DE1255903B - Fahrbarer Verkaufsstand - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

E04h

Deutsche Kl.: 37 f-1/08

Nummer: 1255903

Aktenzeichen: B 84880 V/37 f

Anmeldetag: 8. Dezember 1965

Auslegetag: 7. Dezember 1967

Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Verkaufsstand, der aus einem in sich stabilen Gestell mit vier im Rechteck angeordneten Vertikalstützen, die am unteren Ende durch ein mit Rollen versehenes Fahrgestell verbunden sind, besteht.

Ein bekannter Verkaufsstand dieser Art dient dem Verkauf von Eintrittskarten, ist aber nicht zur Schaustellung irgendwelcher Waren geeignet.

Bekannt sind ferner Verkaufsstände aus Stützstangen, die gegebenenfalls auf einem Fahrgestell ongeordnet sind. Diese Stützstangen sind durch Querstäbe verbunden und tragen Auflagerahmen oder -gitter zur Ablage für die auszustellenden Waren. Mehrere solcher Auflagerahmen sind übereinander gestaffelt, wobei diese Auflagerahmen auch abklappbar sein können. Da die etagenförmig übereinander angeordneten Auflagerahmen aber nur wenig nach hinten gestaffelt werden können, ist die darauf abgestellte Ware nicht gut sichtbar und zugänglich. Außerdem ist der unterste Auflagerahmen meist zu tief und der oberste zu hoch.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Verkaufsstand aus einem einfachen, stabilen Gestell zu schaffen, das sich für die Verkaufsstellung so weit auseinanderziehen läßt, daß die Auflagen für die Waren abgestuft dicht hintereinander zu liegen kommen, während insbesondere zum Transport sich das Gestell auf möglichst geringen Raum zusammenklappen läßt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Verkaufsstand der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch parallelogrammförmige, schwenkbare Gelenkrahmen aus jeweils vier Stäben, von denen die längeren im mittleren Abschnitt jeweils gelenkig mit einer der Vertikalstützen verbunden sind, während die kürzeren immer in horizontaler Lage verbleiben, durch senkrecht dazu angeordnete Querstäbe, welche die Eck- und Anlenkpunkte der nebeneinanderliegenden Gelenkrahmen verbinden, durch eine lösbare Verriegelung der Gelenkrahmen in der vertikalen Lage an den Vertikalstützen sowie durch zwischen den Endpunkten der ausgeschwenkten Gelenkrahmen und dem Aufstellboden angeordnete, höhenverstellbare Stützbeine zur Festlegung der Neigung der Rahmen gegenüber der horizontalen Ebene.

Die Gelenkrahmen funktionieren nach dem Prinzip eines gelenkigen Parallelogramms. Die horizontalen Querstäbe sind nach dem Ausziehen der Gelenkrahmen paarweise verbunden, um Auflageflächen für die auszustellenden Gegenstände oder die diese Gegenstände aufnehmenden Behälter zu bil-Fahrbarer Verkaufsstand

Anmelder:

Francois Robert Bonnet,
Rolland Gerard Palamini,
Clichy-Sous-Bois (Frankreich)

Vertreter:

Dipl.-Ing. L. Hain, Patentanwalt,

München 2, Tal 18

Als Erfinder benannt:
Francois Robert Bonnet,
Rolland Gerard Palamini,
Clichy-Sous-Bois (Frankreich)

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 9. Dezember 1964 (998 076)

den. Die Anzahl dieser horizontalen Querstabpaare bestimmt nach Ausziehen der Gelenkrahmen die Zahl der Stufen. Man erhält so einen Verkaufsstand, der eine gute Schaustellung der Waren ermöglicht, auf der anderen Seite aber beim Transport nur eine kleine Grundfläche einnimmt.

Auf den Querstäben sind zweckmäßig Behälter zur Aufnahme der Waren abgestellt. Diese Behälter liegen dann mit ihren Oberkanten in Ausschwenkstellung des Gelenkrahmens an den Seitenflächen der benachbarten Behälter an.

Der erfindungsgemäß ausgebildete Verkaufsstand kann allein oder in Verbindung mit anderen herkömmlichen Schauständen, mit denen er auf geeignete Weise verbunden werden kann, Verwendung finden. Auch können mehrere erfindungsgemäß ausgebildete Stände aneinandergekuppelt werden, um eine Ausstellungsfläche beträchtlichen Ausmaßes zu erzielen.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Verkaufsstandes. Es stellt dar

F i g. 1 eine Seitenansicht bei eingeschwenkter Stellung der Gelenkrahmen und

Fig. 2 eine Seitenansicht bei ausgeschwenkter Stellung der Gelenkrahmen.

Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Gelenkrahmen eines Verkaufsstandes hat die allgemeine Form

709 707/t1

Claims (5)

eines Parallelogramms. Zu jedem in den Figuren gezeigten Teil gehört in paralleler Ebene ein entsprechender gleicher Teil, der jeweils ein mit Apostroph versehenes Bezugszeichen hat. Die Entfernung zwischen diesen gleichen Teilen entspricht der Breite des Standes, seine Höhe ist in entsprechender Größe aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich. In F i g. 1 ist der Verkaufsstand in zusammengeschobener und verriegelter Stellung dargestellt. Er besteht aus einem Gestell mit vier Vertikalstützen 1, 1', 2 und 2', die am unteren Ende durch ein Fahrgestell 3, 3', das mit Rollen 4, 4', 5 und 5' ausgerüstet ist, miteinander verbunden sind. An der Vorderseite trägt das Fahrgestell 3, 3' Hülsen 6 und 6' zum Einstecken der vorderen Stützbeine 18 und 18'. Gelenkrahmen, die aus den Stäben 7 bis 10 bzw. T bis 10' bestehen, sind auf den Vertikalstützen befestigt. Die längeren Stäbe 7 und 8 bzw. 7' und 8' sind im mittleren Abschnitt gelenkig mit den oberen Enden der Stützen 1 und 1' bzw. 2 und 2' verbunden. Horizontale Querstäbe 11 bis 16 verbinden mittels Gelenken paarweise die Eckpunkte bzw. die Anlenkpunkte der nebeneinanderliegenden Gelenkrahmen. Vier vertikale, in ihrer Länge verstellbare Stützbeinel7, 17', 18 und 18' sind vorn und hinten an den Gelenkrahmen vorgesehen. Die beiden hinteren Stützbeine 17 und 17' sind durch bei 17 a bzw. 17^ z. B. durch Schweißen angebrachte Streben 17 δ bzw. 17 b' mit den Stäben 9 bzw. 9' unlösbar verbunden. Eine teleskopartig wirkende Hülse 17 c bzw. 17 c' mit Schrauben- oder Splintfeststellung ermöglicht eine beliebige Längeneinstellung dieser Stützbeine 17 und 17'. Die zwei vorderen Stützbeine 18 und 18' dienen ebenfalls zum Abstützen der Gelenkrahmen. Im vorderen unteren Abschnitt haben die Gelenkrahmen Muffen 19 bzw. 19', durch die die Stützbeine 18 und 18' gesteckt und mittels Schraube oder Splint fixiert werden. Behälter 20, 21 und 22 sind jeweils auf die horizontalen Querstabpaare abgestellt. In F i g. 2 ist der Verkaufsstand in ausgezogener Stellung dargestellt. Nach dem Ausschwenken der Gelenkrahmen verstellt man die hinteren und vorderen Stützbeine 17 und 17' bzw. 18 und 18' so, daß die gewünschte Neigung der Stäbe 7 und T bzw. 8 und 8' zwischen einer vertikalen Lage nach F i g. 1 und einer praktisch horizontalen Lage erreicht wird. So entstehen drei Auflageflächen für die Behälter 20, 21 und 22. Die Vorderfläche der Behälter 21 und 22 steht in geschlossener Berührung mit den Oberkanten der angrenzenden Behälter, um eine ununterbrochene Ausstellungsfläche für die in den Behältern untergebrachten Waren zu gewährleisten. Der Einsatz des fahrbaren Verkaufsstandes geht folgendermaßen vor sich: Man fährt zunächst den Stand an den Verkaufsort. Dann löst man die Stützbeine 18 und 18' aus ihrer Fixierung durch Entriegeln der Muffen 19 und 19' und zieht die Stützbeine nach oben heraus, bis die unteren Enden aus den Hülsen 6 und 6' heraus sind. Sodann können die Gelenkrahmen um die Gelenke la und 8a bzw. Id und 8a' geschwenkt werden, bis die gewünschte Schräglage erreicht ist. Darauf wird die Lage der Gelenkrahmen in der schon beschriebenen Weise durch die Stützbeine fixiert. Patentansprüche:

1. Fahrbarer Verkaufsstand, bestehend aus einem in sich stabilen Gestell mit vier im Rechteck angeordneten Vertikalstützen, die am unteren Ende durch ein mit Rollen versehenes Fahrgestell verbunden sind, gekennzeichnet durch parallelogrammförmige, schwenkbare Gelenkrahmen aus jeweils vier Stäben (7, 8, 9 und 10 bzw. Ύ, 8', 9' und 10'), von denen die längeren im mittleren Abschnitt jeweils gelenkig mit einer der Vertikalstützen (1 und 2 bzw. 1' und 2') verbunden sind, während die kürzeren immer in horizontaler Lage verbleiben, durch senkrecht dazu angeordnete Querstäbe, welche die Eck- und Anlenkpunkte der nebeneinanderliegenden Gelenkrahmen verbinden, durch eine lösbare Verriegelung der Gelenkrahmen in der vertikalen Lage an den Vertikalstützen sowie durch zwischen den Endpunkten der ausgeschwenkten Gelenkrahmen und dem Aufstellboden angeordnete, höhenverstellbare Stützbeine (17,17', 18 und 18') zur Festlegung der Neigung der Rahmen gegenüber der horizontalen Ebene.

2. Verkaufsstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den beiden jeweils in einer Horizontalebene angeordneten Querstäben Behälter (20, 21 und 22) abgestellt sind.

3. Verkaufsstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der ausgeschwenkten Stellung der Gelenkrahmen die Oberkante eines Behälters bei jedem Neigungswinkel an der entsprechend ausgebildeten Seitenfläche des benachbarten Behälters anliegt.

4. Verkaufsstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell mit Hülsen (6 und 6') zum Einstecken der vorderen Stützbeine (18 und 18'), die in mit dem Gelenkrahmen gelenkig verbundenen Muffen (19 und W) geführt und darin festgehalten sind, versehen ist.

5. Verkaufsstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er mit weiteren Verkaufsständen des gleichen Typs aneinandergekuppelt werden kann.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1680 299,
1710704, 1880109.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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