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Wickelvorrichtung zur Herstellung einer schraubenförmigen Reißverschlußgliederreihe
aus Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf eine Wickelvorrichtung zur Herstellung
einer schraubenförmigen Reiß verschlußgliederreihe aus Kunststoff, welche konstante
Steigung sowie im Gebiet des Kuppeleingriffs aus dem Kunststoffadenquerschnitt ausgepreßte
Kuppelvorsprünge aufweist, wobei die Wickelvorrichtung einen Wickeldorn, Fadenleitvorrichtungen,
eine Fadenpreßvorrichtung sowie Heiz- und Kühleinrichtungen aufweist.
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Es sind bereits zahlreiche Wickelvorrichtungen allgemeiner Art oder
auch speziell für die Herstellung von Reißverschlüssen bekannt. So existiert bereits
eine Maschine zum Biegen von Drähten, die bereits Zickzackform erhalten haben, mit
Hilfe von Axialförderern mit parallel zueinander angeordneten, gegensinnig umlaufenden
Rollen, die am Mantel vorgesehene Förderrillen mit abnehmender Tiefe aufweisen,
in U-Form, um sie als wärmeleitende und festigkeitserhöhende Drahteinlagen in Kraftfahrzeugreifen
verwenden zu können. Ferner ist eine Fadenwickelvorrichtung mit einem feststehenden
Dorn bekannt, dem eine umlaufende Fadenleitvorrichtung zugeordnet ist, durch die
der Faden schraubenförmig auf den Dorn aufgebracht wird. Anschließend erfolgt im
Laufe der Vorschubbewegung der Schraubenwendel eine Abflachung zur Bildung eines
doppelschichtigen Bandes, dem durch Vernähen mit parallel zur Dornachse verlaufenden
Fäden Festigkeit verliehen wird. Weiterhin ist eine Wickelvorrichtung mit umlaufendem
Dorn, einer kammartig zwischen die Windungen greifenden Vorrichtung zur Abstandsbestimmung
und zugeordneter Heiz- und Kühlvorrichtung vorbekannt, mit deren Hilfe thermoplastische
Streifen oder Drähte in Schraubenform gewikkelt werden können, wobei die Drahtwindungen
einen bestimmten Abstand voneinander aufweisen.
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Zur Herstellung von Massenartikeln aus gebogenem Draht ist ferner
eine Maschine vorbekannt, bei der der Draht um einen etwa ovalen Dorn gewickelt
wird, der kontinuierlich umläuft. Je nach Bedarf werden die einzelnen Windungen
oder Gruppen von Windungen durch ein auf einen bestimmten Windungsabschnitt auftreffendes
Schlagmesser voneinander getrennt. Zur Herstellung flacher Spulen ist schließlich
noch eine Maschine mit einem umlaufenden flachen Dorn bekannt, auf dem sich der
dem Dorn zugeführte Draht zu eng aneinanderliegenden Windungen aufwickelt. Beiderseits
des Dorns angeordnete Stempel dienen dem Andrücken der Windungsabschnitte an die
Dornaußenseite. Bei einer weiterhin bekannten Maschine zur Herstellung von Schraubenfedern
aus thermoplastischem Material ist
ebenfalls ein umlaufender Dorn vorgesehen, auf
dem der zugeführte thermoplastische Draht in aufeinanderfolgende Windungen gelegt
und gleichzeitig vorgeschoben wird. Der Windungsabstand der Schraubenfeder wird
durch federbelastete, sich relativ zur Schraubenfeder hin- und herbewegende Finger
bestimmt. Bei einer anderen Maschinenkonstruktion zur Herstellung langer Schraubenfedern
ist ein feststehender Dorn vorgesehen, der von einer innere Rillen aufweisenden
Hülse mit so großem Spiel umgeben ist, daß die Hülse in bezug auf den Dorn abrollen
kann, wobei der zu einer Schraubenfeder zu formende Draht mitgeführt wird und in
den Rillen seine Form erhält. Vorbekannt ist ferner eine Vorrichtung zum Winden
von Drahtschrauben, bei der ein oder mehrere Drähte in die Windungen einer auf einem
rotierenden Dorn sitzenden Drehschraube eingeführt werden, die selbst an der Drehung
gehindert wird. Zur Herstellung einer konzentrischen, luftraumisolierten elektrischen
Leitung mit einem den Innenleiter konzentrisch umgebenden, als Fadenhalterung dienenden
Schraubensystem ist ferner eine Vorrichtung vorbekannt, bei der der Draht über einen
ortsfest gelagerten Dorn gewickelt wird und für den Vorschub einer oder mehrerer
gleichgängiger, das Schraubensystem bildender Schraubenwicklungen mehrere Schubschrauben
vorgesehen sind, die im Kreis um den Dorn herum angeordnet sind. Bekannt ist ferner
eine Vorrichtung zur Herstellung einer Schraubenwendel
aus einem
thermoplastischen Draht, der zunächst durch ein Heißwasserbad hindurchgeführt und
dann auf einen umlaufenden Dorn aufgewickelt wird, der von die Steigung der zu erzeugenden
Wendel aufweisenden Führungsteilen umgeben und dem eine Einrichtung zur Kühlung
der Wendel unmittelbar nach ihrer Bildung nachgeschaltet ist. Bekannt ist ferner
eine Wickelvorrichtung mit einer relativ zum rotierenden Dorn ebenfalls umlaufenden
Fadenvorratsrolle mit Fadenleitvorrichtungen.
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Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, daß auch spezielle Vorrichtungen
zur Herstellung von Reißverschlüssen vorbekannt sind, bei denen zunächst schraubenförmige
Reißverschlußgliederreihen gebildet werden. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser
Art werden zwei die Wicklungen bildende Fäden in fortlaufenden Windungen in entgegengesetzten
Richtungen gleichzeitig um einen feststehenden Dorn gewickelt. Bei jeder Windung
liegt jeder der beiden Fäden einmal außen, und die eng aneinanderliegenden Fäden
schieben die im Wicklungssinn jeweils vorangehenden Windungen auf dem Dorn weiter.
Anschließend werden die Windungen in der so gebildeten Wicklungsform fixiert. Bei
einer weiterhin bekannten Maschine, die sich ebenfalls eines feststehenden Dorns
bedient, werden die Windungen ebenfalls dicht aneinanderliegend gewickelt. Im zweiten
Arbeitsgang erfolgt ein Strecken der so gebildeten Schraubenfeder entsprechend der
gewünschten Steigung der Schraubenfederwindung und anschließend ein Abflachen von
Windungsbereichen zur Bildung von Kuppelflächen mit Hilfe einer Preßrolle, die über
die Schraubenfederwindungen geführt wird.
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An dieser Stelle ist zu erwähnen, daß eine Reihe älterer Rechte vorhanden
ist, durch die bereits Einzelheiten von Wickelvorrichtungen zur Herstellung schraubenförmiger
Reißverschlußgliederreihen geschützt sind. Gegenstand eines älteren Rechtes ist
beispielsweise bereits eine Vorrichtung zur Befestigung einer fortlaufenden Kuppelgliederreihe
am Tragband eines Reißverschlusses mittels einer Nahtverbindung mit dem Kennzeichen,
daß im Bereich der Verbindungsstelle zur Herstellung der Nähverbindung des Tragbandes
mit der Gliederreihe ein gezahntes Rad angeordnet ist, zwischen dessen Zähnen die
einzelnen Gliederschenkel der in einer Führung zugeführten Kuppelgliederreihe aufgenommen
und in dem durch die Zahnung festgelegten Abstand der Nähstelle zugeführt sind.
Ferner ist bereits eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Ausbildung von Reißverschluß
elementen in Form einer um einen zentralen Dorn gewickelten Spirale eines Stranges
aus plastischem Material geschützt, die das Kennzeichen aufweist daß zeitweise in
die Bewegungsbahn der Spirale eingreifende und diese erfassende und verformende
Werkzeuge vorgesehen sind, die während des Angriffs an der Spirale deren axialer
Vorschubbewegung folgen. Gegenstand eines älteren Rechts ist ferner eine Vorrichtung
zur Herstellung von zusammenhängenden, mit Kupplungselementen versehenen Reißverschlußgliedern
in Form von Schraubenfedern aus einem thermoplastischen Kunststoffaden, der von
einer Spule abläuft und um einen Dorn gewickelt wird. Geschützt ist bei dieser Vorrichtung,
daß sich an den feststehenden Wickeldorn, um dessen Achse eine Fadenspule zum Abwickeln
des Fadens umlaufend angetrieben wird, parallel zwei die vom Dorn abzunehmenden
Fadenwindungen zwischen sich auf-
nehmende Förderschnecken anschließen, deren Schneckenganghöhe
dem erforderlichen Windungsabstand der herzustellenden Schraubenfedern entspricht,
und daß auf dem Längenbereich der Förderschnecken eine den Windungsabstand der Schraubenfeder
stabilisierende Beheizung vorgesehen ist. Bei einer Vorrichtung zur Herstellung
eines wellen- oder schlangenlinienförmigen Gebildes, insbesondere zur Herstellung
von Verschlußgliederreihen von Reißverschlüssen aus einem thermoplastischen Kunststoffstrang,
der in eine sich zwischen einer umlaufenden Schraubenspindel und einem in diese
mit Spiel eingreifenden formgebenden Element bildende Bahn eingeführt wird, ist
ferner das Kennzeichen geschützt, daß längs der Schraubenspindel in einer im wesentlichen
diametral liegenden Ebene eine Feststützschiene ausgebildet ist, gegen die sich
ein zur Abstützung für den Strang dienendes Band abstützt, das an seinem Rand mit
in das Schraubengewinde der Spindel eingreifenden Zähnen versehen ist, und daß das
in die Schraubenspindel eingreifende formgebende Element Zähne aufweist, die unmittelbar
auf der einen Seite des Stützbandes fortbewegbar sind und sich dabei in die Gewindegänge
der Schraubenspindel hineinlegen, wobei zur Heizung und Stabilisierung des Stranges
oder der Spannungsbeseitigung in ihm während seiner Bewegung längs einem Teil der
Spindel eine Heizvorrichtung vorgesehen sein kann. Schließlich ist Gegenstand eines
älteren Rechts bereits eine Vorrichtung zum Herstellen von Schraubenwindungen aus
Kunststoffdraht für Reißverschlüsse mit einem Wickeldorn und einem an diesen anliegenden
kammartigen Leitblech mit dem Kennzeichen, daß der Wickeldorn abgeflacht ist und
an einer Schmalseite mit einer Rippe versehen ist, die zur Bildung eines an sich
bekannten verbreiterten Kopfes im Draht mit einer Druckrolle zusammenwirkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wickelvorrichtung der
eingangs genannten Art so weiter auszugestalten, daß sich mit ihr schraubenförmige
Reißverschlußgliederreihen besonders hoher Präzision herstellen lassen, die zu qualitativ
hochwertigen Reißverschlüssen verarbeitbar sind.
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Die Erfindung besteht in der Kombination folgender für sich bekannter
Merkmale, nämlich daß um einen feststehenden Wickeldorn herum eine kontinuierlich
umlaufende, beheizte Wickelhülse angeordnet ist, welche eine Fadeneinführöffnung
sowie an ihrer dem Wickeldorn zugekehrten Innenseite eine schraubenförmige Führungsrille
aufweist, daß anschließend an die Wickelhülse taktweise in Abhängigkeit von der
umlaufenden Wickelhülse gegenläufig angetriebene Preßstempel auf die auf dem Wickeldorn
aufgewickelte Schraubenfeder aufpreßbar sind, wobei der die Kuppelflächen formende
Preßstempel beheizt ist, und daß anschließend an die Preßstempel ein ebenfalls taktweise
in Abhängigkeit von der Wikkelhülse angetriebenes, in die Schraubenfederwindungen
eingreifendes Axialförderrad angeordnet ist. Dabei wird Schutz lediglich für die
gesamte gekennzeichnete Kombination und nicht für Einzelmerkmale bzw. Teilkombinationen
begehrt. Der Einsatz einer um einen feststehenden Dorn umlaufenden Wickelhülse bringt
in Verbindung mit dem gleichzeitigen Aufheizvorgang und der nachfolgenden Fixierung
unter Verwendung eines der Nachjustierung dienenden Axialförderrades im Anschluß
an die beheizten
Preßstempel eine wesentlich genauere Schraubenfederfertigung
mit sich.
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Für den dabei erforderlichen intermittierenden Antrieb des Förderrades
in Abhängigkeit von dem Arbeitsspiel der Preßstempel ist die Verwendung eines an
sich bekannten Malteserkreuzgetriebes vorteilhaft.
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Die Fertigungsgenauigkeit der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung
wird weiterhin dadurch begünstigt, daß der beheizten Wickelhülse zweckmäßigerweise
eine den Wickeldorn mit Schraubenfeder umgebende Nachheizvorrichtung und dieser
wiederum eine Kühlvorrichtung sowie dem beheizten Preßstempel eine weitere Kühlvorrichtung
nachgeschaltet ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand von
Zeichnungen näher erläutert.
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Es stellt dar F i g. 1 eine Seitenansicht einer Wickelvorrichtung
gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt, F i g. 2 eine Seitenansicht des Wickelkopfes
der Vorrichtung, F i g. 3 eine Schnittansicht der Wickelhülse des in F i g. 2 gezeigten
Kopfes sowie der Düse zur Zufuhr von Heißluft in größerem Maßstab, F i g. 4 eine
Draufsicht auf den Preßkopf und die zugehörige Nockenscheibe in größerem Maßstab,
F i g. 5 eine Seitenansicht einer Schraubenfeder-Reißverschlußgliederreihe, und
zwar mit einem Teil unmittelbar vor der Ausformung der Kuppelflächen, F i g. 6 eine
Draufsicht auf die Schraubenfeder gemäß Fig. 5, Fig. 7 eine Schnittansicht durch
den Antriebsmechanismus für den Antrieb des Formkopfes nach F i g. 2, des Preßkopfes
nach F i g. 3 und des Axialförderrades nach Fig. 1 in einem bestimmten Verhältnis
in bezug zueinander und Fig.8 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung
der Anordnung der Zahnräder des Antriebsmechanismus gemäß F i g. 7.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist ein Wickeldorn 1, auf den
ein Faden 6 aus thermoplastischem Kunstharz aufzuwickeln ist, zwischen einem Halter
2, der vertikal auf einem festen Rahmen A der Maschine angeordnet ist, und einem
Block 32 befestigt, der zwischen ein Paar ebenfalls an dem Rahmen A angeordneter
vertikaler Tragglieder 30 geschaltet ist.
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An dem Rahmen A ist eine Achse 12 dem Halter 2 gegenüberliegend und
koaxial zu dem Dorn 1 befestigt. Eine umlaufende Scheibe 11 ist auf dieser Achse
12 über ein Traglager 13, das zwischen dieser Achse und der Scheibe angeordnet ist,
drehbar befestigt. Diese Scheibe 11 wird über ein Zahnrad 14 von einem geeigneten
Antriebsorgan, beispielsweise einem nicht dargestellten Elektromotor, angetrieben.
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Eine Vorratstrommel 5 ist auf einer vertikalen Achse 7 drehbar befestigt,
die auf der Scheibe 11 in der Nähe ihres Umfangs fest angeordnet ist. Am oberen
Ende der vertikalen Achse 7 ist das eine Ende eines Armes 10 angeschraubt. Koaxial
zur Achse 7 ist zwischen den oberen Flansch der Vorratstrommel 5 und den Arm 10
eine Druckfeder 9 geschaltet und hält die Vorratstrommel 5 in Reibanlage an einem
am unteren Endabschnitt der Achse 7 festgelegten Arm 8.
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Am freien Ende des Armes 10 ist eine Wickelhülse 3 befestigt. Sie
besitzt eine zentrale Formöffnung 40, durch die der Wickeldorn 1 hindurchgeführt
ist. Die Wickelhülse 3 kann bei Antrieb der Scheibe 11 durch das Zahnrad 14 entsprechend
der
Drehbewegung der Achse 7 in Umdrehung versetzt werden. Wie aus F i g. 3 ersichtlich,
besteht die Wikkelhülse 3 aus zwei Hälften, die aneinander in einer Ebene zur Anlage
kommen, die durch die Mittellinie der Formöffnung 40 verläuft. Diese Formöffnung
40 ist durch Ausnehmungen in den beiden miteinander durch einen Bolzen 60 verbundenen
Hälften gebildet.
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Die Drehscheibe 11 und die mitumlaufenden Glieder, wie die Achse
7 und die Wickelhülse 3, bilden einen Fadenwickelkopf. Dieser Kopf umfaßt ferner
eine Fadenspanneinrichtung. Sie besteht aus dem auf der Achse 7 befestigten Arm
8, der an seinem freien Ende eine vertikale Stange 33 trägt. Auf dieser Stange 33
wird ein Schlitten 34 mit Hilfe von Federn 28 und 35 in einer neutralen Lage gehalten,
die beiderseits des Schlittens 34 auf der Stange 33 koaxial angeordnet sind. Die
obere Feder 28 wird durch eine Buchse 36 in ihrer Lage gehalten, die an dem oberen
Ende der Stange 33 befestigt ist. Der Schlitten 34 ist mit einem Haken 37 versehen,
über den der Faden 6 gegenüber der Trommel 5 geführt ist. Die Buchse 36 ist mit
einer auf einer Achse 29 gelagerten Führungsrolle 38 versehen, die sich an derselben
Seite der Stange wie der Haken 37 befindet. Der thermoplastische Faden 6 wird der
Wickelhülse 3 von der Vorratstrommel 5 auf dem Weg über den Haken 37 und die Rolle
38 zugeführt und um den Dorn 1 durch Umlauf des Fadenwickelkopfes aufgewickelt.
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Die zwischen dem Arm 10 und der Trommeln wirkende Druckfeder 9 ist
bestrebt, die Spannung des Fadens 6, während er kontinuierlich von der Vorratstrommel
5 abgewickelt wird, konstant zu halten. Der Schlitten 34 und die Federn 28 und 35
schalten Schwingungen des Fadens entsprechend der mit hoher Geschwindigkeit verlaufenden
Umdrehung aus und begünstigen so die Einhaltung einer Fadenspannungskonstanz.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, tritt der Faden 6 in eine Führungsrille
4 in der inneren Umfangswandung der Formöffnung 40 der Wickelhülse 3 ein.
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Diese Führungsrille 4 erstreckt sich kontinuierlich von einer in der
Nähe des einen Endes der Formöffnung 40 gelegenen Stelle zum anderen Ende der Formöffnung
40. Der Anfangsabschnitt der Führungsrille 4 ist mit der Außenseite der Wickelhülse
3 durch eine Fadeneinführöffnung 41 verbunden. Vor dem Beginn des Wickelvorganges
werden die beiden Hälften der Wickelhülse 3 durch Entfernung des Bolzens 60 voneinander
getrennt. Das Ende des Fadens 6 wird mit der Hand durch die Öffnung 41 hindurchgeführt
und auf den Wickeldorn 1 aufgewickelt, bis er ein Axialförderrad 24 erreicht, das
nachstehend noch näher erläutert wird. Anschließend werden die beiden Teile der
Wickelhülse 3 wieder mit Hilfe des Bolzens 60 vereinigt.
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Bei Umlauf der Scheibe 11 wird der Faden in der Führungsrille 4 kontinuierlich
in die Form einer Schraubenfeder S übergeführt, dabei zur Auslaßöffnung der Wickelhülse
3 vorbewegt und durch die Auslaßöffnung der Hülse 3 abgeleitet.
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Zur Erleichterung des Formvorgangs wird der thermoplastische Faden
6 innerhalb der Wickelhülse 3 erhitzt. Dieses Aufheizen kann durch Blasen von Heißluft
auf die Wickelhülse 3 bewirkt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist
die obere Endfläche der Wickelhülse 3 zur Begünstigung des Aufheizvorganges mit
einer Ringnut42 um die Formöffnung 40 herum versehen. Eine fest mit den Traggliedern
30
verbundene Heißluft-Blasdüse 15 mündet in den Bereich dieser Ringnut 42.
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Die durch den Fadenwickelkopf gebildete Schraubenfeder S tritt dann
durch eine Nachheizvorrichtung 16, die an den Traggliedern 30 befestigt ist, wird
dort zur Entfernung von Materialspannungen erhitzt und dann in ihrer genauen Form
durch Zufuhr kalter Blasluft mit Hilfe einer ebenfalls an einem der Tragglieder
30 befestigten Kühlvorrichtung 17 ausgehärtet. Diese Kühlvorrichtung 17 ist mit
einer Düse versehen und über einen Rohranschlußstutzen 17 a mit einer nicht dargestellten
Kühlmittelquelle verbunden.
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Nach dem vorstehend beschriebenen Entfernen von Materialspannungen
und Aushärten in einer genauen Form wird die Schraubenfeder S einem Preßkopf mit
Preßstempeln 18 und 19 zugeführt, mit deren Hilfe die Schraubenfeder S auf ihrer
einen Seite mit Kuppelflächen versehen wird, die die Verschlußfunktion einer fertigen
Gliederreihe gewährleisten. Zur kontinuierlichen Ableitung der fertigen Schraubenfeder
S aus der Wickelvorrichtung wird das an den Traggliedern 30 vorgesehene, in Schraubenfederwindungen
eingreifende Axialförderrad 24 in periodische Vorschubdrehbewegungen versetzt, und
zwar im Gleichlauf mit den Bewegungen der Preßstempel 18 und 19, damit stets ein
bestimmter Abschnitt der Schraubenfeder S zwischen den Preßstempeln 18 und 19 vorbewegt
und ein entsprechender Abschnitt während des nächsten Preßvorganges in seiner Lage
festgehalten wird. Einzelheiten, insbesondere der Antriebsmechanismus des Axialförderrades
24 sind nachstehend beschrieben.
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Wie in F i g. 4 dargestellt, sind die Preßstempel 18 und 19 des Preßkopfes
derart auf einer Grundplatte 43 verschiebbar angeordnet, daß sie sich von gegenüberliegenden
Seiten des Wickeldornes 1 aufeinander zu und dann voneinander weg in ihre Ausgangslage
zurückbewegen können. Eine hin- und hergehende Stange 22 ist auf der Grundplatte
43 in einem auf dieser Platte angeordneten Lager 44 gleitbar festgelegt. Diese Stange
22 ist an ihrem Ende an einem Ende eines Hebels 31 angelenkt. der selbst zum einen
Stift 45 auf der Grundplatte 43 schwenkbar ist. An dem anderen Ende des Hebels 31
ist ein Anschlag 46 nachstellbar befestigt. Ein weiterer mit dem Anschlag 46 fluchtender
Anschlag 47 ist an der Innenwandung des Winkelabschnittes 48 der Stange 22 befestigt.
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Zwischen diesen Anschlägen 46 und 47 sind die beiden Preßstempel
18 und 19 gleitbar auf der Grundplatte 43 angeordnet. Sie tragen jeweils Stifte
49 und 50, an denen jeweils Federn 51 und 52 angreifen, die in entgegengesetzte
Richtungen wirken, um die Stifte voneinander fortzubewegen. Die Preßstempel 18 und
19 bilden deshalb normalerweise zwischen ihren einander zugewandten Enden einen
Raum zum freien Durchtritt der Schraubenfeder S. F i g. 4 zeigt die Stange 22 in
nach rechts geschobenem Zustand und die beiden Preßstempel 18 und 19 in geschlossener
Lage, in der sie die Kuppelflächen der Reißverschlußgliederreihe bilden.
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Der Antrieb der Preßstempel 18 und 19 geschieht über eine Nockenscheibe
21, die an dem oberen Ende einer vertikalen Welle 20 befestigt ist, welche auf dem
Rahmen der Vorrichtung mit Hilfe geeigneter, nicht dargestellter Mittel getragen
wird. Wie in F i g. 4 dargestellt, ist die Nockenscheibe 21 an einem Abschnitt ihres
Umfanges mit einem Nocken 53 versehen, der mit einer am äußeren Ende der Stange
22
befestigten, einen Nockenstößel bildenden Rolle 23 in Berührung steht. Bei jedem
Umlauf der Nockenscheibe 21 wird eine Hin- und Herbewegung der Stange 22 und damit
der Preßstempel 18 und 19 erzielt.
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Zur Erwärmung der Schraubenfeder bei Bildung der Kuppelflächen ist
in einem der beiden Stempel, und zwar in dem die Kuppelflächen formenden Preßstempel
18 eine Heizeinrichtung vorgesehen. Die Schraubenfeder S kann somit bei ihrer Berührung
mit dem erhitzten Stempel 18 in dem für den Formvorgang gewünschten Maß erweicht
werden. Für diese Heizung kann eine Strom-, Dampf- oder Heißwasserquelle Verwendung
finden.
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Während des vorstehend beschriebenen Arbeitsvorganges der Preßstempel
18 und 19 führt das Axialförderrad 24 keine Bewegung aus. Sobald der Nokkenstößel
23 wieder mit dem kreisförmigen Umfang der Nockenscheibe 21 in Berührung steht,
setzt jedoch das Axialförderrad 24 seinen Vorschubvorgang fort, und es wird ein
anderer Abschnitt der Schraubenfeder in den Preßkopf geführt. Die den Preßkopf verlassenden
Bereiche der Schraubenfeder S passieren nunmehr eine weitere Kühlvorrichtung 27,
der die Kaltluft durch einen Rohranschlußstutzen 56 zugeführt wird. Diese Kühlvorrichtung
27 dient der Aushärtung der durch die Preßstempel 18, 19 geformten Kuppelvorsprünge
55 der Schraubenfeder S (Fig. 5 und 6).
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Wie in F i g. 1 dargestellt, ist das mit einer Welle 57 verbundene
Axialförderrad 24 zwischen den Traggliedern 30 angeordnet und mit einem Kettenzahnrad
25 am äußeren Ende der Welle 57 verbunden.
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Über dieses Zahnrad 25 und eine Kette 54 wird das Förderrad 24 von
nicht näher dargestellten Antriebsmitteln, beispielsweise dem Elektromotor zum Antrieb
der Scheibe 11, über ein Geschwindigkeitsreduziergetriebe angetrieben.
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Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist dem Axialförderrad 24 ein Führungsrohr
26 nachgeschaltet, durch das die Schraubenfeder S nach außen geleitet wird.
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An Hand der Fig. 7 und 8 ist nachstehend der Antriebsmechanismus
zur Steuerung der Hin- und Herbewegung der Preßstempel 18 und 19 des Preßkopfes
synchron mit der Bewegung des Axialförderrades 24 erläutert.
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Mit den Zähnen der Scheibe 11 zum Antrieb des Wickelkopfes steht
ein Zahnrad 61 im Eingriff. Die Umdrehung dieses Zahnrades 61 wird auf ein Zahnrad
64 über Ritzel 62 und 63 übertragen, so daß die mit dem Zahnrad 64 verbundene Welle
20 in einem bestimmten Verhältnis in bezug auf die Umdrehung des Wickelkopfes umläuft.
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Das Zahnrad 64 treibt seinerseits ein Ritzel 65 an, das mit dem Malteserrad
66 eines Malteserkreuzgetriebes verbunden ist. Das Malteserrad 66 steht mit einem
Malteserkreuz 70 im Eingriff. Zu diesem Zweck ist es mit einer Führungsscheibe 68
versehen, die die äußere Umfangsfläche des Malteserkreuzes 70 berührt. In dieser
Scheibe 68 ist ein Ausschnitt 69 ausgebildet. Das Rad 66 ist auf seiner Oberfläche
in der Nähe des äußeren Umfanges mit einem Stift 67 versehen. Bei Umlauf dieses
Rades kommt der Stift 67 jeweils nacheinander mit den Ausnehmungen 73 in dem Malteserkreuz
in Eingriff und erteilt dem Malteserkreuz 70 eine bestimmte Teilbewegung. Mit der
Welle dieses Malteserkreuzes 70 steht eine Getriebeschnecke 78 in Verbindung, die
mit einem Schneckenrad
72 auf einer Welle 79 für ein Kettenzahnrad
71 im Eingriff steht. Das Kettenzahnrad 71 ist über eine endlose Kette 54 mit dem
Kettenzahnrad 25 des Axialförderrades 24 verbunden.
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Auf diese Weise führt die Umdrehung der Scheibe 11 einerseits zu
einer intermittierenden Drehung des Kettenzahnrades 71 und andererseits zu einer
Drehung der Welle 20. Auf Grund der Einbeziehung in ein und dasselbe Getriebesystem
arbeiten sie stets in einem bestimmten Verhältnis in bezug zueinander.