DE125538C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das Wesen der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Vorrichtung beruht darin,, dafs beim Niederdrücken des Antriebshebels der im oberen Theil mit dem Stanzmesser versehene Arbeitsbalken herabgezogen und nach erfolgter Ausfuhrung des Schnittes beim Weiterbewegen des Antriebshebels in der gleichen Richtung sogleich wieder hochgeschoben wird, wodurch mehr Zeit zum Anlegen des Stanzmaterials gewonnen, an Kraft gespart und die Maschine selbst leistungsfähiger gemacht wird.

Der bei α drehbar gelagerte Antriebshebel b ist getheilt und trägt in seinem hinteren Theile eine federnd verschiebbare Nase c, die für gewöhnlich auf dem die beiden Gleitschienen dd des Arbeitsbalkens e verbindenden, an Federn y hängenden Querstücke g aufruht. An dem vorderen Ende des Hebels b sind zwei bewegliche, mit einem Haken h in Verbindung stehende Arme i angebracht, deren freie Enden bis in die Bewegungsebene des Querstückes g hineinragen (Fig. ι bis 3). Das .Querstück g (Fig. 5) ist in der Mitte mit zwei Aussparungen k versehen, welche genau unter dem Antriebshebel b stehen.

Beim Abwärtsbewegen des Antriebshebels b wirkt die Nase c desselben auf das Querstück g, wodurch der Arbeitsbalken e mit den daran befindlichen Obermessern heruntergezogen und beim Eintreten der letzteren in die Untermesser der Schnitt ausgeführt wird. Mittlerweile hat die Nase c des Antriebshebels b zufolge stattgefundener Verschiebung das Querstück g verlassen, während die Arme i des Hebels b von dem Haken h gefangen worden sind und in diesem einen zweiten Drehpunkt erhalten haben (Fig. 4), so dafs bei der nun folgenden weiteren Abwärtsbewegung des Hebels b durch Einwirkung der Enden der Arme i auf das Querstück g der Arbeitsbalken mit den daran ,befindlichen Messern wieder hochgehoben wird, wobei der Antriebshebel b in die Aussparungen k des Querstückes g eintritt und letzteres dadurch beim Hochgehen nicht gehindert wird. Es kann sonach, wenn der Antriebshebel seine tiefste Stellung erreicht hat, das gestanzte Material sofort aus der Maschine entfernt und an dessen Stelle wieder frisches Material eingelegt werden.

Claims (1)

1. Pate nt-An spruch:

   •Vorrichtung zum zwangsweisen Ab - und Aufwärtsbewegen des Arbeitsbalkens für Maschinen zum Ausstanzen von Werkstücken aus Pappe, Karton u. s. w. für die Kartonnagenfabrikation, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Abwärtsbewegen des Tritthebels (b) eine an diesem federnd verschiebbar angebrachte Nase (c) das mit dem Arbeitsbalken (e) in Verbindung stehende Querstück (g) mitnimmt und nach entsprechender Verschiebung des Querstückes (g) von diesem abgleitet, worauf ein von dem Hebel (b) getragener und durch einen Haken (h) zurückgehaltener Arm (i) mit seinem freien Ende gegen das Querstück (g) wirkt und dieses sammt dem Stanzmesser etwas anhebt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.