DE1256083B - Flurfoerdergeraet - Google Patents
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62B—HAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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- B62B2301/08—Wheel arrangements; Steering; Stability; Wheel suspension comprising additional wheels to increase stability
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- Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B62d
Deutsche KL: 63 c - 5/02
Nummer: 1 256 083
Aktenzeichen: L 4407011/63 c
Anmeldetag: 6. Februar 1963
Auslegetag: 7. Dezember 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Flurfördergerät mit einem mittels Deichsel lenkbaren Vorderrad, wobei
die Deichsel gleichzeitig mit Bedienungsorganen für den Antrieb und die Bremse des Fahrzeugs ausgestattet
ist.
Solche Flurfördergeräte sind bekannt. Sie dienen vor allem innerbetrieblichen Förderzwecken, beispielsweise
zum Zusammenstellen von Kommissionen in einem Lager. Dabei wechseln kurze Fahrstrecken
und Anhalten in häufig engen Gängen ständig miteinander ab. Für den Fahrer, der gleichzeitig die
Kommissionen zusammenstellt, ist es umständlich, ständig zwischen der Vorderseite des Fahrzeuges und
der Ladefläche hin- und hergehen zu müssen.
Die Erfindung schafft in dieser Hinsicht Erleichterung und ist ausschließlich gekennzeichnet durch die
Kombination nachstehender, je für sich bekannter Merkmale bei einem Flurfördergerät des eingangs
genannten Typs, nämlich:
a) das Fahrzeug ist mit einem in eine Führungsrille ao
im Boden absenkbaren Führungsrad versehen, das mit der Fahrzeuglenkung gekuppelt ist,
b) am hinteren Ende des Fahrzeugs sind zusätzliche Bedienungsorgane für den Antriebsmotor
und die Bremse des Fahrzeugs vorgesehen.
Merkmal a) ist verschiedentlich für Straßenfahrzeuge erwogen worden. Merkmal b) findet beispielsweise
Anwendung bei Schleppern für Erntemaschinen.
Die erfindungsgemäße Kombination ergibt ein besonders einfaches und vielseitig verwendbares
Flurfördergerät.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Führungsrad in
an sich bekannter Weise am Ende eines Lenkarms sitzt, der von dem lenkbaren Vorderrad des Flurfördergeräts
nach vorn ragt und schwenkbar mit einem an der Lenkbewegung des Vorderrads teilnehmenden
Teil derart verbunden ist, daß das Führungsrad von der Führungsrille zum Zweck der
Handsteuerbarkeit des Flurfördergeräts abhebbar ist.
Zum Niederdrücken des Lenkarmß und damit des Führungsrades in die Führungsschiene einerseits und
zum Halten des Lenkarms in angehobener Stellung andererseits ist zweckmäßig eine bistabil auf den
Lenkarm einwirkende Feder vorgesehen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
kann die Verbindung der zusätzlichen Bedienungsorgane mit dem Motor und der Bremse des Flurfördergeräts bzw. mit den unmittelbaren
Betätigungseinrichtungen für den Motor und Flurfördergerät
Anmelder:
Lansing Bagnall Limited,
Basingstoke, Hampshire (Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. W. Koch und Dr. R. Glawe,
Patentanwälte,' Hamburg 52, Waitzstr. 12
Als Erfinder benannt:
John Robert Vernon Dolphin,
Ivor James Charles Kent,
Basingstoke, Hampshire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 7. Februar 1962 (4808)
die Bremse über eine flexible Leitung erfolgen, wodurch für die Bedienungsperson an der Rückseite des
Fahrzeugs eine noch größere Freizügigkeit geschaffen wird als wenn diese Betätigungseinrichtungen fest an
der Rückseite des Fahrzeuges angebracht wären.
V/eiterhin ist es vorteilhaft, wenn die unmittelbare Betätigungseinrichtung für die Bremse des Flurfördergeräts
einen verschiebbaren Kolben aufweist, der mit einem.Anschlag an der Deichsel zusammenwirkt und
dessen Bewegung von einem ihn umgebenden Elektromagneten gesteuert ist, der von dem zusätzlichen
Bedienungsorgan für die Bremse betätigbar ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Flurfördergeräts,
F i g. 2 eine abgebrochene Endansicht der F i g. 1 in Richtung des Pfeiles A,
F i g. 3 eine Draufsicht auf ein Einzelteil der Fig. 1, bei dem einige Teile weggelassen wurden und
das in einem größeren Maßstab als die F i g. 1 dargestellt ist,
F i g. 4 einen Querschnitt durch ein Einzelteil, das in F i g. 3 dargestellt ist.
Das Flurfördergerät gemäß den F i g. 1 und 2 besteht aus einem Fahrgestell 11 mit einem Hauptteil
und einem Paar Gabeln 13 zum Tragen der Last (nur eine der Gabeln ist gezeigt), wobei die Gabeln
von dem Hauptteil aus horizontal verlaufen, und aus einem Triebkopf 14, der an dem Ende des Haupt-
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teiles befestigt ist, das von den Gabeln 13 abgelegen
ist, wobei der Triebkopf 14 zum Antrieb und Lenken des Flurfördergerätes dient. Der Triebkopf weist ein
lenkbares Antriebsrad 15 auf. Jede Gabelzinke 13 trägt ein Paar von Bodenrollen 16 an ihrem Ende,
das von dem Hauptteil abgewendet ist.
Ein hydraulisches System besteht aus einem Elektromotor, einer Pumpe und aus einer hydraulischen
Hubvorrichtung, die in dem Fahrgestell vorgesehen ist, um das Fahrgestell· 2u heben bzw. zu senken.
Ein elektrischer Antriebsmotor mit einem Stromkreis für widerstandgeregeltes Servobremsen, der in
einem Gehäuse 17 untergebracht ist, ist an dem Triebkopf über dem Antriebsrad 15 angeordnet, das
von dem Motor über eine Rollenkette angetrieben wird. Ferner ist eine mechanische Bremse vorgesehen,
die aus zwei Bremsbacken besteht, die in einer an der Motorwelle befestigten Trommel arbeiten, wobei eine
Deichsel 18 zur Betätigung der Bremse dient. Die Deichsel 18 ist an dem Triebkopf in einer senkrechten
Ebene bewegbar angeordnet und trägt einen Steuernocken, der eine Schubstange betätigt, die über
ein Gestänge mit den Bremsbacken verbunden ist. Die Deichsel 18 kann um etwa einen rechten Winkel
aus einer senkrechten in eine waagerechte Stellung geschwenkt werden, und der Steuernocken ist derart
ausgebildet, daß die Bremsbacken an der Trommel angreifen, wenn die Deichsel 18 entweder senkrecht
oder waagerecht steht, und die Trommel frei rotieren lassen, wenn die Deiphsel sich in einer Zwischenstellung
befindet. Federnde Mittel drücken die Deichsel in ihre aufrechte Stellung, so daß die Bremse
wirksam ist, wenn das Flurfördergerät nicht in Gebrauch ist.
Die Deichsel 18 trägt Bedienungsorgane für den Antriebsmotor und für das hydraulische System und
dient zum Schwenken des Triebkopfes.
An dem Motorgehäuse 17 ist ein Träger 20 befestigt, der sich nach unten erstreckt und einen Lenkarm
21 aufweist, der an dem unteren Ende desselben angelenkt ist und um eine horizontale Achse schwingen
kann. An seinem von dem Drehpunkt abgewendeten Ende tragt der Lenkarm 21 ein Führungsrad
22, das um eine horizontale Achse drehbar ist. Wird der Lenkarm 21 nach unten geschwenkt, so kommt
das Führungsrad 22 in Eingriff mit einer kanalförmigen Führungsschiene 23 und übernimmt so die
Lenkung des Fahrzeuges. Das Führungsrad 22 ist zwischen den Zinken eines gabelförmigen Trägers 24
befestigt, der an den Lenkarm 21 angelenkt ist, so daß, wenn das Führungsrad 22 sich mit der Führungsschiene
in Eingriff befindet, der gabelförmige Träger um eine senkrechte Achse schwenkbar ist.
An dem Lenkarm 21 ist ein Paar von Schraubenfedern 25 angeordnet, die den Lenkarm in seiner
obersten Stellung halten (wie in F i g. 1 strichpunktiert dargestellt ist), und die den Arm nach unten
drücken, um das Rad 22 in Eingriff mit der Führungsschiene 23 zu halten. Die Federn 25 erstrecken
sich zwischen einem Flansch 26 an dem Träger 20 und dem Ende des Lenkarmes 21, das von der Anlenkung
des Lenkarmes 21 am Träger 20 abgelegen ist. Der Flansch 26 steht von der genannten Anlenkstelle
aus in Richtung auf das Antriebsrad 15 vor, so daß die Federn in der beschriebenen Art wirken.
Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn sich das Führungsrad mit der Führungsschiene in Eingriff befindet,
Seitenbewegungen des Führungsrades durch den Lenkarm 21 übertragen werden und die Lenkung
des Antriebsrades bewirken.
Schalter zum Bedienen des Antriebsmotors und der Bremse sind außerdem an einer flexiblen Leitung
27 vorgesehen, so daß, wenn das Führungsrad 22 sich in Eingriff mit der Führungsschiene befindet, das
Flurfördergerät auch von einer Stellung aus bedienbar ist, die von der Deichsel 18 abgewandt ist.
An dem Triebkopf ist zwischen der Deichsel 18
ίο und dem Fahrgestell eine aufrechte Säule 28 befestigt,
die an ihrem oberen Ende einen elektromagnetischen Schalter 29 mit einem Elektromagneten 30 aufweist,
der einen verschiebbaren Kolben 31 umgibt. Wenn der Elektromagnet erregt wird, gleitet der Kolben 31
in bezug auf die Säule in Richtung auf die Deichsel 18. Die Deichsel weist einen Anschlag 32 auf, auf den
das Ende des Kolbens 31 wirkt, wenn diese aufrechtsteht. Die Verschiebung des Kolbens 31 bewegt die
Deichsel 18 aus ihrer aufrechten Stellung, um die Bremse zu lüften. Die Erregung des Elektromagneten
wird von einem Schalter an der flexiblen Leitung 27 gesteuert.
An dem Teil 12 des Fahrgestells ist ein rohrförmiges Teil 33, bestehend aus einem aufrechten, geraden
Stück, das von dem Teil 12 aus nach oben ragt, und einem horizontalen geraden Stück, das über die
Zinken 13 ragt, und einem bogenförmigen Zwischenglied zwischen den beiden geraden Teilen. An dem
von dem Teil 12 abgelegenen horizontalen Stück ist eine Öffnung 34 in der Wand des rohrförmigen Teils
33 vorgesehen, durch die die flexible Leitung zum Antriebsmotor bzw. zu dem elektromagnetischen
Schalter geführt ist.
Am freien Ende der Leitung 27 ist ein Gehäuse 35 angeordnet, in dem zwei Bedienungsorgane für die
Steuerung des Antriebsmotors und eines für den elektromagnetischen Schalter vorgesehen sind.
Das Gehäuse 35 enthält gemäß F i g. 3 und 4 einen Bolzen 39, der in Buchsen 37, 38, die auf der Grundplatte
36 befestigt sind, in seiner Längsrichtung gegen Federkraft 41 verschiebbar ist und zwei Steuerflächen
47, 48 aufweist, die mit den Rollen 49 von Steuerschaltern zur Steuerung des Elektromagneten und 45,
46 zur Steuerung des Antriebsmotors zusammenwirken. Das Gehäuse ist durch eine Platte 40 geschlossen
und trägt auf der Unterseite zwei Dauermagneten 50 und 51, die die Befestigung des Schalters
an beliebigen ferromagnetischen Teilen des Geräts gestalten.
Claims (5)
1. Flurfördergerät mit einem mittels Deichsel lenkbaren Vorderrad, wobei die Deichsel gleichzeitig
mit Bedienungsorganen für den Antrieb und die Bremse des Fahrzeuges ausgestattet ist,
gekennzeichnet ausschließlich durch die Kombination nachstehender, je für sich bekannter
Merkmale:
a) Das Fahrzeug ist mit einem in eine Führungsrille (23) im Boden absenkbaren Führungsrad
(22) versehen, das mit der Fahrzeuglenkung gekuppelt ist,
b) am hinteren Ende des Fahrzeuges sind zusätzliche Bedienungsorgane (44, 45, 46) für
den Antriebsmotor und die Bremse des Fahrzeuges vorgesehen.
2. Flurfördergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrad (22) in an
sich bekannter Weise am Ende eines Lenkarms (21) sitzt, der von dem lenkbaren Vorderrad (15)
des Flurfördergeräts nach vorn ragt und schwenkbar mit einem an der Lenkbewegung des Vorderrads
teilnehmenden Teil (20) derart verbunden ist, daß das Führungsrad von der Führungsrille
zum Zwecke der Handsteuerbarkeit des Flurfördergeräts abhebbar ist.
3. Flurfördergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine bistabile Feder (25) mit
dem Lenkarm (21) derart verbunden ist, daß sie das Führungsrad (22) entweder nach unten in
eine Führungsschiene (23) drückt oder den Lenkarm mit dem Führungsrad nach oben zieht.
4. Flurfördergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen
Bedienungsorgane (44, 45, 46) über eine flexible Leitung (27) mit dem Antriebsmotor und
der Bremse des Fahrzeugs bzw. mit unmittelbaren Betätigungseinrichtungen dafür verbunden sind.
5. Flurfördergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbare
Betätigungseinrichtung (29) für die Bremse des Flurfördergeräts einen verschiebbaren Kolben
(31) aufweist, der mit einem Anschlag (32) an der Deichsel (18) zusammenwirkt und dessen Bewegung
von einem ihn umgebenden Elektromagneten (30) gesteuert ist, der von dem zusätzlichen Bedienungsorgan
(44) für die Bremse betätigbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 312 193;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 087 471;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 801 548,
675;
USA.-Patentschrift Nr. 2 913 062.
Deutsche Patentschrift Nr. 312 193;
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USA.-Patentschrift Nr. 2 913 062.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 707/356 11.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB480862A GB1002825A (en) | 1962-02-07 | 1962-02-07 | Improvements in or relating to industrial trucks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1256083B true DE1256083B (de) | 1967-12-07 |
Family
ID=9784210
Family Applications (1)
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DEL44070A Pending DE1256083B (de) | 1962-02-07 | 1963-02-06 | Flurfoerdergeraet |
Country Status (3)
Country | Link |
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