verwenden oder eine direkte Verzahnung zwischen den Kettenrädern 19 und 22 unter Zwischenschaltung eines weiteren Zahnrades herstellen.

An dem unter dem Förderband gelegenen Ende der im Vergleich zu der Welle 18 kurzen Welle 21 befindet sich ein weiteres Kettenrad 20, welches kleiner als das dicht dabei angeordnete Kettenrad 17 ist. jedoch dieselbe Anzahl Zahnlücken wie dieses aufweist, die sich folglich enger beieinander befinden.

Die beiden Kettenräder 17 und 20 können auch eine ungleiche Anzahl Zahnlücken bzw. Zähne aufweisen; dann müssen aber auch die Räder 19 und 22 im selben Verhältnis zueinander stehen.
In der Kurve wird das Band an seinen Seiten unterstützt, und zwar im Obertrum durch die Schiene 12, im Untcrlrum durch die Schiene 13. Am Innenradius ist eine Führungs- bzw. Begrenzungsschiene 14 angebracht. Damit sich das Band am Innenradius nicht ίο faltet, ist dort eine Abdcckschienc 15 montiert. Eine solche Schiene ist am Außenradius des Bandes nicht nötig, weil es dort, ebenso wie an den geraden Teilen des Bandes, gespannt ist bzw. seine größte Teilung hat; die Querstäbe 1 besitzen voneinander den größtmöglichen Abstand.

Die gleiche Anordnung von Kettenrädern wie sie oben beim Obertrum eines aus der Kurve kommenden und in eine Gerade gehenden Förderbandes beschrieben ist, findet sich auch im Untertnirn des so Bandes, wiederum am Auslauf der. Kurve. Die Querstäbe 1 greifen auch hier in die Zahnlücken zweier Kettenräder 24 und 25 ein und veranlassen sie zu einer Drehbewegung. Die Kettenräder 24 und 25 übertragen ihre Drehbewegung über die Welle31, auf as der sie sich befinden, auf ein Kettenrad 28, welches über eine Kupplungskette 29 mit einem anderen Kettenrad 27, das auf einer kürzeren Welle 32 montiert ist, verbunden ist. An dem unterhalb des Bandes liegenden Ende der kurzen Welle 32, benachbart zu dem Kettenrad 25, befindet sich ein im Verhältnis dazu kleineres Kettenrad 26, das dieselbe Anzahl Zahnlücken wie das Kettenrad 25 aufweist. Sowohl die Kettenräder 16 und 17 als auch die Kettenräder 24 und 25 besitzen solche Abmessungen, daß sie sowohl die Querstäbc des Obertrums als auch die Querstäbc des Untcrtrums des Bandes ergreifen.

Verbindet man die Kettentransmissionen 19, 22, 23 und die Transmissionen 27, 28, 29 mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Zahnrad-Kctten-Übertragung, so braucht der Zug zum Antrieb des geraden Fördcrbandteiles 30 nicht über die Lamellen der Außenseite übertragen zu werden.

Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung arbeitet wie folgt:

Die Welle 11 wird durch einen Motor angetrieben. Die auf der Welle 11 angeordneten Kettenräder 10 ergreifen die Quersläbc 1 des Förderbandes und bewegen diese und damit zugleich das gesamte Band voran. Andere Querstäbe des Förderbandes wiederum greifen in die Zahnlücken der Kettenräder 16 und 17 und bewirken deren Drehung, die sich über die Welle 18, die Kettenräder 19 und 22 und die Welle 21 auf das Kettenrad 20 überträgt, das folglich dieselbe Umdrehungszahl wie das größere Kettenrad 17 besitzt. Die Anzahl der Zahnlücken des Kettenrades 20 ist gleich der der Kettenräder 17 bzw. 16. Während jedoch der Abstand der einzelnen Zahnlücken des Rades 17 dem Abstand entspricht, der im Förderband bei Zugbeanspruchung zwischen den einzelnen Querstäben 1 vorliegt, ist der Abstand der Zahnlücken im kleineren Kettenrad 20 geringer und steht in Übereinstimmung mit dem Abstand, der zwischen den Querstabenden auf der Innenseite des Bandes während des Durchlaufens der Kurve vorliegt. Das Kettenrad 20 hält somit die Querstäbe 1 fest, bis diese vom Rad 17 übernommen werden. Am Auslauf der Kurve im Untertrum des Bandes gilt entsprechendes.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Kurvengängiges Gliederförderband, bestehend aus Qucrstüben und Verbindungsgliedern mit Rundloch und Langloch, dessen Obertrum und Untertrum jeweils am Eingang und Ausgang einer Kurve mit einem drückenden bzw. ziehenden, jeweils auf einer gemeinsamen Welle sitzenden Kettenradpaar im Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im Obertrum als auch im Untertrum des Bandes jeweils am Kurvenausgang und auf der Kurveninnenbahn sowie benachbart zu dem Kettenrad (17 bzw. 25) des ziehenden Kettenradpaares (16, 17 bzw. 24, 25) ein auf einer näher zur Kurve hin angeordneten Welle (21 bzw. 32) angebrachtes kleineres Kettenrad (20 bzw. 26) vorgesehen ist, dessen Zahnlücken einen Abstand voneinander aufweisen, der dem Abstand der auf der Kurveninnenbahn zusammengeschobenen Querstabenden des Bandes entspricht.

2. Gliederförderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Kurveninnenseitü zugewandten Ende der das große Kettenradpaar (16, 17 bzw. 24, 25) tragenden Welle (18 bzw. 31) ein Kettenrad (19 bzw. 28) vorgesehen ist, welches übür eine Transmission (23 bzw. 29) oder ein Ritzel mit einem auf der das kleinere Kettenrad (20 bzw. 26) tragenden, kurzen WeUe (21 bzw. 32) angeordneten Kettenrad (22 bzw. 27) verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 984757. 958 808;
USA.-Patentschrift Nr. 2 706 033.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 709/295 12.67 Q BumtevJruckerel Berlin